Hallö, bei den Standard-Footprints befindet sich ja die Referenz (also z.B. R13) in bzw. an den Bauteileumrissen. Die Werte der Bauteile befindet sich nur auf dem Fab-Layer. Zum einfachen Bestücken hätte ich den Bauteil-Wert gerne mit auf dem Silklayer. Dazu meine Fragen: Gibt es eine Möglichkeit die Werte mehrerer Bauteile mit einmal auf den Silklayer zu schieben (jedes Bauteil einzeln öffnen und das Layer verschieben ist sehr mühsam)? Wenn man den Wert verschoben hat und in Zukunft ggf. doch automatisch bestücken lassen möchte - wie sieht es dann mit den fehlenden Werten auf den Fab-Layer aus? Werden die Daten aus dem Fablayer überhaupt benötigt oder wird das über Referenz und BOM gelöst? Gibt es andere Ideen das gewünschte zu vollbringen?
Hallo TheRaph. TheRaph schrieb: > Dazu meine Fragen: > Gibt es eine Möglichkeit die Werte mehrerer Bauteile mit einmal auf den > Silklayer zu schieben (jedes Bauteil einzeln öffnen und das Layer > verschieben ist sehr mühsam)? Über die Board Datei ein Skript laufen lassen? Sich ein PlugIn schreiben? > > Wenn man den Wert verschoben hat und in Zukunft ggf. doch automatisch > bestücken lassen möchte - wie sieht es dann mit den fehlenden Werten auf > den Fab-Layer aus? Werden die Daten aus dem Fablayer überhaupt benötigt > oder wird das über Referenz und BOM gelöst? Referenz, BOM UND die "Pick and Place" Datei langt meistens. Sprich aber vorher mit Deinem Bestücker darüber. Früher waren Fsb-Layer (zumindest bei einfachen Betriebsverhältnissen) noch nicht bekannt, das ist erst eine Entwicklung der letzten 20 Jahre oder so. > Gibt es andere Ideen das gewünschte zu vollbringen? Was spricht dagegen, direkt im Footprint den gleichen Text in Silkscreen und Fab-Layer anzulegen? Da ein Bestückungsplan (Fab-Layer) meistens größer ausgedruckt werden kann und sollte als der Bestückungsaufdruck (Silkscreen) ist das dort vom Platz her entspannter. Auf der Platine kann das eher eng und unübersichtlich werden. Oft hast Du da ja kaum Platz für die Referenzbezeichner. Bedenke, der Bestückungsdruck sollte keinesfalls über Pads liegen, weil Du lässt ja extra Löcher in der Lötstoppmaske zum verlöten, und dann würdest Du Bestückungsdruck darüber legen. Vorsichtshalber sollte man daher beim Gerberexport immer die Lötstoppmaske vom Bestückungsdruck abziehen....aber dann zerhaut Dir das den Bestückungsaufdruck bis zur Unlesbarkeit. Also vorher nachsehen, und gegebenenfalls die Beschriftung etwas verschieben. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
>Dazu meine Fragen: >Gibt es eine Möglichkeit die Werte mehrerer Bauteile mit einmal auf den >Silklayer zu schieben (jedes Bauteil einzeln öffnen und das Layer >verschieben ist sehr mühsam)? Ich halte das zwar auch nicht für sinnvoll, aber bei mir darf jeder machen was er will. Für Kicad 6: - rechts unten im selection filter: nur "Text" auswählen - layer-panel: F.Fab (enthält normalerweise die values) aktivieren - anzeigemodus "gedimmt" auswählen - jetzt kann man sehr einfach alle gewünschten Values selektieren, die man auf F.Silkscreen verschieben will - Tool aufrufen: Edit-->Edit Text & Graphics Properties, Einstellungen: - Scope: Values - Filters: only selected items - Action: set to new layer F.Silkscreen
Im eingedeutschten KiCad: "Text- und Grafikeigenschaften", dann alle "Werte" auf "Silkscreen" verschieben. ggfs. zweimal für Top und Bottom, dann zusätzlich noch nach F.Fab/B.Fab filtern.
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Maik F. schrieb: > Ich halte das zwar auch nicht für sinnvoll, aber bei mir darf jeder > machen was er will. Interessanter Trick, danke für die Idee!
Hallo Maik F. Maik F. schrieb: > Ich halte das zwar auch nicht für sinnvoll, aber bei mir darf jeder > machen was er will. Für Kicad 6: > - rechts unten im selection filter: nur "Text" auswählen > - layer-panel: F.Fab (enthält normalerweise die values) aktivieren > - anzeigemodus "gedimmt" auswählen > - jetzt kann man sehr einfach alle gewünschten Values selektieren, die > man auf F.Silkscreen verschieben will > - Tool aufrufen: Edit-->Edit Text & Graphics Properties, Einstellungen: > - Scope: Values > - Filters: only selected items > - Action: set to new layer F.Silkscreen Ich staune. Danke für den Hinweis. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Maik F. schrieb: > Tool aufrufen: Edit-->Edit Text & Graphics Properties, Einstellungen: > - Scope: Values > - Filters: only selected items > - Action: set to new layer F.Silkscreen Εrnst B. schrieb: > Im eingedeutschten KiCad: > "Text- und Grafikeigenschaften", dann alle "Werte" auf "Silkscreen" > verschieben. Danke! Ihr seid großartig! Maik F. schrieb: > Ich halte das zwar auch nicht für sinnvoll, aber bei mir darf jeder > machen was er will. Vielleicht zum Verständnis: Das sind Labor und Experimentierplatinen mit Widerstandsnetzwerken, Spannungsteilern, Dekadischen Teilern usw. Normalerweise sollen die Lehrlinge, Praktikanten und Quereinsteiger daran das Messen (und Rechnen) üben. Darum haben die Platinen kein Gehäuse (und sind damit auch nicht Platzkritisch). Es geht hier auch darum bei gegebenen Werten U, I oder Rges zu berechnen und dann nachzumessen usw. Das Aufdrucken der Werte auf die Platine hat 3 Vorteile: 1. kann der Lernende sehen woran er arbeitet. 2. kann einfacher mal ein Bauteil ausgetauscht werden, wenn es mal wieder einer geschafft hat die 50 Ohm Halbwattwiderstände mit 15V wegzubraten 😁 - ohne sich vorher die Referenzliste vom Dateiserver zu suchen. Und 3. kann ich ggf. auch eine nackige Platine aus dem Schrank holen und zum Lernenden sagen „Bestück das mal …“ Er wird dann schon Spaß mit den Farbcodes haben (wer sagt, dass ich die vorsortiert habe 😈), da muss er nicht noch Referenzlisten haben). Bernd W. schrieb: > Über die Board Datei ein Skript laufen lassen? > Sich ein PlugIn schreiben? Ich geh mal davon aus, dass du schon 1000 Zeilen Python geschrieben hast und das für dich ’n Klax ist. Ich hatte gehofft, dass meine Fragestellung schon zeigt, dass ich Anfänger bin und ggf. kein Python kann. Ich werde das bei Zukünftigen Fragen extra dazuschreiben. Sicherlich kann man Python lernen und ich habe es in meinem Leben auch schon geschafft mir HTML, JavaScript, CSS, PHP, MySQL, VB-Script (Office) und AutoIt selbst beizubringen (ich habe außerdem mal eine Minecraft-Computercraft-„Turtle“ mit LUA programmiert). Allerdings habe ich C++ und Python noch nicht lieb gewonnen - Die Einstiegshürde ist etwas hoch und mir mangelt es an Zeit (mittlerweile Familie mit Nachwuchs) und dem passenden Projekt. Und für einen Satz Laborplatinen bekomme ich meinen Chef nicht überzeugt mir die Zeit (oder ggf. Lehrgänge) zu stellen. Bernd W. schrieb: > Bedenke, der Bestückungsdruck sollte keinesfalls über Pads liegen, weil > Du lässt ja extra Löcher in der Lötstoppmaske zum verlöten, und dann > würdest Du Bestückungsdruck darüber legen. > Vorsichtshalber sollte man daher beim Gerberexport immer die > Lötstoppmaske vom Bestückungsdruck abziehen....aber dann zerhaut Dir das > den Bestückungsaufdruck bis zur Unlesbarkeit. > Also vorher nachsehen, und gegebenenfalls die Beschriftung etwas > verschieben. Danke für die Tipps. Wie gesagt es ist viel Platz und „in die Bauteilumrisse“ war von meiner Seite falsch angesagt: Sie sollen definitiv daneben sein, damit man den Wert auch lesen kann wenn die Platinen fertig sind. Bernd W. schrieb: > Referenz, BOM UND die "Pick and Place" Datei langt meistens. > Sprich aber vorher mit Deinem Bestücker darüber. Werde ich dann tun wenn es soweit kommt. Die Frage nach der Bestückung war ehr prophylaktisch. Ich hatte ähnliche Schaltungen schon mal designt (hier hatte ein Kollege aus meinen Plänen das Layout erstellt und die zu Hause handgeätzt). Dann hat ein Abteilungsleiter die Teile gesehen und wollte damit Schulungsräume in der halben Republik ausstatten. Das war ein Krampf. Einer der Gründe, warum ich den Neuaufguss selbst layouten darf (der Kollege will nicht mehr 🤷♀️) und die Platinen in die externe Fertigung gehen, aber selbst bestückt werden. Wenn dann plötzlich aber wieder Massen benötigt werden, will ich mir auch eine externe Bestückung offen halten.
Hallo TheRaph. TheRaph schrieb: >> Über die Board Datei ein Skript laufen lassen? >> Sich ein PlugIn schreiben? > > Ich geh mal davon aus, dass du schon 1000 Zeilen Python geschrieben hast > und das für dich ’n Klax ist. Ich hatte gehofft, dass meine > Fragestellung schon zeigt, dass ich Anfänger bin und ggf. kein Python > kann. Ich werde das bei Zukünftigen Fragen extra dazuschreiben. Das Skript, dass über die Datei läuft, muss nicht in Python sein. Das kannst Du mit einer Spracher Deiner Wahl machen, die Textdateien bearbeiten kann. Ok, Plugins sind dann etwas anderes. Da wird das ein paar Schritte komplizierter. > > Sicherlich kann man Python lernen und ich habe es in meinem Leben auch > schon geschafft mir HTML, JavaScript, CSS, PHP, MySQL, VB-Script > (Office) und AutoIt selbst beizubringen (ich habe außerdem mal eine > Minecraft-Computercraft-„Turtle“ mit LUA programmiert). Du bist weiter als ich. Ich habe irgendwann nach 15 Jahren Programmierabstinenz mit Python angefangen, weil es noch einfacher als Basic ist, und schreibe alle zwei Jahre mal ein Progrämmchen. > Danke für die Tipps. Wie gesagt es ist viel Platz und „in die > Bauteilumrisse“ war von meiner Seite falsch angesagt: Sie sollen > definitiv daneben sein, damit man den Wert auch lesen kann wenn die > Platinen fertig sind. Das wird so richtig eng bei SMD. Dann wird neben den Bauteilen der Platz knapp, um die Referenzen unterzubringen. Darum stehen die dann unter den Bauteilen. Selbst wenn neben den Bauteilen noch so eben Platz ist, kann das unübersichtlich werden, wenn die Eindeutigkeit verloren geht: "Gehört die Referenz jetzt zum Bauteil links, rechts oder oben?" > Einer der Gründe, warum ich den Neuaufguss selbst layouten darf (der > Kollege will nicht mehr 🤷♀️) und die Platinen in die externe Fertigung > gehen, aber selbst bestückt werden. Wenn dann plötzlich aber wieder > Massen benötigt werden, will ich mir auch eine externe Bestückung offen > halten. Egal, viel Erfolg! Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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