Mich würde einmal interessieren, welche Qualifikation eure Arbeitgeber für die Einstellung als Scrum-Master erfordern? Mein Arbeitgeber/Abteilung hält es für eine gute Idee für eine solche Stelle einen frischen Absolventen mit 0 Jahren Berufserfahrung einzustellen. Die Entwickler im Team sind super begeistert ...
Neugieriger schrieb: > Die Entwickler im Team sind super begeistert ... Na dann ist ja alles in Butter, wenn niemand sonst den Job machen wollte.
Bei uns sind es zwei Scrum Master, die vorher was anderes gemacht hatten und einfach Bock drauf hatten als man meinte Agil Prozesse einzuführen. Nur leider geht jetzt alles langsamer als zuvor.
Visitor schrieb: > Nur leider geht jetzt alles langsamer als zuvor. Warum leider? Ist doch gut, wenn Dinge geordnet laufen!
Ich bin nicht sicher, ob ich in einem solchen thread mit dem Antwortniveau antworten sollte, mache es aber einfach mal: Scrum-Master werden zwei Personengruppen: a) diejenigen, die dazu ausgedeutet wurden oder prädestiniert sind, weil sie Projektleiter / Teamleiter sind und ihr AG das einführen möchte. b) diejenigen, die sich weiterqualifizieren möchten und dort ein Niesche sehen, um sich festzusetzen. In beiden Fällen bekommen sie ein Schulung verpasst, in denen sie die Grundlagen des Prinzips erlernen sollen. Dies passiert in Seminaren und regelmäßigen Schulungen, kommt aber am Ende auf eine Summe von Lerninhalten, die in der Größenordnung des Wissens eines halben Vorlesungssctiptes liegen, das man binnen 4h durchlesen kann. Je nachdem wie sehr das vertieft und eingeübt ist, hat eine Scrum-Master am Ende einen Wissensvorsprung im Bezug auf Leitung, der doch sehr überschaubar ist und so im Bereich eines Gabelstaplerführerscheins einzuordnen ist: Jeder kann ihn kriegen, wenn er es macht, aber ohne darf man nicht fahren. Und: Scrum erlernt zu haben, heißt eben noch lange nicht, dass man es auch gut kann. Viele Scrum-Master rammen ein Regal nach dem anderen um und fahren regelmäßig den ihnen anvertrauten Stapler zu Schrott.
Messtechniker schrieb: > Und: Scrum erlernt zu haben, heißt eben noch lange nicht, dass man es > auch gut kann. Viele Scrum-Master rammen ein Regal nach dem anderen um > und fahren regelmäßig den ihnen anvertrauten Stapler zu Schrott. Daher wünscht sich das Team halt jemand mit Erfahrung. Bislang übernahm ein externer Coach die Rolle mit wenigen Stunden in der Woche. Nun ist dafür eine Vollzeitstelle (40h) geschaffen worden zur Betreuung von einem Scrum-Team.
Neugieriger schrieb: > Nun ist dafür eine Vollzeitstelle (40h) geschaffen worden zur Betreuung > von einem Scrum-Team. Ernsthaft? Was soll derjenige denn 40h pro Woche machen? Ich muss gestehen, ich schätze diesen Job als ziemlich sinn- und nutzlos ein. Ohne Scrum Master würde es nämlich genauso gut laufen im Unternehmen, die Teams organisieren sich prima selbst und brauchen keinen Kindergärtner.
Neugieriger schrieb: > Daher wünscht sich das Team halt jemand mit Erfahrung. Love it, change it or leave it. Was willst du machen? Wenn das Management einen billigen Absolventen auf euch los lässt und sich einen Sch.... um eure Belange kümmert weißt du wo du dran bist.
Senf D. schrieb: > Ohne Scrum Master würde es nämlich genauso gut laufen im Unternehmen, > die Teams organisieren sich prima selbst und brauchen keinen > Kindergärtner. Kann sich ja nicht jeder gute Leute leisten.
Beitrag #7012690 wurde von einem Moderator gelöscht.
Neugieriger schrieb: > Mich würde einmal interessieren, welche Qualifikation eure Arbeitgeber > für die Einstellung als Scrum-Master erfordern? Sowas wird hier gleich an Türe wieder aus dem Gebäude rausgeprügelt. Agil geht bei uns so: über-den-Tisch-ruf: check mal deinen Code ein über-den-Tisch-callback: is drinn über-den-Tisch-ruf: was gehst du heute an? über-den-Tisch-callback: outh2 einbauen, docker file fertig machen, db aufräumen, testserver ändern über-den-Tisch-ruf: ok, dann mach ich die Kundenänderungen, jetzt geh ich eine rauchen über-den-Tisch-wurfback: da deine ziggis ... So geht agil. Da brauch ich keinen Fremdkörperparasit der mir sagt was ich machen soll und die Interna nicht kennt, bzw. nur aus seinem Zettelboard oder Jira oder anderem Deppentool. Der Chef freut sich über gespartes Geld für eine Luftpumpe und extrem schnelle Entwicklung. Das ist agil.
Senf D. schrieb: > Ich muss > gestehen, ich schätze diesen Job als ziemlich sinn- und nutzlos ein. > Ohne Scrum Master würde es nämlich genauso gut laufen im Unternehmen, > die Teams organisieren sich prima selbst und brauchen keinen > Kindergärtner. Shorty schrieb: > Was willst du machen? Wenn das Management einen billigen Absolventen auf > euch los lässt und sich einen Sch.... um eure Belange kümmert weißt du > wo du dran bist. Oder aber das Management hat richtig erkannt wie wenige nutzen so jemand hat und will verhindern das jemand der Ahnung hat, mit diesen Tätigkeiten seine Zeit verschwendet. Der einzige nutzen von so einem SM den ich sehe ist das Reporting nach oben damit die nicht dauernd den Mitarbeitern auf die Nerven fallen. Für die Mitarbeiter frisst die Betreuung von so einem Wichtel nur unnötig Zeit.
Neugieriger schrieb: > Mein Arbeitgeber/Abteilung hält es für eine gute Idee für eine solche > Stelle einen frischen Absolventen mit 0 Jahren Berufserfahrung > einzustellen. wenn das wirklich so stimmt wie du schreibst: du solltest mal schleunigst deine bewerbungsunterlagen aktualisieren und sich umschauen. ernst gemeint. AB++ ༼ つ ◕_◕ ༽つ
Beitrag #7012879 wurde von einem Moderator gelöscht.
Neugieriger schrieb: > Nun ist > dafür eine Vollzeitstelle (40h) geschaffen worden zur Betreuung von > einem Scrum-Team. Product Owner kann eine Vollzeitstelle sein aber Scrum-Master für ein einzelnes Team? Was macht der die restlichen 7,5 Stunden des Tages?
> von Squam Master (Gast) > 24.03.2022 07:23 > Ist eh mehr heiße Luft. Sehr viel heiße Luft und liegt damit im Trend der Zeit !
typische Qualifikation: - Mutter die nur halbtags arbeiten kann - keine technische Vorbelastung - eigentlich wollte man sich ja "Projektmanager" nennen, nennt isch dan aber "agile Projektmanager" oder einfach nur SCRUM Master Meine persönliche Erfahrung ist, das Firmen die "agile Coaches" haben nicht Agil arbeiten und das dann auch nicht wollen, aber eine Teilzeitkraft einstellen die als agile Coach gilt ermöglicht es dem Management dann, ein Kreuz in die agile Checkbox zu machen und das ist dann damit erledigt. Ist sehr ähnlich mit "DevOps", komplett falsch verstanden vom Management, die schaffen dann ein "DevOps Team".. Die Grundregel ist: Wenn es ein DevOps team gibt, gibt es kein DevOps, sondern eben klassisches SysOps. Zumindest das mit den Zertifikaten hat DevOps richtig gut gehandhabt, die gab es umsonst wenn man auf einer Messe war, damit war das kein Businessmodell mehr die zu verkaufen, wie zB. bei SCRUM.
Scrum-Master ist bei uns eine BWL-Werkstudentin im 3. Semester. Funktionert erstaunlich gut.
> von Kölner (Gast) > 24.03.2022 09:04 > Scrum-Master ist bei uns eine BWL-Werkstudentin im 3. Semester. > Funktionert erstaunlich gut. Wenn sie recht ordentlich aussieht und sie auch sonst keine Kommunikationsprobleme mit männlichen Kollegen hat kann diese Zusammenarbeit recht positiv sein.
> Bislang übernahm ein externer Coach die Rolle mit wenigen Stunden in der Woche.
Warum wird das geändert? Ein erfahrener Coach kann viel bringen - auch
wenn er wenig Zeit investiert. Aber oft haben aber die Coaches leider
auch nur ihre 2-Tages Schulung gemacht, um sich ein Zertifikat an die
Brust zu pappen.
Wenn ihr eure Sorge mit den lieben "Impediments" habt und deswegen
irgendeine Nase 40h die Woche lahmenden Chefs auf die Füße steigen muss,
dann wäre es vielleicht angeraten, besagten Chefs einen teuren Coach zu
verpassen und nicht einen Absolventen einzustellen, der sich noch in der
Probezeit mit allem anlegen muss, was weiche Sessel hat.
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Kölner schrieb: > Scrum-Master ist bei uns eine BWL-Werkstudentin im 3. Semester. > Funktionert erstaunlich gut. Dann funktioniert es auch ganz ohne Scrum-Master. Es gibt bei uns auch solche Rollen. Aber ich würde das nicht als Position haben wollen. Ich finde das macht sich schlecht im Lebenslauf. Das ist eine reine Orga-Position. Wie Assistentin. Keinerlei fachliche Qualifikation nötig. Ein Scrum-Master organisiert nur und pocht auf die Einhaltung des agilen Regelwerkes. Was dabei entwickelt wird, spielt für den keine Rolle. So zumindest die Theorie. Daher halte ich eine solche Position für relativ wertlos, gerade nach außen hin.
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Bearbeitet durch User
Neugieriger schrieb: > Mein Arbeitgeber/Abteilung hält es für eine gute Idee für eine solche > Stelle einen frischen Absolventen mit 0 Jahren Berufserfahrung > einzustellen. Naja, für so nen Job braucht man Führungstalent - manche haben das auch nach 20 Jahren Berufserfahrung micht. Man kann halt nicht in jedem Beruf Führung erlernen und manche können es einfach nicht. Andere haben den Bogen nach 4 Wochen Grundausbildung beim Bund raus. Oder bringen von Natur aus genug Schneid mit: https://www.youtube.com/watch?v=5XRA1L3m8io Und früher war es üblich das man erst mit Berufserfahrung zum Studium ging, vielleicht habt ihr ja das unverschämte Glück und der angebliche Absolvent hat mehr Lebenserfahrung als eine Rotte Codierschweine zusammen, war eben vor der Hochschule schon an der Progrimierfront: https://youtu.be/2ASdyfOgNWg?t=173
Cyblord -. schrieb: > Daher halte ich eine solche Position für relativ wertlos, gerade nach > außen hin. Ja. Das Schlimme dabei: Sie ist es auch nach innen hin.
"Daher wünscht sich das Team halt jemand mit Erfahrung." Das ist ziemlich schwierig. Wünschen ist eine Sache aber die Bereitschaft diese Erfahrung dann zu nutzen ist fast nie existent. Schon der Wunsch nach Berufserfahrung als Schlüsselqualifikation spricht für die Unsicherheit der Beteiligten und einer gewissen Voreingenommenheit. Jemanden mit 0 Jahren Berufserfahrung einzusetzen na warum denn nicht? Wenn die Dynamik (Agilität) von Projekt und Team sich an seiner hoffentlich steilen Lernkurve orientiert kann da etwas witziges bei rauskommen. Ich bin nicht der Meinung, ein SCRUM master bräuchte "Führungstalent" sondern hauptsächlich den Willen zu koordinieren und das Vertrauen Dinge abzugeben. Ein SCRUM Master hat keine disziplinarische Weisungsbefugnis und führt daher nicht den Menschen sondern die Aufgaben(Paket) Mein Arbeitgeber fordert für die SCRUM Coaches übrigens auch nur allgemein Projekterfahrung. Es spielt für uns keine Rolle ob klassisch oder agil. Wer das eine kann, kann mit entsprechendem Interesse das andere lernen. Wer die Stärken/Schwächen der einen Seite kennt, kann es bei der anderen ableiten. -------------------------------------------------------------- Sofern "neugierigier" (Threadopener) kein Fake ist, "Herr Kaiser von der Mannheimer" ist dann das Paradebeispiel für ein Unternehmen in dem auf lange Frist das Scheitern des Unternehmenserfolgs absehbar ist. Da weiß man schon bevor man drin arbeitet, wie die Dokumentation ausschaut "Hat man ja gemacht, hat man doch im Kopf" @Mgira - guter Beitrag! @Cyblord - hats verstanden @irgendwer - auch einer der Kandidaten die eindeutig die begrenzte Flexibilität und Bereitschaft zur organisatorischen Veränderung veranschaulicht
As-I-Roved-Out schrieb: > Sofern "neugierigier" (Threadopener) kein Fake ist, [...] Kein Fake, meine Frage war ernst gemeint. Abrissbirne schrieb: > wenn das wirklich so stimmt wie du schreibst: du solltest mal > schleunigst deine bewerbungsunterlagen aktualisieren und sich umschauen. > ernst gemeint. Ich wäre schon länger weg, aber das IGM-Gehalt hält mich (noch). Blechbieger schrieb: > Was macht der die restlichen 7,5 Stunden des Tages? Gute Frage. Wir als Entwickler gehen davon aus, dass es leider zu einem Micromanagement kommen wird.
Wenn er die 7.5 Stunden nichts tut, ist es für die anderen besser als wenn er Aktionismus zeigt und alle von der Arbeit abhält.
Irgend W. schrieb: > Für die Mitarbeiter frisst die Betreuung von so einem Wichtel nur > unnötig Zeit. Diesen kurzen aber bedeutsamen Satz möchte ich unterschreichen und präzisieren: ****************************************************** Die Installation von SCRUM zur Effizienzsteigerung von Entwicklungen und Produktionen zieht zwingend die In- stallation eines Scrum Masters nach sich, da nur bei sehr guter Umsetzung von Scrum im Vergleich zum schon eingespielten System ein Erfolg zu erwarten ist. Als Folge zieht das Vorhandensein eines Scrum-Masters zusätzliche Aufwände auf Seiten der betreuten Personen nach sich, um den SCRUM Master mit guten und voll- ständigen Informationen zu versorgen, welche die Arbeitseffizienz des Mitarbeiters mindert. Der Scrum Master als Drehkreuz benötigt hohes Fach- wissen, um die richtigen Informationen an die richtige Stelle zu leiten und sie in den Steuerungsprozess einfließen lassen zu können. Damit ergibt sich eine Effizienzschranke, ab der ein Scum Master mehr Aufwand generiert, als er einsparen kann. Und es ergibt sich eine maximale Qualtität der Leistungen, die von den MA nicht mehr überschritten werden kann. ******************************************* In aller Regel ist Scrum für einigermaßen funktionierende Teams eine Bremse!
Chef vom Dienst schrieb: > Der Scrum Master als Drehkreuz benötigt hohes Fach- > wissen, um die richtigen Informationen an die richtige > Stelle zu leiten und sie in den Steuerungsprozess > einfließen lassen zu können. Hohes Fachwissen? Das genaue Gegenteil ist bei den Personen der Fall, die ich in der Rolle eines Scrum Master kenne. Gerade weil sie fachlich nichts auf der Pfanne haben, sind sie auf so eine Laber-Position ausgewichen.
Beitrag #7013393 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7013674 wurde von einem Moderator gelöscht.
Herr Kaiser von der Mannheimer schrieb: > So geht agil. Da brauch ich keinen Fremdkörperparasit der mir sagt was > ich machen soll und die Interna nicht kennt, bzw. nur aus seinem > Zettelboard oder Jira oder anderem Deppentool. Der Chef freut sich über > gespartes Geld für eine Luftpumpe und extrem schnelle Entwicklung. Das > ist agil. Lustigerweise sagt sowas auch der scrum guide selbst. Ziel ist es, das ein Team z. B. bei dailys überhaupt keinen scrum Master mehr braucht. Er sich also selbst abschafft. Aber wie oft klappt das? Erfahrungsgemäß nicht allzuoft. Wage aber zu behaupten, dass durch scrum nur Probleme offensichtlicher werden die die Firma eh schon hat. Und dann kommts eben drauf an. Ist man so ehrlich & gibt das zu? Dann kann scrum helfen. Oft wirds aber nicht zugegeben, aber wir machen stumpf scrum weil agil und so. Dann macht man aber so ineffizient weiter wie bisher und pappt alibimässig noch scrum obendrauf mit all seinen Meetings aus denen man ja nix lernt und dann empfinden es alle als Zeitverschwendung und sind genervt aber haben auch nicht die Eier in der Hose, das ihrem Chef zu sagen
Chef vom Dienst schrieb: > Die Installation von SCRUM zur Effizienzsteigerung... Das ist schonmal der falsche Ansatz. SCRUM ist nicht dafür da, um die Effizienz zu steigern. SCRUM ist ein Prozess, der es einem Team grundsätzlich erlaubt, sich kontinuierlich und langfristig zu verbessern. Dafür muss das Team Zeit reinstecken. Das bedeutet zusätzlichen Overhead und für Teams, die funktionieren, kann es eher schädlich sein. Auch für Teams, deren Tagesgeschäft nicht mit SCRUM kompatibel ist, ist der Prozess Quatsch. Wer das dann aufgezwungen bekommt, arbeitet nachhaltig schlechter. Diese Erfahrung haben hier im Board offenbar einige gemacht, können's aber nicht besser benennen als zu schimpfen. Große Konzerne sind hier besonders anfällig weil große Komplexität dazu führt, dass das Management glaubt besonders derbe vereinfachen zu können. Von einem guten SCRUM Master würde ich erwarten, dass er das verstanden hat. Das geht aber nicht mit 40h. Und das geht nicht mit viel Consutlant-Geldern. Das geht nur mit Erfahrung. In jedem Fall viel Glück bei der Suche. Denk dir nichts: wenn du genau beschreiben könntest, was ihr braucht, dann bräuchtet ihr es gar nicht mehr so dringend ;)
A. S. schrieb: > Das ist schonmal der falsche Ansatz. SCRUM ist nicht dafür da, um die > Effizienz zu steigern. SCRUM ist ein Prozess, der es einem Team > grundsätzlich erlaubt, sich kontinuierlich und langfristig zu > verbessern. ??? Hä? Wohin soll sich das Team denn verbessern? Methodisches Verbessern geht nur in Richtung der Effizienz und Vermeidung von Abstimmungsproblemen. Alles andere ist inhaltlicher Art und von SCRUM nicht abgedeckt. Dazu braucht es bei allen mehr technisches Wissen. Und genau dort ist ja das Hauptdefizit. Dort muss man zuerst investieren.
Neugieriger schrieb: > Mein Arbeitgeber/Abteilung hält es für eine gute Idee für > eine solche Stelle einen frischen Absolventen mit 0 Jahren > Berufserfahrung einzustellen. Die Entwickler im Team sind > super begeistert ... Das lässt den Rückschluss zu, dass die Truppe a) entweder keinen Neuen haben will oder b) Scrum nicht will. Für beides kann der Neue nix.
Dirk K. schrieb: > Visitor schrieb: >> Nur leider geht jetzt alles langsamer als zuvor. > > Warum leider? Ist doch gut, wenn Dinge geordnet laufen! Auch wenn das zynisch gemeint war: Meiner Erfahrung nach spart man tatsächlich mehr Zeit damit, grobe Fehler zu vermeiden, statt sie nachträglich notdürftig kaschieren zu müssen -- von "beseitigen" möchte ich nicht sprechen... Siehe auch: "Wir haben nie Zeit, etwas anständig zu machen, aber wir haben immer Zeit, es zweimal zu machen."
Neugieriger schrieb: > Daher wünscht sich das Team halt jemand mit Erfahrung. > Bislang übernahm ein externer Coach die Rolle mit wenigen > Stunden in der Woche. Nun ist dafür eine Vollzeitstelle > (40h) geschaffen worden zur Betreuung von einem Scrum-Team. Testfrage: Freut sich das Team, wenn der Coach kommt? Oder freut es sich um so mehr, je kürzer der Coach anwesend ist, und würde in Jubel ausbrechen, wenn er gar nicht mehr käme?
> von Zocker_60 (Gast) > 24.03.2022 20:26 > Scrum ist super! Wer ist Scrum ? Kenne nur die Skrull !
Egon D. schrieb: > Freut sich das Team Das alleine ist aber auch keine gute Metrik. Gibt genug alteingesessene Entwickler die sich in ihrem Dasein gemütlich eingerichtet haben und jegliche Erneuerung mit: haben wir schon immer so gemacht! abbügeln. Das sind aber auch wieder Punkte für die Scrum nix kann sondern da brauchts eine Führungskraft die da lenkend eingreift
Ich hatte auch mal eine solchen Chef, der arbeitet aehnlich, alledings viel vor dieser Zeit. Am morgen : Herr .. was ist ihr Zeil heute ? ich : 1000 Zeile Code. er : ist das alles ? Am Abend : Haben Sie ihr Ziel erreicht ? Ich : nein nicht ganz er : schwach. Am naechsten Tag war mein Ziel eben nur noch 50 Zeilen. Da ihm Zeilen code eh nicht sagten, und er das Gespreach vom Vortag nicht mehr wusste,dafuer habe ich das Ziel dann auch erreicht. Am naechsten Tag war mein Ziel dann noch 5 Zeilen. Da war ich dann viel besser wie erwartet, und habe mich so zum untentbehrlichen Hotshot hochgearbeitet. Jetzt hat man eben noch einen Scrum Master dafuer angestellt ... weil die Firma das Geld ja loswerden muss.
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Bearbeitet durch User
> Scrum Kurse - Scrum Master in 2 Tagen > Dazu absolvieren Sie ein persönliches Online-Training und üben zusätzlich per > E-Learning. Soviel zu dieser Kinderei !
Trotz allem, gibt es zu Scrum eine gute Literatur im Netz kostenlos zu finden?
Egon D. schrieb: > Auch wenn das zynisch gemeint war: Es war nicht zynisch gemeint. Denn deine Erfahrung ist meiner sehr ähnlich: Meiner Erfahrung nach spart man tatsächlich Schadensersatzklagen damit, grobe Fehler zu vermeiden, statt sie nachträglich notdürftig kaschieren zu müssen -- von "beseitigen" möchte ich nicht sprechen... Schadensersatzklagen kann man hier durch andere Wörter ersetzen: Stress, Geld, Zeit, "verlorene Kunden" z.B.. Das hat nun nichts mehr nur mit Scrum zu tun. Auch durch andere Vorgehensmodell des Projekt- und Produktmanagements kann dies verhindert werden. Projektmanagement kosten Zeit. Aber, nur weil etwas (z.B. die Entwicklung an sich) langsamer voranschreitet bedeutet es nicht, dass es für die Firma schlechter ist.
Purzel H. schrieb: > Ich hatte auch mal eine solchen Chef Purzel H. schrieb: > und habe mich so zum untentbehrlichen Hotshot > hochgearbeitet. Dinge, die so nie geschehen sind Anno 2022.
> Dinge, die so nie geschehen sind Anno 2022.
Das war noch in letzten Jahrtausend. Da gings das noch, weil niemand
eine Ahnung hatte was man eigentlich machte.
Scrum Master sind die Kaffeefahrtenorganisierer der IT. Die Methoden sind genau die gleichen: Dummen naiven Leuten etwas nutzloses für viel Geld aufzuschwatzen das sie nicht brauchen. Diese Vögel die das machen hätten vor 20 Jahren auf der Kirmes Autopolitur für 50€/200ml den Deppen angedreht dazu das Hightech Microfaserpflegetuch für nochmal 12€ und weil das noch nicht alles ist gibts ein 1x3x5cm GRATIS Schwämmchen dazu! Das ganze demonstriert an einem geleasten fetten AMG-Benz, mit dem guten Feuerzeugbenzintrick (Boah schaut mal was der Lack jetzt aushält dank diesem Teufelszeug!) für ne noch bessere Show. Wer es heute von diesen Vögeln nicht zum Scrummaster geschafft hat, steht heute beim Verkaufssender vor der Kamera und demonstriert den neuesten Zwiebelhacker. Sowas prügelte man früher sofort vom Firmengelände und heute ist es nicht anders.
> von Herr Kaiser von der Mannheimer (Gast) > 27.03.2022 09:08 > Dummen naiven Leuten etwas nutzloses für viel > Geld aufzuschwatzen das sie nicht brauchen. Wenn ich mich so umschaue dürften die damit im Trend der Zeit liegen !
> von Urlauber (Gast) > 27.03.2022 10:02 > Ist ein Scrum Master sowas wie ein Feel Good Manager? Dreimal so viel !
> Ist ein Scrum Master sowas wie ein Feel Good Manager?
Bei den Leuten mit einer Ausgangsleistung von gegen Null. Welche nach 10
Loetstellen, resp 10 Zeilen Code wieder eine Pause machen muessen.
Die Anderen langweilen sich. Dafuer hat der Chef das Gefuehl das Projekt
im Griff zu haben
:
Bearbeitet durch User
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