Tach, habe in einer Schaltung einen AMS1117 drin, um aus 5V 3.3V bei ca. 200-250 mA zu gewinnen. Da das fast ein halbes Watt ist und ich den AMS nicht toasten möchte (SOT223), würde ich den gerne einigermaßen kühlen. GND kann ich gut verwenden, da ich eine fast durchgängige Masselage habe. Den GND-Pin habe ich bereits mit Vias an GND gepappt. Ich würde aber auch gerne den dafür vorgesehenen breiten Anschluss benutzen, allerdings schweigt das Datenblatt dazu, was ich damit machen darf. Es sagt nur: "Experiments have shown that the heat spreading copper layer does not need to be electrically connected to the tab of the device." Für mich ist das nicht eindeutig. "does not need" - ok, aber darf ich denn? Kann ich den Tab jetzt auf ein Potential (z.B. GND) pappen oder nicht? GND wäre die mit Abstand beste verfügbare Kühlfläche. Beim Artgenossen LT1117 steht's ziemlich unmissverständlich drin. "TAB is VOUT". Beim AMS leider nöd, und da es den als "basic part" bei JLC auf der Rolle gibt würde ich den gern verwenden. grüezi
häh? schrieb: > habe in einer Schaltung einen AMS1117 drin, um aus 5V 3.3V bei ca. > 200-250 mA zu gewinnen. > Da das fast ein halbes Watt ist und ich den AMS nicht toasten möchte > (SOT223), würde ich den gerne einigermaßen kühlen. Naja, 500mW sind für SOT223 schon noch OK. > GND kann ich gut verwenden, da ich eine fast durchgängige Masselage > habe. > Den GND-Pin habe ich bereits mit Vias an GND gepappt. > > Ich würde aber auch gerne den dafür vorgesehenen breiten Anschluss > benutzen, allerdings schweigt das Datenblatt dazu, was ich damit machen > darf. Nicht auf GND legen, denn dort liegt die Ausgangsspannung drauf ;-) > Für mich ist das nicht eindeutig. "does not need" - ok, aber darf ich > denn? Ja, aber! > Kann ich den Tab jetzt auf ein Potential (z.B. GND) pappen oder nicht? NEIN! > GND wäre die mit Abstand beste verfügbare Kühlfläche. Dann mußt du halt ein kleine Insel für VOUT machen. > Beim Artgenossen LT1117 steht's ziemlich unmissverständlich drin. "TAB > is VOUT". Beim AMS leider nöd, und da es den als "basic part" bei JLC > auf der Rolle gibt würde ich den gern verwenden. Ist pinkompatibel
Beitrag #7013357 wurde von einem Moderator gelöscht.
Danke an Hinz und Falk! Eindeutige Auskunft, das ging schnell. Dann also noch eine kleine Vout-Insel dazu.
Der im Dabla empfohlene Tantal-Kerko von 22µF ist dran. In direkter Nähe dazu ist nur noch ein 100nF-Kerko. In einigen cm Abstand gibt es noch weitere 100nF-Kerkos und einen 100µF-Elko. Hätte ich jetzt als akzeptabel eingestuft. Dabla sagt "The circuit design used in the AMS1117 series requires the use of an output capacitor as part of the device frequency compensation. The addition of 22μF solid tantalum on the output will ensure stability for all operating conditions. When the adjustment terminal is bypassed with a capacitor to improve the ripple rejection, the requirement for an output capacitor increases. The value of 22μF tantalum covers all cases of bypassing the adjustment terminal. Without bypassing the adjustment terminal smaller capacitors can be used with equally good results. To further improve stability and transient response of these devices larger values of output capacitor can be used." Liest sich für mich so, als wäre mit dem 22µF Tantal das meiste erledigt und weitere Kapazitäten sind optional, aber kein Problem (klar, mehrere 1000µF braucht man nicht auffahren).
Beim 78x33 und den Microchip MCP17xx/18xx ist GND auf dem Tab. Oder halt einen kleinen Schaltregler nehmen. fchk
Ich hab Frank K. schrieb: > Beim 78x33 und den Microchip MCP17xx/18xx ist GND auf dem Tab. Ich hab den AMS jetzt rausgeworfen und stattdessen einen MCP1702 eingesetzt. Der ist zwar in TO-92 (nicht so schön), aber dafür im Gegensatz zum AMS beim Thema ESR unkritischer (0 bis 3 Ohm) und im Gegensatz zum MCP1703 lieferbar.
Ein To-92 Gehäuse wird aber nicht glücklich sein über 500mW Wärme... Der SOT-223 ist schon ok, mache ca. 2x2cm Kupfer an den Tab (V_Out), das Kühlt dann schon ausreichend > Der im Dabla empfohlene Tantal-Kerko von 22µF ist dran. > In direkter Nähe dazu ist nur noch ein 100nF-Kerko. Vergiss Tantals. Das ist ein Relikt aus den 90ern. Mache einen (SMD-)Elko dran. Und ja, schaue ins Datenblatt was das zum erlaubten ESR-Bereich sagt.
asd schrieb: > Und ja, schaue ins Datenblatt was das zum erlaubten > ESR-Bereich sagt. Der ist ja mein Problem. Da dürfte ich ja nicht mal einen einzigen 100nF-Kerko dranhängen. Am liebsten wäre mir ein lieferbarer LDO für 3.3V, der mir keinen Aufstand wegen dem ESR macht und sich halbwegs brauchbar kühlen lässt.
häh? schrieb: > Am liebsten wäre mir ein lieferbarer LDO für 3.3V, der mir keinen > Aufstand wegen dem ESR macht und sich halbwegs brauchbar kühlen lässt. Du hast doch einen! Was zum Geier ist dein Problem?
Falk B. schrieb: > häh? schrieb: >> Am liebsten wäre mir ein lieferbarer LDO für 3.3V, der mir keinen >> Aufstand wegen dem ESR macht und sich halbwegs brauchbar kühlen lässt. > > Du hast doch einen! Was zum Geier ist dein Problem? Er hat Probleme den für die Stabilität nötigen Kondensator sinnvoll zu wählen, warum auch immer.
"A minimum capacitance value of 4.7 F with an equivalent series resistance (ESR) that is within the limits of 33 m (typ) to 2.2 is required." Da habe ich wieder das Gschiß mit dem ESR. Lieber verheize ich vor dem MCP1702 noch ein bisschen Spannung in einer Diode. Oder ein MCP1825. Hm
häh? schrieb: > "A minimum capacitance value of 4.7 F with an > equivalent series resistance (ESR) that is within the limits of > 33 m (typ) to 2.2 is required." > > Da habe ich wieder das Gschiß mit dem ESR. Ist doch lächerlich einfach einzuhalten!
H. H. schrieb: > warum auch immer Verwendet ihr keine Keramik-Abblockkondensatoren? Ich würde gerne welche benutzen, aber deren ESR liegt deutlich unter dem, was der 1117 verträgt - oder nicht?
H. H. schrieb: > Ist doch lächerlich einfach einzuhalten! Gut, da bin ich gespannt. Wie schließe ich einen Abblock-Kerko an irgendeiner Stelle im 3.3V-Kreis an, ohne die ESR-Regel vom 1117 zu verletzen?
häh? schrieb: > H. H. schrieb: >> Ist doch lächerlich einfach einzuhalten! > > Gut, da bin ich gespannt. Wie schließe ich einen Abblock-Kerko an > irgendeiner Stelle im 3.3V-Kreis an, ohne die ESR-Regel vom 1117 zu > verletzen? Induktivität dazwischen! Und denk dran: jeder Millimeter Leiterbahn hat schon welche. Und dann gibts da noch das millionenfache Beispiel. (siehe Anhang)
häh? schrieb: > Gut, da bin ich gespannt. Wie schließe ich einen Abblock-Kerko an > irgendeiner Stelle im 3.3V-Kreis an, ohne die ESR-Regel vom 1117 zu > verletzen? Mit einem 0,1R Längswiderstand? Kling komisch, funktioniert aber. Mach ich regelmäßig mit LP2950, LP2951.
H. H. schrieb: > Induktivität dazwischen! Und denk dran: jeder Millimeter Leiterbahn hat > schon welche. Jaja, um da noch mehr Schwingungsneigung reinzukriegen! ;-)
Falk B. schrieb: > H. H. schrieb: > >> Induktivität dazwischen! Und denk dran: jeder Millimeter Leiterbahn hat >> schon welche. > > Jaja, um da noch mehr Schwingungsneigung reinzukriegen! ;-) An der falschen Stelle gibt's natürlich einen Oszillator.
Quasi zwischen Ausgang und erstem Kondensator, richtig? Ich glaube, ich verstehe. Wenn nicht, korrigiert mich bitte, ich will ja auch was lernen. Der Widerstand in Reihe verhindert das Schwingen, indem er den benötigten Mindest-ESR der angeschlossenen Kondensatoren ersetzt. Alternativ könnte ich auch an jeden einzelnen Kondensator einen Widerstand in Reihe setzen und hätte den gleichen Effekt. Da das aber nicht sinnvoll ist, nehme ich lieber den kleinen Spannungsverlust durch den Reihenwiderstand in Kauf und entschärfe das Problem damit unabhängig davon, welche Kondensatoren danach komme. Richtig? Schöne Idee - der AMS1117 hätte nämlich auch gut passende Parameter und ein bisschen Reserve.
Falk B. schrieb: > Mit einem 0,1R Längswiderstand? Kling komisch, funktioniert aber. Mach > ich regelmäßig mit LP2950, LP2951. Beim AMS1117 bin ich grosszügiger und setze 1R ein. Ist auch günstiger als 100mR.
häh? schrieb: > Quasi zwischen Ausgang und erstem Kondensator, richtig? > Ich glaube, ich verstehe. Wenn nicht, korrigiert mich bitte, ich will ja > auch was lernen. > Der Widerstand in Reihe verhindert das Schwingen, indem er den > benötigten Mindest-ESR der angeschlossenen Kondensatoren ersetzt. Richtig. > Alternativ könnte ich auch an jeden einzelnen Kondensator einen > Widerstand in Reihe setzen und hätte den gleichen Effekt. Da das aber > nicht sinnvoll ist, nehme ich lieber den kleinen Spannungsverlust durch > den Reihenwiderstand in Kauf und entschärfe das Problem damit unabhängig > davon, welche Kondensatoren danach komme. Genau. Beim LP2951 hat man den Luxus, daß das Ding einen Sense-Eingang hat. Da kann man die 100mR in Reihe einsetzen, OHNE an Genauigkeit und Spannungskonstanz zu verlieren!
> Gut, da bin ich gespannt. Wie schließe ich einen Abblock-Kerko an > irgendeiner Stelle im 3.3V-Kreis an, ohne die ESR-Regel vom 1117 zu > verletzen? Elko an den Ausgang der mind. 33mOhm ESR hat, oder R in Reihe. Passt dann schon. Die 100nF Kerko als Abblock-C an der Last bringen den 1117 dann nicht zum schwingen. Erstens weil der Kerko ein paar cm entfernt ist, zweitens weil der Elko mit seinem ESR das Schwingen bedämpft.
Beitrag #7016591 wurde von einem Moderator gelöscht.
häh? schrieb: > Am liebsten wäre mir ein lieferbarer LDO für 3.3V, der mir keinen > Aufstand wegen dem ESR macht und sich halbwegs brauchbar kühlen lässt. BU33SD2MG-MTR Kluge Menschen schalten noch eine 1N4001 (oder 1N4003) in die Plusleitung des LDO, um die Verlustleistung zu verteilen.
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häh? schrieb: > Verwendet ihr keine Keramik-Abblockkondensatoren? Ich würde gerne welche > benutzen, aber deren ESR liegt deutlich unter dem, was der 1117 verträgt > - oder nicht? Ich finde im Datenblatt des AMS1117 nichts, daß der ESR zu gut sein kann. https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwi2pPfrpuj2AhXL_qQKHZ-nCWoQFnoECAMQAQ&url=http%3A%2F%2Fwww.advanced-monolithic.com%2Fpdf%2Fds1117.pdf&usg=AOvVaw32b7yUSaNtlsyuBUGG7NQr Ich nehme schon lange nur noch Keramiks und natürlich ohne Reihenwiderstand. Ein Kollege hat mal einen Regler benutzt, wo im Datenblatt steht, daß er zwischen 100nF und 10µF schwingt. Der Kollege hatte das überlesen und einen 1µF benutzt. Es stimmte, der schwingt.
Beitrag #7016706 wurde von einem Moderator gelöscht.
Peter D. schrieb: > häh? schrieb: >> Verwendet ihr keine Keramik-Abblockkondensatoren? Ich würde gerne welche >> benutzen, aber deren ESR liegt deutlich unter dem, was der 1117 verträgt >> - oder nicht? > > Ich finde im Datenblatt des AMS1117 nichts, daß der ESR zu gut sein > kann. Es wird aber hartnäckig von "Tantalum" geschrieben und die wurden da schon immer gerne eingesetzt, wenn der ESR unter der von normalen Beche-Elkos und über der von Low-ESRs liegen sollte!?
Teo D. schrieb: > Es wird aber hartnäckig von "Tantalum" geschrieben Man muß Datenblätter aber auch lesen können. Viele Regler sind steinalt und damal waren eben Tantals modern bzw. Keramik im µF-Bereich noch nicht auf der Welt. Alte Datenblätter werden in der Regel nicht mehr überarbeitet. Seit ich immer öfter Altgeräte zur Reparatur bekomme, in denen Tantals beim Einschalten explodiert sind, ersetze ich die defekten Tantals einfach durch Keramik. Und in neuen Projekten haben Tantals eh nichts verloren.
Peter D. schrieb: > Und in neuen Projekten haben Tantals eh nichts verloren. Außer in neu gebauten Rausch-Spannungs-Meßgeräten, da sind sie unverzichtbar. Ohne wet-slug-tanatalum bist du da aussen vor.
Andrew T. schrieb: > Außer in neu gebauten Rausch-Spannungs-Meßgeräten, da sind sie > unverzichtbar. NPO/C0G sind auch rauscharm.
Peter D. schrieb: > Seit ich immer öfter Altgeräte zur Reparatur bekomme, in denen Tantals > beim Einschalten explodiert sind, ersetze ich die defekten Tantals > einfach durch Keramik. Das mach des öfteren funktionieren, in einigen kritischen Schaltungen geht das schief. > Und in neuen Projekten haben Tantals eh nichts verloren. Ein engstirniges Dogma. Keramikkondensatoren können trotz diverser Vorteile Tantal nicht überall ersetzen. Sei es wegen des zu KLEINEN ESR für bestimmte SPannungsregler oder auch des stark spannungsabhängigen Kapazitätverlusts von bis zu 80%!
Wenn man sich mal heutige Schaltregler anschaut, da sind dann selbstverständlich Keramik in den Schaltungen und auf den Eval-Boards. Von Tantals redet da niemand mehr. Man sollte schon mit der Zeit gehen und nicht Schaltungen aus dem Museum klauen. https://www.digikey.de/de/products/detail/maxlinear-inc/XR76208EVB/5231395
Peter D. schrieb: > mit der Zeit gehen Und das könnte heissen, lieber auf die ollen Dinger aus dem Museum zu setzen, als auf modernere mit exakt einer Bezugsquelle und einem halben Jahr Lieferzeit. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Im derzeitigen Markt würde ich lieber auf die ollen Dinger aus dem > Museum setzen Es hat schon was, 8A mit hohem Wirkungsgrad regeln zu können. Wenn ich mal dran denke, was für ein riesen Oschi an Kühlkörper der alte Regler (L4970) benötigte und auch der Krach von dem Lüfter und der schwere 50Hz Netztrafo. Von den hohen Kosten und dem manuellen Montageaufwand nicht zu reden. Die Geräte sollen auch immer günstiger und kleiner werden und immer mehr können.
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Peter D. schrieb: > Die Geräte sollen auch immer günstiger und kleiner werden und immer mehr > können. Klar. Aber ein verfügbares schlechtere Gerät verkauft sich besser als ein nicht verfügbares besseres. Man muss eben mit der Zeit gehen, und das ist nicht immer nur vorwärts.
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Falk B. schrieb: > Sei es wegen des zu KLEINEN ESR für bestimmte SPannungsregler oder > auch des stark spannungsabhängigen Kapazitätverlusts von bis zu 80%! Bei einem Schaltnetzteil kommt es nicht auf Intermodulationsfestigkeit an, d.h. die Linearität der Kondensatoren ist unkritisch. Wie hoch die Spannung im Betrieb ist, sollte bekannt sein und dann kann man die Kondensatoren entsprechend auslegen.
häh? schrieb: > Quasi zwischen Ausgang und erstem Kondensator, richtig? Nein, warum solltest Du der Spannungsregelung "dazwischenfunken"? An dieser Stelle würdest Du zwar alle folgenden Cs mitabdecken - genau wie Du meintest - aber es fehlte stromabhängig Spannung von den geregelten 3,3V am rechten Anschluß Deines Widerstandes. Ich bezweifle, daß Du das wolltest... H. H. schrieb: > Nein, den Widerstand nur in Reihe zum Stabilitätskondensator. Idealer Platz wäre hierbei zwischen V+ Rail (oder GND) und beiden 100nF-Anschlüssen (= 1x 0,1R für beide 100nF) Kerkos. Und kämen vor den Kerkos einige cm Leiterbahn, wäre es evtl. sogar unnötig. Peter D. schrieb: > Wenn man sich mal heutige Schaltregler anschaut, da sind dann > selbstverständlich Keramik in den Schaltungen und auf den Eval-Boards. > Von Tantals redet da niemand mehr. > Man sollte schon mit der Zeit gehen und nicht Schaltungen aus dem Museum > klauen. Aber er will wenige 100mA bei 1,7V Differenz - hier kann man schon noch mit LDO arbeiten. Der Trick mit den R_ser bei Kerkos ist doch vollkommen anwendbar, also geht das auch. Man muß nicht zwingend auf Schaltregler ausweichen (und auf einen für bis zu 8A schon gar nicht). Bleibt man beim AM1117 und möchte besprochene "Reserve" ist jedoch der weiter oben besprochene Ansatz mit dem TAB(V+) Anschluß an die extra V+ Kühlinsel wirklich zu empfehlen. Machst Du jetzt präzise das, oder wofür hast Du Dich entschieden, @häh?
etc. schrieb: > Der Trick mit den R_ser bei Kerkos ist doch > vollkommen anwendbar, also geht das auch. Wo steht das denn im AMS1117 Datenblatt? Ich finde da nichts zu einem geforderten ESR-Minimum. Ich finde nur die Angabe "22μF solid tantalum". Besser dürfte also überhaupt kein Problem sein.
Peter D. schrieb: > Ich finde da nichts zu einem geforderten ESR-Minimum. Es steht jedoch beim LM1117 drin. Das muss zwar für den AMS1117 nichts heissen, wird aber spätestens wichtig, wenn man Austauschbarkeit der 1117er anpeilt. Es würde mich auch nicht überraschen, wenn man implizit davon ausgeht, dass sowieso niemand spezifisch nur für AMS1117 entwickelt und dessen Datasheet daher nur pro forma existiert. Wenn im Datasheet eines LDO kein Min-ESR drinsteht und auch kein Kerko erwähnt wird, wäre ich prinzipbedingt vorsichtig. Könnte einfach sein, dass darüber keine Aussage gemacht wurde.
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Peter D. schrieb: > Wenn man sich mal heutige Schaltregler anschaut, da sind dann > selbstverständlich Keramik in den Schaltungen und auf den Eval-Boards. > Von Tantals redet da niemand mehr. HIER reden wir aber von einem Linearregler, der klare Anforderungen an den minimalen und maximalen ESR des Ausgangskondensators stellt! > Man sollte schon mit der Zeit gehen und nicht Schaltungen aus dem Museum > klauen. Bla!
Andrew T. schrieb: > Kluge Menschen schalten noch eine 1N4001 (oder 1N4003) in die > Plusleitung des LDO, um die Verlustleistung zu verteilen. Das tun eher jene, die sich für klug halten, es aber nicht wirklich sind. Schaue die garantierten Grenzwerte an, auch die 5V-Speisung kann eine negative Abweichung haben - dann reicht das nicht mehr für saubere 3,3 Volt. H. H. schrieb: > AMS1117 gibts mit genau der Bezeichnung von 10 verschiedenen > Herstellern. Nanu, heißen die dann nicht eher AZ1117? Falk B. schrieb: > HIER reden wir aber von einem Linearregler, der klare Anforderungen an > den minimalen und maximalen ESR des Ausgangskondensators stellt! Wo im Datenblatt (Anhang) finde ich das? Hunderttausende oder mehr laufen mit zwei handelsüblichen Keramikkondensatoren, denen hat offenbar niemand gesagt, dass sie damit nicht funktionieren dürfen.
Mehmet K. schrieb: > Manfred schrieb: >> Wo im Datenblatt (Anhang) finde ich das? > > Siehe Anhang. Deine Such-Künste in allen Ehren: Daß Du ein AMS1117 DaBla incl. solcher Angaben fandest ist nicht schlecht... Daß sich jedoch die erlaubten ESR-Minimum-Werte von Bild 1 und Bild 3 extrem deutlich widersprechen (3mR=0,003R vs. 0,3R=300mR) scheint Dir leider nicht aufgefallen zu sein. (Und nicht mal die 22 Ohm von Bild 2 stimmen.) Drei Tippfehler - stimmen sollten die Werte im LM1117 DaBla (min. 33mR / max. 2R2). Zumindest erinnere ich mich an einige Fehlschläge der Vergangenheit mit AMS1117 diverser Hersteller, die weder mit einem 4,7-10µF Alu-Elko (außer wenn nach einigen cm Leiterbahn noch ein 100nF-1µF Kerko) noch mit Kerko - egal welchen Wertes - direkt an V_out "glücklich" waren (schwangen). Auch wenn iirc der von "HotChip" nie dabei war, die Angaben in allen_drei_Bildern sind wohl leider falsch - denn wieso sollte grade dieser von einem Hersteller so extrem abweichen? Kann noch jemand meine Erfahrungen bestätigen? Ich bin nahezu sicher, daß das LM1117 DaBla somit sozusagen auf alle ...1117 zutrifft - aber halt nicht zu 100%. (Daß 3mR und 22R nicht stimmen können, dessen allerdings schon.)
Manfred schrieb: > Andrew T. schrieb: >> Kluge Menschen schalten noch eine 1N4001 (oder 1N4003) in die >> Plusleitung des LDO, um die Verlustleistung zu verteilen. > > Das tun eher jene, die sich für klug halten, es aber nicht wirklich > sind. Schaue die garantierten Grenzwerte an, auch die 5V-Speisung kann > eine negative Abweichung haben - dann reicht das nicht mehr für saubere > 3,3 Volt. Du übersiehst (mal wieder), das ich dazu eine anderen LDO empfohlen habe. Lesen hilft Dir!
Und für welche Frequenz sind die Werte des ESR beim LM1117 angegeben? Wenn ich z.b. : https://www.murata.com/en-eu/products/productdetail?partno=GRM32ER61E226KE15%23 Den hinten dran hänge. Stabil oder nicht stabil? ;-)
Ich hab in meiner Altium-Lib den LD1117DTC von ST. Im Datenblatt ist keinerlei Angabe zum ESR. Es steht nur drin: "Only a very common 10 μF minimum capacitor is needed for stability." Ich habe keinerlei Schwingprobleme bemerkt mit 10µF Keramik. https://de.farnell.com/stmicroelectronics/ld1117dtc-r/ldo-regler-einst-1-25-15v-0-95a/dp/2849772?ost=2849772 https://www.farnell.com/datasheets/1776449.pdf Mag sein, daß andere Hersteller Probleme mit dem Nachbau haben und daher irgendwelche seltsame Angaben machen. Selbst der billigste 10µF Alu-Elko ist weitaus besser als 22Ω, da brauchts keinen Tantal.
Manfred schrieb: > H. H. schrieb: >> AMS1117 gibts mit genau der Bezeichnung von 10 verschiedenen >> Herstellern. > > Nanu, heißen die dann nicht eher AZ1117? Nein, ganz genau AMS1117. Andere 1117 gibt es natürlich noch weit mehr.
etc. schrieb: > genau wie Du meintest - aber es fehlte stromabhängig Spannung von > den geregelten 3,3V am rechten Anschluß Deines Widerstandes. Ich > bezweifle, daß Du das wolltest... > Machst Du jetzt präzise das, oder wofür hast Du Dich entschieden, > @häh? Ja, den Spannungsverlust durch den Widerstand kann ich verschmerzen. Damit ist der Widerstand direkt am Vout-Pin für mich die sicherste Wahl. Ich finde die Diskussion hier aber nichtsdestotrotz spannend!
H. H. schrieb: > Andere 1117 gibt es natürlich noch weit mehr. https://lcsc.com/products/Linear-Voltage-Regulators-LDO_387.html?keyword=1117
Nochmal... Und für welche Frequenz sind die min/max Werte des ESR beim LM1117 angegeben? Der ESR ändert sich je nach Frequenz: https://www.murata.com/en-eu/products/productdetail?partno=GRM32ER61E226KE15%23
No Y. schrieb: > Nochmal... Schau bitte mal in Ti.com, SLVA115A für Details. Letztlich interessiert der Bereich ESR des Cout zw. 10 und 100 kHz. Oder konkreter da wo der ESR des C sein Minimum hat.
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Mehmet K. schrieb: >> Wo im Datenblatt (Anhang) finde ich das? > Siehe Anhang. Deine Screenshots stammen aus einem anderen Datenblatt, nicht 'meinem' von Advanced Monolithic Systems. Peter D. schrieb: > Mag sein, daß andere Hersteller Probleme mit dem Nachbau haben und daher > irgendwelche seltsame Angaben machen. Das könnte sein. > Selbst der billigste 10µF Alu-Elko > ist weitaus besser als 22Ω, da brauchts keinen Tantal. Auf meinen China-Arduinos sind gelbe Klötzchen drauf, das dürften Tantals sein. Passt besser zur automatischen Bestückung als Al-Elko. Da ich auf den A*-Nanos nur einen sehe (4,7 µF), vmtl. am Ausgang, scheint das so kritisch nicht zu sein.
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