Wir haben einige Wandleuchten mit G9 Halogen Leuchtmitteln, je Leuchte 1 x 28 Watt. Jeder Versuch die Leuchtmittel durch LED zu ersetzen endet in der Kapitulation des Hausherrn, weil die G9 wegen des sehr kleinen Glühwendels über die Glasfronten der Leuchten ein besonderes Moiré Muster an Decke und Wand erzeugen. Jede bisher getestete LED war im Vergleich zu flächig und der Effekt war weg. Leider sterben die G9 „wie die Fliegen“, fast immer beim Einschalten. Als Abhilfe habe ich nach passenden NTC‘s gesucht und bin mittlerweile bei 220 Ohm für jeweils 2 Stück G9 angekommen. Diese „Vorschaltgeräte“ sind in der zugehörigen UV als REG verbaut. Das funktioniert zwar eigentlich ganz gut aber die Dinger erzeugen dort ordentlich Wärme. Daher würde ich diese gern durch eine geeignete PWM ersetzen. Gibt es so etwas fertig? Also ein Dimmer, der bei jedem Einschalten eine (einstellbare) Rampe abfährt und in einer UV wenig Platz wegnimmt?
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Im Prinzip ja. eltako Dimmer für die Hutschiene. Einschalten (aufdimmen), Strom wegschalten. die laufen eine einstellbare Rampe hoch. Nachteil: sind nicht ganz umsonst. Das ist aber trotzdem eine Geldverbrennmaschine. diese Leuchtmittel sterben schnell und die Effizienz einer glühbirne unter einem Lochblech ist auch nich so toll.
Das ist nicht nur ein Lochblech sondern ein ganzer Glaspalast drumrum. Hat was. Außerdem gibt es Dinge um die man sich besser nicht streitet 😳 Hier liegen ca. 200 Ersatzleuchtmittel bereit. Bei Eltako finde ich nur den MOD12D-UC, richtig?
Du könntest dir auch einen Sanftanlaufdimmer selbst bauen, in Anlehung an diese AppNote: http://ww1.microchip.com/downloads/en/appnotes/40171a.pdf
Danke für die Hinweise! Selbstbau habe ich keine Lust, schon gar nicht mit uC. Dann schon lieber ein altmodischer Phasenanschnittdimmer mit Ersatz des Potis durch einen Optokoppler und RC Glied für den Hochlauf. Die polnischen Dimmer sind aber eine Überlegung wert. Allerdings ist die Beschreibung nicht so ganz genau. Unser SmartHome läuft überwiegend mit HomeMatic Wired. In der UV werden alle Leuchten des Hauses zentral geschaltet, in den Räumen gibt es nur DC Taster per YR zur UV. Normalerweise schalten die Wired Relais einfach 230 V „Ein“ oder „Aus“. Das wäre der „Eingang“ für die polnischen Dimmer. Eigentlich wollen die aber eine dauerhafte Versorgung und einen Taster als Ansteuerung. Wie die sich verhalten wenn man denen nur einen Schalter am Eingang verpaßt? Die alten Wired Module lassen sich nicht beliebig konfigurieren.
Thomas R. schrieb: > Also ein Dimmer, der bei jedem Einschalten eine (einstellbare) Rampe > abfährt und in einer UV wenig Platz wegnimmt? Ändert aber nicht substantiell was an Verschleiß und Brenndauer des Fadens, wenn er dann mal erst beim nächsten Einschalten auseinanderfällt. Damit wird sich kein Zusatzgerät rentieren - sonst hätte man es schon längst.
Aber hallo funktioniert das! Mit den NTC‘s hat sich die Lebensdauer schon drastisch erhöht. Erzeugt halt nur Wärme an der falschen Stelle.
Jo, weil er Leistung u. Betriebstemperatur des Fadens absenkt, was bekanntlich einen starken Effekt auf die Brenndauer hat. Dafür braucht man aber keine Rampe oder sowas.
Thomas R. schrieb: > Aber hallo funktioniert das! Mit den NTC‘s hat sich die Lebensdauer > schon drastisch erhöht. batman schrieb: > Jo, weil er Leistung u. Betriebstemperatur des Fadens absenkt, was > bekanntlich einen starken Effekt auf die Brenndauer hat. Unfug. Lampen sind Kaltleiter und sterben meist beim Einschalten, wo der Strom deshalb oberhalb der Nennleistung ist. Der NTC dämpft diesen Strom und wird im Idealfall warm so niederohmig, dass keine nennenswerte Verringerung der Brennspannung stattfindet.
Manfred schrieb: > Unfug. Lampen sind Kaltleiter und sterben meist beim Einschalten, wo der > Strom deshalb oberhalb der Nennleistung ist. Unfug ist, dass Metall an Strom stirbt oder was auch immer du uns da zu sagen versuchst. Manfred schrieb: > Der NTC dämpft diesen Strom und wird im Idealfall warm so niederohmig, > dass keine nennenswerte Verringerung der Brennspannung stattfindet. Was schon der Aussage des TE hier widerspricht.
Thomas R. schrieb: > besser nicht streitet 😳 ... Unvermeidlich versehentlich geoutet als Pantoffelheld, wuerde ich hier tippen um etwas Action in den Thread zu bringen. ;) Sanftanlauf mit Triac oder Thyristor waere eine Option. Wegen der Oberwellen ist das heute auch nicht mehr zulaessig.
Problem gelöst! Nachdem das mit Heißleitern ja gut funktioniert, die aber bisher nur an der falschen Stelle sind (in der UV) habe ich die jetzt in die Leuchten gepackt. Tatsächlich funktionieren 470 Ohm Pillen sehr gut. Da bei einer 28Watt G9 nur ca. 110mA fließen ergibt der Versuch einen Restspannungsabfall am NTC von ca. 3,5 Volt entsprechend ca. 400mW an der Pille. Laut Datenblatt sind die für 500mW gemacht. Das Metallgehäuse der Wandleuchten (geerdet!) kann das ab. Damit sind wieder ca. 3 Watt Wärme aus der UV heraus. Neben 68 LS sind da noch jede Menge sonstige Einbauten drin (5 Trafos, 15 Homematic Aktoren, KSQ für LED etc.)
Thomas R. schrieb: > Tatsächlich funktionieren 470 Ohm Pillen sehr gut. Da bei einer 28Watt > G9 nur ca. 110mA fließen ergibt der Versuch einen Restspannungsabfall am > NTC von ca. 3,5 Volt entsprechend ca. 400mW an der Pille. Laut > Datenblatt sind die für 500mW gemacht. Naja, ob die für Temperaturmessung gedachten NTCs das lange mitmachen...
Bei 500mW zul. Verlustleistung sind die ganz bestimmt nicht für Temperaturmessung gedacht.
Thomas R. schrieb: > Bei 500mW zul. Verlustleistung sind die ganz bestimmt nicht für > Temperaturmessung gedacht. Der Hersteller ist da anderer Meinung.
Ich hatte doch gar keinen Hersteller angegeben? Jedenfalls schreibe ich der Firma Epcos nicht, daß ihre Datenblätter für Thermistoren wohl einen Fehler enthalten ???
Thomas R. schrieb: > Ich hatte doch gar keinen Hersteller angegeben? > > Jedenfalls schreibe ich der Firma Epcos nicht, daß ihre Datenblätter für > Thermistoren wohl einen Fehler enthalten ??? Das ist auch gut so, da wärst du doch etwas spät dran.
Update: seit dem Einbau der NTC's in die Leuchten ist KEINE EINZIGE Halogen G9 mehr gestorben. Und das ist jetzt ein Jahr her mit zig Einschaltvorgängen. Da werden die 200 bevorrateten G9 wohl ewig reichen ;-)
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Update: die erste G9 MIT Schutz NTC ist jetzt gestorben. Weil die Leuchte in einer "Szene" der Hausautomation eingebunden ist kann man die Schaltzyklen und tatsächliche Brenndauer sogar relativ genau schätzen: ca. 500 Schaltzyklen ca. 1.500 Brennstunden
Thomas R. schrieb: > Update: die erste G9 MIT Schutz NTC ist jetzt gestorben. Weil die > Leuchte in einer "Szene" der Hausautomation eingebunden ist kann man die > Schaltzyklen und tatsächliche Brenndauer sogar relativ genau schätzen: > > ca. 500 Schaltzyklen > ca. 1.500 Brennstunden Nun, am meisten hat dazu wohl die niedrigere Brennspannung im eingeschalteten Zustand beigetragen. Bereits bei 5% Un- terspannung verdoppelt sich die Lebensdauer einer Glühlampe.
Das sind im Betrieb gemessene 3 Volt also etwa 1,3%. Das allein kann den Effekt wohl nicht erklären. Außerdem sind die immer beim EINschalten gestorben, diese erste nun ganz friedlich während des Betriebs.
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