Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Projekte im Studium (als Ingenieur?) Ideen?


von Energietechniker (Gast)


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Hi, ich studiere Elektrotechnik mit Vertiefung Energietechnik.

Bei heutigen großen Unternehmen wie Tesla ist es ja sehr wichtig, dass 
man Referenzen und Projekte vorweisen kann, in denen man etwas 
cooles/wichtiges/spannendes... gemacht hat.

Leider werden bei uns fast ausschließlich Projekte angeboten, die sich 
mit Nachrichtentechnik, Hochfrequenztechnik und Mikrocontrollern 
beschäftigen.
Ich interessiere mich aber weniger für Automatisierung und 
Programmierung, sondern für Themen wie Batterien, Elektromotoren, 
E-Mobilität, nachhaltige Energien, Energieversorgung, etc....

Mit ein bisschen Simulation/Programmieren in Matlab/Simulink/Python 
könnte ich mich ja anfreunden. Aber bestimmt nichts mit 
Hochfrequenztechnik...

Hab schon viel darüber nachgedacht und wollte euch mal um eure Ideen und 
Erfahrungen bitten. Was habt ihr denn schon für (Studien-)Projekte 
gemacht?
Oder kennt ihr jemanden, der ein spannendes Projekt gemacht hat?


Was würdet ihr machen?
Was ist relevant und spannend genug, um damit bei Unternehmen wie VW, 
Tesla, Tennet & Co. gut anzukommen?

Danke für eure Anregungen und Ideen!

von blöb (Gast)


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Bastelprojekte machen um beim nächsten Verwerter "gut anzukommen"? Nicht 
gerade die beste Motivation um etwas cooles zu schaffen... Such dir halt 
nen Verein an deiner Uni der was mit Technik macht.

von Elektroniker (Gast)


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1. Rekuperation beim E-Auto
2. E-Auto als mobiler Energiespeicher bei Solaranlagen
3. Ladesteuerung für E-Auto bei Stromüberschuss im Netz
4. Zeitliche Optimierung des Hausstromverbrauches bei HAUS-PV-Anlagen 
mit Batteriespeicher.
5. PV-Solaranlagen als Bedachung bei firmeneigenen 
Mitarbeiterparkplätzen
   Bau und Nutzung während der Tagesstunden. Simulation, Planung und 
Aufbau im Zusammenhang mit einem Partnerunternehmen.

von Dunno.. (Gast)


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Energietechniker schrieb:
> Themen wie Batterien, Elektromotoren, E-Mobilität, nachhaltige Energien,
> Energieversorgung, etc

Wenn du dich da nicht Grad nur auf die Leistungselektronik beschränkst, 
ist das Programmieren von Mikrocontrollern durchaus bei ALLEN relevant..

von Christian M. (likeme)


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Wichtig! Nachhaltig, Gendergerecht, Queer und nicht rassistisch! ... 
kann auch noch so blöde sein, deine Idee, mit einer Eigenschaft hast du 
gewonnen und wenn nicht, drohst du mit dem Diskriminierungshammer :-)

Ich würde Gummireifen erfinden dessen Abrieb regenbogenfarben ist, der 
die Pflanzen am Straßenrand düngt und der so weich ist, damit die 
überfahrenen Frösche nicht sterben.

Trollmode ende ;-)

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Energietechniker schrieb:
> Ich interessiere mich aber weniger für Automatisierung und
> Programmierung, sondern für Themen wie Batterien, Elektromotoren,
> E-Mobilität, nachhaltige Energien, Energieversorgung, etc....

Dann schau doch mal ob deine Uni, oder eine in der Nähe, ein Formula 
Student (Electric)-Team hat. Das würde doch perfekt passen. Wobei da 
auch Programmierung bei ist.

von Elektroniker (Gast)


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Energietechniker schrieb:
> Mit ein bisschen Simulation/Programmieren in Matlab/Simulink/Python
> könnte ich mich ja anfreunden.

Als Schmalspurelektroniker geht heute gar nichts mehr.

Programmieren und Mikrocontroller sind heute überall dabei.

von Elektroniker (Gast)


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Suche dir einen Nebenjob bei einem Unternehmen.
Suche eine Firma für eine Abschlussarbeit.
Übe jetzt schon mal das Schreiben von Bewerbungen.

Viel Erfolg

von Mops Entlüfter (Gast)


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Energietechniker schrieb:

> Was ist relevant und spannend genug, um damit bei Unternehmen ... gut 
anzukommen?

All das womit Du Dich von den Langweiler-Kommilitone, die nur 'Scheine 
schreiben' abheben kannst. Und seien es von der Kabelkonfektion lädierte 
Hände.

Mach doch einfach mal ein Ingenieurspraktikum als Werksstudent, da 
sollten dir genug 'Projekte' auf die Füße fallen.

von Dieter H. (kyblord)


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Lol. Nicht mal Projekte ausdenken können se noch heute. Das kannste dir 
echt nicht ausmalen! Generation unfähig! Wie schwer kann es sein sich 
ein Oszi zu kaufen und einen Lötkolben und einen Elektromotor zu 
regeln... Geh zu Schrottplatz und kauf ein!

von Shorty (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Wichtig! Nachhaltig, Gendergerecht, Queer und nicht rassistisch!

https://www.youtube.com/watch?v=1hkoqCQYU_o

Der Moderation hier gefällt das Projekt leider nicht.

von Mops Entlüfter (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> Wie schwer kann es sein sich
> ein Oszi zu kaufen und einen Lötkolben und einen Elektromotor zu
> regeln.

naja bei einem starkstromnetzbetreiber wie Tennet kann man mit einem 
Spielzeugmotor wenig beeindrucken, die vom TO aufgezählten Buden sind 
halt eher Maschinenbau statt elektronik, da hat der TO schon nicht 
Unrecht, wenn er nach Nicht-Programmierthemen fragt. Er kann sich ja in 
die spezielle Sensorproblematik einarbeiten wie dieser energieautarke 
temperatursensor zur Stromschienenüberwachung: 
https://www.elektropraktiker.de/nachricht/energy-harvesting-energie-aus-der-umwelt-teil-5-magnetfeld-schall-und-mechanische-energie/

Oder berechnung der Windlast von  Fachwerktürmen, da stellt sich mancher 
Amateurfunker Ansehliches in den Garten. Eine Elektrik für nen 
Kreuzfahrtschiff auszulegen ist auch nicht ohne, EMV ist immer ein 
Thema. Drohneneinsatz wie jede Elektronik nah der Überlandleitung hat 
auch so seine Eigenheiten, wie ein Wiener Elektriker überraschend 
feststellen musste: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_von_Ebergassing

von Zocker_60 (Gast)


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> von Energietechniker (Gast)
> 29.03.2022 14:55

> Hi, ich studiere Elektrotechnik mit Vertiefung Energietechnik.

Habe ich auch gemacht. Ist schon ein paar Jahre her.
Bin später aber in der Automatisierungstechnik gelandet.

Zu mir sagte einmal der Professor für Energietechnik : Das Geld wird mit 
dem Telefon verdient und nicht mit dem Lötkolben*.

Ich habe diesen Rat angenommen !

* Heute : Die Tastatur !

von Dieter (Gast)


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Denke mal es war, erst Schule, WD|zivD, Lehre, Arbeiten, Studium, 
Arbeiten. Campiert unter der Woche im Studium im 1,5t GL.

Energietechniker schrieb:
> ... fast ausschließlich Projekte angeboten, ...

So ist das beim Bachelor-Master System. Schau Dich dort mal beim VDE, 
IEEE oder der Alumni um, wer dort noch etwas zu Alternativen kennt.

Beitrag #7018399 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Leiter Tim (Gast)


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Formula Student ist immer eine gute Idee und kommt auch richtig gut bei 
den Firmen an, ausserdem kriegst du da mal so ein bischen eine Idee wie 
Automobil tickt, und die sicherheitskritischen Teile werden auch noch 
gereviewt.

Dunno.. schrieb:
> Wenn du dich da nicht Grad nur auf die Leistungselektronik beschränkst,
> ist das Programmieren von Mikrocontrollern durchaus bei ALLEN relevant..

Quatsch man kann als Elektrotechniker super gut ohne weitreichende 
Softwarekentnisse auskommen. Ausserdem muss man sich eh spezialisieren. 
Sowohl die einzelnen Teilbereiche der Elektrotechnik als auch 
Softwaretechnik sind viel zu komplex, als dass man auch nur mehrere sehr 
gut beherrschen kann. Wer was anderes macht und behauptet ist ein 
Pfuscher und in einer Bastelbude tätig, aber in keinem ernsthaftem 
Unternehmen.

von Astronaut (Gast)


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https://rexusbexus.net/ ist auch noch was ganz schönes. Vielleicht gibt 
es an deiner Uni bereits eine teilnehmende Gruppe (üblicherweise 
Maschinenbau, Lehrstuhl für Luft- und Raumfahrttechnik, gibt aber auch 
andere, z.B. aus der Elektrotechnik; jedes Projekt ist ohnehin 
interdisziplinär, egal unter welchem "Label" es läuft). Rexus/Bexus 
finde ich schöner als z.B. CubeSat-Projekte, weil man in 
überschaubarerer Zeit damit fertig wird (~2 Jahre). CubeSat kann sich 
gelegentlich recht lange ziehen, sodass manche Mitwirkende gar nicht von 
Anfang bis um Ende dabei sein können (Studium/Abschlussarbeit schon 
fertig, andere Projekte/Interessen/...). Dabei sind die Anforderungen an 
z.B. Rexus-Projekte gar nicht so großartig verschieden von den CubeSats 
(im Detail gibt es natürlich schon Vereinfachungen/Tailoring der 
Anforderungen z.B. bei Qualifizierung der Komponenten, Wärmemanagement 
usw.). Das entfernt etwas von der Bürokratie, an der CubeSat-Projekte 
manchmal kranken und man kann sich besser auf die Technik konzentrieren.

von Technoäää (Gast)


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Leiter Tim schrieb:
> Quatsch man kann als Elektrotechniker super gut ohne weitreichende
> Softwarekentnisse auskommen.

Ich dachte er sei ein Ingenieur ?? Techniker gibt es auch aber die von 
einer Hochschule/Uni nennen sich doch nicht Techniker???

von Famu (Gast)


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Energietechniker schrieb:
> Hi, ich studiere Elektrotechnik mit Vertiefung Energietechnik.
>
> Bei heutigen großen Unternehmen wie Tesla ist es ja sehr wichtig, dass
> man Referenzen und Projekte vorweisen kann, in denen man etwas
> cooles/wichtiges/spannendes... gemacht hat.
>
> Leider werden bei uns fast ausschließlich Projekte angeboten, die sich
> mit Nachrichtentechnik, Hochfrequenztechnik und Mikrocontrollern
> beschäftigen.
> Ich interessiere mich aber weniger für Automatisierung und
> Programmierung, sondern für Themen wie Batterien, Elektromotoren,
> E-Mobilität, nachhaltige Energien, Energieversorgung, etc....
>
> Mit ein bisschen Simulation/Programmieren in Matlab/Simulink/Python
> könnte ich mich ja anfreunden. Aber bestimmt nichts mit
> Hochfrequenztechnik...
>
> Hab schon viel darüber nachgedacht und wollte euch mal um eure Ideen und
> Erfahrungen bitten. Was habt ihr denn schon für (Studien-)Projekte
> gemacht?
> Oder kennt ihr jemanden, der ein spannendes Projekt gemacht hat?
>
> Was würdet ihr machen?
> Was ist relevant und spannend genug, um damit bei Unternehmen wie VW,
> Tesla, Tennet & Co. gut anzukommen?
>
> Danke für eure Anregungen und Ideen!

Formula Student E Team!!

War während meines Studiums in einem solchen Team, beinahe jeder hat 
Praktika bei Porsche, Audi, BMW bekommen, viele sind danach sogar direkt 
eingestiegen.

Es gibt kaum eine Tätigkeit in der man so unglaublich viel lernt.

Für das Thema muss man aber echt brennen, sonst wird’s nichts. Ein 40h 
Job ist vom Zeitaufwand ein Witz dagegen

von Zocker_60 (Gast)


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> von Technoäää (Gast)
> 31.03.2022 02:15

> Ich dachte er sei ein Ingenieur ?? Techniker gibt es auch aber die von
> einer Hochschule/Uni nennen sich doch nicht Techniker???

Wenn sich ein Techniker Ingenieur nennt kann ich das Nachvollziehen.

Nennt sich ein Ingenieur Techniker ist das ein Armutszeugnis !

von Mops Entlüfter (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
> Nennt sich ein Ingenieur Techniker ist das ein Armutszeugnis !

Oder eben sozial kompetent (im Umgang mit Nicht-Absolventen und den 
sogenannten "Einfachen Arbeitern").

von Zocker_60 (Gast)


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> von Mops Entlüfter (Gast)
> 31.03.2022 09:44

> Oder eben sozial kompetent

Einfach ein Depp !

von Nils D. (Gast)


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blöb schrieb:
> Bastelprojekte machen um beim nächsten Verwerter "gut anzukommen"?
> Nicht
> gerade die beste Motivation um etwas cooles zu schaffen... Such dir halt
> nen Verein an deiner Uni der was mit Technik macht.

Ich habe mich mal bei einer Klitsche beworben (Die hier auch immer mal 
Stellen ausschreibt). Die wollten eine Liste mit Privaten und 
Universitätsprojekten. Das ist in der Regel für Arbeitnehmer eine 
Red-Flag. Wenn du frisch von der Uni kommst muss das Unternehmen dich 
eben einarbeiten. Wenn nicht weiß man wo du vorher gearbeitet hast und 
sollte einschätzen können was du kannst.

von Mops Entlüfter (Gast)


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Nils D. schrieb:
> Ich habe mich mal bei einer Klitsche beworben (Die hier auch immer mal
> Stellen ausschreibt). Die wollten eine Liste mit Privaten und
> Universitätsprojekten. Das ist in der Regel für Arbeitnehmer eine
> Red-Flag.

Soso, wenn der Arbeitgeber wissen will, was Klein-Nils in den letzten 
Jahren an der Schule/freizeit gelernt hat, dann ist das für Klein-Nils 
ein Grund seine Bewerbung sofort zurück zu ziehen ?!

Wie armselig ist das denn?

von Nils D. (Gast)


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Mops Entlüfter schrieb:
> Nils D. schrieb:
>> Ich habe mich mal bei einer Klitsche beworben (Die hier auch immer mal
>> Stellen ausschreibt). Die wollten eine Liste mit Privaten und
>> Universitätsprojekten. Das ist in der Regel für Arbeitnehmer eine
>> Red-Flag.
>
> Soso, wenn der Arbeitgeber wissen will, was Klein-Nils in den letzten
> Jahren an der Schule/freizeit gelernt hat, dann ist das für Klein-Nils
> ein Grund seine Bewerbung sofort zurück zu ziehen ?!
>
> Wie armselig ist das denn?

Nein das ist es nicht aber sowas zeigt sehr deutlich, dass es um 
abgreifen von Arbeitskräften geht, die sich unter Wert verkaufen.

von Nils D. (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
>> von Technoäää (Gast)
>> 31.03.2022 02:15
>
>> Ich dachte er sei ein Ingenieur ?? Techniker gibt es auch aber die von
>> einer Hochschule/Uni nennen sich doch nicht Techniker???
>
> Wenn sich ein Techniker Ingenieur nennt kann ich das Nachvollziehen.
>
> Nennt sich ein Ingenieur Techniker ist das ein Armutszeugnis !

Nennt sich ein Mensch Zocker_60 ist das ein Armutszeugnis.

von Zocker_60 (Gast)


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> von Nils D. (Gast)
> 31.03.2022 15:36

Du schon wieder.

Hat der Kindergarten dir frei gegeben fürs Wochenende ?

Beitrag #7022376 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 🇷🇺🇷🇺🇷🇺 (Gast)


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Mach beim Formula Student Team deiner Hochschule mit, wenn es sowas 
gibt. Auch wenn sie vielleicht Verbrenner bauen, interessant ist es 
allemal und beeindruckt auf der Bewerbung.

von Zocker_60 (Gast)


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Recht hast du.

Könntest aber ein wenig auf deine Rechtschreibung achten. Oder hat der
Rotwein die Brille beschlagen ?

Beitrag #7022418 wurde von einem Moderator gelöscht.
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