Hallo, ich brauche eine stabile 20V 50Hz Spannungsquelle zum kalibrieren eines Multimeters. Hat jemand eine Idee wie man das selbst ohne grossen Aufwand bauen kann? Am einfachsten wäre das Signal mit einem Funktionsgenerator zu erzeugen und zu verstärken. Mit einem OPAMP ginge das sicher am einfachsten? Ich brauchte aber eine Spannungsversorgung die +-30 Volt kann. Die habe ich leider auch nicht so einfach griffbereit. Lg Mike
Mike H. schrieb: > ich brauche eine stabile 20V 50Hz Spannungsquelle zum kalibrieren eines > Multimeters. Hat jemand eine Idee wie man das selbst ohne grossen > Aufwand bauen kann? Kalibrieren erfordert doch wohl eine "ordentliche" Genauigkeit. Da passt "ohne großen Aufwand" nicht so richtig dazu. Mike H. schrieb: > Am einfachsten wäre das Signal mit einem > Funktionsgenerator zu erzeugen und zu verstärken. Mit einem OPAMP ginge > das sicher am einfachsten? Ich brauchte aber eine Spannungsversorgung > die +-30 Volt kann. Die habe ich leider auch nicht so einfach > griffbereit. Wie wäre es mit einen Trafo? Da brauchst du keinen OpAmp und keine +/-30V. Aber ob das die gewünschte, aber nicht genannte Genauigkeit erfüllt?
Dietrich L. schrieb: > Aber ob das die gewünschte, aber nicht genannte Genauigkeit erfüllt? Ich hab ein genaues Multimeter zu einstellen der Spannung das wäre kein Problem. Ich bräuchte eben nur eine stabile Quelle.Damit sollte ich das Gerät kalibrieren können.Ich hab einen Trafo 230/48V mit Variac schon aufgebaut nur leider schwankt die eingestellte Spannung immer um die 0.1 bis 0,3 V.(egal was ich einstelle) Ich denke das liegt am Variac. Das muss ich noch nachmessen.
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Wenn du ein genaues Messgerät hast wozu noh eine genaue Quelle? Das zu kalibrierende Gerät muss nur auf den gleichen Anzeigewert eingestellt/justiert oder verglichen/kalibriert werden wie beim anderen Messgerät.
Wie willst Du den "Kalibrator" justieren? Dazu brauchst Du wieder ein noch genaueres Messgerät. Hast Du dieses bereits zur Hand kannst Du doch mit diesem an einer Wechselspannungsquelle parallel zum zu justierenden Instrument messen. Wenn Du nur die Abweichung feststellen, aber nicht justieren willst sollte das, das geeignete Messgerät vorausgesetzt, doch ausreichend sein. Erzähle do mal ein wenig genauer war Du mit was für einem Messgerät vorhast.
Armin X. schrieb: > Wie willst Du den "Kalibrator" justieren? Ich kann die Spannung auf 20 V einstellen das ich auch kein Problem. Ich kann auch die Abweichung zwischen den beiden Multimetern messen. Problem ist das die 20V immer um die +/-0,3V schwankt. Daher kann ich das Multimeter eben nicht auf die 20 V einstellen. Armin X. schrieb: > Erzähle do mal ein wenig genauer war Du mit was für einem Messgerät > vorhast. Nichts konkretes möchte einfach das mein 4 1/2 digit Multimeter genau misst.
Hallo Mike H., Mike H. schrieb: > Armin X. schrieb: >> Wie willst Du den "Kalibrator" justieren? > > Ich kann die Spannung auf 20 V einstellen das ich auch kein Problem. Ich > kann auch die Abweichung zwischen den beiden Multimetern messen. Problem > ist das die 20V immer um die +/-0,3V schwankt. Daher kann ich das > Multimeter eben nicht auf die 20 V einstellen. Du möchtest also justieren, nicht nur kalibrieren. Falls Du das eine Multimeter an das andere anpassen willst, könntest Du - falls möglich - beide Multimeter loggen und dann justieren, bis der Durchschnitt in einem rollierendem Zeitfenster keine Abweichungen mehr von dem anderen Durchschnitt zeigt. > Nichts konkretes möchte einfach das mein 4 1/2 digit Multimeter genau > misst. Hat Dein Multimeter überhaupt eine getrennte Justiermöglichkeit für Wechselspannung? Um welches Gerät handelt es sich? In welcher Ecke der Republik befindest Du Dich?
Peter M. schrieb: > Hat Dein Multimeter überhaupt eine getrennte Justiermöglichkeit für > Wechselspannung? > Um welches Gerät handelt es sich? > In welcher Ecke der Republik befindest Du Dich? Hab ein altes Philips PM 2521 und ja ich kann die AC Bereiche einzeln justieren.(siehe Anhang) Ich bin aus Österreich.
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Mike H. schrieb: > Hab ein altes Philips PM 2521 und ja ich kann die AC Bereiche einzeln > justieren.(siehe Anhang) Ich bin aus Österreich. Laut dieser Anweisung ist eine Quelle mit 1kHz bzw. 60Hz gefordert und die Genauigkeit muss 0.01% betragen, damit das wie angegeben passt. ;-) Warum steht das nicht im Eröffnungspost?
Mike H. schrieb: > Mit einem OPAMP ginge das sicher am einfachsten? Es gab hier im Forum jemanden, der für seine Messgeräte einen solchen Kalibrator gebaut hat. Aber mit mehr Aufwand als ein simpler 20V Netztrafo. Aber ich find den thread nicht.
Hallo Mike H., schade, dass ist etwas weiter weg. Ich habe hier eine passende einstellbare gute Quelle, zuletzt im Jahre 2019 kalibriert.
Mike H. schrieb: > Ich brauchte aber eine Spannungsversorgung > die +-30 Volt kann. Die habe ich leider auch nicht so einfach > griffbereit. Mit zwei Operationsverstärkern im Gegentakt kommst du auch mit ±15 V hin, allerdings für 20 VAC wohl nur solchen mit Rail-to-Rail Out.
Mike H. schrieb: > Ich kann die Spannung auf 20 V einstellen das ich auch kein Problem. Ich > kann auch die Abweichung zwischen den beiden Multimetern messen. Problem > ist das die 20V immer um die +/-0,3V schwankt. Daher kann ich das > Multimeter eben nicht auf die 20 V einstellen. Ich habe so einen vergleich mal mit einem Funktionsgenerator, einem Kelvin-Varleydivider und einem hochauflösenderen Multimeter als Vergleichsmessgerät gemacht. Gut, einen KVD hat man auch nicht immer zur Hand. Die Signalgröße war auch nur 10VAC. Aber für Netzspannungen >20V kommts mir auch nicht auf ein paar mV an. Will ich dagegen Spannungen um oder unter 1V messen dagegen schon. Zumal eines der damals getesteten Messgeräte, ein Aneng AN870 mit einem ACmV und einem ACuA Bereich beworben wurde. Für die ACuA Messung hatte ich einfach einen hochohmigen Widerstand in Serie zum Messgerät geschaltet und mit dem KVD die Spannung reduziert.
Ich hab jetzt mal versucht mit 2 LM358 die ein beliebiges Sinussignal zu verstärken. Kann ich die positive Halbwelle mit dem einen Opamp verstärken und die negative mit dem anderen Opamp verstärken? Das müsste doch funktionieren? Damit würde ich keinen speziellen OPAmp benötigen sondern könnte die LM358 verwenden aber,irgendwie funktioniert da was nicht so richtig. Hat jemand eine Idee was hier noch fehlt?
Mike H. schrieb: > Kann ich die positive Halbwelle mit dem einen Opamp > verstärken und die negative mit dem anderen Opamp verstärken? Wozu denn das? > Damit würde ich keinen speziellen OPAmp benötigen sondern könnte die > LM358 verwenden Bei ausreichend Versorgung kann man diese nutzen (wenn man mit ihren Parametern zufrieden ist), auch ohne daß einer nur positive und einer nur negative Signale verstärkt. Was sollte das überhaupt bringen? Sag doch welche Versorgungsmöglichkeiten und Beschaffungsoptionen vorhanden sind, statt einfach ziellos mit irgendwas loszulegen.
pingpongplayer schrieb: > Was sollte das überhaupt bringen? Ich brauche einen Sinus mit 50V PP und daher einen dementsprechenden OPAMP mit Spannungsversorgung. Die Spannungsversorgung für sowas hab ich nicht und müsste ich bauen.Darum dachte ich mir ich realisiere das mit zwei OPAMPS die ich mit +-30 Volt versorgen kann.
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Mike H. schrieb: > Kann ich die positive Halbwelle mit dem einen Opamp verstärken und die > negative mit dem anderen Opamp verstärken? Das müsste doch > funktionieren? Nein. Du willst den doppelt verwenden, weil einer keine 60V aushält ? Das wird mit 2 nicht besser, denn einer sieht die Ausgangsspannung des anderen. Nutze Audioverstärker.
MaWin schrieb: > Nein. Du willst den doppelt verwenden, weil einer keine 60V aushält ? ja genau. MaWin schrieb: > Nutze Audioverstärker. Das wollte ich mir eigentlich sparen in dem ich einen OPAMP verwende. Ist weniger komplexer als eine Verstärkerschaltung bzw. hab ich sowas noch nie aufgebaut.
Mike H. schrieb: > stabile 20V 50Hz Spannungsquelle Sofern die Netzfrequenz reicht, wäre ein Trafo + Stelltrafo wohl die schnellste Lösung für einen Sinus? Allerdings sind im Netz heute nicht nur Sinuswellen unterwegs, weshalb ich gewisse Zweifel hätte, jemals später einen hochgenauen Wert zu bekommen wenn man direkt im Netz misst.
Mike H. schrieb: > Das müsste doch funktionieren? Nein. Ich schrieb doch schon: Im Gegentakt. Einer der beiden OpAmps invertiert, und das zu kalibrierende Gerät misst nicht die Spannung zwischen einem Ausgang und Masse, sondern zwischen den beiden Ausgängen. Wenn der eine gerade +14 V liefert, kommen aus dem anderen -14 V, das macht zusammen 28 V, insgesamt 56 Vss = ~20 Veff bei ±15 V (besser ±16 V) Betriebsspannung. (Nein! Doch! Ooohhh..) Ich nehme an, dass du das Prinzip dieser sog. H- Brücke oder auch BTL-Schaltung (noch) nicht kanntest.
Die 20V @ 50Hz brauchen ja kaum belastbar zu sein. Was wäre mit einem Trafo, der eine niedrige Spannung aus einem OpAmp zu den gewollten 20V hochtransformiert? Das Stichwort "Audioverstärker" fiel schon -- auch damit sollte man recht einfach eine Ausgabe im gewünschten Spannungs- und Leistungsbereich erzielen können, und zwar mit Einsatz eines fertigen Moduls. Wenn Du selbst den Verstärker bauen möchtest, versuch mal, ob es mit zwei komplementären Push-Pull-Stufen funktioniert: Der eine gibt dann +/-15V aus, der andere das Signal in invertierter Form. Dazwischen bekommt man dann ein +/-30V-Signal -- allerdings dann auf die notwendige Potentialtrennung achten.
Mike H. schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> Aber ob das die gewünschte, aber nicht genannte Genauigkeit erfüllt? > > Ich hab ein genaues Multimeter zu einstellen der Spannung das wäre kein > Problem. Ich bräuchte eben nur eine stabile Quelle. Damit sollte ich das > Gerät kalibrieren können. Mike H. schrieb: > Nichts konkretes möchte einfach das mein 4 1/2 digit Multimeter genau > misst. Zuerst müsste definiert werden, wie genau das Referenzmessgerät überhaupt misst! Sonst misst das zweite Gerät eben auch nur Fahrkarten. Nur weil ein Gerät eine lustig hohe Auflösung hat, sagt das nix über seine qualitative Genauigkeit aus.
Mike H. schrieb: > ich brauche eine stabile 20V 50Hz Spannungsquelle zum kalibrieren eines > Multimeters. Hat jemand eine Idee wie man das selbst ohne grossen > Aufwand bauen kann? Am einfachsten wäre das Signal mit einem > Funktionsgenerator zu erzeugen und zu verstärken. Wenn/Da die Belastung durch das Multimeter gering ist: Am Ausgang des Funktionsgenerators einen Transformator anschließen, und so die Ausgangsspannung erhöhen. So nutze ich das.
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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Nein. Ich schrieb doch schon: Im Gegentakt. meinst du so wie die Schaltung jetzt aufgebaut ist?
Beinahe. Aber du hast eine prinzipiell bereits symmetrische Quelle gezeichnet, die du in der Praxis nicht hast. Also: Der eine Op-Amp nicht invertierend mit Verstärkung ~3 wie in deinen Schaltbildern vorher, der andere invertierend, entweder mit Verstärkung ~-3 an der Quelle oder -1 am Ausgang des ersten.
Peter M. schrieb: > Ich habe hier eine passende > einstellbare gute Quelle, zuletzt im Jahre 2019 kalibriert. Kalibriert für die letzte Maker Faire? :-)
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Ich habe mir mal den "Spaß" gemacht, und umgezeichnet... Besten Danke für die Hilfe. Mal schauen ob das auch in der Praxis funkt.
Mike H. schrieb: > zum kalibrieren Hat schon mal einer bei Conrad kalibrieren lassen? Preise? https://www.conrad.de/de/service/productservices/calibrationservice.html
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