Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hilfe mit LM338 5V 5A Spannungsregler Schaltplan


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von Tom S. (Gast)


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Hallo allerseits,

ich bin absoluter Neuling in der Welt der Elektrotechnik und habe auch 
nur die absoluten Basics was diese Thematik angeht. Im Großen und Ganzen 
bin ich Informatik-Student der sich nebenbei mit damit beschäftigt.

In diesem Fall ist es mein Ziel eine Schaltung zu entwerfen mit der ich 
einen ESP32 NodeMCU, einen DFRobot DFPlayer Mini MP3, zwei kleine acht 
Ohm Lautsprecher sowie ein ein Meter langes LED-Band mit 60 WS2812B LEDs 
betreiben kann.

Auch möchte ich die Spannungsregelung, in diesem Fall mit einem LM338, 
selbst bauen. Den LM338 benötige ich, weil das LED-Band bei voller 
Leistung 18W zieht, sprich 3.6A bei einer Spannung von 5V. Und der ESP 
sowie der MP3-Player brauchen ja auch noch genug Strom.

Leider fällt es mir noch immer recht schwer Schaltpläne in die Realität 
umzusetzen. Hier habe ich den Teil mit dem LM338 aus dem Datasheet 
übernommen das von Texas Instruments bereit gestellt wird und den Rest 
selbst entworfen.

Ich möchte dann im finalen Schritt alles auf eine Platine bringen. Da 
ich auch das zum ersten Mal mache bin ich mir auch hier nicht sicher ob 
ich den Schaltplan richtig umgesetzt habe.

Es wäre super wenn sich jemand finden würde der sich die Umsetzung bis 
jetzt einmal anschaut und mir etwaige Fehler aufzeigt und vielleicht 
erklären kann.

Vielen Dank für eure Zeit.

MfG

von H. H. (Gast)


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Das wird so nichts. Du mutest dem armen LM338 bis zu 25W Verlustleistung 
zu, das erfordert einen enormen Kühlkörper.

von MaWin (Gast)


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Tom S. schrieb:
> die Umsetzung bis jetzt einmal anschaut und mir etwaige Fehler aufzeigt

Für 5A sind die Leiterbahnen zu dünn.

C2, D1, D2 sind überflüssig. C3 ist viel zu gross dimensioniert, aber an 
den Eingang gehört ein Elko.

Der LM338 ist als einstellbarer Regler eher doof wenn man 5V haben will, 
ein uA78H05, LT1003, LT1084 ist genau so schwer beschaffbar, braucht 
aber nocht so ein drumherum.

Bei 12V rein und 5V mit 5A raus heizt der Spannungsregler mit 35 Watt. 
Dazu muss er auf einen Kuhlkörper von 1.5K/W.

Ein fertiges 5V Schaltreglermodul ist besser (kleiner, billiger, heizt 
nicht so).

Deine Leiterbahnführung ist - suboptimal. Plus und minus (Masse) fuhrt 
man parallel, Spannung führt man sternförmig vom Spannungsregler weg.

von Falk B. (falk)


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Tom S. schrieb:
> In diesem Fall ist es mein Ziel eine Schaltung zu entwerfen mit der ich
> einen ESP32 NodeMCU, einen DFRobot DFPlayer Mini MP3, zwei kleine acht
> Ohm Lautsprecher sowie ein ein Meter langes LED-Band mit 60 WS2812B LEDs
> betreiben kann.

Hmm.

> Auch möchte ich die Spannungsregelung, in diesem Fall mit einem LM338,
> selbst bauen.

Warum? Just for Fun? Es gibt fertige, preiswerte 5V Netzteile mit 4A und 
mehr.

> Den LM338 benötige ich, weil das LED-Band bei voller
> Leistung 18W zieht, sprich 3.6A bei einer Spannung von 5V. Und der ESP
> sowie der MP3-Player brauchen ja auch noch genug Strom.

Und?

Für normale Anwendung sind D2, D2 und C2 überflüssig. Dein C3 ist mit 
1000uF unnötig groß, 22-100uF reichen locker. Dafür fehlt der Kondesator 
am Eingang, der sollte im Bereich 1-10uF liegen.

Schon mal über das Thema Kühlkörper nachgedacht? Wenn du WIRKLICH 
9-12VDC vorn einspeist, verheizt du da MASSIV Energie, dein Wirkungsgrad 
geht in den Keller.

Linearregler
eta ~ Vout/Vin

Verlustleistung

Pv = (vin-Vout)*Iout

Alles in allem Ist es im Jahr 2022 sinnlos, 4A per Linearregler 
bereitstellen zu wollen, erst recht, wenn es nur um anspruchslosen 
Digitalkram geht.

von Armin X. (werweiswas)


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Bist Du Sicher, dass das LED-Band mit 5V und nicht mit 12V arbeitet?
Für ein 12V-Band brauchst Du nur einen Schalter und für den ESP tut es 
dann ein winziger 78L05 und ein wenig HÜhnerfutter

von michael_ (Gast)


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Mit Leistungen wie LED o.ä. geht man immer an die Rohspannung.

Bei PWM sollte die aber auch stabil sein.
Bei heutiger Versorgung mit Schaltnetzteilen aber kein Problem.

von LED-Versteher (Gast)


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michael_ schrieb:
> Mit Leistungen wie LED o.ä. geht man immer an die Rohspannung.

Hä?🤔

von LED-Versteher (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Bist Du Sicher, dass das LED-Band mit 5V und nicht mit 12V arbeitet?

Die WS2812B arbeiten mit 5V. Die WS2815 arbeiten mit 12V.

> Für ein 12V-Band..

Es geht nicht um ein klassisches LED-Band.

von AP (Gast)


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Mal anders gefragt: wo kommen die 12V her?

Wenn das aus einem Netzteil kommt, warum nicht einfach ein 5V/5A 
Netzteil stattdessen verwenden? gibts ja schon um kleines Geld

Bzw. braucht etwas aus dem Projekt dezidiert 12V?

LG

von Filibert Filzlaus VII. (Gast)


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LED-Versteher schrieb im Beitrag #7018483:
> michael_ schrieb:
>> Mit Leistungen wie LED o.ä. geht man immer an die Rohspannung.
>
> Hä?🤔

Vergiß es, Nachfragen führen da höchstens zu Streit...

LED-Versteher schrieb im Beitrag #7018489:
> Armin X. schrieb:
>> Bist Du Sicher, dass das LED-Band mit 5V und nicht mit 12V arbeitet?
>
> Die WS2812B arbeiten mit 5V. Die WS2815 arbeiten mit 12V.

So ist es.

https://www.amazon.de/BTF-LIGHTING-WS2812B-adressierbare-Streifen-Wasserdicht/dp/B01CDTEE5W


Linearregler ist, wie schon andere sagten, hier vollkommen
unnötig - die LEDs brauchen keine ultraglatte Spannung.

So einer wäre auch nur unter ziemlich hohem Aufwand machbar
bei so hoher Verlustleistung.

Ein (günstig kaufbares) 5V >=4A SNT paßt dagegen perfekt.

Solltest Du diesen schon gekauft haben, baue lieber etwas
anderes damit (z.B. eine spannungsvariable Versorgung für
weniger Ausgangsstrom - so eine wäre für künftige Projekte
bei der Entwicklung nutzbar, und Du scheinst ja einsteigen
zu wollen).

Dabei könntest Du die hierbei vorhandenen Vorteile dieses
Reglers voll ausspielen, statt alle Nachteile (siehe eben
MaWins und Falks Posts) in Kauf zu nehmen.

AP schrieb:
> Wenn das aus einem Netzteil kommt, warum nicht einfach ein 5V/5A
> Netzteil stattdessen verwenden? gibts ja schon um kleines Geld
>
> Bzw. braucht etwas aus dem Projekt dezidiert 12V?

Und sollte die Antwort lauten:

"Nein, aber ich möchte trotzdem das vorhandene Netzteil
benutzen."

Es gibt auch DC-DC Konverter jeder Preisklasse (und sogar
sehr günstige sind hocheffizient heutzutage), um aus 12V
die nötigen 5V zu machen.

Und sogar falls irgendetwas 12V geringen Stroms benötigt
wäre das meine bevorzugte Lösung (die 12V wären trotzdem
nutzbar - einfach parallel zum DC-DC Eingang anschließen).

von Dieter (Gast)


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Tom S. schrieb:
> DFPlayer Mini MP3, zwei kleine acht Ohm Lautsprecher

Hier sollte mal nachgefaßt werden, ob er hier eine kleine analoge 
Endstufe verbaut hat. Wenn die direkt aus dem Chip (PWM) angesteuert 
werden, dann gibt es nichts was durch einen schlechten DCDC-Wandler 
gestört werden könnte.

von Karl B. (gustav)


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Wieso wird statt des 120 Ohm Widerstandes für R1 laut Datenblatt:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/551939.jpg
in der Schaltung dann ein 270 Ohm Widerstand verbaut?
https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/551941.jpg
Im Dabla steht doch für LM 138 den 270 Ohm Widerstand für LM 338 120 
Ohm.
Was ist da falsch.
Was denn jetzt: 120 Ohm oder 270 Ohm? Für den LM 338.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Karl B. schrieb:
> Was denn jetzt: 120 Ohm oder 270 Ohm? Für den LM 338.

Denk mal über I_ADJ nach.

von Andrew T. (marsufant)


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H. H. schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Was denn jetzt: 120 Ohm oder 270 Ohm? Für den LM 338.
>
> Denk mal über I_ADJ nach.

Fast richtig.
Nicht I_adj, sondern I_load_min. Der ist bei mLM338 mit 10mA (worstr 
case) spezifiziert -- die erreicht man bei 120 unter allen 
Betriebsbedingungen.

von Karl B. (gustav)


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Die rechnen im Dabla noch anders:
SNVS771C – MAY 1998 – REVISED DECEMBER 2016
LM138 and LM338 5-Amp Adjustable Regulators

"8.2.1.1 Design Requirements
R1: Because the LM138 produces a typical 1.24 V potential between the 
OUTPUT and ADJUST pins, placing a 270-Ω resistor between them causes 4.6 
mA to flow through R1 and R2.
R2: To achieve a 5-V output, the sum of the voltages across R1 and R2 
must equal 5 V. Therefore, Vr2 must
equal 3.76 V when 4.6 mA is flowing through it. R2 = Vr2 / I = 3.76 V / 
4.6 mA = ~820 Ω"
für den 138 nicht den 338

ciao
gustav

von H. H. (hhinz)


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Also willst du nicht über I_ADJ nachdenken.


EOT

von Michael B. (laberkopp)


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Andrew T. schrieb:
> Der ist bei LM338 mit 10mA (worstr case) spezifiziert -- die erreicht
> man bei 120 unter allen Betriebsbedingungen.

Das ist beim LM317 nicht anders,

https://www.ti.com/de/lit/gpn/lm317

trotzdem nimmt da jeder 240R.

https://www.ti.com/de/lit/gpn/lm338

Auch I_adj ist bei beiden gleich.

von Andrew T. (marsufant)


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Karl B. schrieb:
> Die rechnen im Dabla noch anders:
> SNVS771C – MAY 1998 – REVISED DECEMBER 2016
> LM138 and LM338 5-Amp Adjustable Regulators
>
> "8.2.1.1 Design Requirements
> R1: Because the LM138....


LM 138 ist mit 5mA worst case spezifiziert,
LM338  jedoch mit 338.

Die rehcne also nicht anders, sondern der Situation angepasst KORREkt 
.-)

von Andrew T. (marsufant)


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Michael B. schrieb:
> Das ist beim LM317 nicht anders,
>
> https://www.ti.com/de/lit/gpn/lm317
>
> trotzdem nimmt da jeder 240R.

Nicht jeder, sonder jeder der hofft das die typsichen Werte reichen 
(5mA).
Doch diejenigen, die ein Serienprojekt auslegen, rehcnen mit den worst 
case werten. Und das ist der korrekte Weg.

du kannst auch z.B. 4700 Ohm (4.7k) *) nehmen statt der 120 bzw. 240.
Musst dann jedoch sicherstellen, das Du anderweitign am ausgang deine
10(5) mA Last hast bei Nennausgangsspannung. Da das bei gosser 
Ausgangsspannungsvänderung (= grosser Einstellbereich) aufwendig ist, 
plaziert man das gleich als 120(240) Ohm, dan hat man hat man halt üBER 
den GESAMTEN eingestellten ausgangsspannung die 10(5)mA.

*) Nebenbei:
Die 50 uA i_adj sind halt hilfreich .-)  das es so geht.

Ich hoffe nun haben es alle hier verstanden.

von Andrew T. (marsufant)


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Andrew T. schrieb:
> LM 138 ist mit 5mA worst case spezifiziert,
> LM338  jedoch mit 10mA  .
>
> Die rechen also nicht anders, sondern der Situation angepasst KORREkt
> .-)

Typo korrigiert.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Tom S. schrieb:

>  Den LM338 benötige ich,

Abgesehen von den Einwändem meiner Vorschreiber, hast Du Dir einmal 
überlegt, wo Du die LM388 in mittelfristiger Zukunft herbekommen willst?
Ich habe zu den Teilen schon "End of production" Mitteilungen gelesen. 
Die "A" Ausführungen weiss ich jetzt nicht, die werden noch angeboten,
die -MIL Ausführungen auch, aber die möchte ich eher nicht bezahlen.

Wenn es wirklich ein Linearregler sein soll, wegen EMV oder Welligkeit 
z.B., den Regler klassisch mit diskreten Bauteilen aufbauen.
Ansonsten überlegen, einen Schaltregler (Modul) mit nachgeschalteter 
Siebung.

Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Jörg R. (solar77)


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Bernd W. schrieb:
> Tom S. schrieb:
>
>>  Den LM338 benötige ich,
>
> Abgesehen von den Einwändem meiner Vorschreiber, hast Du Dir einmal
> überlegt,

Der TO ist Gast, der Thread ist 2,5 Jahre alt. Er wird vermutlich nicht 
mehr mitlesen:-)

von Karl B. (gustav)


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Bernd W. schrieb:
> Abgesehen von den Einwändem meiner Vorschreiber, hast Du Dir einmal
> überlegt, wo Du die LM388 in mittelfristiger Zukunft herbekommen willst?

Hi,
komme auf diesen Thread, weil ich dummerweise die Chinaböller in TO-3 
gekauft hatte.
Diese zeigen allesamt das folgende Verhalten:
Egal, ob mit 120 Ohm oder mit 240 Ohm und 5 k als Poti gegen GND.
Bleibt UEin in etwa gleich 3V gegenüber Ua, dann läuft alles super.
Stelle ich jetzt am vorgeschaltetenn Labornetzteil etwa 18V ein als UEin 
und möchte 12V als UAus am zu testenden LM338K haben, geht es trotz 
Kühlklotz mit 1 K/Watt bis etwa 1A. Wird Laststrom vergrößert, kommt 
plötzlich garnichts mehr an UAus raus. Und das bleibt auch so. Ist nicht 
etwa SOA-Verhalten. Der Uadj-Pin ist und bleibt taub. So etwas Ähnliches 
hatte ich bei den Fake LM78H05. Hier konnte man die "echten" schon an 
dem schmetterlingsförmigen Chip-Kontakt aussortieren. (Siehe Bild) Die 
anderen waren Gauner im Frack als TO-3-getarnte 7805.
Interessanterweise verhalten sich die Dinger LM338T in TO220 Gehäuse von 
RS Components alle vollständig wunschgemäß.
Schlussfolgerung: Da sind Fakes on the road.
Brauche nicht unbedingt solche in TO-3-Gehäuse, die in TO-220 tun es 
auch am gleichen KK. Muss nur sehen, dass der Kontakt gut ist zwecks 
bester Wärmeabfuhr.

ciao
gustav

von Andrew T. (marsufant)


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Karl B. schrieb:
> komme auf diesen Thread, weil ich dummerweise die Chinaböller in TO-3
> gekauft hatte.
> Diese zeigen allesamt das folgende Verhalten:

Tja, ist wohl eher ein 1A Reglerchip im Gehäuse als der (per Aufdruck 
angepriesene) 5A Chip.
Verrmutung: ein Fake IC  .-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Jörg R.

Jörg R. schrieb:

>> Abgesehen von den Einwändem meiner Vorschreiber, hast Du Dir einmal
>> überlegt,
>
> Der TO ist Gast, der Thread ist 2,5 Jahre alt. Er wird vermutlich nicht
> mehr mitlesen:-)

Tatsächlich.

Aber ich sehe darin auch kein großes Problem. Weil wer in einem Forum 
schreibt, antwortet nicht nur seinem Vorschreiber oder dem Threadstarter 
sondern jedem, der später noch auf die Fragestellung trifft und sich den 
Thread durchliesst.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Karl B. (gustav)


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Die ganze Geschichte ist auch für andere interessant, die per 
Internetsuche auf diesen Thread gestoßen sind. Und es gibt tatsächlich 
offensichtlich immer noch Diskussionsbedarf bezüglich der 
Spannungsregler.
Als da wäre: Warum in Datenblättern diese unterschiedlichen Widerstände 
angegeben werden. -> geklärt.
Dann: Wozu überhaupt einen Regler mit variabler Ausgangsspannung, es 
gibt Fixspannungsregler doch solche für 5V und 5A bereits. Wenn auch 
schwer beschaffbar und Gefahr der "Fakes".-> halbwegs geklärt.
Ferner: Wieso überhaupt ein Linearnetzteil, wo es mit SNTs verlustloser 
geht. Wenn µCs damit versorgt werden sollen, braucht es wie oben schon 
gesagt keine "saubere" DC.-> Muss jeder selbst entscheiden.

ciao
gustav

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Karl B.

Karl B. schrieb:

> Ferner: Wieso überhaupt ein Linearnetzteil, wo es mit SNTs verlustloser
> geht. Wenn µCs damit versorgt werden sollen, braucht es wie oben schon
> gesagt keine "saubere" DC.

Es gibt mindestens eine Domäne, wo lineare Spannungsversorgungen noch 
lange benötigt werden: Überall, wo Du analoge Signale auswerten willst, 
diese sehr schwach sind und darum erst verstärkt werden müssen, bevor Du 
sie in einen AD-Wandler schiebst.

Allerdings langt es dann oft, mit einem Schaltnetzteil eine Spannung von 
wenigen Volt oberhalb der Spannung die benötigt wird zu erzeugen, und 
erst die endgültige Regelung vor Ort mit einem linearen Regler zu 
machen.
Ist zumindest energieeffizienter.


> -> Muss jeder selbst entscheiden.

Eben.

Auch bei Schaltnetzteilen lässt sich dabei einiges machen.
Ein Tipp hierbei: Mal ins Datenblatt eines LM5163 schauen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Monk (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Schlussfolgerung: Da sind Fakes on the road.

Ach was! Wurde in den vergangenen Jahren mehrfach diskutiert.

https://m.youtube.com/watch?v=_-hxlLt3R9o

Die originalen LM3xxK sind so teuer, dafür bekommst du ein komplettes 
Labornetzteil.
https://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/LM338K-STEEL-NOPB?qs=EQxOuqCyzqTs%252BLi0J0R2XA%3D%3D&utm_id=10062868216&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMIxIWd6oiLiQMVAZSDBx3nEQdmEAAYASAAEgK4U_D_BwE

von Karl B. (gustav)


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Da es um 5V ging, hier noch ein Dabla von dem, der bei mir klaglos 
funktioniert. Interessant auch die "Schmetterlingsform" bei der 
Zeichnung.
Ich säge einmal einen von den "Fake"-338-ern auf. Würde mich nicht 
wundern, wenn da Bonddrähte durchgeschmolzen wären.
Yep.
Bei den Bestellungen in Amerika kommen noch hohe Portokosten dazu. Habe 
gerade gesehen, so um die 40 Euro. Und nur, weil Portokosten zu 
Materialkosten hinzugerechnet werden, kommt man auf einen Warenwert, der 
wieder zolltechnisch relevant ist. Jedenfalls nicht mehr unterhalb der 
Bagatellgrenze. Forget it!
Es gibt aber noch Läden, die in Euroland lokalisiert sind.

ciao
gustav

von Thomas B. (thombde)


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Karl B. schrieb:
> Da es um 5V ging, hier noch ein Dabla von dem, der bei mir klaglos
> funktioniert. Interessant auch die "Schmetterlingsform" bei der
> Zeichnung.

Dann kann man aber auch den NTE935 von Reichelt nehmen.
27 Euro, aber spät lieferbar.

https://www.reichelt.de/ldo-regler-einstellbar-1-2--32-v-to-3-nte-935-p217067.html?&trstct=pos_0&nbc=1

von Manfred P. (pruckelfred)


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Karl B. schrieb:
> kommt man auf einen Warenwert, der
> wieder zolltechnisch relevant ist. Jedenfalls nicht mehr unterhalb der
> Bagatellgrenze. Forget it!

Es gibt keine Bagatellgrenze mehr, es ist grundsätzlich Umsatzsteuer zu 
zahlen. Zoll wird nicht anfallen, solange es unter 150 Eur sind.

Thomas B. schrieb:
> Dann kann man aber auch den NTE935 von Reichelt nehmen.
> 27 Euro, aber spät lieferbar.

Mit einem total beschissenen Datenblatt. Reichelt nennt ihn LDO, was 
wohl dem kranken Hirn eines Prospektdesigners entsprungen ist.

Der Thread ist eh krank, für die LM3x8 gibt es ein Datenblatt samt 
Schaltbeispiel. Damit bekommt man ihn klaglos in Betrieb, wenn man sich 
schon alleine den ...

von Karl B. (gustav)


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{Achtung OT}
Da gibt es noch die IOSS-Geschichte. So dass der Zoll grünen Aufkleber 
"befreit" draufpappt. Landet direkt im Briefkasten.
Allerdings wurde dann "VAT" verauslagt direkt beim Kauf schon. Fedex 
kassiert aber trotzdem nochmal. Man muss sich die zuviel gezahlten 
Abgaben dann z.B. von E*bay zurückholen.
Im Zweilfelsfalle holt man sich den zur Sendung gehörenden 
Abgabenbescheid aus dem Internet und kontrolliert nochmals.
Dann wird oft Mist gemacht bei der Ausfüllung des CN23-Formulars.
Jetzt kreuzt der Versender "Cadeau" zum Beispiel an. Prompt fischt sich 
der Zoll diese Sendung raus. Es ist ja kein Geschenk, sondern 
Handelsware.
{/OT}

Manfred P. schrieb:
> Mit einem total beschissenen Datenblatt.
Und gibt noch eine Besonderheit. Die Gehäuseform ist bei den Dingern 
nicht exakt wie TO-3 sondern heißt bisweilen TO-204.
Unterschied im Bild.

Die Frage, ob man nicht besser die oben genannten empfindlicheren 
Schaltungsgruppen separat und zwar mit kleineren Linearreglern versorgen 
soll, dabei die 5A Regler nicht braucht und diese durch SNT ersetzt, 
könnte man noch diskutieren. Also, Spannungen aufsplitten nach Bedarf.
Interessanterweise habe ich in einigen SNTs auch 78xx verbaut gesehen.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Karl B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Mit einem total beschissenen Datenblatt.
> Und gibt noch eine Besonderheit. Die Gehäuseform ist bei den Dingern
> nicht exakt wie TO-3 sondern heißt bisweilen TO-204.
> Unterschied im Bild.

Im "Datenblatt" fehlen die elektrischen Eigenschaften, das geht 
garnicht.

Wenn ich Deine beiden Maßzeichnungen vergleiche, wird TO-204 klaglos auf 
einen TO-3 Kühlkörper passen.

Karl B. schrieb:
> Die Frage, ob man nicht besser die oben genannten empfindlicheren
> Schaltungsgruppen separat und zwar mit kleineren Linearreglern versorgen
> soll, dabei die 5A Regler nicht braucht und diese durch SNT ersetzt,
> könnte man noch diskutieren.

Auch schon deshalb, weil TO-3-Halbleiter furchtbar teuer geworden und 
schwer zu beschaffen sind.

> Also, Spannungen aufsplitten nach Bedarf.

Kann billiger werden.

> Interessanterweise habe ich in einigen SNTs auch 78xx verbaut gesehen.

Warum auch nicht, wenn es um eine ordentliche Hilfsspannung der 
Elektronik geht.

In den älteren R&S-Linearnetzteilen wie NGM35 (vmtl. Ende 60er 
entwickelt) dient ein LM340T-5 als Spannungsreferenz.

Auf dem R&S-URE-Voltmeter sitzt ein IP323K-05, eine 3A-Variante, die es 
auch als Adjustable-Version gab, ähnlich dem LM338.

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