Forum: PC Hard- und Software Wann kommt der Raspberry Pi 5 und was ist über diesen bereits bekannt?


von Nano (Gast)


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Der Raspberry Pi 3 Model B erschien am 26.2.2016
Der Raspberry Pi 4 Model B im Juni 2019

Wenn man beachtet, dass zwischen diesen beiden Versionen ein 
Zeitunterschied von 3 Jahre liegt und der Raspberry Pi 4 Model B 
inzwischen auch schon wieder 3 Jahre alt ist, immerhin schreiben wir 
heute den 4.4.2022, dann stellt sich doch die Frage, wann der Raspberry 
Pi 5 herauskommt?
Geht man von einer vergleichbaren Entwicklungszeit aus, dann müsste es 
doch schon so langsam Zeit für den Raspi 5 werden.

Ist diesbezüglich schon irgend etwas bekannt oder gab es Dementi oder 
Aussagen, dass der erst viel später kommt?

von Erich (Gast)


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Dazwischen lag Corona und viele Probleme. Ich rechne nicht so schnell 
damit. Außerdem ist der 4er ja seit Anbeginn eigentlich meist 
ausverkauft. Und ein CM  vom 4er hab ich bis heute nicht ergattern 
können....

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> dann müsste es doch schon so langsam Zeit für den Raspi 5 werden.

Gibts bald als halb bestückte Platine für jene, die Glück oder 
Beziehungen haben, um die fehlenden Bauteile zu ergattern.

von Murmeltier (Gast)


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Ein SATA-Anschluss oder wenigstens M2-Slot wäre wünschenswert.

von der war echt gut (Gast)


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Du meintest wohl den RPi 4 (mit 8GB RAM).

von Nano (Gast)


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Erich schrieb:
> Dazwischen lag Corona und viele Probleme. Ich rechne nicht so
> schnell
> damit. Außerdem ist der 4er ja seit Anbeginn eigentlich meist
> ausverkauft. Und ein CM  vom 4er hab ich bis heute nicht ergattern
> können....

Wie sieht es mit der Chipsituation aus?
Ist es nicht so, das die neueren Chips mit kleinerer Fertigungstechnik 
bzw. auf 300 mm Wafern eher verfügbar sind und der Chipmangel eher die 
älteren Chips betrifft? Das habe ich zumindest neulich im Radio gehört. 
Auch die 200 mm Wafern sollen knapp sein, was den Chipmangel dann bei 
den älteren Chips betreffen würden, weil die älteren Fabs die 200 mm 
Wafer brauchen.
Würde dann ein 5er Raspi mit neueren Chips dann nicht sogar Sinn machen?

Bezüglich Corona hast du aber natürlich recht. Da weiß ich nicht, 
inwieweit man das im Homeoffice machen kann oder wie lange das überhaupt 
bei einem neuen Raspi Design benötigen würde.

von (prx) A. K. (prx)


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Bei der Verfügbarkeit sollte man nicht nur auf den zentralen SoC 
schauen.

von Michael M. (do7tla)


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Murmeltier schrieb:
> Ein SATA-Anschluss oder wenigstens M2-Slot wäre wünschenswert.

Und vor allen das man von dort Booten kann und nicht von der langsameren 
Mikro SD-Karte.

von Nano (Gast)


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Murmeltier schrieb:
> Ein SATA-Anschluss oder wenigstens M2-Slot wäre wünschenswert.

Ja, da bin ich ganz deiner Meinung.
Ein M2 Slot würde mir schon genügen.

der war echt gut schrieb:
> Du meintest wohl den RPi 4 (mit 8GB RAM).

Zum mehr als doppelten Preis sollen die verfügbar sein:

https://geizhals.de/raspberry-pi-4-modell-b-a2301761.html?hloc=at&hloc=de&v=k

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bei der Verfügbarkeit sollte man nicht nur auf den zentralen SoC
> schauen.

Ja, schon klar. Aber gerade die Drumherumkomponenten werden ja meist in 
älterer Fertigungstechnik gemacht.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:
> Und vor allen das man von dort Booten kann und nicht von der langsameren
> Mikro SD-Karte.

Direkt von USB zu booten ist schon bisher möglich, nur nicht bei alten 
Modellen.

von Εrnst B. (ernst)


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Nano schrieb:
> Wie sieht es mit der Chipsituation aus?

Wird vmlt. noch schlimmer:
https://heise.de/-6662257

-> Chemiewerk bei Antwerpen macht dicht, hat bislang 80% der weltweit 
für die Chipherstellung benötigten Kühlflüssigkeiten hergestellt. Egal 
für welche Waffer- und Strukturgröße.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Aber gerade die Drumherumkomponenten werden ja meist in
> älterer Fertigungstechnik gemacht.

Und die sind durchweg problemlos verfügbar?

von (prx) A. K. (prx)


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Murmeltier schrieb:
> Ein SATA-Anschluss oder wenigstens M2-Slot wäre wünschenswert.

Entweder steckt SATA dann im SoC schon drin, oder es müsste auf dem 
Board über USB umgesetzt werden. Nur ist USB eine universelle 
Schnittstelle, SATA aber eine spezielle. Da plädiere ich bei so einem 
Gerät für die universelle.

von Nano (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Wie sieht es mit der Chipsituation aus?
>
> Wird vmlt. noch schlimmer:
> https://heise.de/-6662257
>
> -> Chemiewerk bei Antwerpen macht dicht, hat bislang 80% der weltweit
> für die Chipherstellung benötigten Kühlflüssigkeiten hergestellt. Egal
> für welche Waffer- und Strukturgröße.

Na toll. Das hört sich übel an. Ist schon bekannt, wann man erwartet aus 
dem Chipmangel wieder rauszukommen?

(prx) A. K. schrieb:
> Murmeltier schrieb:
>> Ein SATA-Anschluss oder wenigstens M2-Slot wäre wünschenswert.
>
> Entweder steckt SATA dann im SoC schon drin, oder es müsste auf dem
> Board über USB umgesetzt werden. Nur ist USB eine universelle
> Schnittstelle, SATA aber eine spezielle. Da plädiere ich bei so einem
> Gerät für die universelle.

PCIe auf dem SoC wäre etwas feines.

von Εrnst B. (ernst)


Angehängte Dateien:

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Nano schrieb:
> PCIe auf dem SoC wäre etwas feines.

Schaut auf dem Blockschaltbild so aus, als hätte der SoC PCIe (aber kein 
USB3)
Insofern wäre da eine RasPi-Variante mit PCIe-Bridge und m2-Slot oder 
SATA ohne USB-Umweg schon denkbar.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
>> -> Chemiewerk bei Antwerpen macht dicht, hat bislang 80% der weltweit
>> für die Chipherstellung benötigten Kühlflüssigkeiten hergestellt. Egal
>> für welche Waffer- und Strukturgröße.
>
> Na toll. Das hört sich übel an. Ist schon bekannt, wann man erwartet aus
> dem Chipmangel wieder rauszukommen?

Es gab wohl solide Gründe, das Unternehmen dicht zu machen: "Das 
3M-Chemiewerk bei Antwerpen hat die Umwelt jahrzehntelang mit PFAS 
verseucht. Die Folgen verursachen Hunderte Millionen Euro Kosten." 
Weshalb das eine recht schmutzige Vorgeschichte hat.

https://www.heise.de/news/Chiphersteller-weltweit-betroffen-3M-Umweltschleuder-in-Belgien-geschlossen-6662257.html

von (prx) A. K. (prx)


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Εrnst B. schrieb:
> Insofern wäre da eine RasPi-Variante mit PCIe-Bridge und m2-Slot oder
> SATA ohne USB-Umweg schon denkbar.

Das Bild zeigt exakt eine einzige PCIe-Lane, und wenn die für Storage 
weg ist, kriegst du den RasPi nichtmal ins Netz.

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das Bild zeigt exakt eine einzige PCIe-Lane, und wenn die für Storage
> weg ist, kriegst du den RasPi nichtmal ins Netz.

Der Ethernet-MAC ist direkt im SoC und Wlan hängt am SDIO.
Insofern wäre der PCIe schon noch anderweitig verplanbar. Für 
Eingabegeräte müsste man sich was überlegen. Entweder HUB am USB-OTG 
oder eben eine PCIe-Bridge.

von (prx) A. K. (prx)


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Εrnst B. schrieb:
> Der Ethernet-MAC ist direkt im SoC

Stimmt. Nur bei den älteren Modellen ging das noch über USB.

von Nano (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Nano schrieb:
>> PCIe auf dem SoC wäre etwas feines.
>
> Schaut auf dem Blockschaltbild so aus, als hätte der SoC PCIe (aber kein
> USB3)

Doch, über den angehängten VIA Chip, das belegt nur leider den 1x PCIe.
Er bräuchte also mehr PCIe Anbindungen.

von Εrnst B. (ernst)


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Nano schrieb:
> Doch, über den angehängten VIA Chip,

der ist ja angehängt, und damit kein Teil des SoC.

von M. P. (matze7779)


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Hab über Beziehungen noch ein paar RPI4 8GB für 42€ ergattern können.
Aber wird schwierig!

von Joachim B. (jar)


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Nano schrieb:
> dann müsste es
> doch schon so langsam Zeit für den Raspi 5 werden.

absolut nö, habe genug von dem Bastelkram, das wurde ja immer schlimmer 
mit 5,1V Netzteil und dann noch nicht mal USB tauglich mit +-5%. die 
Wandler hätten besser sein müssen!

Nach 7 Raspis mag ich nicht mehr und immer wieder neue Netzteile neue 
Gehäuse, neue Adapter. Nein danke Foundation!

von AKW (Gast)


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Das geht mir ähnlich....

von G. H. (schufti)


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naja,ob man Massenspeicher jetzt über die eine PCIe Lane direkt oder 
indirekt über USB3 anhängt ....
Jedenfalls produziert die Foundation jetzt mal vorrangig für die 
Industrie Computemodule 4S(E) lt. Insiderinfo; wann wieder für Bastler 
erzeugt wird ist offen, Pi400 sind ja offenbar noch ausreichend 
verfügbar.

von Joachim B. (jar)


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G. H. schrieb:
> Pi400

ja Mist, ohne Not miniHDMI benutzt, lang genug ist er ja, dann Wegfall 
der AV Funktion auf der Klinke, was soll der Mist!
Den hätte ich mir evtl. ja noch gegönnt als Mediacenter aber so?

von Nano (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> G. H. schrieb:
>> Pi400
>
> ja Mist, ohne Not miniHDMI benutzt, lang genug ist er ja, dann Wegfall
> der AV Funktion auf der Klinke, was soll der Mist!
> Den hätte ich mir evtl. ja noch gegönnt als Mediacenter aber so?

Der Pi400 hat mich nie interessiert. Allein schon der zu kleinen und 
billigen Tastatur.

Und für ein Mediacenter den man höchstwahrscheinlich am großen TV Gerät 
anschließt ist jede USB Funktastatur+Maus+Kombi besser, denn die kann 
man auch vom Sofa aus benutzen, während der Mediacenter am TV verbleibt.

Da aber Netflix ohnehin die Linux Kunden nur mit 720p in den Browsern 
bedient*, wäre dazu ohnehin ein Windows PC mit Edge als Browser nötig.
Abgesehen davon, dass man am großen TV vielleicht auch mal etwas zocken 
möchte.

* Ja, es gibt irgendwelche Bastelplugins mit denen man das so hinbiegen 
kann, dass man auch das FullHD Signal bekommt, aber das ist wieder ein 
weiteres Merkmal für einen eindeutigen Browser Fingerprint.

von Nano (Gast)


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Nano schrieb:
> Allein schon der zu kleinen und
> billigen Tastatur.

Wort vergessen:
wegen

von Joachim B. (jar)


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Nano schrieb:
> Mediacenter den man höchstwahrscheinlich am großen TV Gerät
> anschließt ist jede USB Funktastatur+Maus+Kombi besser

habe ich ja auf dem Tisch, nur will ich damit nicht immer an den TV 
Schrank!

von c-hater (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Murmeltier schrieb:
>> Ein SATA-Anschluss oder wenigstens M2-Slot wäre wünschenswert.
>
> Entweder steckt SATA dann im SoC schon drin, oder es müsste auf dem
> Board über USB umgesetzt werden.

Moment mal, schon der beim Pi4 verwendete SoC hat einen PCIe-Port. 
Darüber könnte man natürlich auch einen SATA-Adapter dranbaumeln. 
allerdings kommt man wohl nur beim CM4 auch tatsächlich dort ran.

von (prx) A. K. (prx)


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c-hater schrieb:
> Moment mal, schon der beim Pi4 verwendete SoC hat einen PCIe-Port.
> Darüber könnte man natürlich auch einen SATA-Adapter dranbaumeln.

... hat dann aber keinerlei USB mehr.

von Schlaumaier (Gast)


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Lt. der Hp hier, dauert es noch JAHRE.

https://itigic.com/de/raspberry-pi-4a-and-5-its-creator-announces-its-first-novelties/

Geschrieben 22.07.2021. Also ca. 10 Monate her.

Zitat der HP: Dies teilte der CEO und Gründer der Raspberry Pi-Stiftung 
, Eben Upton, die bekannt gegeben hat, dass sie derzeit an zukünftigen 
Produkten arbeiten, obwohl sie sich derzeit auf die Entwicklung der 
ersten beiden konzentrieren. Daher sind es noch Jahre, bis wir einen 
Raspberry Pi 5 sehen.


Ich denke wie lassen sich Zeit und machen es richtig.

Die ersten Beeren hatten in der 1. Version alle Schwächen.

von Εrnst B. (ernst)


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(prx) A. K. schrieb:
> ... hat dann aber keinerlei USB mehr.

USB-OTG hätte man noch.

Und man könnte einen ASM2806 o.Ä. an den PCIe-Port frickeln.

von Oliver S. (phetty)


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Als Mediacenter ist ein Raspberry3/4/5/x doch viel zu schade. Damit kann 
man sinnvolle Sachen machen.
Kodi bekommt man recht einfach auf einem FireTV(Stick,Cube) installiert 
und dann kann man die Urlaubsbilder in Endlosschleife laufen lassen ohne 
die auf fremde Server hochladen zu müssen.

von Udo (udo_elektor)


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DER RASPBERRY PI 5 wurde enthüllt! Elektor hat auch schon den ersten 
Review erstellt. Lesen Sie ihn hier: 
www.elektormagazine.de/elektor-article-9

von Jack V. (jackv)


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Danke für die Info. Informationen gibt es u.A. auch unter 
https://blog.berrybase.de/blog/2023/09/28/es-ist-soweit-der-raspberry-pi-5-ist-da/ 
– soll ja keine einseitige Werbung für Elektor werden, oder?

Was den Pi 5 selbst angeht, bin ich ein wenig ratlos. Ich mag das 
Konzept der Pi-Foundation, und man kann wohl mit Recht behaupten, dass 
sie die Klasse dieser kleinen ARM-SBC überhaupt erst ins Leben gerufen 
haben; außerdem ist da noch die soziale Komponente – aber mittlerweile 
sind die Geräte recht teuer, brauchen erheblich viel Strom und erzeugen 
entsprechend Wärme (bis zu 25W sollen es wohl in der Spitze sein, und es 
gibt einen Anschluss sowie Befestigungslöcher für aktive Kühlung, sodass 
die nun wohl endgültig Pflicht ist, während ein Pi 4 mit diesem 
„Armor“-Gehäuse aus gefrästem Alu durchaus noch gut passiv zu betreiben 
war.
Dem gegenüber steht eine höhere Leistung (die vermutlich nicht viele für 
ihre typischen Einsatzszenarien benötigen), alles soll etwas schneller 
sein (USB, etc.), es gibt PCIe, RTC (mit Batterieanschluss, immerhin), 
PoE, UART-Anschluss und den Lüfteranschluss – aber so ein richtiges 
Alleinstellungsmerkmal, einen Grund, warum man das Ding wirklich haben 
wollen sollte, sehe zumindest ich nicht.

Vermutlich werde ich mir einen bestellen, wenn die Verfügbarkeit gegeben 
ist und die Preise nicht exorbitant sind – in erster Linie, um die 
Pi-Foundation zu unterstützen und um damit zu spielen, aber so richtig 
aufgeregt (wie damals™, beim ersten Pi) bin ich nicht …

: Bearbeitet durch User
von Tam H. (Firma: Tamoggemon Holding k.s.) (tamhanna)


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Hallo Leute,
die offizielle Newsmeldung kommt in wenigen Minuten.

Tam

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