Hallo Bastelgemeinde, da ich gerade meinen defekten KC85/3 auf den Tisch habe und bei der Fehlersuche, der Austausch der russischen IC's meine TTL-Bestände stark schrumpft, suche ich nach Resten oder auch alten Platinen mit LS-IC's z.B. 74ls51, 74ls251 usw. Vielleicht hat jemand noch ein paar alte Platinen oder auch DL0xx rumliegen und möchte sie gerne günstig loswerden. Wenn dem so ist, bitte melden. Viele Grüße, Dirk
ich habe noch einige unverbaute DIL TTL IC rumliegen (gegebenenfalls auch in ..LS..) Da müsstes du aber schon spezifischer werden, welches Teil du genau benötigst.
Wegstaben V. schrieb: > ich habe noch einige unverbaute DIL TTL IC rumliegen > (gegebenenfalls > auch in ..LS..) > > Da müsstes du aber schon spezifischer werden, welches Teil du genau > benötigst. Hallo und Danke für die schnelle Antwort - grundsätzlich sind da 90% Standard-TTL verbaut, wo ich den größten Teil auch da habe. Derzeit fehlt mir gerade der DL051, der D172D sowie der DS8212D. Was ich leider auch nicht tauschen kann ist der Speicher, falls da etwas defekt sein sollte, vielleicht hat jemand noch alte U256D oder MK4116 DRams in der Bastelkiste oder auf einer alten Platine. Auf jeden Fall schon mal vielen Dank, Dirk
Wegstaben V. schrieb: > Da müsstes du aber schon spezifischer werden, welches Teil du genau > benötigst. dito.
Dirk Z. schrieb: > Derzeit fehlt mir gerade der DL051, der D172D sowie der DS8212D. Gibt's doch alles für kleines Geld bei Ebay.
Dirk Z. schrieb: > Derzeit fehlt mir gerade der DL051, der D172D sowie der DS8212D. Findest du hier komplett. https://www.mos-electronic-shop.de
> vielleicht hat jemand noch alte U256D oder MK4116 K565RU3 geht nicht? Beitrag "(V) K565RU3 NOS = MK4116"
Hallo Dirk, wäre es nicht besser nach dem eigentlichen Fehler zu suchen? Laut Robotrontechnik-Forum hast Du ja inzwischen schon über 40 ICs gewechselt und das Problem nicht in den Griff bekommen. Da hätte eine systematische Suche wahrscheinlich eher und einfacher zum Ziel geführt. Wer weiß, was Du jetzt für neue Fehler drin hast. Viele Grüße, Sven.
Ich habe noch eine ganze Stange NEC µPD416-2. Zudem 1x 7451 und 2x 7472.
Sven H. schrieb: > Laut Robotrontechnik-Forum hast Du ja inzwischen schon über 40 ICs > gewechselt Hmpf.
Sven H. schrieb: > Hallo Dirk, > wäre es nicht besser nach dem eigentlichen Fehler zu suchen? Laut > Robotrontechnik-Forum hast Du ja inzwischen schon über 40 ICs gewechselt > und das Problem nicht in den Griff bekommen. Da hätte eine systematische > Suche wahrscheinlich eher und einfacher zum Ziel geführt. Wer weiß, was > Du jetzt für neue Fehler drin hast. > > Viele Grüße, > Sven. Hallo Sven, genau am Robotrontechnik-Forum und anderen KC-Foren und deren Fehlerbeschreibungen und Lösungen habe ich mich in den letzten Wochen durchgehangelt. Ich muß zugeben, ich bin leider kein KC/Z80-Experte und die existieren Schaltungsunterlagen für den KC85/3 sind recht unübersichtlich und auch das Serviceheft eher einfach gehalten. Ein paar Schaubilder bzw. Signale hätten da schon geholfen. Bei der Menge an TTL-IC's ist eine Signalverfolgung ohne ordentliche Dokumentation auch mit Oszi schon recht "spannend". Angefangen hatte es mit einem nicht mehr gängigen Taktgenerator, wo der russische Dl000 schuld war, begonnen. Bald waren dann 3 russische IC's gewechselt, die defekt waren, so wechselt man halt auch mal noch ein paar Schaltkreise mehr, es sind derzeit keine 40 IC's, aber gut 20, die ich getauscht habe. Nun hat er zumindest schon mal wieder ein Bild oder ich sage mal lieber ein Muster, bin aber zuversichtlich auch den Rest noch gängig zu bekommen. Falls Dir bessere Unterlagen zum KC85/3 zur Verfügung stehen wäre ich da sehr interessiert. Viele Grüße, Dirk
Was muss man mit so einem Ding eigentlich machen, um es derart gründlich zu vernichten? Also ausser viel Überspannung. Schimmeln die ICs weg?
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(prx) A. K. schrieb: > Was muss man mit so einem Ding eigentlich machen, um es derart > gründlich > zu vernichten? Also ausser gründlich Überspannung. Nicht viel - 10 Jahre im Keller und russische IC's bei denen das Gehäuse wohl für viele Probleme schuld ist, liest man zumindest in vielen Foren. Geerade die rötlichen IC's sollten da wohl betroffen sein.
Ja, die russischen Malzbonbon ICs sind auch eine Pest im Arcadesektor...
Hallo Dirk, generell sind die Unterlagen eigentlich mehr als ausreichend. Es ist wie bei allen technischen Geräten - man muß sich mit der Funktionsweise einfach intensiv befassen. Was nützen Dir in einem Mikroprozessorsystem irgendwelche Oszillogramme, wenn die bei jedem Zugriff anders aussehen? Der KC ist nun mal durch den diskreten Aufbau etwas komplexer, aber da muß man halt durch. Ich habe da auch nicht mehr Unterlagen und habe mich da auch über Jahre damit beschäftigt. Alles auf die russischen ICs zu schieben ist auch keine Lösung, es kann auch mal ein DDR-IC defekt sein... Viele Grüße, Sven.
Für mich klingt die Fehlerbeschreibung wie kaputtrepariert und Durchkontaktierungen beim IC Wechsel gezogen... Bei http://www.mpm-kc85.de/ ist ja auch der Schaltplan zu finden. Nach der Hauruck-Methode "Russen raus" machts keinen Sinn, denn da ist in Handumdrehen die Platine hin. Gruß Jörg
Joerg F. schrieb: > Bei http://www.mpm-kc85.de/ ist ja auch der Schaltplan zu finden. Und Nostalgie und Realitätsverlust im Übermaß. "Die Erweiterungsaufsätze werden an der Rückseite über einen Geräteverbinder zu einem System verbunden. Dieses Konzept des "modularen Monsters" ist etwas besonderes, völlig einmaliges auf diesem Gebiet." So ein Unsinn, das hatte fast jeder Heimcomputer, auch der C64 oder Amiga. Naja, ein wenig Nostalgie ab und an ist ganz schön, aber man sollte versuchen, keinen Geschichtsrevisionismus zu betreiben. Wenn gleich der KC85/2/3/4 das Beste war, was die DDR in der Richtung hervorgebracht hat und es erstaunlich viele brauchbare Spiele und bissel Anwendersoftware gab, war er dem Killer C64 um Längen unterlegen. Das hatte viele Gründe, technische, logistische, ideologische.
Joerg F. schrieb: > Für mich klingt die Fehlerbeschreibung wie kaputtrepariert und > Durchkontaktierungen beim IC Wechsel gezogen... > Bei http://www.mpm-kc85.de/ ist ja auch der Schaltplan zu finden. > Nach der Hauruck-Methode "Russen raus" machts keinen Sinn, denn da ist > in Handumdrehen die Platine hin. > > Gruß Jörg Hallo Jörg, alles gut, mit Heißluft gingen die IC's besser als vermutet aus der Platine und sie schaut fast aus wie neu, Durchkontaktierungen habe ich natürlich nach dem Wechsel kontrolliert. Grüße, Dirk
Sven H. schrieb: > Hallo Dirk, > generell sind die Unterlagen eigentlich mehr als ausreichend. Es ist wie > bei allen technischen Geräten - man muß sich mit der Funktionsweise > einfach intensiv befassen. Was nützen Dir in einem Mikroprozessorsystem > irgendwelche Oszillogramme, wenn die bei jedem Zugriff anders aussehen? > Der KC ist nun mal durch den diskreten Aufbau etwas komplexer, aber da > muß man halt durch. Ich habe da auch nicht mehr Unterlagen und habe mich > da auch über Jahre damit beschäftigt. Alles auf die russischen ICs zu > schieben ist auch keine Lösung, es kann auch mal ein DDR-IC defekt > sein... > > Viele Grüße, > Sven. Hallo Sven, da hast du Recht, es dauerte bei mir schon ein Stück um das Serviceheft und den Schaltplan zu verstehen, da diese Dokumentation sehr kompliziert aufgebaut ist, so mit Baugruppennummern mit IC-Nummern und im Schaltplan sehr schlecht lesbare IC's bzw. Lage der IC's auf dem Board. Da gibt es bisher keinen verfügbaren Schaltplan, wo die Namen alle lesbar sind. Das ist es beim KC85/4 schon ein ganzes Stück hübscher. Es sind natürlich nicht nur die russischen IC's Schuld - ein DDR-IC habe ich auch schon gewechselt und spätestens wenn es dann noch bei den Rams defekte gibt sind es die Toshibas, die dann defekt sind ;-) Grüße, Dirk
Falk B. schrieb: > war er dem Killer C64 um Längen unterlegen. Das hatte viele Gründe, > technische, logistische, ideologische. Eigentlich nur ideologische, wenn es den Partei- und Staatslenkern gefallen hätte, hätten sie technisch-logistische Hindernisse aus dem Weg räumen lassen. Aber Konsumgüter und insbesonders teures elektronisches Spielgeräten war denen doch nur Ausdruck spätkapitalistischer Dekadenz und Ausbeutung derk hart schuftetetn Rabotniks. Und ohnehin Verschwendung wichtiger mikroelektronischer Errungenschaften. Elektronik um Holzhandwerkskunst zu veredeln, das war den Lenkungsgreisen genehm: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Schachcomputertisch-CMT.jpg Da konnte sich der Arbeiter- und Bauernsaat mit dem 'Königlichen DSpiel' brüsten. Aber Homecomputer für Ballerspiele ... никогdа, ни разу - auch wenn es der technisch um 7 Jahre hinterher rasenden DDR-Industrie Ende der Achtziger möglich gewesen wäre, 8 bit Graphicchips wie den VIC zu konstruieren und zu fertigen.
Fpgakuechle K. schrieb: > Aber Konsumgüter und insbesonders teures elektronisches Spielgeräten > war denen doch nur Ausdruck spätkapitalistischer Dekadenz und Ausbeutung > derk hart schuftetetn Rabotniks. Nö, eigentlich waren die Dinger ja schon als Homecomputer gedacht gewesen (der HC900 hieß ja auch so). Nur zeigte sich dann plötzlich, dass die Industrie eben auch Bedarf an kleineren Computern hatte und nicht nur PC1715, EC1834 etc., und so wurde dann plötzlich die Zweckbestimmung (und bei HC900 auch der Name) mal geändert … für sowohl Heimanwender als auch Industrie war's insgesamt wohl doch nicht genug. Dass man Technologie nur vorantreiben kann, wenn die Leute sich dafür interessieren und das (auch privat) nutzen, wurde den Staatsoberen dann wohl schon irgendwie klar. Sonst hätte es sicher kein Papier für eine eigene Zeitschrift und Sendezeit im Rundfunk für Beitragsserien gegeben.
Fpgakuechle K. schrieb: > Falk B. schrieb: >> war er dem Killer C64 um Längen unterlegen. Das hatte viele Gründe, >> technische, logistische, ideologische. > > Eigentlich nur ideologische, wenn es den Partei- und Staatslenkern > gefallen hätte, hätten sie technisch-logistische Hindernisse aus dem Weg > räumen lassen. Nö, hätten sie nicht. Denn die Mentalität, einen Heimcomputer ala C64 zu bauen, gab es im Osten eher nicht. Außerdem hätte es dann einer ASSIC Entwicklung ala VIC und SID bedurft. Im Osten? Niemals! > Aber Konsumgüter und insbesonders teures elektronisches > Spielgeräten war denen doch nur Ausdruck spätkapitalistischer Dekadenz > und Ausbeutung derk hart schuftetetn Rabotniks. Und ohnehin > Verschwendung wichtiger mikroelektronischer Errungenschaften. Eben. > > Elektronik um Holzhandwerkskunst zu veredeln, das war den > Lenkungsgreisen genehm: > https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Schachcomputertisch-CMT.jpg Holztische für Holzköpfe! > Da konnte sich der Arbeiter- und Bauernsaat mit dem 'Königlichen DSpiel' > brüsten. Aber Homecomputer für Ballerspiele ... никогdа, ни разу - auch > wenn es der technisch um 7 Jahre hinterher rasenden DDR-Industrie Ende > der Achtziger möglich gewesen wäre, 8 bit Graphicchips wie den VIC zu > konstruieren und zu fertigen. In der theoretischten Theorie. in der Praxis niemals! Die lahmarschigen VEBs konnten und wollten das gar nicht. Ist aber auch egal. Ich hab in meinen Anfangsjahren auf dem Ding rumgeklimpert und die Wende kam für mich zeitig genug, um 1991 auf Amiga umzusteigen. ;-)
Falk B. schrieb: > Die lahmarschigen VEBs konnten und wollten das gar nicht. Naja, Kombinat Nachrichtentechnik hat beispielsweise eigene ASICs gebaut. Sowas hing immer stark von den beteiligten Persönlichkeiten und ihren Kontakten ab. Allein schon, dass sich zwei Firmen unabhängig voneinander daran gesetzt haben, das Projekt "Heimcomputer" auf die Tagesordnung zu setzen (konnte man sicher politisch gut im "Konumgüterprogramm" verkaufen) zeigt, dass mit ein wenig persönlichem Engagement da auch Dinge bewegt werden konnten, schwerfälliger VEB hin, fettes Kombinat her …
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