Ich habe hier einen passiven diodenmischer, der am lo Eingang mit einem multimeter gemessen 0 Ohm gegen Masse hat. Muss ich da irgendwas vor schalten außer einem Kondensator als DC block? Wenn ich das an einen Synthesizer anschließe ist es dann gemacht?
Was sagt denn das Datenblatt? Wahrscheinlich ist da ein Übertrager drin!
Nein, da muss nichts weiter hin als dc-freie HF, typ. 7 bis 17 dBm, evtl. auch mehr, je nachdem, was das Datenblatt sagt. Der LO braucht auch nicht besonders sinus-förmig sein; die Dioden machen da sowieso einen Rechteck-Strom draus. RF und IF sollten möglichst gut 50 Ohm sein; alles was an Mischprodukten zurück in dem Mischer reflektiert wird, das erzeugt weitere Mischprodukte höherer Ordnung. Das wird sehr schnell ziemlich übel. Gruß, Gerhard
Hans K. schrieb: > Ein Eigenbau oder welcher Typ? Kein Eigenbau. Das ist ein ADE-42MH von minicircuits. Da sind Transformatoren drin.
Gerhard H. schrieb: > RF und IF sollten möglichst gut 50 Ohm sein; alles was an Mischprodukten > zurück in dem Mischer reflektiert wird, das erzeugt weitere > Mischprodukte höherer Ordnung. ... nennt sich Diplexer ... Michael
Michael M. schrieb: > Gerhard H. schrieb: > >> RF und IF sollten möglichst gut 50 Ohm sein; alles was an Mischprodukten >> zurück in dem Mischer reflektiert wird, das erzeugt weitere >> Mischprodukte höherer Ordnung. > > ... nennt sich Diplexer ... > Michael Das war aber nicht das Thema.
Könnte man auch einen breitbandverstärker an den IF port setzen, der breitbandig ist und dahinter ein Tiefpass oder bandpass?
Gordon N. schrieb: > Könnte man auch einen breitbandverstärker an den IF port setzen, der > breitbandig ist und dahinter ein Tiefpass oder bandpass? Ja. Ganz früher (80-er) war das meist ein P8000 oder P8002-FET von TI in grounded-gate. Je nach Id hatte der eine Steilheit von 20 mA/V , was auf Rsource = 50 Ohm herausläuft. Er hatte ein TO220-Gehäuse, der P8002 wie BD138/139. TI leugnet die Elternschaft. Ich habe neulich mal einen gemessen, ist nix tolles für das Gehäuse nach heutigen Maßstäben. Google DJ7VY + UKW-Berichte / VHF Communications. Und nein, ein Diplexer ist das nur wenn man einen hinbaut. Gerhard
Sven D. schrieb: > Wenn Stromvebrauch keine Rolle spielt dann ja. Spielt hier nicht wirklich eine Rolle. Die paar milliampere mehr machen nichts.
@Gerhard H. (ghf): In den P8000 waren meines Wissens 2 Chips BF246/247 montiert. TO126 ist eben ein gut kühlbares Gehäuse. Arno
Was ist denn heute stand der Technik? Der bandpass für wenige MHz ist ja nicht das Problem nur das vernünftig bis einem Hochpass bis zu mehreren GHz zu verbinden vielleicht schon. Ein breitbandiger Verstärker scheint mir am einfachsten.
Zu diesem Thema gibt es Dutzende von Abhandlungen, z.T. mit Messungen. Nur beisielhaft folgende Links (dort mit weiteren Links): https://dl6gl.de/selbstbau-trx/2-der-rx-signalpfad.html oder http://www.bartelsos.de/dk7jb.php/selbstbau-trx-2012/ oder http://www.oe3hbw.eu/Links/Links.htm usw., usw... MfG, Horst
Sven D. schrieb: > Gordon N. schrieb: > >> Was ist denn heute stand der Technik? > > Direct Sampling SDR Wie sampled man mehrere GHz Eingangssignal ohne ein vermögen zu zahlen?
via Subsampling. Solange dieses der Basisband-Bandbreite entspricht, kommt es zu keinem Informationsverlust. Es dauert dann nur proportional länger. Also Schottky-Dioden oder GaAs-Switch, und langsamerer ADC.
Abdul K. schrieb: > via Subsampling. Solange dieses der Basisband-Bandbreite > entspricht, kommt es zu keinem Informationsverlust. Es dauert dann nur > proportional länger. > Also Schottky-Dioden oder GaAs-Switch, und langsamerer ADC. Wenn ich das richtig verstehe kann ich jeden dahergelaufenen ADC nehmen und ein vielfaches damit messen?
> Wenn ich das richtig verstehe kann ich jeden dahergelaufenen ADC nehmen > und ein vielfaches damit messen? Nein. Die Eingangsbandbreite und das Sampling müssen schon passen, aber die Wandlung des abgetasteten und gehaltenen Pegels selbst darf länger dauern. Sub-sampling lebt außerdem davon, dass das Signal zeitlich redundant vorliegt. Einmalige Vorgänge kann man so nicht erfassen. Ansonsten kann man noch mehrere ADCs pipelinen.
Filter nach einem Mischer ... es ist aber schon klar, dass ein Filter ausserhalb des Passbandes reflektiert ? Bedeutet diese Signale gehen zurueck in den Mischer.
Deswegen ja Diplexer, da wird das grösstenteils in 50Ohm Rs verheizt statt zurück in den Mischer reflektiert.
>0 Ohm gegen Masse Das kommt mir seltsam vor, sind da keine Diodenstrecken dazwischen? Das Schaltbild ist etwas wirr. https://www.minicircuits.com/pdfs/ADE-42MH+.pdf
Christoph db1uq K. schrieb: >>0 Ohm gegen Masse > Das kommt mir seltsam vor, sind da keine Diodenstrecken dazwischen? > Das Schaltbild ist etwas wirr. > https://www.minicircuits.com/pdfs/ADE-42MH+.pdf Was ist daran wirr? LO hat einen DC Pfad zur Masse. Verfolge mal die Linie. Der Pfad geht über die zweite Wicklung von oben am rechten Balun.
Da liegt ja fast alles auf Masse. Beim IE500 und ähnlichen war nur der IF-Anschluss DC-gekoppelt. Der ist hier der einzige Anschluss ohne Masseverbindung.
Christoph db1uq K. schrieb: > Da liegt ja fast alles auf Masse. Beim IE500 und ähnlichen war nur > der > IF-Anschluss DC-gekoppelt. Der ist hier der einzige Anschluss ohne > Masseverbindung. Deswegen: Einfach Kapazitäten vor jeden Pin.
Hallo zusammen. Gerhard H. schrieb: > TI leugnet die Elternschaft. Das stimmt nicht: 'Das FET-Kochbuch' TI Deutschland 1977 Darin S. 256 ein Antennenverstärker in Gate-Schaltung mit einem P8000. Arno H. schrieb: > In den P8000 waren meines Wissens 2 Chips BF246/247 montiert. So ist es. Bestätigt von dem TI Mitarbeiter Josef Schürmann auf einem Weinheim-Treffen vor ...xx? Jahren. TI mit Herr Schürmann hat auch Ende der 70er Jahre Applikationsbroschüren über die Anwendung der damals modernen DG MOS-Fets BF900, BF905 herausgegeben. 73 Wilhelm
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