Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was wäre für Euch ein Auslöser für einen Arbeitgeber oder Jobwechsel?


von Unentschlossener (Gast)


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Welcher Gehaltsunterschied, welche extra Leistung oder wie kann man bei 
euch das Fass zum überlaufen bringen für einen solchen Schritt?

Wer hat den Job gewechselt und macht jetzt etwas vollkommen anderes? 
Warum?

Na dann erzählt mal

von Zocker_60 (Gast)


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> von Unentschlossener (Gast)
> 13.04.2022 20:38

> Wer hat den Job gewechselt und macht jetzt etwas vollkommen anderes?

Ich war vorher im Bereich der operativen Dynamik tätig. Jetzt mache ich 
Nichts, einfach nur Nichts !

Nun ja, ein paar krumme Dinger drehe ich trotzdem immer noch.

> Warum?

Ich kann einfach den Hals nicht Vollkriegen, oder wie Götz von 
Berlichingen sagte " Rast ich so Rost ich ".

Oder verwechsele ich hier was und der hat was ganz anderes gesagt !

von Zocker_99 (Gast)


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Unentschlossener schrieb:
> Na dann erzählt mal

Diese Art von Threads sind so was von zum kotzen🤮🤮🤮

Wie kommt ihr nur alleine durchs Leben?


Zocker_60 schrieb:
> Ich war vorher im Bereich der operativen Dynamik tätig. Jetzt mache ich
> Nichts, einfach nur Nichts !

Doch, Du gehst den Usern hier gehörig auf den Sack.

von Dirk K. (knobikocher)


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Unentschlossener schrieb:
> Welcher Gehaltsunterschied, welche extra Leistung oder wie kann man bei
> euch das Fass zum überlaufen bringen für einen solchen Schritt?

Alles in der ersten Firma gelernt, was es dort zu lernen gab.
Freundin 70km entfernt.
Neuer Job in größerem Unternehmen mit besseren Lern- sowie 
Entwicklungsmöglichkeiten.
+20% Gehalt oder so, aber auch teurere Stadt. Real 10% Gehalt.

von Unentschlossener (Gast)


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Zocker_99 schrieb:
> Diese Art von Threads sind so was von zum kotzen🤮🤮🤮
>
> Wie kommt ihr nur alleine durchs Leben?

Alleine geht immer, aber besser ist es doch über ein Problem zusammen zu 
reden alle Meinungen sich anzuhören und dann daraus eine Entscheidung zu 
treffen.

von Zocker_60 (Gast)


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> von Zocker_99 (Gast)
> 13.04.2022 20:50

> Doch, Du gehst den Usern hier gehörig auf den Sack.

Hast du überhaupt einen ?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Unentschlossener schrieb:
> Welcher Gehaltsunterschied, welche extra Leistung oder wie kann man bei
> euch das Fass zum überlaufen bringen für einen solchen Schritt?

Ganz ehrlich: mir fällt nichts ein, was mich zu einem Wechsel bewegen 
sollte, weil es bei einem anderen Arbeitgeber viel attraktiver sein 
sollte. Jede weitere Steigerung beim Gehalt würde massiv meine 
Work-Life-Balance verschlechtern, mehr Verantwortung als jetzt möchte 
ich auch nicht tragen. Ich befinde mich mit meinem Job bereits in meiner 
Komfortzone und sehe gar nicht ein, warum ich daran irgendetwas ändern 
sollte.

von Rosstäuscher und Autohändler (Gast)


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Wenn endlich diese Deppenthreads aufhören würden, dann würde ich 
wechseln.

von Rick M. (rick-nrw)


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Zocker_60 schrieb:
> Jetzt mache ich Nichts, einfach nur Nichts !

Sehr gut, aber dir ist langweilig, sonst wärst du nicht hier!
Nichts tun muss man sich leisten können!

Unentschlossener schrieb:
> Welcher Gehaltsunterschied, welche extra Leistung oder wie kann man bei
> euch das Fass zum überlaufen bringen für einen solchen Schritt?


Keine Perspektiven in dem Unternehmen wären ein Hauptgrund,
mehr Kohle wäre idR. kein Hauptgrund

Senf D. schrieb:
> Jede weitere Steigerung beim Gehalt würde massiv meine
> Work-Life-Balance verschlechtern

Eine deutliche Verbesserung meiner Work-Family-Balance, würde ich selbst 
bei einer gewissen Gehaltssenkung akzeptieren.

Senf D. schrieb:
> Ich befinde mich mit meinem Job bereits in meiner
> Komfortzone und sehe gar nicht ein, warum ich daran irgendetwas ändern
> sollte.

Das ist optimal!

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Eine deutliche Verbesserung meiner Work-Family-Balance, würde ich selbst
> bei einer gewissen Gehaltssenkung akzeptieren.

Teilzeit wäre denkbar. :)

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Bei einem Job der auf Kante genäht ist, genügt eine Stundenlohnkürzung 
von 50 Cent, oder die Streichung von nur einem Urlaubstag, um den langen 
Schuh zu machen.

Bei den begehrenswerten Komfortzonenjobs ist noch ordentlich 
Schröpfpotenzial vorhanden, dass in den nächsten Jahren genutzt wird, um 
eben auch solche Komfortarbeitsplätze ungenießbar zu gestalten.

von Wühlhase (Gast)


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Ich bin mit meinen Brötchengebern zufrieden...mir fiele nichts ein, 
womit man mich da weglocken sollte.


Firmen in Ungarn, Russland oder Uruguay würde ich mir aber durchaus mal 
ansehen.

von Shorty (Gast)


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Michael M. schrieb:
> begehrenswerten Komfortzonenjobs

Was kann man sich drunter vorstellen?

von Georg (Gast)


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Ich habe vor drei Jahren meinen Job wegen "bore out" gewechselt. Mir war 
am Anfang gar nicht klar, wie belastend eine andauernde (krasse) 
Unterforderung im Job sein kann. Ich glaube das wird häufig nicht so 
richtig ernst genommen, das war jedenfalls damals mein Eindruck.

Seit dem Wechsel ist es viel besser geworden aber es gab auch Kollegen 
und Freunde die konnten überhaupt nicht verstehen, wie anstrengend die 
Woche sein kann, wenn man ab Dienstag Nachmittag nicht mehr weiß, womit 
man die restlichen Tage füllen soll.

von Thomas K. (thomas2021)


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Richtig !!!

Rosstäuscher und Autohändler schrieb:
> Wenn endlich diese Deppenthreads aufhören würden, dann würde ich
> wechseln.

Zum Glück hat er sich nicht bei uns beworben.

von Loser (Gast)


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Mein Arbeitgeber schickt Kündigungen immer als "unzustellbar" zurück. 
Ich kann daher bis zum Renteneintritt leider nicht mehr wechseln.

von Kotzer (Gast)


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Wenns mich ankotzt, wechsle ich...

von Der einziche Drachenlard (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ganz ehrlich: mir fällt nichts ein, was mich zu einem Wechsel bewegen
> sollte, weil es bei einem anderen Arbeitgeber viel attraktiver sein
> sollte. Jede weitere Steigerung beim Gehalt würde massiv meine
> Work-Life-Balance verschlechtern, mehr Verantwortung als jetzt möchte
> ich auch nicht tragen. Ich befinde mich mit meinem Job bereits in meiner
> Komfortzone und sehe gar nicht ein, warum ich daran irgendetwas ändern
> sollte.

Das ist die senfigste Antwort die ich hier gelesen habe.

Nun nehmen wir mal an, dass du statt deinem IGM-Job in ner Klitsche 
wärst.
Wann würdest du dann wechseln wollen?

Wenn du jetzt wechseln könntest, z.B.: bei 30% mehr Kohle für 5h weniger 
Arbeit.
Würdest du dann darüber nachdenken?

Zeig doch mal ein bischen Empathie...

von Rick M. (rick-nrw)


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Shorty schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Eine deutliche Verbesserung meiner Work-Family-Balance, würde ich selbst
>> bei einer gewissen Gehaltssenkung akzeptieren.
>
> Teilzeit wäre denkbar. :)

Aufgrund Pendeln auch eine 4-Tage-Woche klasse

von Schlaumaier (Gast)


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Antwort auf die Frage des TO.

Wenn mir der Chef auf den Sa** geht, oder ich so viel Stress mit einen 
Arbeitskollegen habe, das ich lieber den Jobwechsel als eine mögliche 
Anzeige wegen Körperverletzung ich mir einhandele.

Geld allein ist nicht alles. Das Arbeitsklima ist mir min. genau so 
wichtig.

von Thomas K. (thomas2021)


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Schlaumaier schrieb:
> Antwort auf die Frage des TO.

vom Forum sich Fernhalten bzw Bravo Forum aufsuchen.

von Bummsfallera (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Firmen in Ungarn, Russland oder Uruguay würde ich mir aber durchaus mal
> ansehen.

Also in Russland findest du ganz schnell eine Job, habe gehört im 
Verteidigungssektor gibt es derzeit vakante Stellen. Manpower gegen 
automatische Waffen! Da kann der Reichsbürger zeigen was er kann! 
Kenntnis der Landessprache nicht erforderlich!
Ungarn steht Flüchtlingen in das Sozialsystem eher unaufgeschlossen 
gegenüber, was das Land für Zuwanderung aus der Reichsbürgerszene 
unattraktiv macht.
Wie in Ungarn auch sind Sprache und Sitten in Uruguay sehr undeutsch, 
und daher für Reichsbürger nicht geeignet.

von Wühlhase (Gast)


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Bummsfallera schrieb:
> Ungarn steht Flüchtlingen in das Sozialsystem eher unaufgeschlossen
> gegenüber

Was ja meiner Meinung nach für das Land spricht, und anscheinend siehst 
du das auch so.

Ich hätte es nie für möglich gehalten daß ich jemandem, der sich 
derartig unflätigem Vokabular bedient wie du, je zustimmen würde. :)

von Bummsfallera (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Was ja meiner Meinung nach für das Land spricht, und anscheinend siehst
> du das auch so.

Möglich, aber ich denke, du hast meinen Text nicht verstanden. Ich 
dachte mir das schon, das ist ja sozusagen ein bekanntes Problem bei der 
Klientel ;-)

Aber ich erkläre es gerne in einfachen Worten:
Ungarn mag keine Leute, die sie durchfüttern müssen. Reichsbürger neigen 
aber zu geistiger und materieller Armut und müssen daher oft Sozialhilfe 
beanspruchen. Das ist in Ungarn wenig beliebt.

Reichsbürger dürften daher in Ungarn wenig erwünscht sein.

Das wäre der Punkt gewesen.

von Bummsfallera (Gast)


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Ohnehin:
"Ich will nach Ungarn auswandern" "Weil die keine Ausländer mögen".

Die Logik scheint mir nicht ganz durchdacht zu sein, aber was willst du 
erwarten?

von Zero Knowledge (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich hätte es nie für möglich gehalten daß ich jemandem, der sich
> derartig unflätigem Vokabular bedient wie du, je zustimmen würde. :)

Leider dürfen sich bestimmte Leute hier alles erlauben. Ich finde es 
auch sehr skandalös, dass bis jetzt noch kein Moderator eingeschritten 
ist. Es wird wohl auch hier mit zweierlei Maß gemessen.

von Wühlhase (Gast)


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Ach, auch die Moderatoren haben wohl was zu tun. Wahrscheinlich haben 
die sogar richtige Arbeit, und man hat ja nicht immer etwas Zeit 
totzuschlagen bis ein EPROM gelöscht ist, der Compiler durchgelaufen ist 
oder ähnliche Zwangspausen. Skandalös ist nun wirklich was anderes.

Und sowas wie Bummsfallera ist doch gar nicht 
satisfaktionsfähig...leider hat halt nicht jeder was Wichtiges zu tun.

von Troll M. (Firma: Trollomatic consulting gmbh) (trollomat)


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Ich denke realsteuern von über 60% sind durchaus eine kündigungsgrund.
Der Orban hat eine 10% flatrate.

von Dieter H. (kyblord)


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Gründe für Jobwechsel:

- die Aufgaben sind beschissen
- die Atmosphäre ist vergiftet
- das Gehalt ist beschissen
- der Standort ist beschissen

von Bummsfallera (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Leider dürfen sich bestimmte Leute hier alles erlauben. Ich finde es
> auch sehr skandalös, dass bis jetzt noch kein Moderator eingeschritten
> ist. Es wird wohl auch hier mit zweierlei Maß gemessen.

Ja, stimmt. Die ganzen Reichsbürger werfen offen mit Beleidigungen 
herumwerfen, wohingegen sich Unsereins um saubere Formulierungen bemühen 
muss.

Das kreide dich den Moderatoren aber nicht wirklich an. Die sind ja zu 
Neutralität verpflichtet.

Aufgrund gewisser Mängel im Bereich Bildung (und sontigen Mängeln) kann 
man von der "Reichsbürger" Fraktion auch nicht erwarten, sauber 
formulierte Beiträge abzuliefern oder auf Argumente einzugehen.

Ein gutes Beispiel ist das:
Bummsfallera schrieb:
> Ohnehin:
> "Ich will nach Ungarn auswandern" "Weil die keine Ausländer mögen".
>
> Die Logik scheint mir nicht ganz durchdacht zu sein, aber was willst du
> erwarten?

Sehen wir uns mal an, wie darauf eingegangen wurde:

Zero Knowledge schrieb:
> Leider dürfen sich bestimmte Leute hier alles erlauben. Ich finde es
> auch sehr skandalös, dass bis jetzt noch kein Moderator eingeschritten
> ist. Es wird wohl auch hier mit zweierlei Maß gemessen.

Zu gut deutsch: Man hat keine Argumente. Jetzt verlegt man sich auf 
mitleidheischendes Jammern, und spricht sich gegenseitig Mut zu. 
Gleichzeitig irgendwie jämmerlich und beschämend.
Das sind eben diese Dinge, die man von solchen Leuten erwartet. Mehr 
erlaubt der Beildungsstand nicht.

von Zero Knowledge (Gast)


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Bummsfallera schrieb:
> Ein gutes Beispiel ist das:
> Bummsfallera schrieb:
>> Ohnehin:
>> "Ich will nach Ungarn auswandern" "Weil die keine Ausländer mögen".
>>
>> Die Logik scheint mir nicht ganz durchdacht zu sein, aber was willst du
>> erwarten?
>
> Sehen wir uns mal an, wie darauf eingegangen wurde:
>
> Zero Knowledge schrieb:
>> Leider dürfen sich bestimmte Leute hier alles erlauben. Ich finde es
>> auch sehr skandalös, dass bis jetzt noch kein Moderator eingeschritten
>> ist. Es wird wohl auch hier mit zweierlei Maß gemessen.

Nur zur Richtigstellung. Meine Aussage bezog sich auf das unflätige 
Vokabular. Da hättest du den Beitrag von Wühlhase, auf den ich 
geantwortet hatte, auch mitzitieren müssen.

von F. B. (finanzberater)


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Unentschlossener schrieb:
> Welcher Gehaltsunterschied, welche extra Leistung oder wie kann man bei
> euch das Fass zum überlaufen bringen für einen solchen Schritt?

Wer in der deutschen Autoindustrie arbeitet, sollte eventuell einen 
Wechsel ins Auge fassen.

Deutscher Autoindustrie droht Desaster in China

https://www.focus.de/auto/news/autoabsatz/extreme-abhaengigkeit-die-lockdown-falle-deutscher-autoindustrie-droht-desaster-in-china_id_82627802.html

von Wühlhase (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Nur zur Richtigstellung. Meine Aussage bezog sich auf das unflätige
> Vokabular.

Ich glaube nicht, daß solcherlei Erklärungen was bringen...das ist wie 
Perlen vor die Säue werfen.
Er hat ja nichtmal gemerkt wie neutral dein Beitrag war, du hättest den 
genauso gut an mich richten können.

Ich sehe solche rein emotionalen, rein rudeltriebgesteuerten (der gehört 
zu meinem Lager, der nicht) Ausbrüche derzeit zwar oft, aber mit 
Unglauben. Ich frage mich manchmal, ob Göbbels damals ähnlich erstaunt 
war, wie stramm manche blind losrennen und dabei das ganze Land vor sich 
hertreiben.

von klausi (Gast)


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Gründe zum kündigen:

- Besseres Angebot (höheres Gehalt)
- Bessere W/L Balance
- Interessantere Tätigkeiten

Auch:
- wenn gute Kollegen/Chefs kündigen  kommt man schon ins Grübeln. 
Grundsätzlich läuft dann etwas in der Abteilung schief, da will man 
nicht als letzter Depp in der Firma bleiben
- miesen Chef / Arbeitsklima: um es denen so richtig zu zeigen wird 
gekündigt und das ganze Know how mitgenommen.  Danach ist Reue zu spät.
Nenne das auch "Kündigen aus Rache bzw. Vergeltung"..
Hattet ihr das auch schon mal gemacht?

von Rick M. (rick-nrw)


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klausi schrieb:
> Gründe zum kündigen:
>
> - Besseres Angebot (höheres Gehalt)
> - Bessere W/L Balance
> - Interessantere Tätigkeiten

UND oder ODER Auswahl?

Du bekommst ein Angebot:
Statt 60k€/a jetzt 180k€/a - GEIL?!
Statt 45h/Woche 120h/Woche (inoffiziell)

Statt 55h+/Woche 32,5h/Woche Öffentlicher Dienst -50% Gehalt

Wechseln?

klausi schrieb:
> wenn gute Kollegen/Chefs kündigen  kommt man schon ins Grübeln

Stimmt, oder wenn man bei der Suche nach einem neuen Job auf sowas 
stößt:
Neuer Chef: Jobstatus bei XING: Auf Jobsuche!

Gute Kollegen (mehrere) gehen zur Konkurrenz, so als Externer erlebt.

Wichtig - Bedacht handeln, nichts überstürzen, denn es geht noch 
schlimmer!

von Shorty (Gast)


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klausi schrieb:
> - miesen Chef / Arbeitsklima: um es denen so richtig zu zeigen wird
> gekündigt und das ganze Know how mitgenommen.

https://getlighthouse.com/blog/why-employees-leave-managers-not-companies/

von faaaaaaaaaaaaang (Gast)


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Unentschlossener schrieb:
> Welcher Gehaltsunterschied, welche extra Leistung oder wie kann man bei
> euch das Fass zum überlaufen bringen für einen solchen Schritt?
War im öffentlichen Dienst. Angebot von FAANG (oder wie man sie aktuell 
wieder nennt) bekommen mit dem ca. 2,5 fachen Gehalt. Und weg. Nicht 
gezögert.

Grund mich zu bewerben waren die schlechten Zukunftsaussichten mit 
Befristung, relativ geringe Verantwortung im Job bei schlechtem Geld, 
kaum noch was gelernt. Und ein paar Personalentscheidungen die durchweg 
zu Kopfschütteln geführt haben.
Zum Glück bin ich weg seitdem geht es nämlich gefühlt weiter bergab bei 
denen. Einige gute Leute haben den Laden verlassen.

von Filtertroll (Gast)


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1) Das Gefuehl, 'es' gesehen zu haben.
2) Das Gefuehl, meine Zeit zu verschwenden

von achim (Gast)


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faaaaaaaaaaaaang schrieb:
> Einige gute Leute haben den Laden verlassen.

Ja so machen sich viele Firmen selber kaputt indem sie die falschen 
Leute befördern und gute Leute verscheuchen.

von klausi (Gast)


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Filtertroll schrieb:
> Das Gefuehl, 'es' gesehen zu haben.
> Das Gefuehl, meine Zeit zu verschwenden

Ganz gute Punkte. Wenn sich der Job wie eine Einbahnstraße anfühlt, man 
lernt nichts mehr neues und Aufstiegschancen gibt's auch keine.  Ausser 
viell. höchstens in 10 Jahren wenn irgendjemand in Rente geht.

achim schrieb:
> Ja so machen sich viele Firmen selber kaputt indem sie die falschen
> Leute befördern und gute Leute verscheuchen.

Kommt auch immer wieder vor. Ein Kumpel hat mir erzählt dass in seiner 
Abteilung ein neuer Abteilungsleiter von einer anderen Abteilung 
eingesetzt wurde. Der hat den alten Teamleiter dann langsam abgesetzt, 
bzw. der hat sich freiwillig als Teammitglied zurück stufen lassen da 
der sowieso in Rente ging und seine Ruhe haben wollte. Wer ist als 
Teamleiter befördert worden? Nicht mein Kumpel mit sehr guten Leistungen 
und MSc Abschluss, sondern ein BSc Kollege vom Abteilungsleiter,  da sie 
ursprünglich dort im selben Betrieb auch die Lehre (Leere) gemacht 
haben. Der Klüngel existiert in dem Betrieb sehr stark - wenn du dort 
eine Lehre gemacht hast, hast du Vorteile.

von Ali K. (teddy50)


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Statt einen neuen Thread aufzumachen, stelle ich meine Frage hier rein, 
weil es zum Thema passt.

Würde ihr wechseln bzw. das Angebot annehmen, wenn
- man von einem KMU in ein IGM Unternehmen wechselt? (ca. 20% mehr 
Gehalt und 35 Std-Woche?)
- die Fahrtzeit von 30-40 Minuten auf ca. 5-10 Minuten reduziert? (pro 
Strecke)
- sehr viele Kollegen (vor allem junge) abspringen, weil keine 
Perspektive? (Es springen mehr ab als welche die eingestellt werden.)
- die Stimmung in der Entwicklung kacke ist?
- die Aufgaben langweilig sind
- die zu entwickelnde Produkte immer gleich sind?

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Ali K. schrieb:
> Würde ihr wechseln bzw. das Angebot annehmen, wenn [...]

Du hast nicht einen Nachteil des IGM genannt. Falls eine Entscheidung 
ansteht, so hast Du sie ggf. bereits getroffen. Wahrscheinlich ist es 
die richtige Entscheidung.
Zu berücksichtigen sind noch Art der Tätigkeiten und Kultur im 
Unternehmen.
Das IGM hat zwar mehr Stellen, aber auch im IGM kann nicht jeder 
(beliebig weit) aufsteigen. In den heutigen Zeiten werden auch 
diejenigen aufgesammelt, die man in der Vergangenheit eher nicht wollte. 
Das werden wahrscheinlich nicht die Aufsteiger. Dennoch, Gehalt und 
Fahrtzeit sind starke Argumente.
Weil Du es als Nachteil des KMU aufzählst: Im IGM ist es häufig 
langweiliger als im KMU.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ali K. schrieb:
> - die Aufgaben langweilig sind
> - die zu entwickelnde Produkte immer gleich sind?

Genau das ist im Grunde die Beschreibung des Arbeitsgebiets in einem 
großen Konzern. Ich kenne einen, der arbeitet beim Automotive-OEM. Er 
macht sein ganzes Berufsleben lang nur Lenkgetriebe und passt die so an, 
dass sie in die neu entwickelten Auto des jeweiligen Auftraggebers 
passen. Ihm gefällt das, er meint, das sei genug Abwechslung.

> Fahrtzeit von 30-40 Minuten auf ca. 5-10 Minuten reduziert? (pro Strecke)
Also pro Tag gut eine Stunde weniger Zeit in die Arbeit investiert. Das 
ist bei einer 37-Stunden-Woche ein Gehaltszuwachs von gut 15%.

> Würde ihr wechseln bzw. das Angebot annehmen
Kommt auf den Betrieb an. Ein Großkonzern ist nicht mein Ding. Keine 
Ahnung, wie es bei dir ist.

Aber du hast doch innerlich eh' schon gekündigt. Tu es auch in der 
Realität.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ali K. (teddy50)


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Lothar M. schrieb:
> Ali K. schrieb:
>> die Aufgaben langweilig sind
>> die zu entwickelnde Produkte immer gleich sind?
>
> Genau das ist im Grunde die Beschreibung des Arbeitsgebiets in einem
> großen Konzern. Ich kenne einen, der arbeitet beim Automotive-OEM. Er
> macht sein ganzes Berufsleben lang nur Lenkgetriebe und passt die so an,
> dass sie in die neu entwickelten Auto des jeweiligen Auftraggebers
> passen. Ihm gefällt das, er meint, das sei genug Abwechslung.
>> Fahrtzeit von 30-40 Minuten auf ca. 5-10 Minuten reduziert? (pro
>> Strecke)
>
> Also pro Tag gut eine Stunde weniger Zeit in die Arbeit investiert. Das
> ist bei einer 37-Stunden-Woche ein Gehaltszuwachs von gut 15%.
>> Würde ihr wechseln bzw. das Angebot annehmen
>
> Kommt auf den Betrieb an. Ein Großkonzern ist nicht mein Ding. Keine
> Ahnung, wie es bei dir ist.
> Aber du hast doch innerlich eh' schon gekündigt. Tu es auch in der
> Realität.

Ich glaube, dass das immer ein Kompromiss ist. Wenn man mehrere Punkte 
aus meiner Liste streichen kann, würde ich über die gleiche und 
langweilige Tätigkeit hinwegsehen.

Ja innerlich habe ich bereits gekündigt....

von Herbert B. (Gast)


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Wenn der andere Arbeitgeber mit kostenlosem Wasser und Obstkorb lockt, 
da kenne ich kein Halten mehr und bin sofort weg.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Ali K. schrieb:
> - die Fahrtzeit von 30-40 Minuten auf ca. 5-10 Minuten reduziert? (pro
> Strecke)

Das wuerde mir als Grund vollkommen reichen, der Rest sind dann nette 
Extras.

von Musik og F. (musikog_f)


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Der Spruch ist uralt, passt aber:
"People join Companies but leave leaders."

von U. B. (Gast)


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> Was wäre für Euch ein Auslöser für einen Arbeitgeber oder Jobwechsel?

Auslöser dafür könnte sein, dass der betreffende Arbeitgeber einen
energie-intensiven Betrieb hat.
Wenn er diesen, "Dank" der schon länger gnadenlos vollzogenen Politik,
ALLES auf "CO2-neutral" umzustellen,
dann 'kreativ' auslagert (nach Polen, Ungarn, Frankreich ...)
und die dieserart freiwerdenden
Fachkräfte selbstlos dem deutschen Arbeitsmarkt zur Verfügung stellt,
dann würde ein Jobwechsel plausibel bzw. die letzte Rettung sein...

Man gehe dann z.B. in irgendeine Öko-Institution
(dank jeder Menge vom Steuerzahler ungefragt geleisteter
Subventionen haben wenigstens DIE noch Wachstum).

Bei besonders bescheidener Qualifikation könnte man ja eventuell
noch in irgendein Parlament in Bund oder Land wechseln.
Oder dort wenigstens Beauftragter/ine für irgendwas, wie
z.B. Arbeitsmarktentwicklung; oder
Gender, Gleichstellung, Zukunft, Klima, Bio etc. werden ...

von Joachim B. (jar)


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Musik og F. schrieb:
> Der Spruch ist uralt, passt aber:
> "People join Companies but leave leaders."

kann leider nur 1x + geben.

Rückblickend kann ich das nur bestätigen, ich wechselte immer zu tollen 
Jobs und habe sie fast immer verlassen wegen der Führung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wenn ich plötzlich japanische Teehäuser verfugen soll,
wechsle ich den Job

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