Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Warum muss Leim gepresst werden?


von Heinrich D. (Gast)


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Warum müssen zwei Holzteile, die mit Holzleim zusammen gepappt werden 
sollen, mit Schraub- oder Leimzwingen zusammengepresst werden? Kann Leim 
nur nuter Druck seine Festigkeit entwickeln?

von MaWin (Gast)


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Die Klebestelle muss möglichst dünn sein.

von Thomas (kosmos)


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Zitat: Die molekulare Verzahnung zwischen Leim und Holzfasern 
funktioniert aber nur dann optimal, wenn die Leimstelle bei der 
Trocknung zusammengepresst wird

von Heinrich D. (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Die molekulare Verzahnung

Was genau ist denn eine molekulare Verzahnung? Muss ich mir das wie 
einen Klettverschluss vorstellen, wo sich die Fasern von der einen Seite 
mit der anderen Seite zusammenfügen?

Beitrag #7034026 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens R. (tmaniac)


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Erstens jeder Kleber funktioniert anders.

Beim Holzkleber ist es halt so, dass man möchte das ein Teil des Klebers 
in das Holz eindringt.
Der Kleber selber bleibt elastisch damit der die hohen Längenänderungen 
des Holzes mit machen kann. Wenn man nun aber zwischen den zwei 
verklebten Hölzern eine dicke elastische Fuge hätte, weil nicht 
verpresst, dann bleibt die gesamte Verbindung elastisch.

Zum Verpressen sind ja keine großen Kräfte erforderlich. Es geht hier 
nur darum, die Hölzer an der richtigen Stelle zu halten.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jens R. schrieb:
> Erstens jeder Kleber funktioniert anders.
No, das Prinzip ist immer gleich:
Ein Material das sich schwer auseinander reissen lässt, haftet durch 
Formschluß an/in einem zweiten und Dritten Material und verbindet so die 
drei Teile miteinander
> Beim Holzkleber ist es halt so, dass man möchte das ein Teil des Klebers
> in das Holz eindringt.

Der Druck ist hier nötig, um den Leim in die Poren des Holzes zu drücken 
damit darüber der Formschluss entsteht.

Und damit man viele Poren zum reinkriechen des Kleber bietet, wird die 
Klebestelle vorm Kleben angerauht.

Unterschiede in den Klebern gibt es lediglich wie man den Phasenübergang 
von klebrig zu fest erreicht. Oder ob der Kleber die Oberfläche selbst 
aufrauht. Und wie es um die Reissfestigkeit des Klebers bestellt ist, 
manchmal wünscht man sich eine gewisse Elastizität. Dann zielt man aber 
weniger auf Festigkeit sondern auf Abdichten der Fuge.

von Ich (Gast)


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In der Holzwerken 91 war ein interessanter Artikel zu dem Thema.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Da ein IMHO selbsterklärendes Bild aus eine Doktorarbeit. 'Grenzfläche' 
ist hier das Stichwort.

https://edoc.hu-berlin.de/bitstream/handle/18452/21779/dissertation_horsch_justus.pdf?sequence=9

von Teo D. (teoderix)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Der Druck ist hier nötig, um den Leim in die Poren des Holzes zu drücken
> damit darüber der Formschluss entsteht.

Nennt sich dann "Mechanische Adhäsion", das natürlich auch die 
"Spezifische Adhäsion" verstärkt. Bei letzterem, ist noch nicht 
vollständig aufgeklärt, wie das in allen Einzelheiten fusioniert.

von Wolfgang (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Der Druck ist hier nötig, um den Leim in die Poren des Holzes zu drücken
> damit darüber der Formschluss entsteht

Um den Leim in irgendwelche Poren zu drücken, müsstest du viel höhere 
Drücke anwenden. Eher quillt der Leim an den Seite raus.

Holzleim funktioniert in gewisser Weise wie Wärmeleitpaste - 
Überbrückung des Luftspaltes. Nur dann kann auf molekularer Ebene ein 
Kontakt zum Holz entstehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Van-der-Waals-Kr%C3%A4fte

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Der Druck ist hier nötig, um den Leim in die Poren des Holzes zu drücken
>> damit darüber der Formschluss entsteht
>
> Um den Leim in irgendwelche Poren zu drücken, müsstest du viel höhere
> Drücke anwenden. Eher quillt der Leim an den Seite raus.

Kommt auf die Viskosität an. Und wenn der Leim an der Seite rausquillt 
ist das weniger ein Zeichen für "zuviel Druck" als für "zuviel 
Leim-Auftrag".
Wobei, wie Späne zum Hobel gehören, gehört Abwischen überschüssigen 
Leimes zum Kleben.



> https://de.wikipedia.org/wiki/Van-der-Waals-Kr%C3%A4fte

van der Waal ist viel zu schwach für ne kräftige Leim-Verbindung

Beitrag #7034167 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens R. (tmaniac)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Jens R. schrieb:
>> Erstens jeder Kleber funktioniert anders.
> No, das Prinzip ist immer gleich:

Oh doch. Es gibt Klebestoffe welche unter Sauerstoffzuführung und welche 
die unter Sauerstoffabschluss reagieren.
Deswegen muss man manche Klebeverbindungen eben vorlüften und andere 
dicht auf einander drücken.

von KArl Fred M. (Gast)


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Und NEIN, Klebstoff funktioniert NICHt immer gleich.
Die Erwähnung von  Adhäsion und Kohäsion als Argumentzeigt nur, das man 
keine Ahnung hat, die über das grundlegende hinausgeht
Solche Diskussionen sind auch im Bereich der Farben extrem interessant.

 https://www.youtube.com/watch?v=AB-hPZbrL0Y

"Weißleim ist ein Bindemittel, das Druck benötigt, um zu agieren. Das 
heißt, ohne Leimzwingen oder Klemmen entsteht keine solide Verbindung. 
Sie können es sich folgendermaßen vorstellen: Nur mit genügend Druck 
kann der Leim zwischen den Holzfasern in das Holz eindringen und somit 
eine Art Anker bilden."
https://www.feinschnitt-kreativ.de/verleimen-mit-weissleim/


Schade das hier einige seine Frage als nicht lesenswert kommentieren.
Das zeigt leider mal wieder das niedrige Niveau dieses Forums
Gerade Grundlagenforschung ist so ziemlich der interessanteste Bereich, 
in vielen beriechen ist hier noch nicht mal im Detail geklärt wie 
einiges in unserer Welt funktioniert.
Leute die aber nicht wirklich weit denken, verstehen das nicht und 
denken sich ..ist halt so, ist doch ganz einfach.
NEIN, ist es nicht, wenn man es ins klein klein versucht zu beschreiben 
kommen immer mehr Punkte die eben noch NICHT so eindeutig sind

Und wie immer bleibt nur zu sagen...Schade das hier immer wieder auf 
Fragen antworten und meinen zu "helfen" obwohl sie selber keine Ahnung 
haben.
Noch schlimmer ist nur, die Frage dann abzuwerten als dumm.
Dumm sind eher die, die sich über solch einfach Fragen keine 
tiefergehenden Gedanken machen

von Thomas (kosmos)


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rausdrücken tuts den Leim ja nur bis sich die Oberflächen berühren und 
dann drückts den Leim zwischen die Holzfasern wo er hin soll um so also 
noch eine Tiefenwirkung zu erreichen, so löst er sich eben noch 
schwieriger ab da nicht nur die Oberfläche benetzt wird sondern es noch 
etwas ins Material eindringt.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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KArl Fred M. schrieb:

> Schade das hier einige seine Frage als nicht lesenswert kommentieren.
> Das zeigt leider mal wieder das niedrige Niveau dieses Forums
> Gerade Grundlagenforschung ist so ziemlich der interessanteste Bereich,
> in vielen beriechen ist hier noch nicht mal im Detail geklärt wie
> einiges in unserer Welt funktioniert.
> Leute die aber nicht wirklich weit denken, verstehen das nicht und
> denken sich ..ist halt so, ist doch ganz einfach.
> NEIN, ist es nicht, wenn man es ins klein klein versucht zu beschreiben
> kommen immer mehr Punkte die eben noch NICHT so eindeutig sind
>
> Und wie immer bleibt nur zu sagen...Schade das hier immer wieder auf
> Fragen antworten und meinen zu "helfen" obwohl sie selber keine Ahnung
> haben.
> Noch schlimmer ist nur, die Frage dann abzuwerten als dumm.
> Dumm sind eher die, die sich über solch einfach Fragen keine
> tiefergehenden Gedanken machen

HerrGott, dieser, dein, Text ist ein klassisches Beispiel für eine 
völlig unnützen Beitrag. Auch wenn er in Deinen Ohren schlau klingt.

von michael_ (Gast)


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KArl Fred M. schrieb:
> Und NEIN, Klebstoff funktioniert NICHt immer gleich.
> Die Erwähnung von  Adhäsion und Kohäsion als Argumentzeigt nur, das man
> keine Ahnung hat, die über das grundlegende hinausgeht

Was erzählst denn du hier wieder?
Adhäsion oder Kohäsion sind die Grundlagen der Klebetechnik.

Hier ein wenig sachlicher:

https://www.konstruktionspraxis.vogel.de/grundlagen-des-klebens-erklaert-voraussetzung-adhaesion-kohaesion-a-794496/?msclkid=91be447ebbc211ecabaa2ead8d49df35

von Forennutzer (Gast)


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Hallo

KArl Fred M. schrieb:
> Und wie immer bleibt nur zu sagen...

Ich kann deinen Frust nachvollziehen, aber wie so oft bei Frust:

Man wird ungerecht, greift auch die falschen und und gerät in Gefahr 
durch dieses verhalten und auch die dann schnell genutzte Wortwahl sich 
lächerlich und angreifbar zu machen.
In diese "Falle" bist du meinen Empfinden nach auch teilweise getappt.

Lies dir noch mal in ruhe deinen Beitrag durch... du wirst sehen das du 
teilweise dort hinein abgerutscht bist so du zurecht bemängelst.
Aber es sind nur einige die aber, wie überall, besonders laut sind sich 
als erstes Melden und halt dadurch auffallen - nicht nur hier in diesen 
Forum.

Und solche Leute machen viel kaputt - eventuell soviel das sich ruhige 
gar nicht erst auftauchen - die auch Fehler machen dürfen und sollen(ja 
sollen) - aber dann halt in der Form "Ich meine das ist so und so" - die 
Selbstüberschätzung von so manchen muss halt verschwinden dann wird auch 
niemand vernünftiges -Hetzer und Mobber gibt es leider überall- böse auf 
einen Fehler oder eine Vermutung (eben keine Behauptung - der wichtige 
Unterschied) regieren.

Oh mann es könnte so einfach sein wenn alle mal ihr Ego, 
Geltungsbedürfniss oder auch ganz simpel ihr Mobbertum ablegen würden...

von KArl Fred M. (Gast)


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"Die Erwähnung von  Adhäsion und Kohäsion als Argumentzeigt nur, das man
keine Ahnung hat, die über das grundlegende hinausgeht"§
Dann lies meinen Text NOCH mal!!
Ich hab nicht gesagt das es falsch ist sondern genauso viel sagt, wie 
das die Farbe Blau, blau ist und die Frage vom Themenstarter in keinster 
Weise beantworten
Offenbar haben viele nicht mal seine einfach gestellte Frage verstanden

von KArl Fred M. (Gast)


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" die auch Fehler machen dürfen und sollen(ja
sollen) - "

Jepp, da stimme ich dir zu, leider passt man sich der Tonart hier an, da 
es so gut wie nie, sachlich bleibt.
Denn auch Fehler oder gerade die, beleben ja eine Diskussion und zeigen 
auch anderen auf, das sie es bislang gar nicht in Gänze verstanden haben 
z.B. es aber bis dahin dachten

von KArl Fred M. (Gast)


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Um es noch mal zu verdeutlichen weshalb mich die bloße Erwähnung von 
Adhäsion und Kohäsion, ohne weiteren Kommntar so aufregt..
Die Frage lautet
"Kann Leim nur unter Druck seine Festigkeit entwickeln"
Die Frage hat er sogar mehr! als 1x gestellt, und dennoch wurde es 
offenbar nicht zur Kenntnis genommen.
Der springende Punkt er Frage ist ob DRUCK! benötigt wird bzw WARUM!
Daher gehen einige Antworten hier völlig an der Frage vorbei

von ThomasW (Gast)


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Heinrich D. schrieb:
> Warum müssen zwei Holzteile, die mit Holzleim zusammen gepappt
> werden sollen, mit Schraub- oder Leimzwingen zusammengepresst werden?
> Kann Leim nur nuter Druck seine Festigkeit entwickeln?

Das Ziel beim Verzwingen ist es, den Spalt zwischen den Werkstücken zu 
verringern. Deshalb ist auch kein riesiger Druck notwendig. Sondern gut 
gefügte Flächen (die Flächen werden durch hobeln begradigt und geglättet 
und eben nicht angeraut) und der richtige Auftrag vom Leim: überall, 
aber nicht sonderlich dick.

Das Eindringen des Leims braucht keinen Druck, das passiert durch die 
"Saugwirkung" vom Holz ganz von selbst.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ein weiteres Beispiel, an dem Kohäsion als Erklärungsmodell aus dem 
Mittelalter ausgedient hat, ist der Pömpel, Gummifuß oder Saugnapf.

Bei diesem ist der Anpressdruck nötig um die Luft aus Raum zwischen 
Gummi und oberfläche zu drücken, damit über den Unterdruck das Ganze 
gehalten wird. Und was im Grossen funktioniert tut auch im Kleinen, wenn 
man den mikrosaugnapf milliardenfach repliziert.

So drehen sich Tintenfische ein Glas auf. Und Tesafilm lässt sich 
einfach wieder ablösen ...

https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Vorbild_Krake__Neues_Haftmaterial_mit_kuenstlichen_Saugnaepfen1771015590382.html

https://youtu.be/_xfDYs_6rUk?t=53

von Fpgakuechle K. (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Sondern gut
> gefügte Flächen (die Flächen werden durch hobeln begradigt und geglättet
> und eben nicht angeraut)

Naja begradigen und Glätten/Polieren ist nicht das gleiche. Ja bei 
unebenen,krummen Flächen verhindern 'Dellen' und 'Beulen' den Kontakt 
und verringern damit die (aktive) Klebefläche.

Mit Polieren erreicht man den selben unerwünschten Nebeneffekt. Deshalb 
rutscht ein superglattes Handy auch vom ebenen Tisch.


Mit feinem Schleifpapier von dem Kleben die Oberfläche anrauhen ist 
schon sonviel, insbesonders bei auftretenden Torsionskräften 
(Verdrehen).

von WePe (Gast)


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Heinrich D. schrieb:
> Warum müssen zwei Holzteile, die mit Holzleim zusammen gepappt werden
> sollen, mit Schraub- oder Leimzwingen zusammengepresst werden?

Weil Holzleim nicht spaltfüllend ist. Je geringer der Spalt, umso 
stärker ist die Verleimung. Anders z.B. Epoxidkleber, dieser ist 
Spaltfüllend. Hier sollte sogar eine (minimale) Klebefuge vorhanden 
sein.

Ist jetzt vielleicht nur grob erklärt, aber man kann gerne auch Google 
zum genaueren Unterschied zwischen Leim und Kleber bemühen.

von Heiko T. (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> von dem Kleben die Oberfläche anrauhen ist schon sonviel

???

von ThomasW (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Naja begradigen und Glätten/Polieren ist nicht das gleiche.

Da hast Du sicher Recht. Im der Theorie. Aber man merkt auch dass Du 
dich mit den Eigenheiten von Holz und dessen Bearbeitung nicht wirklich 
beschäftigt hast. Holz wird zum Begradigen gehobelt. Dickenhobel oder 
Handhobel, völlig egal. Eine glattere Oberfläche wirst du bei Holz kaum 
erreichen können. Und niemand, wirklich keiner wird die Flächen vor dem 
verleimen anrauen. Denn das ist komplett unnötig. Holz ist saugfähig. Es 
ist eben kein Metall und kein Kunststoff und hat andere Eigenschaften!

Beitrag #7034306 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin S. (sirnails)


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Um das kurz zu erklären: Holzleim ist härter als Holz bzw. weist eine 
höhere Zug- und Scherfestigkeit auf.

Der Leim für sich genommen wird immer gleich fest.

Werden zwei verleimte Teile nicht verpresst, kann es passieren, dass 
sich der Leim im gesamten von der Oberfläche ablöst bei Belastung. Wird 
das Holz verpresst, wird der Leim so fest in die Oberfläche gedrückt, 
sodass sich der Leim nicht mehr von der Oberfläche löst bei Belastung, 
sondern dass die HOlzfasern unterhalb des Leimes herausreißen. Das ist 
die maximal-mögliche Festigkeit einer Holzleimverbindung.

Bei Bruchprüfungen wird also immer beurteilt, ob sich der Leim selbst, 
oder das Holz darunter separiert hat. Die maximal-mögliche Festigkeit 
ergibt sich also aus der Festigkeit der Holzfasern bzw. dessen 
Ligninanteil.

Daraus folgert auch, dass eine Holz-Leim-Verbindung in grobporigem, 
rauem Holz eine höhere Festigkeit erreicht, als in kleinporigem, glatten 
oder hartem Holz.

von KArl Fred M. (Gast)


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"verringern. Deshalb ist auch kein riesiger Druck notwendig. "
Und genau DAS ist falsch!! bei Leim gilt,! je höher der Druck, desto 
höher die Festigkeit
Gilt übrigens auch bei PAtex

von Walter T. (nicolas)


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Jens R. schrieb:
> Zum Verpressen sind ja keine großen Kräfte erforderlich. Es geht hier
> nur darum, die Hölzer an der richtigen Stelle zu halten.

ThomasW schrieb:
> Das Eindringen des Leims braucht keinen Druck, das passiert durch die
> "Saugwirkung" vom Holz ganz von selbst.

Ihr habt noch nie eine Furnierpresse gesehen, oder?

Der Leim dringt in das Holz ein. Dabei quillt es auf. Um Formstabilität 
zu bewahren, muß Druck aufgebracht werden, bis der Leim ausgehärtet ist. 
Viel Druck.

von Maxe (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Um das kurz zu erklären: Holzleim ist härter als Holz bzw. weist eine
> höhere Zug- und Scherfestigkeit auf.
>
> Der Leim für sich genommen wird immer gleich fest.
>
> Werden zwei verleimte Teile nicht verpresst, kann es passieren, dass
> sich der Leim im gesamten von der Oberfläche ablöst bei Belastung. Wird
> das Holz verpresst, wird der Leim so fest in die Oberfläche gedrückt,
> sodass sich der Leim nicht mehr von der Oberfläche löst bei Belastung,
> sondern dass die HOlzfasern unterhalb des Leimes herausreißen. Das ist
> die maximal-mögliche Festigkeit einer Holzleimverbindung.

So kenn ich das auch. Nur der Satz mit "wird der Leim so fest in die 
Oberfläche gedrückt", also genau das was der TE gefragt hat, scheint mir 
etwas zu grob dargestellt. Mich würde die Antwort darauf auch 
interessieren.

Kann es sein, dass der Leim die Oberfläche wegen kleinsten 
Lufteinschlüssen nicht sauber benetzen kann? Der Druck würde dann die 
Luft lokal ins Holz pressen oder einfach verkleinern. Oder dass die 
Benetzung wegen Oberflächenspannungen nicht ausreichend ist?

von ThomasW (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Jens R. schrieb:
>
>> Zum Verpressen sind ja keine großen Kräfte erforderlich. Es geht hier
>> nur darum, die Hölzer an der richtigen Stelle zu halten.
>
> ThomasW schrieb:
>
>> Das Eindringen des Leims braucht keinen Druck, das passiert durch die
>> "Saugwirkung" vom Holz ganz von selbst.
>
> Ihr habt noch nie eine Furnierpresse gesehen, oder?
> Der Leim dringt in das Holz ein. Dabei quillt es auf. Um Formstabilität
> zu bewahren, muß Druck aufgebracht werden, bis der Leim ausgehärtet ist.
> Viel Druck.

Auch eine Furnierpresse wird nicht für den hohen Druck benötigt, sondern 
um den Druck gleichmäßig auf die Flächen zu bekommen. Deshalb 
funktioniert als Alternative ja der Vakuumsack so gut!

Das mit dem aufquellen ist allerdings völlig richtig. Nur braucht es 
auch hier keine riesigen Kräfte. Eine Bewegung muss verhindert werden, 
nichts weiter.

von Martin S. (sirnails)


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Die Oberflächenspannung vom Leim verhindert, dass der Leim in jegliche 
Vertiefung sauber eindringen kann. Zwar saugt Holz auch den Leim auf 
aber gegen die zwischen den Poren und Fasern liegende Luft kommt er 
nicht dagegen. Der Leim bildet dann sozusagen ein Dach zwischen zwei 
hochragenden Holzfasern. Man will aber, dass der Leim möglichst 
vollständig die Kontur der Oberfläche benetzt.

von Walter T. (nicolas)


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ThomasW schrieb:
> Auch eine Furnierpresse wird nicht für den hohen Druck benötigt

"Viel Druck" ist relativ. Nadelholz hat eine Druckfestigkeit von etwa 40 
N/mm^2, entspricht in etwa 400 bar. Das ist auch in etwa der Druck, der 
beim Trocknen maximal entsteht. Vorgepresst wird mit deutlich kleinerem 
Druck.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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ThomasW schrieb:


> Im der Theorie. Aber man merkt auch dass Du
> dich mit den Eigenheiten von Holz und dessen Bearbeitung nicht wirklich
> beschäftigt hast. Holz wird zum Begradigen gehobelt.

Neee, wenn sich ein Brett gewölbt hat, dann wird nicht die Wölbung 
weggehobelt sonder das Ganze wird gepresst (unter Druck gerichtet) bis 
es wieder eben ist. Denn wer gewölbte Bretter platt hobelt hat 
irgendwann zwei Randhölzer und einen großen Haufen Späne.

> Dickenhobel oder
> Handhobel, völlig egal. Eine glattere Oberfläche wirst du bei Holz kaum
> erreichen können.

Doch mit schleifen, polieren erreicht man eine glattere Oberflache als 
durch Hobelei.


> Und niemand, wirklich keiner wird die Flächen vor dem
> verleimen anrauen.

Dann haste noch nie mit Altholz gearbeitet, was möglich noch geölt oder 
gefettet wurde, was man eigentlich immer im Finish tut, weil 
Gebrauchsgegenstände aus Holz eben nicht saugen sollen, weil der 
Gegenstand dann verqillt und unbrauchbar wird.

Und was Wasser aufsaugt, muss nicht den zähen Holzleim annehmen. Wäre 
nicht das erste Mal, das man nach dem verunglückten Klebeversuch auf 
glatter Obefläche den Leim in Fetzen abziehen kann, weil er wegen der 
fehlenden Aufrauhung nicht haften blieb. Wobei der richtige Tischler 
ohnehin eher verzinkt oder verzargt statt verleimt. Weil er um die 
Nachteile des reinen Verleimens weiß. Manche Tichlermeister bezeichnen 
auch 'die Leimer' als Hobbystümper weil sie das Handwerk der Verzahnung 
und des Verfugens nie gelernt haben ...

> Denn das ist komplett unnötig. Holz ist saugfähig.

Klar, wenn man ein Holzbrett in Wasser wirft, saugt es sich mit Wasser 
voll wie ein Schwamm und geht unter wie ein Stein ... und die Erde ist 
eine Scheibe.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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ThomasW schrieb:

> Das mit dem aufquellen ist allerdings völlig richtig. Nur braucht es
> auch hier keine riesigen Kräfte. Eine Bewegung muss verhindert werden,
> nichts weiter.

Na da unterschätzt du aber die Kraft des quellenden Holzes gewaltig. Die 
Römer haben im Steinbruch mit quellenden Holze ganze Blöcke vom Berg 
gesprengt.

von ThomasW (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Neee, wenn sich ein Brett gewölbt hat, dann wird nicht die Wölbung
> weggehobelt sonder das Ganze wird gepresst (unter Druck gerichtet) bis
> es wieder eben ist. Denn wer gewölbte Bretter platt hobelt hat
> irgendwann zwei Randhölzer und einen großen Haufen Späne.

Reden wir hier vom Handwerk oder von industrieller Verarbeitung? Denn 
ich habe noch keinen Tischler gesehen, der das Holz gerade presst um 
damit möglichst viele (Scher-)Kräfte in sein Möbelstück zu bekommen. 
Alle mit denen ich Kontakt habe und auch jeder mit mittlerem Fachwissen 
auf YouTube wird ein verzogenen Brett abrichten. Was letztendlich nichts 
anderes ist als hobeln.

Fpgakuechle K. schrieb:
> Doch mit schleifen, polieren erreicht man eine glattere Oberflache als
> durch Hobelei.
Holz wird nicht poliert. Wenn etwas poliert wird, dann die Beschichtung 
- also das Öl oder Harz.

Fpgakuechle K. schrieb:
> Dann haste noch nie mit Altholz gearbeitet, was möglich noch geölt oder
> gefettet wurde, was man eigentlich immer im Finish tut, weil
> Gebrauchsgegenstände aus Holz eben nicht saugen sollen, weil der
> Gegenstand dann verqillt und unbrauchbar wird.

Ja, Holz wird manchmal versiegelt. Bevor man Altholz wieder verarbeitet, 
wird diese Versiegelung möglichst entfernt. Damit man sich seine 
Werkzeuge nicht versaut und damit man sowas wie beizen, lasieren oder 
verleimen überhaupt damit machen kann.

Auf den Rest von dir will ich gar nicht weiter groß eingehen. Denn 
selbstverständlich ist eine Verleimung keine schlechte Verbindung. Für 
keinen Tischler. Sie funktioniert halt nicht überall und auch selten 
indem stumpf zwei Teile verklebt werden. Da wird mit Nut und Zapfen oder 
mit Zinken oder mit Dominos die Leimfläche vergrößert und ähnliches.

Aber das ändert alles nichts an der Antwort auf die Eingangsfrage. Wer 
das nicht glauben mag, der soll sich doch Mal Leimzwingen anschauen. z.b 
von Klemsia und sich fragen wie viel Kraft man mit diesen Dingern 
überhaupt aufbringen kann.

Fpgakuechle K. schrieb:
> ThomasW schrieb:
>
>> Das mit dem aufquellen ist allerdings völlig richtig. Nur braucht es
>> auch hier keine riesigen Kräfte. Eine Bewegung muss verhindert werden,
>> nichts weiter.
>
> Na da unterschätzt du aber die Kraft des quellenden Holzes gewaltig. Die
> Römer haben im Steinbruch mit quellenden Holze ganze Blöcke vom Berg
> gesprengt.

Nur weil du den Unterschied zwischen der überschaubaren 
Feuchtigkeitsmenge beim Verleimen und dem übergießen mit Wasser 
ignorierst, müssen wir das nicht auch machen, oder? Vor allem nachdem du 
doch eben noch behauptet hast, Holz würde überhaupt keine Flüssigkeit 
aufsaugen ... schließlich schwimmt es doch ...

von ThomasW (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Denn ich habe noch keinen Tischler gesehen, der das Holz gerade presst
> um damit möglichst viele (Scher-)Kräfte in sein Möbelstück zu bekommen.

Kleine Ergänzung: klar macht man das hin und wieder mit einem Teil. 
Deshalb ist das aber immer noch nicht die übliche Vorgehensweise!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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ThomasW schrieb:
> ThomasW schrieb:
> Und niemand, wirklich keiner wird die Flächen vor dem verleimen anrauen

> Das mit dem aufquellen ist allerdings völlig richtig. Nur braucht es
> auch hier keine riesigen Kräfte

> Kleine Ergänzung: klar macht man das hin und wieder mit einem Teil.
> Deshalb ist das aber immer noch nicht die übliche Vorgehensweise!

Ist Dir schon aufgefallen, das du genau zwei Arten von Beiträge 
schreibst?!

1. Scheisse schreiben
2. zurück rudern

von ThomasW (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Ist Dir schon aufgefallen, das du genau zwei Arten von Beiträge
> schreibst?!
>
> Scheisse schreiben
> zurück rudern

Verstehe, dir bleiben nur noch persönliche Angriffe ... weißte, ich 
finde es nicht schlimm sich auf manchen Gebieten nur wenig auszukennen. 
Wieso du aber so auskeilst wenn du darauf hingewiesen wirst ... Junge, 
Junge ...

Beitrag #7034569 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7034607 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7034672 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7034675 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Heinrich D. (Gast)


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Vielen Dank für die vielen Beiträge, ich konnte enorm viel lernen. Ein 
erholsames und frohes Osterfest wünsche ich allen.

von ThomasW (Gast)


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Heinrich D. schrieb:
> Vielen Dank für die vielen Beiträge, ich konnte enorm viel lernen.
> Ein erholsames und frohes Osterfest wünsche ich allen.

Wenn du Interesse an der Arbeit mit Holz hast, dann empfehle ich dir den 
YouTube-Kanal "Schwalbe und Zinken". Hauke erklärt dort wunderbar alles 
rund ums arbeiten mit Holz.

Ach ja, auch von mir: frohe Ostern uns allen!

von michael_ (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Der Leim dringt in das Holz ein. Dabei quillt es auf. Um Formstabilität
> zu bewahren, muß Druck aufgebracht werden, bis der Leim ausgehärtet ist.
> Viel Druck.

Nö.
Vater (gelernter Holzwurm) hat die Stellen eingestrichen. Zwingen 
angesetzt und verpresst.
Dann bis 10 gezählt und die Zwingen abgesetzt.
Egal ob mit Kalt- oder Knochenleim.

Fpgakuechle K. schrieb:
> Ist Dir schon aufgefallen, das du genau zwei Arten von Beiträge
> schreibst?!
>
> 1. Scheisse schreiben
> 2. zurück rudern

Komm runter.
Deine Beiträge haben keinerlei Hintergrund von Tischler Fachwissen.
Ich erspare mir die einzeln aufzuzählen.

von Chris K. (kathe)


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Nach 24 Stunden ist der Leim schon trocken.
Bei solch einer langen Dauer der Diskussion hat der "Holzwurm" schon 
eine ganze Tube Holzleim verarbeitet.
Macht den Thread zu.

von 2aggressive (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Die Oberflächenspannung vom Leim verhindert, dass der Leim in jegliche
> Vertiefung sauber eindringen kann.
Richtig, Oberflächenspannung und Luftdruck zwischen den Fasern! Ohne 
weitere Detailbetrachtung (da kommen noch weitere Dinge zusammen). 
Vereinfacht:

Fpgakuechle K. schrieb:
> Der Druck ist hier nötig, um den Leim in die Poren des Holzes zu drücken
> damit darüber der Formschluss entsteht.
Genau der Grund für das Anpressen: Formschluss der Fasern. Der 
Wasseranteil (oder welches verdunstendes Lösemittel welchen Leims auch 
immer) muss nachgepresst werden, wiel die Presslinge (deren Leimfuge) 
beim trocknen schrumpfen. "Leim" ist nicht zum Überbrücken ("kleben") 
von phatten Fugen gedacht/geeignet.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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michael_ schrieb:

> Deine Beiträge haben keinerlei Hintergrund von Tischler Fachwissen.

So, wohl zuviel am Kleber geschnüffelt?!
Dann ist wohl komplett entgangen wer hier das das selbsterklärende 
Schema von der der Kleberwirkung über die Grenzschichten gepostet hat?

https://www.mikrocontroller.net/attachment/553783/KlebungDis.PNG

ThomasW schrieb:

> Verstehe, dir bleiben nur noch persönliche Angriffe
Soso, schon vergessen wer hier mit dem Getröte von "Aber man merkt auch 
dass Du dich mit den Eigenheiten von Holz und dessen Bearbeitung nicht 
wirklich beschäftigt hast." begonnen hat. Ja,ja ich weiss, die 
Abwesenheit von Fachkräften ist bei solchen schrägen Ansichten wie "Das 
Eindringen des Leims braucht keinen Druck, das passiert durch die 
Saugwirkung" vom Holz ganz von selbst."  dringend nötig, ansonsten wird 
man ob der reichlich falschen Darstellung laut verlacht.

>... weißte, ich
> finde es nicht schlimm sich auf manchen Gebieten nur wenig auszukennen.
Naja wer hier vom "saugenden Holz" spricht hat offensichtlich noch nie 
wahrgenommen wie klebriges Harz regelrecht aus dem Holz quillt und 
tropft.

Für ne hohe Klebefestigkeit wird der Leim unter Druck mit dem Holz 
verpresst.
Das ist halt so, egal, was manche selbsternannte Holzexperten hier so 
von sich geben.

von ThomasW (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Für ne hohe Klebefestigkeit wird der Leim unter Druck mit dem Holz
> verpresst.
> Das ist halt so, egal, was manche selbsternannte Holzexperten hier so
> von sich geben.

Es ist eine übliche Praxis Holzteile beim Verleimen nur mit Klebeband, 
Federspanner oder ähnlichem zu fixieren. Wo genau kommt denn da der 
Druck zum verpressen her? Erhelle uns du großer Meister!

Fpgakuechle K. schrieb:
> Soso, schon vergessen wer hier mit dem Getröte von "Aber man merkt auch
> dass Du dich mit den Eigenheiten von Holz und dessen Bearbeitung nicht
> wirklich beschäftigt hast." begonnen hat.

Dies war lediglich eine Feststellung. Denn du kannst zwar wunderbar die 
Wirkungsweise von Klebstoff erklären. Von der Arbeit mit Holz hast du 
aber keine Ahnung. Das ist einfach ein Fakt.

Fpgakuechle K. schrieb:
> Naja wer hier vom "saugenden Holz" spricht hat offensichtlich noch nie
> wahrgenommen wie klebriges Harz regelrecht aus dem Holz quillt und
> tropft.

Was genau willst du denn mit solchem Holz bauen? Einen Schrank in dem 
die Klamotten versaut werden? Ein Regal in dem die Bücher verkleben? Es 
ist also wieder nur Gelaber ohne Realitätsbezug.

von Walta S. (walta)


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Wenn die Klebefuge ordentlich gearbeitet wurde dann genügt eine einfache 
Fixierung.
Hat mir mal ein Tischler gesagt - ich habs ausprobiert und kann nur 
sagen ja es funktioniert.

walta

Beitrag #7036388 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Da ein Beispiel für die Belastungsgrenzen bei geklebten Holz: 
https://youtu.be/8yf_QTbDeWM?t=106

Beitrag #7046964 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7046964:
> Kann leider keine Videos streamen (Internet zu langsam)
> aber angesichts der Existenz von Polyurethanleim, der
> tatsächlich eine Holz-PU-Kunststoffmischung herbeiführt
> (und die Verleimstelle sowie das Drumherum sozusagen
> stabiler macht als das Holz vorher war)

Geht mit Knochenleim oder Kaltleim genauso.
Aber es komt auf die Anwendung an.

Beitrag #7047436 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7047462 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7047463 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7047465 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7047463:

> Glattgehobelte Holzflächen vorschleifen ist GUT.

Eben und noch besser ist, man überlegt sich wie die Leimstelle zu den 
wirkenden Kräften steht oder stehen sollte, das es nicht zu Effekten 
ähnlich wie Delaminierung, also quasi auseinanderreissen, -fliessen in 
der Klebeebene kommt.
Manche schlagen auch Holzdübel quer in den geleimten Block um 
dergleichen zu verhindern.

Aber wenn es lediglich um Dekostücke und Modellbau von  "Staubfängern" 
geht, kann man sich diese Kraftbetrachtungen sparen. Im ernsthaften 
Holzbau dagegen nicht: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Horten_H_IX#Konstruktion

von Walta S. (walta)


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Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7047463:
> Nochmal klarer:
>
> Glattgehobelte Holzflächen vorschleifen ist GUT.

Mach ich nie. Unnötige Mehrarbeit. Wenn die Leimfuge gut gemacht ist 
dann ist das Unnötig.

walta

von Martin S. (sirnails)


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Walta S. schrieb:
> dann ist das Unnötig

Kommt auf das Holz an. Fichte, Tanne, Kiefer eher nicht. Rüsta, Eiche, 
Esche sollte zumindest nicht glatt sein, wie vom Hobeln. Tropenhölzer 
nehmen zum Teil kaum Leim an. Teilweise muss Holz vor dem Leimen 
ordentlich mit Aceton entölt werden.

Wie so oft: Ausnahmen bestätigen die Regel.

von ThomasW (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Kommt auf das Holz an. Fichte, Tanne, Kiefer eher nicht. Rüsta, Eiche,
> Esche sollte zumindest nicht glatt sein, wie vom Hobeln.

Das ist völlig unproblematisch. Schauen wir mal in die Praxis, 
08/15-Beispiel: fertigen einer Tischplatte.

Egal ob Fichte, Esche, Eiche oder Ahorn - die Schritte sind immer mehr 
oder weniger gleich:
 - aussuchen der Bohlen
 - Besäumen
 - Abrichten und Fügen (Hobeln)
 - im Dickenhobel auf Maß bringen (Hobeln)
 - Verleimen
 - Nacharbeiten (Oberflächenbehandlung)

wer will oder muss, der sorgt vor dem Verleimen noch dafür, dass sich 
die Bretter beim Verleimen nicht verschieben können (mit Dominos, 
Holzdübeln, Lamellos o.ä.).

Schleifen bringt immer das Risiko die Kanten zu verrunden, egal wie hart 
der Schleifteller ist. Das würde die Klebefuge unschön betonen. Also 
müsste man dann auf der Fläche deutlich Material abtragen um das 
wegzubekommen.

Dabei wird selbst die spiegelnste Leimfläche den Leim super aufnehmen 
(wenn wir von normalem, trockenen Holz ausgehen). Kann jeder zu Hause 
selbst ausprobieren: was passiert mit einer fein verputzen Fläche wenn 
man etwas Wasser aufbringt? Genau: sie wird dort stumpf weil die 
Feuchtigkeit eindringt! Ganz von alleine.

von Walta S. (walta)


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Martin S. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> dann ist das Unnötig
>
> Kommt auf das Holz an. Fichte, Tanne, Kiefer eher nicht. Rüsta, Eiche,
>
>
> Wie so oft: Ausnahmen bestätigen die Regel.

Nur kann man aus den Ausnahmen keine Regel ableiten.

Ich hab das nie verstanden - das mit den Ausnahmen die die Regel 
bestätigen. Wenn es Ausnahmen gibt, dann stimmt die Regel nicht.

walta

von Martin S. (sirnails)


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Eben.

von nur ich (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Walta S. schrieb:
>>> dann ist das Unnötig
>>
>> Kommt auf das Holz an. Fichte, Tanne, Kiefer eher nicht. Rüsta, Eiche,
>>
>>
>> Wie so oft: Ausnahmen bestätigen die Regel.
>
> Nur kann man aus den Ausnahmen keine Regel ableiten.
>
> Ich hab das nie verstanden - das mit den Ausnahmen die die Regel
> bestätigen. Wenn es Ausnahmen gibt, dann stimmt die Regel nicht.
>
> walta

Regelmäßigkeit != Absolutismus

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Walta S. schrieb:

>> Wie so oft: Ausnahmen bestätigen die Regel.
>
> Nur kann man aus den Ausnahmen keine Regel ableiten.
>
> Ich hab das nie verstanden - das mit den Ausnahmen die die Regel
> bestätigen. Wenn es Ausnahmen gibt, dann stimmt die Regel nicht.

Hast Dich halt nicht wirklich um Verständnis bemüht ..
Diese aus dem römischen Recht ("exceptio probat regulam in casibus non 
exceptis") stammende Spruchweisheit meint beispielsweise das eine 
Regelung wie "es wird nur einmal in der Schicht die Werkstatt zum 
Pinkeln verlassen" weiterhin gilt, auch wenn es eine Ausnahme für 
'Blasius Schwachus' gibt, die ihm ob seines Alters und Trinksucht einen 
weiteren Pinkelgang bei heissem Wetter gestattet...

> Schleifen bringt immer das Risiko die Kanten zu verrunden, egal wie hart
> der Schleifteller ist. Das würde die Klebefuge unschön betonen.

Uiiii, aus vorgeschobenen ästhetischen Gründen einen (mglw. 
technologisch notwendigen) Arbeitsschritt auslassen ?! Das hört ein 
gestandener Meister garnicht gern.
Wem die Klebefuge nicht passt, der kann entweder die Fuge nachträglich 
kaschieren (farblich dämpfen, überkleben) oder sich was ausdenken wie er 
ohne Kleben das Gewünschte hinbekommt.

von ThomasW (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Uiiii, aus vorgeschobenen ästhetischen Gründen einen (mglw.
> technologisch notwendigen) Arbeitsschritt auslassen ?! Das hört ein
> gestandener Meister garnicht gern.

Genau das ist der Punkt: dieser Schritt ist technologisch überhaupt 
nicht notwendig. Er bringt keine Vorteile sondern nur Nachteile, wie von 
mir beschrieben. Deshalb macht das ja auch kein Schreiner.

Ausserdem hat das überhaupt nichts mit Ästhetik zu tun, da entsteht eine 
Vertiefung ... okay, ich erklär es Dir mal ganz langsam: stell Dir die 
Bretter mit runden Kanten übertrieben als Rundstäbe vor. Wenn Du die 
Verleimst, dann entsteht da eine tiefe Furche. Eine, die nicht nur 
unschön ist, sondern die auch bei jeder Art von Oberflächenbehandlung 
Probleme machen wird. Denn da sammelt sich der Schleifstaub und jede Art 
von Öl, Wachs, Lasur, Beize oder wasAuchImmer verwendet wird.

Fpgakuechle K. schrieb:
> Wem die Klebefuge nicht passt, der kann entweder die Fuge nachträglich
> kaschieren (farblich dämpfen, überkleben)

Dein Humor ist schon ein bisschen schräg! Auf einer Tischfläche die 
Leimfugen überkleben ... Göttlich!

von Tischkultur (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Dein Humor ist schon ein bisschen schräg! Auf einer Tischfläche die
> Leimfugen überkleben ... Göttlich!

???
Ist es nicht ganz normal, das man die Tischoberflache schon aus 
hygenischen Grunden mit einem leicht putzbaren Furnier oder Plastikfolie 
überzieht ???

Kein schräger Humor sondorn zivilisatorischer Standard. OK, manche leben 
noch im Busch und essen von dreckverschmierten Holzpalette in deren 
Ritzen es von Maden wimmelt ...

von ThomasW (Gast)


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Tischkultur schrieb:
> Ist es nicht ganz normal, das man die Tischoberflache schon aus
> hygenischen Grunden mit einem leicht putzbaren Furnier oder Plastikfolie
> überzieht ???

Furnier ist auch Echtholz und deshalb nicht leichter oder schwerer zu 
reinigen (das hast Du doch gemeint, oder?) als Massivholz. Dafür aber 
empfindlicher. Eine Tischdecke find ich auch normal. Ob Plastik oder 
nicht, soll jeder machen was er will.

Aber letztlich geht das hier immer weiter weg von dem was ich oben 
geschrieben hab: Leimflächen werden nicht geschliffen. Weil es nicht 
nötig ist, weil es Zeit und damit Geld kostet und weil die Flächen 
verrunden können und das dann mehr als nur doof aussieht.

Tischkultur schrieb:
> Kein schräger Humor sondorn zivilisatorischer Standard. OK, manche leben
> noch im Busch und essen von dreckverschmierten Holzpalette in deren
> Ritzen es von Maden wimmelt ...

ach herrje, was für ein Kindergarten ...

von Tischkultur (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Aber letztlich geht das hier immer weiter weg von dem was ich oben
> geschrieben hab: Leimflächen werden nicht geschliffen.

Doch Flächen können fürs hochqualitative Leimen vorbereitet werden, 
beispielsweise aufgeraut durch Schleifpapier.

> Weil es nicht
> nötig ist, weil es Zeit und damit Geld kostet und weil die Flächen
> verrunden können und das dann mehr als nur doof aussieht.

Erst recht sieht es doof aus, wenn die Leimung nicht hält und sich alles 
in seine Bestandteile auflöst ... aber toll ein paar Sekunden und cents 
bei der Produktion 'gespart'

Spare mit jedem Gramm - koste es was es wolle ...

von Walter T. (nicolas)


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Weil es so gut zum Thema passt, muss an dieser Stelle auch erwähnt 
werden, dass man Tische auch fliesen kann. Das ist dann wie vom 
Fussboden zu essen.

von Tischkultur (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Weil es so gut zum Thema passt, muss an dieser Stelle auch erwähnt
> werden, dass man Tische auch fliesen kann.

Man kann auch mit ner Axt auf den Tisch hämmern um ne eingeschlafene 
Diskussion wiederzubeleben: https://youtu.be/H3AxGp5k-Qo?t=95

>Das ist dann wie vom Fussboden zu essen.

Muss schon ne besondere Anstalt sein, das der Fussboden gefliesst ist...
Bei den meisten ist der Boden wohl eher aus Holz mit Teppich oder 
Bodenbelag drauf ... und im Bad steht ne Duschkabine

von ThomasW (Gast)


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Tischkultur schrieb:
> Doch Flächen können fürs hochqualitative Leimen vorbereitet werden,
> beispielsweise aufgeraut durch Schleifpapier.

klar, man kann ne Menge Dinge tun. Auch sinnlose. Aber erzähl doch mal: 
was kann geschliffenes Holz besser als gehobeltes?

von Walter T. (nicolas)


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In Wohnungen, in den ein Holzofen steht, ist dieser oft gefliest. 
Leimholz darf dort allerdings nicht verfeuert werden.

von ThomasW (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Tischkultur schrieb:
>> Doch Flächen können fürs hochqualitative Leimen vorbereitet werden,
>> beispielsweise aufgeraut durch Schleifpapier.
>
> klar, man kann ne Menge Dinge tun. Auch sinnlose. Aber erzähl doch mal:
> was kann geschliffenes Holz besser als gehobeltes?

bevor der Mythos "geschliffene Fläschen saugen mehr" kommt, hier gleich 
mal etwas aus der Praxis: 
https://www.holzwerken.net/artikel/archiv/schleifen-oder-hobeln-was-gibt-die-schoenere-oberflaeche

von Tischkultur (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Tischkultur schrieb:
>> Doch Flächen können fürs hochqualitative Leimen vorbereitet werden,
>> beispielsweise aufgeraut durch Schleifpapier.
>
> klar, man kann ne Menge Dinge tun. Auch sinnlose. Aber erzähl doch mal:
> was kann geschliffenes Holz besser als gehobeltes?

Muss ich Dir nicht erzählen, steht oben im thread. Sogar an mehreren 
Stellen.

Es verwendet halt nicht jeder Wunderkleber resp. glaubt dessen 
Werbeversprechungen von der magischen Kriechfähigkeit. Und für manche 
ist eben gut nicht gut genug.

von Tischkultur (Gast)


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> bevor der Mythos "geschliffene Fläschen saugen mehr" kommt, hier gleich
> mal etwas aus der Praxis:


Es heisst aber, aufgerauhte Flächen, also die mit vergrösserter 
oberflächen kleben besser aka ergeben eine Klebestelle erhöhter 
belastbarkeit.

Nicht "saugen" und "schleifen"

von ThomasW (Gast)


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Tischkultur schrieb:
> Es heisst aber, aufgerauhte Flächen, also die mit vergrösserter
> oberflächen kleben besser aka ergeben eine Klebestelle erhöhter
> belastbarkeit.

wo heisst es das?

von Tischkultur (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Tischkultur schrieb:
>> Es heisst aber, aufgerauhte Flächen, also die mit vergrösserter
>> oberflächen kleben besser aka ergeben eine Klebestelle erhöhter
>> belastbarkeit.
>
> wo heisst es das?

Oben im thread

von ThomasW (Gast)


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Tischkultur schrieb:
> ThomasW schrieb:
>> Tischkultur schrieb:
>>> Es heisst aber, aufgerauhte Flächen, also die mit vergrösserter
>>> oberflächen kleben besser aka ergeben eine Klebestelle erhöhter
>>> belastbarkeit.
>>
>> wo heisst es das?
>
> Oben im thread

also weil das oben behauptet wurde, ist es jetzt plötzlich ein 
belastbarer Fakt? Seltsame Argumentation ... sei es drum, in der wahren 
Welt sehen die (Fach-)Leute das anders: 
https://www.holzwerken.net/artikel/archiv/koennen-sie-sich-sparen-schleifen-vor-dem-leimen

Zitat: >>>Ein nachträgliches Anschleifen zum Aufgröbern der Leimfläche 
ist also nicht nur unnötig, sondern kann sogar die Qualität der Leimfuge 
deutlich herabsetzen. Ein Grund hierfür kann sein, dass die Holzfasern, 
die den Leim aufnehmen sollen, durch feine Schleifpartikel zugesetzt 
sind.<<<

von Tischkultur (Gast)


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ThomasW schrieb:
> also weil das oben behauptet wurde, ist es jetzt plötzlich ein
> belastbarer Fakt? Seltsame Argumentation

Eben, genauso 'seltsam' wie deine Argumentation anhand eines 
'dahergelaufenenen' Zitates über 'zugesetzte Holzfasern'


> Zitat: >>>Ein nachträgliches Anschleifen zum Aufgröbern der Leimfläche
> ist also nicht nur unnötig, sondern kann sogar die Qualität der Leimfuge
> deutlich herabsetzen. Ein Grund hierfür kann sein, dass die Holzfasern,
> die den Leim aufnehmen sollen, durch feine Schleifpartikel zugesetzt
> sind.<<<

Sorry so schreibt kein Fachmann sondern ein bequemer 
Gelegenheitstischler der gern seine Individualmeinung zur 'Weltformel' 
erklären möchte. es gibt aber keine Weltformel für Holz und leim, Hölzer 
sind anders, Leime auch, Ansprüche an die Belastbarkeit erst recht.

Wenn man Bedenken wegen der zusetzenden Schleifpartikel hat, dann 
Klopft, pustet, wischt man diese vor dem Leimen ab. Ist den heutzutage 
nicht mehr selbstverständlich, das man für optimale Ergebnisse die 
Klebestelle vorbereitet? Alles nur noch husch und fertig ?!

von ThomasW (Gast)


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Tischkultur schrieb:
> Sorry so schreibt kein Fachmann sondern ein bequemer
> Gelegenheitstischler

Und das sagt jemand, der nicht einmal ein Gelegenheitstischler ist. 
Lustig!


Tischkultur schrieb:
> Ist den heutzutage
> nicht mehr selbstverständlich, das man für optimale Ergebnisse die
> Klebestelle vorbereitet? Alles nur noch husch und fertig ?!

Was genau ist am Fügen mit dem Hobel denn "husch und fertig"? Weisst Du 
überhaupt "Fügen" ist und wie das gemacht wird? ... ist ne rhetorische 
Frage, offensichlich weisst Du das nicht. So eine aufwändige Arbeit aus 
Ahnungslosigkeit als Pfusch zu bezeichnen, da muss man erst mal drauf 
kommen.

von Tischkultur (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Tischkultur schrieb:
>> Sorry so schreibt kein Fachmann sondern ein bequemer
>> Gelegenheitstischler
>
> Und das sagt jemand, der nicht einmal ein Gelegenheitstischler ist.
> Lustig!

na da lehnst Du Dich aber reichlich weit aus dem Fenster. Aber selbst 
wenn du sdabei runterpurzelst, ich bleib fair und lache nicht wenn du 
mit den Armen rudern unten aufklatscht und nur einen nassen Fleck 
hinterlässt.

>
> Tischkultur schrieb:
>> Ist den heutzutage
>> nicht mehr selbstverständlich, das man für optimale Ergebnisse die
>> Klebestelle vorbereitet? Alles nur noch husch und fertig ?!
>
> Was genau ist am Fügen mit dem Hobel denn "husch und fertig"? Weisst Du
> überhaupt "Fügen" ist und wie das gemacht wird? ... ist ne rhetorische
> Frage, offensichlich weisst Du das nicht. So eine aufwändige Arbeit aus
> Ahnungslosigkeit als Pfusch zu bezeichnen,

Was ist an der wie sauer Bier angepriesenen Arbeitsweise "Leim druff, 
drücke und sonst nix" aufwändig? Vom Fügen also Formschluß war bis jetzt 
keine Rede. Und da hält bekanntlich die Form, Materialspannung und 
Oberfläche. Und nicht der Leim. Aber auch das ist schon mehrmals oben 
genannt worden.

von ThomasW (Gast)


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Tischkultur schrieb:
> Vom Fügen also Formschluß war bis jetzt
> keine Rede. Und da hält bekanntlich die Form, Materialspannung und
> Oberfläche. Und nicht der Leim. Aber auch das ist schon mehrmals oben
> genannt worden.

Falsch geraten! Fügen hat nichts mit Formschluss zu tun. Fügen ist das 
Herstellen einer möglichst winkelgenauen und ebenen Fläche vor dem 
Verleimen.

noch Fragen dazu? Nein? Okay! Dann wiederhole ich meine Frage: Was genau 
ist am Fügen mit dem Hobel denn "husch und fertig"?

von Teo D. (teoderix)


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ThomasW schrieb:
> Fügen ist das
> Herstellen einer möglichst winkelgenauen und ebenen Fläche vor dem
> Verleimen.

Nee, mach mal lieber ne Hohlkehle draus (gibts Hobel für), dann gibt es 
mit Sicherheit keine Fuge. Durchs Pressen ergibt das dann insgesamt ne 
sehr gute Formschlüssigkeit.
Schleifen, nee, gibt doch nur "Holzfetzen", die genau obiges verhindern.

von Tischkultur (Gast)


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ThomasW schrieb:
> noch Fragen dazu? Nein? Okay! Dann wiederhole ich meine Frage: Was genau
> ist am Fügen mit dem Hobel denn "husch und fertig"?


"Zählen bis Zehn" statt Aushärten unter Druck

Beitrag "Re: Warum muss Leim gepresst werden?"

Beitrag #7049331 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walta S. (walta)


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Ich denke ich werde mein Dach sofort abreissen. Nach den Informationen 
hier im Forum hab ich den Stützbalken vor zehn Jahren komplett falsch 
verleimt und ist extrem einsturzgefährdet.

walta

Beitrag #7049333 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7049334 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ich denke ich werde mein Dach sofort abreissen. Nach den Informationen
> hier im Forum hab ich den Stützbalken vor zehn Jahren komplett falsch
> verleimt und ist extrem einsturzgefährdet.

Ja, du schreibst tatsächlich wie einer mit Dachschaden ;-) SCNR

von Martin S. (sirnails)


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Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7049334:
> Was ich finde, ist ganz im Gegenteil daß jemand
> behauptet hat, Vorschleifen sei VÖLLIGER QUATSCH,
> und daß ihm einige (teils scharf) widersprachen.

Es geht ja beim Vorschleifen nicht darum, die Oberfläche rau zu machen, 
sondern darum, die Oberfläche zu vergrößern. Je größer die Oberfläche, 
umso größer sind die Adhäsionskräfte.

Idealerweise ist die Adhäsionskraft größer, als die Bruchgrenze des 
Holzes. Also macht das sowieso überhaupt nur dann Sinn bei Hölzern, bei 
denen ohne Vorschleifen die Bruchgrenze höher ist, als die 
Adhäsionskraft des Klebers.

Wie saugfähig ein Holz ist, spielt auch kaum eine Rolle. Klebstoff, der 
in das Holz einzieht, liefert keinen Beitrag zur Adhäsion. Der dichtet 
höchstens die Holzfasern in sich ab. Farbe, die tief ins Holz zieht, 
macht auch keine stärker gefärbte Oberfläche, weil die Pigmente, die 
sich an der Grenzfläche anlagern, der ausschlaggebende Faktor sind. Das 
gilt nicht bei Verwitterung, weil hier ein tiefes Einziehen gewünscht 
ist, damit das Holz trotz natürlicher Abbrasion lange "gut" aussieht.

Wie gut ein Klebstoff hält, hängt von der Grenzfläche ab. Je größer, 
desto besser.

Und abschließend noch zum "Verrunden": Das ist natürlich kompletter 
Unsinn. Ja, wenn man 4 cm breite Leisten stabverleimen möchte, und die 
Hölzer mit dem 200mm Exzenterschleifer freihand beorgelt, dann kommt 
dabei Mist raus. Aber das täte es beim Dickenhobeln von Hand genauso. 
Auf einem anständigen Bandschleifer mit Auflagetisch erhält man perfekte 
Ecken - so scharf, dass man sich schneiden kann. Wer etwas anderes 
behauptet, stand vermutlich selbst noch nie an so einer Maschine oder 
kennt nur den kleinen Tellerschleifer von Scheppach.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7049334:
> Was ich finde, ist ganz im Gegenteil daß jemand
> behauptet hat, Vorschleifen sei VÖLLIGER QUATSCH,
> und daß ihm einige (teils scharf) widersprachen.

Nicht nur behauptete, sondern als Zitat eines 'Experten' verkaufte und 
jedem der sich diesem Zitat nicht beugte, völlige Idiotie im Bereich 
Holz vorwarf.

Das Zitat:
Zitat: >>>Ein nachträgliches Anschleifen zum Aufgröbern der Leimfläche
ist also nicht nur unnötig, sondern kann sogar die Qualität der Leimfuge
deutlich herabsetzen. Ein Grund hierfür kann sein, dass die Holzfasern,
die den Leim aufnehmen sollen, durch feine Schleifpartikel zugesetzt
sind.<<<

Das es in der Möglichkeitsform geschrieben ist ("kann") macht das Ganze 
nicht besser. Das ein Aufrauhen bei manchen Hölzern/Vor-arbeiten unnötig 
sein kann, ist wohl nicht der Streittpunkt, ebenso nicht, das die 
Ansprüche an die Festigkeit je Anwendung (Deko oder tragende Struktur, 
innen, außen) unterschiedlich sind. Aber das die Qualität der Leimfuge 
deutlich herabgesetzt wird -ich verstehe darunter mindestens eine 
Halbierung der Belastungkraft und/oder Haltbarkeitsdauer - ehrlich da 
braucht es mehr als bunt präsentierte Worte damit das glaubbar wird. 
Mindestens ein detailierter Selbstversuch.

von Teo D. (teoderix)


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Ja rau war mal nötig, als man noch Knochenleim uä. verwendete aber 
"geschliffen" wurde nie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zahnhobel

Warum man es nicht mehr macht? Weil unnötig bei "modernen" Leim und wie 
schon oft erwähnt, es verschlechtert die optische Fugenqualität.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Ja rau war mal nötig, als man noch Knochenleim uä. verwendete aber
> "geschliffen" wurde nie.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Zahnhobel
>
> Warum man es nicht mehr macht? Weil unnötig bei "modernen" Leim und wie
> schon oft erwähnt, es verschlechtert die optische Fugenqualität.

Naja wenn es um Aussehen geht sind die Ansichten sowieso verschieden und 
die Möglichkeiten ohnehin zahlreicher als' Vorsichtiges Leimen'. Und 
nein, Zahnhobel ist nicht die einzige Möglichkeit Oberflächen 
aufzurauhen.

Und es gibt für Elektroniker - ja das ist hier ein Elektroniker- und 
kein Kunsttischler-Forum - Anwendungsfälle, da geht es beim Leimen 
vornehmlich um Haltbarkeit draussen und nicht ums hübsch Aussehen. Bspw:

https://www.richy-schley.de/funk-zusatzgerate/rahmenantenne-mittelwelle
https://elektronikbasteln.pl7.de/selbstgebaute-gehaeuse-fuer-die-elektronik

Und als Thread-Rausschmeisser "Spann den Bizeps an und dann bau mir 
einen Schrank":
https://www.youtube.com/watch?v=mAgi-DIEfGs

von MaWin (Gast)


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Tischkultur schrieb:
> Ist es nicht ganz normal, das man die Tischoberflache schon aus
> hygenischen Grunden mit einem leicht putzbaren Furnier oder Plastikfolie
> überzieht ???

Ähm, nein, Holz ist mit seiner Gerbsäure eine natürlicherweise keimfreie 
Oberfläche.

Wirtshaustische aus dickem rohem Massivholz wurden jahrhundertelang nur 
geschrubbt, auch heute noch im Einsatz.

Plastikfolien hingegen mögen so lange gut sein wie sie unbeschädigt sind 
(sind sie aber, weil nur feucht gewischt = Dreck gleichmässig verteilt 
und nicht desinfiziert, auch dann nicht), aber der erste kleine Schnitt 
liefert die Keimzelle. Und Funier ist ebenfalls blöd, der Lack ist bald 
ab, das Holz kann man nicht abziehen (Stahlwolle, Abziehklinge, 
Schleifmaschine) weil zu dünn.

Der typisch kurzlebige Müll der neumodischen Zeit, kaufen kaufen alle 
paar Jahre um den Reibach der Hersteller minderwertigen Ramsch zu 
maximieren.

Und die werbeverblödezen Trottel fallen darauf rein.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Walta S. schrieb:
> Ich denke ich werde mein Dach sofort abreissen. Nach den Informationen
> hier im Forum hab ich den Stützbalken vor zehn Jahren komplett falsch
> verleimt und ist extrem einsturzgefährdet.
Weil du mit deiner eigenen Ausrüstung gar kein statisch verlässliches 
Holzbauteil aus einzelnen Lamellen oder Teilstücken herstellen kannst, 
wäre ein Tausch der fraglichen Teile das Beste.

ThomasW schrieb:
> Es ist eine übliche Praxis Holzteile beim Verleimen nur mit Klebeband,
> Federspanner oder ähnlichem zu fixieren. Wo genau kommt denn da der
> Druck zum verpressen her?
Die derartig selbstgefrickelten Bauteile müssen auch nichts aushalten.

Denn natürlich braucht es anständigen Druck zum anständigen Verleimen. 
Ich war schon mal dabei (aber zum Glück nicht Schuld daran), wie einige 
Tonnen fertiges Brettschichtholz am nächsten Morgen Abfall waren, weil 
die hydraulische Leimbinderpresse über Nacht den Druck verloren hatte 
und die komplette Produktion des gestrigen Nachmittags kleingesägt und 
in den Häcksler geworfen wurde. Da geht es dann um solche Geräte:
https://www.ledinek.com/brettschichtholzanlagen

Wenn man sich entsprechende Videos von BSH-Anlagen anschaut, dann sieht 
man, dass die Lamellen vor dem Leimauftrag und dem anschließenden 
Aufschichten natürlich gehobelt werden. Und hinterher nicht nochmal 
extra aufgeraut.

> Wo genau kommt denn da der Druck zum verpressen her?
Und für den "kleinen Leimer", der es richtig machen muss, weil es 
hinterher halten muss, gibt es solche Geräte:
https://www.schoeberlpressen.at/de/verleimpressen/lochplattenpressen-2

: Bearbeitet durch Moderator
von ThomasW (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Es geht ja beim Vorschleifen nicht darum, die Oberfläche rau zu machen,
> sondern darum, die Oberfläche zu vergrößern. Je größer die Oberfläche,
> umso größer sind die Adhäsionskräfte.

Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7049334:
> Warum? Ich sage nur "Vorschleifen vergrößert die
> Oberfläche" - das andere waren nur Argumente gegen
> Thomas' "Schleifen ist sowieso Quatsch".

Ihr hättet recht wenn es hier um Kunststoff oder Metall oder ähnliches 
ginge. Aber Holz verhält sich eben anders! Sobald die Feuchtigkeit des 
Leims auf die Oberfläche trifft, quillt es dort auf. Die Oberfläche 
vergrössert sich ganz von alleine.

Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7049331:
> Du tust so als sei Vorschliff fast unmöglich...
> und zugleich völliger Quatsch. Beides falsch.

Nicht unmöglich, sondern komplett unnötig! Mit der Gefahr sich 
zusätzliche Probleme einzuhandeln.


Lothar M. schrieb:
> Und für den "kleinen Leimer", der es richtig machen muss, weil es
> hinterher halten muss, gibt es solche Geräte:
> https://www.schoeberlpressen.at/de/verleimpressen/lochplattenpressen-2

nette Teile! Haben ja auch wirklich Vorteile: es geht viel schneller als 
mit Zwingen zu arbeiten, die Winkel werden wiederholgenau stabilisiert 
usw. aber wenn man fragt ob solche Geräte wirklich nötig sind um stabile 
Verleimungen zu schaffen, dann bleibt die Antwort doch Nein.


Lothar M. schrieb:
> Denn natürlich braucht es anständigen Druck zum anständigen Verleimen.
> Ich war schon mal dabei (aber zum Glück nicht Schuld daran), wie einige
> Tonnen fertiges Brettschichtholz am nächsten Morgen Abfall waren, weil
> die hydraulische Leimbinderpresse über Nacht den Druck verloren hatte
> und die komplette Produktion des gestrigen Nachmittags kleingesägt und
> in den Häcksler geworfen wurde. Da geht es dann um solche Geräte:
> https://www.ledinek.com/brettschichtholzanlagen

Jain ... wofür genau wird der Druck denn dort verwendet? Um den Leim ins 
Holz zu pressen oder doch eher um die vielen Leimfugen zu schliessen? 
Denn das ist das Problem bei der Verleimung vieler Lamellen: man hat 
gleichzeitig viele Fugen. Da summieren sich kleine Toleranzen (die bei 
Holz unweigerlich entstehen) zu einem Problem. Also richtig fett Druck 
auf die Teile und man sorgt ganz nebenbei dafür, dass die Vorarbeiten 
nicht mehr ganz so präzise ausfallen müssen. Industrielle 
Massenfertigung eben.

Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass es riesige Pressen 
bräuchte um bspw. eine Tischplatte anständig zu verleimen. Es braucht 
nur den Druck um die Leimfugen zu schliessen und die Kraft um die Teile 
in Position zu halten.

Beitrag #7050615 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ThomasW (Gast)


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Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7050615:
> Du kannst ja
> selbst von mir aus ganz verzichten, vorzuschleifen.
> Ebfs. von mir aus würde ich Dir ewig widersprechen,
> so lange Du es hier anderen "kategorisch auszureden"
> versuchst. Wir kommen hier auf keinen grünen Zweig.
> :-)

Ich will es niemandem ausreden, von mir aus soll jeder noch einen 
religiösen Verleimtanz aufführen oder einem Huhn den Kopf abbeißen ...

Ich weise trotzdem drauf hin, dass das Vorschleifen unnötig und 
POTENTIELL(!!!) schädlich ist. Nicht wegen dir, Du und andere 
Befürworter sind mir egal. Sondern weil das Leute lesen können, die das 
glauben und sich dann ihre mühsame Vorarbeit zerstören weil sie nur nen 
Exzenter- oder Schwingschleifer haben.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7050615:
>> Du kannst ja
>> selbst von mir aus ganz verzichten, vorzuschleifen.
>> Ebfs. von mir aus würde ich Dir ewig widersprechen,
>> so lange Du es hier anderen "kategorisch auszureden"
>> versuchst.
>
> Ich will es niemandem ausreden, von mir aus soll jeder noch einen
> religiösen Verleimtanz aufführen oder einem Huhn den Kopf abbeißen ...

Aber genau eine solchen (Kriegs-)'Tanz' führst Du hier gerade auf. Nimm 
Dich einfach mal ein Stück zurück, keiner ist Gottes geschenk an die 
Menschheit.

> Ich weise trotzdem drauf hin, dass das Vorschleifen unnötig und
> POTENTIELL(!!!) schädlich ist.

Statt dem Fremdwort kannste auch das umgangssprachliche 'möglicherweise' 
verwenden. Alles in groß ist auch komplett unnötig, und die 
Einschränkung bezieht sich nicht auf "schädlich" sondern auch auf 
"unnötig."

Korrekt müsstest du also schreiben:

'Ich weise trotzdem drauf hin, dass Vorschleifen möglicherweise unnötig 
und  schädlich sein kann.'

Mit dieser Formilierung ist dem dem jeweiligen 'Leimer' das Stück 
'Eigenverantwortung' zurückgegeben und Individualismus zurückgeben, um 
den angezettelten FlameWar zu beenden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flame_(Netzkultur)

Beitrag #7050821 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ThomasW (Gast)


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Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7050821:
> Und Herrgottchen wir reden hier nicht von "immer
> nötig" also rede Du nicht von "immer unnötig".

Gestern war das Verleimen ohne Schleifen noch totaler Pfusch. Schon die 
eigenen Worte vergessen?

Fpgakuechle K. schrieb:
> Korrekt müsstest du also schreiben:

Warum müsste ich das schreiben? Schreibst du denn in dieser Art? 
Zumindest in diesem Thread wohl nicht. Stattdessen erfindest Du 
irgendwelche Vorwürfe weil ich dir auf den Kopf zusagen konnte, dass das 
hier nicht dein Fachgebiet ist. Netiquette, ja ja ...

Aber statt dem Kindergarten können wir auch gerne beim Thema bleiben und 
ihr zeigt mal wo in der Fachliteratur das Schleifen empfohlen wird und 
wann. Ich kann dazu nichts finden.

Beitrag #7051035 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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Getroffene Hunde bellen!

Beitrag #7051061 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fpgakuechle K. (Gast)


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ThomasW schrieb:

> Stattdessen erfindest Du
> irgendwelche Vorwürfe weil ich dir auf den Kopf zusagen konnte, dass das
> hier nicht dein Fachgebiet ist.

Nein, man  muss nicht mehrfach zertifizierter Fachmann um Erfahrung mit 
Holzverleimungen zu haben. Und Ja, mancher von seiner derzeitigen 
Berufsqualifikation Fachfremder hat mehr Erfahrung in der korrekten 
Beschreibung von Sachverhalten als ein übellauniger 'Handwerker'.

Bspw. kann dir so mancher 'Banker' einiges über Holzbau erzählen, weil 
er mal zu Beginn "was Richtiges gelernt hat" und wegen Strukturwandel 
die Branche wechselte. Oder in der ländlichen Nachbarschaft einer 
Schreiner/Tischlerei lebt/aufwuchs. Oder, oder, oder. Mancher hat in 
seinem  längerem Leben eben mehr als nur ein Handwerk erlernt.

> Aber statt dem Kindergarten können wir auch gerne beim Thema bleiben und
> ihr zeigt mal wo in der Fachliteratur das Schleifen empfohlen wird und
> wann. Ich kann dazu nichts finden.

Das Fehlen einer Empfehlung bedeudet nicht das, wie von dir penetrant 
und ohne jeden experimentellen Nachweis lautstark behauptet, Schäden 
entstehen.

--
Thomas W ist ein hoffnungsloser Fall, mit dem eine konstruktive 
Diskussion (derzeit) unmöglich ist.

Daher -> "Ende der Durchsage!"

von Forist (Gast)


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Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7051035:
> Holzwürmchen schrieb dazu aber im Beitrag #7049334,
> als ...

Gelesenen: Es gibt die Forumsfunktion "Merkierten Text zitieren". Und 
das tut sie dann auch und erzeugt eine funktionierenden Link auf den 
zitierten Beitrag, wenn man sie nutzt und den erzeugten Eintrag nicht 
verbastelt - wie cool ist das denn. Einfach zur Kontrolle die Vorschau 
benutzen ...

Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7049334:

von ThomasW (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Ist Dir schon aufgefallen, das du genau zwei Arten von Beiträge
> schreibst?!
>
> Scheisse schreiben
> zurück rudern

Erst sowas schreiben und später dann:

Fpgakuechle K. schrieb:
> Thomas W ist ein hoffnungsloser Fall, mit dem eine konstruktive
> Diskussion (derzeit) unmöglich ist.

fröhlich austeilen und wenn Gegenwind kommt, dann wird rumgekreischt. 
Voll sympathisch.

Fpgakuechle K. schrieb:
> Das Fehlen einer Empfehlung bedeudet nicht das, wie von dir penetrant
> und ohne jeden experimentellen Nachweis lautstark behauptet, Schäden
> entstehen.

Deshalb habe ich auch immer geschrieben, das Schäden entstehen können. 
Ich hab sogar beschrieben wie. Du kennst den Unterschied zwischen "immer 
schädlich" und:

ThomasW schrieb:
> bringt immer das Risiko

Wisch Dir doch mal den Schaum vom Mund und les meine Beiträge in Ruhe. 
Und was soll "experimenteller Nachweis" hier überhaupt bedeuten? Meine 
Erfahrungen und gemachten Fehler kannst du nicht akzeptieren. Ist ja 
auch logisch!

Deshalb wollte ich auch einfach einen Verweis auf Fachliteratur. Und 
kein Geschwurbel über Laien, die es besser als Fachleute wissen können.

Holzwürmchen schrieb im Beitrag #7051035:
>> ihr zeigt mal wo in der Fachliteratur das Schleifen empfohlen wird und
>> wann. Ich kann dazu nichts finden.
>
> Nach sowas suche ich ganz sicher nicht, mir reicht
> die Kenntnis des Fakts, daß sich die OF vergrößert,
> zusammen mit der Diversität aller Randbedingungen.
> (Bzw.: Tischler-Ausbildung, Gesellenbrief, Praxis &
> gesunder Menschen(=Tischler)-Verstand reicht dafür.)
> Für Dich: "Ich als Fachmann weiß das."
> Weil Du mit Fakten scheinbar nichts anfangen kannst:
> Such Dir "glaubhafteste Fachliteratur" bitte selbst,
> denn Du suchst diese ja auch vordergründig FÜR Dich

Oder mit anderen Worten: du findest keine Fachleute die deine Meinung 
bestätigen. Hab ich mir schon gedacht!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Oder mit anderen Worten: du findest keine Fachleute die deine Meinung
> bestätigen. Hab ich mir schon gedacht!

Du hast nicht gedacht, du hast ignoriert:
Beitrag "Re: Warum muss Leim gepresst werden?"
Beitrag "Re: Warum muss Leim gepresst werden?"
Beitrag "Re: Warum muss Leim gepresst werden?"
Beitrag "Re: Warum muss Leim gepresst werden?"
Beitrag "Warum muss Leim gepresst werden?"

> Und was soll "experimenteller Nachweis" hier überhaupt bedeuten?
Sowas beispielsweise: 
https://www.ift-rosenheim.de/documents/10180/167258/2003-02+Fachartikel+Holzklebstoffe+im+Blick.pdf/21e1a8c3-e7c9-49d4-b485-ddd53e851d18?version=1.1

Insbesonders Seite 6, zweiter Abschnitt "Herstellung der Prüfkörper" 
sollte man lesen.

von ThomasW (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Du hast nicht gedacht, du hast ignoriert:
> Beitrag "Re: Warum muss Leim gepresst werden?"
> Beitrag "Re: Warum muss Leim gepresst werden?"
> Beitrag "Re: Warum muss Leim gepresst werden?"
> Beitrag "Re: Warum muss Leim gepresst werden?"
> Beitrag "Warum muss Leim gepresst werden?"

Alles Zitate in denen es um den Druck geht. Zum Vorschleifen beim 
Verleimen finde ich da nichts. Ist das deine Strategie, einfach schnell 
wieder das Thema zu wechseln? Zumal ich ja selbst der Meinung bin, daß 
das Pressen beim Verleimen manchmal Sinn macht.

Fpgakuechle K. schrieb:
> Sowas beispielsweise:
> 
https://www.ift-rosenheim.de/documents/10180/167258/2003-02+Fachartikel+Holzklebstoffe+im+Blick.pdf/21e1a8c3-e7c9-49d4-b485-ddd53e851d18?version=1.1
> Insbesonders Seite 6, zweiter Abschnitt "Herstellung der Prüfkörper"
> sollte man lesen.

Nette Ablenkung vom Thema. Du bringst mich immer so herrlich zum 
Grinsen. Glaubst Du ernsthaft niemand merkt, dass du hier nur was so 
aufwändiges einforderst um die Diskussion in die Irre zu führen?

Ich will einfach ein paar Links auf renommierte Fachleute oder 
Fachblätter in denen das Vorschleifen empfohlen wird. Sollte doch 
kinderleicht sein, wenn es (wie behauptet) ein Fakt ist.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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ThomasW schrieb:

> Alles Zitate in denen es um den Druck geht. Zum Vorschleifen beim
> Verleimen finde ich da nichts. Ist das deine Strategie, einfach schnell
> wieder das Thema zu wechseln? Zumal ich ja selbst der Meinung bin, daß
> das Pressen beim Verleimen manchmal Sinn macht.

Lies genau und benutze dein Hirn, da geht sehr wohl darum, welche 
Wirkung das Vorschleifen auf die Qualität der Leimverbindung hat: 
Holzfasern beider Werkstücke verhacken ineinander, Leim kann tiefer in 
die geöffnete Oberfläche eindringen.

> Fpgakuechle K. schrieb:

> 
https://www.ift-rosenheim.de/documents/10180/167258/2003-02+Fachartikel+Holzklebstoffe+im+Blick.pdf/21e1a8c3-e7c9-49d4-b485-ddd53e851d18?version=1.1
> Nette Ablenkung vom Thema.

Nein Hinführung zum Thema, denn darin wird deutlich verwiesen wie die 
Klebequalität beeinflusst ist, wenn es ebenen keine in sich verhakende 
Fasern gibt, oder die Holz-oberfläche eben nicht 'geöffnet' ist, damit 
der leim eindringen kann.

> Glaubst Du ernsthaft niemand merkt, dass du hier nur was so
> aufwändiges einforderst um die Diskussion in die Irre zu führen?

Die Einforderung eines Nachweisexperimentes ist kein in die "Irre 
führen",
eher das Gegenteil. Von einem Mediziner verlangste ja auch, das er 
erprobte Medikamente empfiehlt.

> Ich will einfach ein paar Links auf renommierte Fachleute oder
> Fachblätter in denen das Vorschleifen empfohlen wird.

Sind dir genannt worden, es wird sogar die Formulierung 'ist zu 
empfehlen' verwendet.

Naja, wenn du nicht über die aufgebauten Brücken gehen willst, musste 
halt abstürzen. Bei deinem Niveau ist der Sturz nicht mal sonderlich 
lang.

von udok (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
>>
> 
https://www.ift-rosenheim.de/documents/10180/167258/2003-02+Fachartikel+Holzklebstoffe+im+Blick.pdf/21e1a8c3-e7c9-49d4-b485-ddd53e851d18?version=1.1
>> Nette Ablenkung vom Thema.
>
> Nein Hinführung zum Thema, denn darin wird deutlich verwiesen wie die
> Klebequalität beeinflusst ist, wenn es ebenen keine in sich verhakende
> Fasern gibt, oder die Holz-oberfläche eben nicht 'geöffnet' ist, damit
> der leim eindringen kann.

Da wird aber eher gesagt, das Schleifen problematisch ist, da der Staub
in den Poren die Festigkeit mindert.

Der Staub muss vorher mit Pressluft weggeblasen werden, und die 
Klebeflächen
dürfen nicht mehr angefasst werden (Fett).

Schleifen wird dort eher wegen der geforderten Masshaltigkeit verwendet.

Abgesehen davon sieht man am Bild des Zerreißtests sehr schön, das
das Holz vorher nachgibt, und nicht der Leim.

Es dürfte also völlig wurscht sein, was man macht.
Das Holz ist bei modernen Leimen der limitierende Faktor,
vorallem wenn es nicht ein speziell ausgesuchtes Rotbuchenholz ist,
wie es bei der Festigkeitsprobe verwendet wird.

Zumindest wenn man halbwegs richtig nach den Angaben des Herstellers 
verleimt.
Die im Bereicht angesprochenen ca. 700 kg / 10x10 cm für 2 Stunden 
erreicht man aber nur mit professionellen Maschinen.

von udok (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Lies genau und benutze dein Hirn, da geht sehr wohl darum, welche
> Wirkung das Vorschleifen auf die Qualität der Leimverbindung hat:
> Holzfasern beider Werkstücke verhacken ineinander, Leim kann tiefer in
> die geöffnete Oberfläche eindringen.

Das Originalzitat sagt etwas anderes:
1
Es ist zu empfehlen, die Oberfläche vor dem Klebstoffauftrag mit feinkörnigem
2
Schleifpapier leicht anzuschleifen. Damit werden kleine aufstehende
3
Faserteile entfernt. Staubteile auf der Oberfläche sind anschließend mit
4
trockener und ölfreier Druckluft sorgfältig abzublasen.
5
Die Holzoberfläche darf danach nicht mehr mit der Hand berührt werden.

Daraus lese ich eher, das Schleifen problematisch ist, und nur wegen
der geforderten Masshaltigkeit verwendet wird.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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udok schrieb:

> Daraus lese ich eher, das Schleifen problematisch ist, und nur wegen
> der geforderten Masshaltigkeit verwendet wird.

Soso, mit der Formulierung " Es ist zu empfehlen ..." werden neuerdings 
Handlungsaufforderungen eingeleitet, die eher negative Wirkungen 
zeigen?!?.

Nächstens pisst Dir noch einer ans Bein und erzählt dir dann ' Es 
regnet' ...

von udok (Gast)


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Diese ideologischen Diskussionen, wo es nur ums "Rechthaben" geht,
nerven hier auf uC immer mehr.
Vor allem von Leuten, die die letzten 10 Jahre nichts geklebt haben.

Hier ein praxisnaher Link als Abschluss meines Beitrags:

https://michael-hild.blogspot.com/2014/02/festigkeitsvergleich-von-div-holzleimen.html

von Walta S. (walta)


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Schleifen und anschleifen sind zwei verschiedene Dinge.
Das eine macht eine optisch schöne Fläche, das andere entfernt 
aufstehende Fasern. Wenn man mit der Hand über die Fläche fährt und es 
steckt dann ein Holzsplitter in deiner Hand dann hast du das anschleifen 
vergessen.

Ich geh jetzt mein Dach abreissen und danach schleife ich mein Haus. 
Komme dann wieder und frag euch wie man eine Baugrube aushebt. Eine 
gelbe Schaufel hab ich schon.

walta

von Walter T. (nicolas)


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Jetzt bin ich dieser merkwürdigen Diskussion schon wieder auf den Leim 
gegangen.

von ich hobel lieber (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Wenn man mit der Hand über die Fläche fährt und es
> steckt dann ein Holzsplitter in deiner Hand dann hast du das anschleifen
> vergessen.

eher war der Hobel stumpf. Auch eine ordentlich gehobelte Fläche oder 
Kante braucht auch kein (an)schleifen.
Was sind das für Experten beim IFT Rosenheim? Sicher keine gelernten 
Holzbearbeiter oder die haben einfach keine Hobel/Abrichte für den Test 
gehabt.
Wie lange muss man googlen um mal so ein Beispiel zum Schleifen zu 
finden? Und dann geht es da nicht mal um ordentlich saubere Arbeit 
sondern nur um einen Hafttest.
Ich würde mich ja eher an sowas orientieren:
https://www.dictum.com/de/blog/tipps-tricks/leime-und-klebstoffe-verstehen-und-richtig-einsetzen?gclid=CjwKCAjwgr6TBhAGEiwA3aVuIfGUg8WdnOW3JGnKfsvo-pb7BBYXDW7HIZaM-FFBIkOSRsBZr5VJ3hoCcGIQAvD_BwE
1
Holzleime benötigen den Druck beim Verleimen nicht zum Abbinden - sie härten auch ohne Druck aus. Der Druck wird benötigt, um die Fugenpassung und das Eindringverhalten zu verbessern.

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