Hallo, eine Frage zur Formel für die Berechung der Selbstinduktionsspannung bei einer Spule. (Formel siehe Bild.) Mit dieser Formel kann ich ja die Selbstinduktionsspannung beim Einschaltvorgang und beim Ausschaltvorgang berechnen. Die Selbstinduktionsspannung beim Einschaltvorgang ist ja fast gleich groß wie die angelegte Spannung, das ist bekannt. Aber man könnte Sie auch mit dieser Formel berechnen. Das heißt die Formel gilt für beide Fälle, Selbstinduktionsspannung beim Einschalten und Selbstinduktionsspannung beim Ausschalten. Ist das so Richtig? SG
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Die Formal zeigt nur wie die Induktionsspannung vom Strom und dessen Änderungsgeschwindigkeit abhängig ist und gilt ohne Belastung. Bei einer ideale Rechteckspannung werden die Spannungspitze unendlich hoch.
Ja, aber theoretisch könnte man damit die Spannung berechnen für beide Fälle?
Was meinst du mit Einschalt-, Ausschaltvorgang. Zeichen doch mal ein Netzwerkmodell, dann kann man dir eher helfen. Oder möchtest du wissen woher die Differentialgleichung kommt?
Mit dieser Formel berechnet man die Selbstinduktionsspannung. Die gibt es beim Einschaltvorgang und beim Ausschaltvorgang der Spule. Meine Frage war, ob man mit dieser Formel die Selbstinduktionsspannung in beiden Fällen berechnen kann, oder nicht.
helpme91 schrieb: > Mit dieser Formel berechnet man die Selbstinduktionsspannung. > Die gibt es beim Einschaltvorgang und beim Ausschaltvorgang der Spule. > > Meine Frage war, ob man mit dieser Formel die Selbstinduktionsspannung > in beiden Fällen berechnen kann, oder nicht. Die Formel folgt aus dem Faradayschen Induktionsgesetz (Maxwell-Gleichung!). Sie gilt für alle zeitlichen Verläufe des Stromes. Ob du das Einschalten, Ausschalten nennst ist erstmal egal... Sobald der Strom sich ändert wird eine Spannung induziert. Wenn du mit Ausschalten meinst der Strom geht sprunghaft auf 0 zurück, dann ist die Induktionsspannung ein Impuls (unendlich hohe Spannungsspitze). In der Praxis passiert das natürlich nicht, denn der Spulendraht stellt einen ohmschen Widerstand R dar. Darüber hinaus bilden die einzelnen Wicklungen untereinander kleine Kondensatoren. So kommt man dann zu einem Modell für eine reale Spule bestehend aus R, L und C.
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Bearbeitet durch User
in der Praxis habe ich bei Kfz-Bauteilen wie Spulen von Relais oder Magnet-/Taktventile so um die -70V bis -100V. Eine Freilaufdiode verhindert dies aber wirkungsvoll.
helpme91 schrieb: > Meine Frage war, ob man mit dieser Formel die Selbstinduktionsspannung > in beiden Fällen berechnen kann, oder nicht. Ja
helpme91 schrieb: > ob man mit dieser Formel die Selbstinduktionsspannung in beiden Fällen > berechnen kann Nein. Die Spannung, die an den Spulenanschlüssen entsteht wenn man sie abklemmt, entsteht durch die Umladung der gespeicherten magnetischen Energie von 1/2 x L x I x I in die Wicklungskapazität als Kondensatorenergie 1/2 x C x U x U, ist also U = sqrt ( L x I x I / C ) abzüglich einiger Verluste durch Strom durch Drahtwiderstand. Blöderweise kennt man die Wicklungskapazität nicht.
MaWin schrieb: > helpme91 schrieb: >> ob man mit dieser Formel die Selbstinduktionsspannung in beiden Fällen >> berechnen kann > > Nein. > > Die Spannung, die an den Spulenanschlüssen entsteht wenn man sie > abklemmt, entsteht durch die Umladung der gespeicherten magnetischen > Energie von 1/2 x L x I x I in die Wicklungskapazität als > Kondensatorenergie 1/2 x C x U x U, ist also > > U = sqrt ( L x I x I / C ) abzüglich einiger Verluste durch Strom durch > Drahtwiderstand. > > Blöderweise kennt man die Wicklungskapazität nicht. Das ist wenn man von einer realen Spule ausgeht. Und dabei entsteht dann ein Schwingkreis
helpme91 schrieb: > Mit dieser Formel kann ich ja die Selbstinduktionsspannung beim > Einschaltvorgang und beim Ausschaltvorgang berechnen. Nöpp, Du nicxz wicclen Spule, Du wicklest nur Deiene Eier um den Spund!
helpme91 schrieb: > Das heißt die Formel gilt für beide Fälle, Selbstinduktionsspannung beim > Einschalten und Selbstinduktionsspannung beim Ausschalten. Ja, wobei beim Einschalten eine Quelle mit Innen widerstand beteiligt ist, jedoch beim Ausschalten in vielen Fällen die Spule einseitig offen ist. mfg
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