Hallo, ich hoffe ihr könnt mir einen Tipp für eine simple 12 VDC LED Schaltung geben. Ich möchte eine zweifarbige LED über einen Triggereingang (Masse) umschalten können. Am Eingang hängt ein Sensor der in Ruhelage relativ hochohmig ist. Dann soll nur Farbe 1 (grün) der LED leuchten. Wie eine Bereitschaftsanzeige. Wird der Sensor zu einem definierten Punkt bewegt dann wird er niederohmig (schaltet gegen Masse ) dann soll die Farbe 1 (grün) aus gehen und dafür Farbe 2 (rot) leuchten. Wird der Sensor wieder hochohmig dann soll wieder Farbe 1 (grün) der LED leuchten und Farbe 2 (rot) ausgehen. Einfach gesagt: Widerstand gegen Masse am Eingang über 100 Ohm -> LED leuchtet Grün Widerstand gegen Masse am Eingang unter 100 Ohm -> LED leuchtet Rot. Es wäre natürlich toll wenn man den Umschaltwiderstand am Eingang noch justieren könnte. Wie nennt man so eine Schaltung oder nach was kann ich suchen. Würde mich über Ratschläge und Tipps sehr freuen. Viele Grüße rocki
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Viel zu viel verwirrender Text anstatt etwas Text und eine Skizze. Rock B. schrieb: > Widerstand gegen Masse am Eingang über 100 Ohm -> LED leuchtet Grün > Widerstand gegen Masse am Eingang unter 100 Ohm -> LED leuchtet Rot Bei wieviel Stellen hinter dem Komma soll die Umschaltung erfolgen? > Es wäre natürlich toll wenn man den Umschaltwiderstand am Eingang noch > justieren könnte. Einstellen, nicht justieren. In welchem Bereich?
Es gibt 2 Sorten von sog. DUO-LED: a) 2 Pins, Farbwechsel durch Umpolen. b) 3 Pins, gemeinsame Anode oder Kathode. Welche Sorte hast Du, davon hängt eine Schaltung ab. OP/Komparator suchen...
Sorry hatte ich noch vergessen, die Zweifarbige LED hat 3 Pins und eine gemeinsame Kathode. Im Idealfall lässt sich die Schaltung eben am Eingang auf den Sensor einstellen. 100 Ohm war hier einfach ein Beispiel um den Umschaltpunkt anzugeben.
Rock B. schrieb: > Im Idealfall lässt sich die Schaltung eben am Eingang auf den Sensor > einstellen. 100 Ohm war hier einfach ein Beispiel um den Umschaltpunkt > anzugeben. Komparator mit einstellbarer Hysterese.
Danke, werde mich mal unter den Begriffen belesen.
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Hätte etwas in die Richtung gefunden: https://www.petervis.com/Education/op-amp-comparator-ntc-leds/op-amp-comparator-ntc-led-lights.html Dafür müsste ich zwei LEDs benutzen was auch gehen würde. Der dort beschriebene NTC könnte auch mein Sensor sein. Bekommt man sowas auch fertig oder als Bausatz?
Rock B. schrieb: > die Zweifarbige LED hat 3 Pins und eine gemeinsame Kathode. Da entwerfe ich mal etwas, was ich aber nicht real testen werde.
Rock B. schrieb: > Widerstand gegen Masse am Eingang über 100 Ohm -> LED leuchtet Grün > Widerstand gegen Masse am Eingang unter 100 Ohm -> LED leuchtet Rot. Bist du dir sicher das die den ganzen Aufwand für eine Widerstandmessung wirklich treiben willst und dir nicht eine einfache hi/lo erkennung langen würde?
Irgend W. schrieb: > Bist du dir sicher das die den ganzen Aufwand für eine Widerstandmessung > wirklich treiben willst und dir nicht eine einfache hi/lo erkennung > langen würde? Eigentlich suche ich ja wirklich eine einfache Lösung. Dachte nicht das es so umfangreich wird. Was meinst du mit hi/lo erkennung im detail?
Manfred schrieb: > Da entwerfe ich mal etwas mit Transistor / Schottky Diode auch interessant. Benötige ich halt für 12V
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Rock B. schrieb: > Benötige ich halt für 12V Dann kann der 390R Widerstand durch einen 680R Widerstand ersetzt werden. Da die Flussspannung der roten LED geringer ist als bei der grünen LED, wird die grüne LED automatisch dunkel wenn die rote LED durch den PNP-Transistor angesteuert wird.
Michael M. schrieb: > Rock B. schrieb: >> Benötige ich halt für 12V > > Dann kann der 390R Widerstand durch einen 680R Widerstand ersetzt > werden. > > Da die Flussspannung der roten LED geringer ist als bei der grünen LED, > wird die grüne LED automatisch dunkel wenn die rote LED durch den > PNP-Transistor angesteuert wird. Ich habe das nochmal für mich nachgebaut.. Wäre das so korrekt? Den 680 Ohm Widerstand brauche ich ja nur für die LED als "Vorwiderstand" oder?
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Rock B. schrieb: > Den 680 Ohm Widerstand brauche ich ja nur für die LED als > "Vorwiderstand" oder? Mach lieber für jede Diode einen seperaten Vorwiderstand.
michael_ schrieb: > Rock B. schrieb: >> Den 680 Ohm Widerstand brauche ich ja nur für die LED als >> "Vorwiderstand" oder? > > Mach lieber für jede Diode einen seperaten Vorwiderstand. Weshalb?
Jörg R. schrieb: > michael_ schrieb: >> Rock B. schrieb: >>> Den 680 Ohm Widerstand brauche ich ja nur für die LED als >>> "Vorwiderstand" oder? >> >> Mach lieber für jede Diode einen seperaten Vorwiderstand. > > Weshalb? Damit es nicht mehr funktioniert!
Rock B. schrieb: > Wie nennt man so eine Schaltung oder nach was kann ich suchen. Du suchst einen Inverter mit einem Komparator davor. Als LED könntest du z.B. eine Duo-LED mit zwei Anschlüssen nehmen. Wenn der Komparator einen Push-Pull Ausgang besitzt, kannst du eine Duo-LED mit zwei Anschlüssen (+Vorwiderstand) direkt zwischen Komparatorausgang und Inverterausgang hängen. https://www.reichelt.de/duo-led-5-mm-bedrahtet-2-pin-rt-gn-30-mcd-60--led-5-rg-p10234.html
Rock B. schrieb: > hängt ein Sensor der in Ruhelage relativ hochohmig ist. > Dann soll nur Farbe 1 (grün) der LED leuchten. Wie eine > Bereitschaftsanzeige. > Wird der Sensor zu einem definierten Punkt bewegt dann wird er > niederohmig (schaltet gegen Masse ) dann soll die Farbe 1 (grün) aus > gehen und dafür Farbe 2 (rot) leuchten. > Wird der Sensor wieder hochohmig dann soll wieder Farbe 1 (grün) der LED > leuchten und Farbe 2 (rot) ausgehen Du brauchst keinen 'Triggereingang'. Du hast einen simplen nach Masse schaltenden Kontakt, der die Farbe der LED umschalten soll Rock B. schrieb: > und eine gemeinsame Kathode Das ist blöd, die geht also auch nach Masse. Man braucht daher mindestens einen Transistor.
1 | +12V--+----+ |
2 | BC557 |E | |
3 | +--|< ZD3V9 oder irgendeine LED |
4 | | | | |
5 | 10k rot grün |
6 | | DuoLED |
7 | Sensor | |
8 | 1k |
9 | | |
10 | Masse |
Ich würde die LED durch eine mit gemeinsamer Anode austauschen und das das machen:
1 | 1k grün 1N4148 |
2 | +12V o---[===]----+---|>|------|>|-------+------| GND |
3 | | | |
4 | | | |
5 | +---|>|-----[Sensor]---+ |
6 | rot |
Die Schaltung bewirkt einen fließenden Übergang der Farben bei einigen hundert Ohm. > Es wäre natürlich toll wenn man den Umschaltwiderstand > am Eingang noch justieren könnte. Dazu brauchst du einen Komparator. Das wäre wesentlich aufwändiger - vor allem wenn man die Schaltung nicht kennt. Es würde auf eine Platine mit einem IC und einigen weiteren Bauteilen hinaus laufen. Willst du dir den Aufwand wirklich antun?
Rock B. schrieb: > Es wäre natürlich toll wenn man den Umschaltwiderstand am Eingang noch > justieren könnte. Dann ersetze den 100k Widerstand durch einen 5kTrimmer. Rock B. schrieb: > Den 680 Ohm Widerstand brauche ich ja nur für die LED als > "Vorwiderstand" oder? Ja. Die zusätzliche Diode 1N4148 sorgt dafür, dass die grüne LED auch wirklich komplett dunkel wird, wenn die rote LED leuchtet.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Dazu brauchst du einen Komparator. Das wäre wesentlich aufwändiger - vor > allem wenn man die Schaltung nicht kennt. Es würde auf eine Platine mit > einem IC und einigen weiteren Bauteilen hinaus laufen. Willst du dir den > Aufwand wirklich antun? Rock B. schrieb: > Es wäre natürlich toll wenn man den Umschaltwiderstand am Eingang noch > justieren könnte.
Wolfgang schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Dazu brauchst du einen Komparator. Das wäre wesentlich aufwändiger - vor >> allem wenn man die Schaltung nicht kennt. Es würde auf eine Platine mit >> einem IC und einigen weiteren Bauteilen hinaus laufen. Willst du dir den >> Aufwand wirklich antun? > > Rock B. schrieb: >> Es wäre natürlich toll wenn man den Umschaltwiderstand am Eingang noch >> justieren könnte. Kannst Du deinem Kommentar auch noch einen Sinn geben?
Also gut, dann werde ich mich nach dem Kaffee nochmal auf den Hosenboden setzen und einen Komparator mit einem LM358 entwickeln. Der hat nämlich schon einen Push-Pull-Ausgang. Als Grundlage nehme ich die Anleitung von Wolfgang: Wolfgang schrieb: > Du suchst einen Inverter mit einem Komparator davor. > Als LED könntest du z.B. eine Duo-LED mit zwei Anschlüssen nehmen. Wenn > der Komparator einen Push-Pull Ausgang besitzt, kannst du eine Duo-LED > mit zwei Anschlüssen (+Vorwiderstand) direkt zwischen Komparatorausgang > und Inverterausgang hängen.
Michael M. schrieb: > Da die Flussspannung der roten LED geringer ist Schön, wie Du meine Schaltung zur Funktionsunfähigkeit verbastelt hast. > Da die Flussspannung der roten LED geringer ist Falsche Annahme. Rot-Grün mit gemeinsamer Kathode lässt ein älteres Exemplar vermuten, da liegen beide Farben nur 200 mV auseinander. Du kannst von mir gerne ein paar einzelne LEDs bekommen, wo rot, grün und gelb allesamt unter 2 Volt @ 10 mA liegen! Michael M. schrieb: > Also gut, dann werde ich mich nach dem Kaffee nochmal auf den > Hosenboden > setzen und einen Komparator mit einem LM358 entwickeln. "Entwickeln" ist ein großes Wort, für Dich erheblich zu groß.
Manfred schrieb: >> Da die Flussspannung der roten LED geringer ist > Falsche Annahme. Ich hatte mal eine Duo LED, wo das passt. Es ist eine Frage des Glücks. Bei dreifarbigen LEDs ist die Spannungsdifferenz oft größer, aber auch nicht immer.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Manfred schrieb: >>> Da die Flussspannung der roten LED geringer ist >> Falsche Annahme. > > Ich hatte mal eine Duo LED, wo das passt. Mit genug Reserve, noch 300mV am PNP in Reihe zur roten zu kompensieren? > Es ist eine Frage des Glücks. Glück ist keine Basis für ein Schaltungsdesign, also bleibe ich dabei, die Schaltung für unsinnig zu erklären. Also frei nach der Fernsehwerbung des Spülmittels: Während xx noch bastelt, funktioniert bei yy die Schaltung schon längst.
So wie im Anhang würde ich das lösen. Sollten die LED Farben vertauscht sein, dann eben tauschen. Und sollte das Fan-Out von Pin 3 wegen der LED nicht reichen, könnte man hier die 2 übrig gebliebenen Gatter noch mit einbauen.
PC-Freak schrieb: > So wie im Anhang würde ich das lösen. Die Schaltschwellen und Hysterese des CD4093 unterliegen dem Zufall. Betriebsspannung, Temperatur, Flankensteilheit spielen neben dem per Trimmpoti anpassbatem Exemplar eine Rolle.
MaWin schrieb: > Die Schaltschwellen und Hysterese des CD4093 unterliegen dem Zufall. Der TO hat nicht geschrieben, dass er unter 2,3 V auf Rot, und über 2,6V auf Grün zurück schalten will. Und hier kannst Du die Schwelle halbwegs 'justieren'. Und wenn das IC getauscht wird, kann man neu 'justieren'.
PC-Freak schrieb: > 2,3 V auf Rot, und über 2,6V > auf Grün Bei 12V Betriebsspannung wirds wohl eher ca. 4V/6V sein.
MaWin schrieb: > Die Schaltschwellen und Hysterese des CD4093 unterliegen dem Zufall. Da sind die Datenblätter gegenteiliger Meinung, sie definieren die Schwellen relativ zur Betriebsspannung.
Helge schrieb: > Bei 12V Betriebsspannung wirds wohl eher ca. 4V/6V sein. Das kann man mit dem Poti abgleichen. Und 2V Hysterese glaub ich nicht. Und wenn der Wert nicht passt. ausprobieren. Dann vieleicht 15K, 22K, oder so.
Ja doch, 2V Hysteres bei 12V Ub könnte hinkommen. Aber so wie der TO sich am Anfang ausdrückte, kommt da eh ein HI/LO Signal.
PC-Freak schrieb: > Ja doch, 2V Hysteres bei 12V Ub könnte hinkommen. > > Aber so wie der TO sich am Anfang ausdrückte, kommt da eh ein HI/LO > Signal. Dann würde aber die Schaltung mit den Transistoren reichen. Wenn nicht, OPV als Komparator mit 2 Potis. Eines zum einstellen der Schaltschwelle, das Andere zum einstellen der Hysterese.
Oder wenns mit Transistoren sein soll. Alle Widerstände sind geschätzt.
Manfred schrieb: >> Ich hatte mal eine Duo LED, wo das passt. > Mit genug Reserve, noch 300mV am PNP in Reihe zur roten zu kompensieren? Es hat funktioniert. Die Anwendung war ein Feuchte-Anzeiger für Blumentöpfe. Nicht wirklich ernst zu nehmen, aber eine schöne Bastelei für 7 jährige Kids, die zum ersten mal mit Elektronik in Kontakt kommen. Ein paar Monate später hatte ich für einen weiteren Kurs RGB LEDs genommen, weil diese speziellen DUO LEDs nicht mehr verfügbar war. Auch bei RGB LEDs muss man aufpassen, welche man dafür nimmt.
PC-Freak schrieb: > Oder wenns mit Transistoren sein soll. Wird nicht funktionieren: R5 (Basis vom PNP) ist direkt mit der Basis Q1 verbunden, dieser klemmt den H-Pegel auf 0,7 Volt und Q3 wird nicht sperren. Aus gleichem Grund sitzt in meinem Entwurf https://www.mikrocontroller.net/attachment/553983/LED_rot-gruen.png eine Diode, andernfalls würde mir dort die grüne LED den PNP aufmachen. Stefan ⛄ F. schrieb: >>> Ich hatte mal eine Duo LED, wo das passt. >> Mit genug Reserve, noch 300mV am PNP in Reihe zur roten zu kompensieren? > Es hat funktioniert. Glück gehabt? Ich habe hier nur recht alte Duo-LEDs und heute mal gemessen. Wie vermutet zu ähnlich, die differieren keine 100 mV.
Manfred schrieb: > Wird nicht funktionieren: R5 (Basis vom PNP) ist direkt mit der Basis Q1 > verbunden, dieser klemmt den H-Pegel auf 0,7 Volt und Q3 wird nicht > sperren. Wenn die Basis des NPN (Q1) LO ist, weil der Sensor schaltet, dann soll ja Q3 leiten. Der Q2 ist gesperrt, da Q1 wegen LO-Pegel am Senser sperrt. Was ich noch vergessen habe ist ein Widerstand zwischen R2 (Basis Q2) und Collector Q1. Hier vieleicht geschätzt 15K.
Manfred schrieb: >> Es hat funktioniert. > Glück gehabt? Beim ersten mal: Wahrscheinlich. Ich hatte LEDs aus meinen Vorräten verwendet. Bei der 2. Charge hatte ich sie bewusst passend gekauft. Wie gesagt fand ich dabei keine passende Duo LED, und habe stattdessen RGB verwendet.
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