Hallo zusammen, gibt es eine Möglichkeit ein Anschlusskabel eines NEMA17 per Funk zu verlängern? Ich habe einen 4pol Ausgang an dem der Motor angeschlossen ist. Ich möchte diese 4 Pole per Funk verlängern. Greetz Dirk
:
Verschoben durch Moderator
Dirk R. schrieb: > gibt es eine Möglichkeit ein Anschlusskabel eines NEMA17 per Funk zu > verlängern? Breitbandige Funkübertragung im 550THz-Band zur Energieübertragung, als Empfänger ein paar Solarzellen?
Das ist eine Steilvorlage für Trolle. Also, so ein Motor braucht STROM. Das kann man nicht (praktisch) via Funk übertragen. Du kannst aber die Motorsteuerung via Funk übertragen, und am Ziel ist die Hardware um den Motor anzutreiben. 0/ Anselm
Ja, da habe ich mich etwas unvorteilhaft ausgedrückt. Das der Motor Strom braucht ist mir vollkommen klar. Ich will aber nicht den Strom per Funk übertragen sondern nur die 4 Pole zur Ansteuerung
Dirk R. schrieb: > sondern nur die 4 Pole zur Ansteuerung Kannst du da mal ein Skizze davon machen? Denn durch die 4 "Pole" eines Schrittmotors fließt der Motorstrom. Diese Leitungen übertragen die Motorleistung. Alternativ kannst du aber auch einfach die eigentliche Aufgabe beschreiben und nicht das, was du dir als Lösung vorstellst.
:
Bearbeitet durch Moderator
Und denke dran, dass du für die Ansteuerung ein gewisses Timing der Signale brauchst. Das ist im Allgemeinen mit Funk nicht machbar.
Das Steuergerät kann nicht verändert werden. Der Funksender wird statt dem Motor an das Steuergerät angeschlossen. Der Funkempfänger wird statt dem Steuergerät an dem Motor angeschlossen. Der Funkempfänger bekommt eine 12v Stromeinspeisung. Das Signal soll also vom Steuergerät zum Motor per Funk übertragen werden (NICHT DIE STROMVERSORGUNG!!!) Ich hoffe diesmal habe ich mich verständlicher ausgedrückt?
Dein Steuersignal ist aber nicht nur ein Steuersignal, sondern ist der Motorstrom. Je nachdem wie der Strom durch die vier Leitungen fließt dreht sich dein Motor. Daher MUSST du den Strom transportieren
Ich würde da eher die Signale an den höchstwahrscheinlich verwendeten StepStick (A4988 o.ä.) über Funk übertragen. Zweimal sowas: https://wolles-elektronikkiste.de/hc-12-funkmodul Auf Empfangsseite einen µC zum Auswerten des Signals und Schalten der Pins.
Wie gesagt, die Steuerung kann nicht verändert werden. Dass das Signal nach dem Empfänger verstärkt werden muss ist ja klar. Deswegen auch die 12V Stromversorgung. Das Timimng spielt in meinem Anwendungsfall keine Rolle. Da macht es nichts aus wenn mal ein Schritt verloren geht.
Schrittfrequenz? Microstepping? Dekodieren und als dir/step übertragen. Oder dekodieren, zählen und komprimiert (bedingt verzögert) als steps übertragen.
Dirk R. schrieb: > Wie gesagt, die Steuerung kann nicht verändert werden. Dann laß es eben. Über Funk kann man nur Steuerbefehle übertragen (Richtung, Geschwindigkeit, Schrittzahl). Der Empfänger steuert dann damit den Motortreiber.
Anselm schrieb: > Das kann man nicht (praktisch) via Funk übertragen. Millionen von Smartphones werden drahtlos geladen, wenn auch nicht per Funk. Peter D. schrieb: > Über Funk kann man nur Steuerbefehle übertragen ... Ein Haushaltsmikrowelle macht vor, dass man auch andere Dinge damit anstellen kann. Und die Sonne sowieso, wenn auch recht breitbandig ;-)
Dirk R. schrieb: > gibt es eine Möglichkeit ein Anschlusskabel eines NEMA17 per Funk zu > verlängern? Vieleicht so: https://en.wikipedia.org/wiki/Nikola_Tesla#/media/File:Nikola_Tesla,_with_his_equipment_Wellcome_M0014782_-_restoration2.jpg
Wolfgang schrieb: > Ein Haushaltsmikrowelle macht vor, dass man auch andere Dinge damit > anstellen kann. Aha, die kann also Schrittmotoren direkt ansteuern?
pegelwendler schrieb: > Ich würde da eher die Signale an den höchstwahrscheinlich verwendeten > StepStick (A4988 o.ä.) über Funk übertragen. Der OP spricht von "Steuergerät". Wie kommst du auf das dünne Brett das da "höchstwahrscheinlich" ein StepStick verwendet wird? Als ob das die einzge Schrittmotorsteuerung auf der Welt wäre. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo Dirk, Dirk R. schrieb: > Hallo zusammen, > > gibt es eine Möglichkeit ein Anschlusskabel eines NEMA17 per Funk zu > verlängern? > > Ich habe einen 4pol Ausgang an dem der Motor angeschlossen ist. Ich > möchte diese 4 Pole per Funk verlängern. Mit "NEMA17" meinst du vermutlich einen Schrittmotor mit Nema 17 Flansch (42mm)? Nema ist keine Typenbezeichnung, sondern die “National Electrical Manufacturers Association” [1]. Das ist eine amerikanische Normungsorganisation, ähnlich dem deutschen DIN Institut oder der ISO (International Standard Organisation). Die spezifizieren alles mögliche, nicht nur Baugrößen von Motoren. > Das Timimng spielt in meinem Anwendungsfall keine Rolle. Da macht > es nichts aus wenn mal ein Schritt verloren geht. Da täuscht du dich. Wenn sich das Timing verändert, verliert der Motor im Zweifelsfall nicht nur einen Schritt, sondern kommt komplett aus dem Tritt und bleibt stehen. "Schrittverluste" von einzelnen Schritten sind in der Regel nicht durch mechanische Überlastung des Motors ausgelöst, sondern durch EMV oder Softwarefehler in der Ansteuerschaltung verursacht. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann [1] http://www.schrittmotor-blog.de/nema-schrittmotor-was-ist-das-eigentlich/
Helmut -. schrieb: > Und denke dran, dass du für die Ansteuerung ein gewisses Timing der > Signale brauchst. Das ist im Allgemeinen mit Funk nicht machbar Zeitstempel zu jedem Befehl und clock synchronisieren. Dann läuft das Problemlos bis auf mikro- oder nanosekunden synchron. Mehr als gut genug für Trägesysteme wie stepper. Bei vielem Problemen stören dich selbst 100 ms "input lag" nicht sonderlich sofern alles synchron bleibt.
Dirk R. schrieb: > Das Steuergerät kann nicht verändert werden. Hast du Zugriff auf das, was in das Steuergerät hinein geht? Ist das Steuergerät allgemein eine schwarze Kiste ohne Aufdruck? Oder kannst du da einen Typ drauf erkennen und einen Hersteller? Oder ist das Steuergerät arg geheim, dass du den Namen nicht nennen darfst? Der Witz ist, dass auf diesen 4 Leitungen eben nicht nur die "Schrittinformation" läuft, sondern dass (mit hoher Wahrscheinlichkeit) darauf gechoppert wird und deshalb die Stromregelung des Steuergeräts nicht mehr funktioniert und das (sehr wahrscheinlich) einen Fehler melden wird. > Ich hoffe diesmal habe ich mich verständlicher ausgedrückt? Naja, lies dir mal deine Beschreibung durch, als ob du *absolut rein gar nichts* von deinem Problem wüsstest (so geht es uns, deshalb fragen wir so lästig nach Informationen). Reichen die von dir gegebenen Angaben für eine sinnvolle Hilfe? Oder wenigstens, um das Problem zu verstehen?
Dirk R. schrieb: > Das Timimng spielt in meinem Anwendungsfall keine Rolle. Da macht es > nichts aus wenn mal ein Schritt verloren geht. Doch spielt es damit dein SM sich überhaupt dreht und nicht nur vor sich hin zuckt. Viel interessanter wird wie du den "Rückweg" realisieren willst. Praktisch alle neueren Schrittmotortreiben messen den Strom und Steuern die Wicklungen entsprechend danach an. Das ist keine einfachen 0/1 Signal sondern was Sinusähliches und das noch abhängig von der Einstellungen für Microschritte, Betriebsspannung, Schrittfreq., Beschleunigung, Arbeitsstrom, Haltestrom usw. Mal zum Anschauen wie das Zusammenspiel heutzutage in der Regel aussieht: - https://www.digikey.jp/ja/articles/new-stepper-motor-ics-simplify-security-camera-positioning-design Wenn du das alte Geraffel unbedingt behalten wills: - Vorhandener Treiber -> SM mit dummy load -> Encoder -> µC der den Encoder auswertet und in Digitalinfos umwandelt -> Funkübertragung -> µC der das "versteht" -> neuer Schrittmotortreiber > eigentlicher SM
Nema17 stepper https://www.ebay.de/itm/403565845443 https://www.reichelt.de/schrittmotortreiber-fuer-nema-17-12-36-v-act-dm420-p237923.html?&trstct=pos_1&nbc=1 das sieht nach stepper remote control aus: https://www.youtube.com/watch?v=0hZAFeJw0aU mit Arduino: https://www.youtube.com/watch?v=l52Vxtchqj0
Dirk R. schrieb: > Wie gesagt, die Steuerung kann nicht verändert werden. Wie gesagt, man mann Motoren nicht durch die Luft mit Strom versorgen.
Wolfgang schrieb: > Millionen von Smartphones werden drahtlos geladen, wenn auch nicht per > Funk. Über welche Distanz? Erkläre dem Dirk mal, dass er sich mit 2mm zufrieden geben muss.
Dirk R. schrieb: > Das Steuergerät kann nicht verändert werden. Der Funksender > wird statt dem Motor an das Steuergerät angeschlossen. Der > Funkempfänger wird statt dem Steuergerät an dem Motor > angeschlossen. Der Funkempfänger bekommt eine 12v > Stromeinspeisung. Das Signal soll also vom Steuergerät zum > Motor per Funk übertragen werden (NICHT DIE STROMVERSORGUNG!!!) > > Ich hoffe diesmal habe ich mich verständlicher ausgedrückt? Nur teilweise. Ich erkläre das technische Problem mal mit klassischer Doliwo-Dobrowolski-Terminologie: Das, was das Marketing "Schrittmotor" nennt, ist eine rotierende elektrische Maschine, und zwar eine (spezielle) Synchronmaschine. Im Gegensatz zu netzgespeisten Synchronmaschinen, die in der Regel den üblichen Drei-Phasen-Drehstrom brauchen, sind Schrittmotoren meist für Vier-Phasen-Drehstrom gebaut (auch wenn es da Ausnahmen gibt) -- daher die vier Anschlussdrähte. Die "Schrittmotorendstufe" ist der Umrichter, der aus der Speise-Gleichspannung den frequenzvariablen Vier-Phasen- Drehstrom macht, den der Motor zum Laufen braucht. Die Idee, die vier Anschlüsse, die vom Umrichter zum Motor laufen, durch eine Funkstrecke zu ersetzen, ist daher genauso abwegig wie der Vorschlag, den Kondensatormotor im elektrischen Rasenmäher per Funk zu betreiben.
Wie wäre es an dem Schrittmotor einen Encoder anzubringen und diesen mit einem Mikrocontroller auszuwerten. Dann die Funkstrecke und wieder per Mikrocontroller einen Schrittmotortreiber ansteuern. Nur grob als Idee. Wenn man da Fehlerkorrektur einbaut, closed loop, etc. könnte das funktionieren.
Wenn Schrittverluste gedultet sind, dann gibt es vielleicht doch eine Lösung: An das Steuergerät wird ein gleichwertiger Schrittmotor angeschlossen, der einen Drehzahl- und Richtungs-Aufnehmer hat, vielleicht noch einen "groben" Positionsenkoder. Diese Daten werden per Funk übertragen und auf Empfängerseite für eine Schrittmotorsteuerung verwendet. Blackbird Edit: da war ein User über mir schneller ...
:
Bearbeitet durch User
Lothar J. schrieb: > An das Steuergerät wird ein gleichwertiger Schrittmotor angeschlossen, > der einen Drehzahl- und Richtungs-Aufnehmer hat, vielleicht noch einen > "groben" Positionsenkoder. > Diese Daten werden per Funk übertragen und auf Empfängerseite für eine > Schrittmotorsteuerung verwendet. Quasi eine biegsame Welle über Funk.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Über welche Distanz? Erkläre dem Dirk mal, dass er sich mit 2mm > zufrieden geben muss. https://www.golem.de/news/mikrowellen-us-militaer-uebertraegt-strom-drahtlos-ueber-1-6-kilometer-2204-164782.html
Egon D. schrieb: > Im Gegensatz zu netzgespeisten Synchronmaschinen, die > in der Regel den üblichen Drei-Phasen-Drehstrom brauchen, > sind Schrittmotoren meist für Vier-Phasen-Drehstrom gebaut > (auch wenn es da Ausnahmen gibt) -- daher die vier > Anschlussdrähte. Ein moderner bipolaren Schrittmotor hat nur zwei Wicklungen und kann folglich auch nur zwei Phasen nutzen.
Christian M. schrieb: > Schonmal daran gedacht dass heute Freitag ist? Dank für den Hinweis, war schon auf Samstag geeicht. (Knapp an einem Wasserschaden vorbeigeschlittert, zerlegte ein halbes Bad zum Abdichten und zählte den Zwischenfall automatisch zur Woche - Dann kann ich ja eine bereits abgesagte Reparatur morgen doch noch machen!) Lothar hat weiter oben eine Lösung benannt, die in der Robotik üblich ist - diese geräte schleppen Ihren Strom eben mit. Irgendwo auch einen Plan gelesen - hier ist eine Lösung: https://www.richy-schley.de/arduino-elektronik/schrittmotor-stepper und hier noch eine: https://funduino.de/nr-03-433mhz-funkverbindung wer sucht findet ein weiteres Dutzend Links die´s zeigen wie es geht.
Das passt aber alles nicht zu der Anforderung des TO, die vorhandene Motorsteuerung beizubehalten. Die drahtlose Verbindung müsste die 4 Signale mit einer Verzögerung von weit unter 1ms übertragen. Das wird irrsinnig aufwändig.
oszi42 schrieb: > Irgendwo auch einen Plan gelesen - hier ist eine Lösung: > > https://www.richy-schley.de/arduino-elektronik/schrittmotor-stepper > ... Das ist keine Lösung. Hast du mal gelesen, was du da verlinkt hast. Irgendwelche Zahlenwerte über Funk zu übertragen, ist kein Problem. Aber das Ansinnen des TO scheitert schon daran, dass die (wahrscheinlich vorhandene) Stromregelung seines Treibers im (unbekannten Steuergerät) nicht in Echtzeit (ausreichend schnell) über die Funkstrecke erfolgen kann. Lothar hatte den TO schon gefragt, ob etwas in der von dir verlinkten Art denkbar wäre: Lothar M. schrieb: > Hast du Zugriff auf das, was in das Steuergerät hinein geht? Aber dieser Weg wurde bisher ausgeschlossen. Dirk R. schrieb: > Ich will aber nicht den Strom per > Funk übertragen sondern nur die 4 Pole zur Ansteuerung
Input: - Anschlusskabel 4 Pole per Funk verlängern. - nicht den Strom per Funk übertragen sondern nur die 4 Pole zur Ansteuerung. - Der Funkempfänger bekommt eine 12v Stromeinspeisung. Das Signal soll also vom Steuergerät zum Motor per Funk übertragen werden. - Das Timing spielt keine Rolle. Fazit: Ein Funksignal soll den vierpoligen NEMA 17 Motor ansteuern. Ich rate - eine mechanische Schildkröte? Wolfgang schrieb: > das Ansinnen des TO scheitert schon daran, dass die (wahrscheinlich > vorhandene) Stromregelung seines Treibers im (unbekannten Steuergerät) > nicht in Echtzeit (ausreichend schnell) über die Funkstrecke erfolgen > kann. Muß dat wenns langsam anfängt und immer schneller wird? Mit Kamera und KI wird aus dem lahmsten Gaul eine Traumdrohne ;) Laß doch die dies wollen, "was wäre wenn" spielen wenns Spaß macht, ist doch nur ein Forum...
Offensichtlich habe ich mich immer noch nicht verständlich ausgedrückt. Ich bitte nochmals um Entschuldigung. Hier ist ein Link zu dem System was ich upgraden will: https://blackforestmotion.com/wp-content/uploads/2021/08/Header6DE.mp4 Links ist der Motor, beschriftet mit der Ziffer 14, zu sehen. Die Steuerung, beschriftet mit Pine II, ist auf dem Schlitten montiert. Das 4polige Verbindungsskabel möchte ich durch eine Funkstrecke ersetzen da mein Slider 2m lang ist und ich befürchte das sich das Kabel verheddern könnte.
Dirk R. schrieb: > da mein Slider 2m lang ist und ich befürchte das sich > das Kabel verheddern könnte. Gut gemeinter Ratschlag: Nimm das Kabel. Dessen "Probleme" wirst du 100x eher beherrschen, als eine drahtlose Übertragung.
Dirk R. schrieb: > ... und ich befürchte das sich das Kabel verheddern könnte. Nimm eine vernünftig geführte Schleppkette. Die wurden genau aus diesem Grund entwickelt.
Eine Schleppkette hatte ich im Vorfeld bereits ausgeschlossen. Ich bräuchte dann auch eine Führungsschiene. Da ich den Slider in 3 verschiedenen Längen nutze, bräuchte ich also 3 verschiedene Führungsschienen und 3 verschiedene Schleppketten. Dazu muss das System noch transportabel bleiben (besonders im Flugzeug). Daher habe ich bei anderen Herstellern geschaut und bin bei der Funklösung hängen geblieben. Ich dachte nicht, dass das so kompliziert werden würde...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.