Hallo allerseits, (Ich habe hier eine Skizze angehängt). Ist es möglich, dass ein Sensor, welcher ein Magnetfeld erzeugt durch ein Material hindurch ein anderes Obkjekt aus dem selben Material "bemerkt"? Es gibt ja schon diese Induktiven Sensoren (z.B. LDC1000), welche per Schwingkreis und eddy currents die Induktivität und somit auch den Abstand zu einem Objekt hin messen können. Für meinen Anwendungsfall würde ich aber gerne durch eine Schicht Aluminium (mit einer Dicke von vllt. höchstens 2-3cm) den Abstand zu einem auch aus Aluminium bestehenden Objekt messen. Denkt ihr das wäre möglich oder würde sich das Magentfeld einfach in der äußeren Schicht Aluminum ausbreiten und von das innere Objekt gar nicht "bemerken"? Gibt es hier evtl. jemanden der sagen könnte ob es überhaupt möglich wäre? Oder ist das ein so spezieller Anwendungsfall, dass ich es sogar mit EMF-Software simulieren muss?
B-Feld schrieb: > Ist es möglich, dass ein Sensor, welcher ein Magnetfeld erzeugt durch > ein Material hindurch ein anderes Obkjekt aus dem selben Material > "bemerkt"? Nein.
B-Feld schrieb: > Aluminium (mit einer Dicke von vllt. höchstens 2-3cm) Das dicke Aluminium schirmt das Feld zu stark ab. Man kann die Eindringtiefe (Skintiefe) ausrechnen: selbst bei einer sehr niedrigen Frequenz von 1kHz wäre die Skintiefe "nur" 2,6mm und das Innere damit praktisch feldfrei.
Faustregel für die zerstörungsfreie Wirbelstromprüfung ist etwa 1 inch Eindringtiefe, für niedrige Frequenzen (>10 Hz, jedenfalls keine 100 kHz) . Solche Dickenänderungen kann man sicher nachweisen. Die Kante sollte in einem Scan zu sehen sein. Ein Wirbelstromprüfgerät ist im Prinzip ein Vektorieller Netzwerkanalysator. mit einer einzigen Prüffrequenz z.B. zwischen 10 Hz und 10 MHz einstellbar. Besonderheit ist, dass man den Punkt im "Smith-Diagramm" für eine beliebige Impedanz auf Knopfdruck in die Mitte des Diagramms schieben kann und außerdem die Darstellung um 360 Grad verdrehen kann.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Faustregel für die zerstörungsfreie Wirbelstromprüfung ist etwa 1 inch > Eindringtiefe, für niedrige Frequenzen (>10 Hz, jedenfalls keine 100 > kHz) . Das inch gilt wohl nur für Alu, für Stahl spricht man von oberflachennah also wenige Milimeter. https://www.rohmann.de/faq/wirbelstrom-lexikon-eindringtiefe/ Für tiefere Sachen nimmt man Ultraschall. Das scheint auch hier bei dem Test auf Lunker im Alu die bessere Variante.
Ja Stahl oder sonstiges ferromagnetisches muss man mit einem Gleichmagnetfeld in die Sättigung treiben, das geht nur mit entsprechend großem Aufwand und nur für kleine Teile. Dann wird es wieder "durchsichtig" für Wirbelstrom. Ultraschall hat das Problem, dass Luftschichten stören, schon mit einer dünnen Luftschicht kann man dahinter nichts mehr sehen. Das scheint hier so zu sein.
B-Feld schrieb: > Abstand zu > einem auch aus Aluminium bestehenden Objekt messen Falls die Platten gegeneinander isoliert sind, könnte man die Kapazität zwischen den Platten messen.
Ich fürchte der Skizze nach, die zweite Platte ist eingesperrt wie Schrödingers Katze. Da kann man keinen Anschluß herausführen. Elektrisch abgeschirmt auch noch, also ist auch Radar keine Option. Kann man durchleuchten, also eine Lichtschranke anbringen? Sonst geht nur noch Röntgen/Radioaktives. Ein kleiner Teilchenbeschleuniger vielleicht. Ich habe mal einen Vortrag der BAM gehört, die haben so ein Schwert untersucht. Anschließend ein viertel Jahr abklingen lassen.
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