Ich weiß es gibt hier genügend Leute, die sich mit PV-WR gut auskennen und diese auch reparieren. Wie prüft ihr die Geräte (vor, aber auch nach einer Reparatur) ? Schließt ihr die immer an einen vorhandenen String an oder kann man z.b. vorab zum Schutz der PV-Module und Praktikabilität (im Labor kein DC-Stringkabel vorhanden) auch "nur" den defekten/reparierten WR an einen gleichgerichteten Trenntrafo-Ausgang anschließen um eine Gleichspannung oberhalb der Mindestspannung des WR zu simulieren? Wie arbeitet der MPP-Tracker denn überhaupt? Fängt der bei niedrigem Strom /hohe Spannung an oder geht der von hohem Strom/niedrige Spannung auf dem Kennfeld?
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H. H. schrieb: > https://www.programmablepower.com/products/engineered-systems/terrasas-ets-series Ok, das wäre dann die kommerzielle Version. Sicher für einige tausend Euro. Das man die Feinheiten des MPP-Regelverhaltens mit einem gleichgerichteten Trenntrafo nicht belügen kann, ist mir schon klar. Die Frage ist, ob es grundsätzlich funktioniert und den Wechselrichter zum Einspeisen bringen kann oder streikt etwa die Regelung neuerer WR schon, wenn sie eine andere Impedanz, U/I-Verhalten am Eingang vorfindet?
Ich hab mir aus 20 alten Fujitsu Laptop-Netzteilen 2 "Strings" gebastelt (alle 2x10 Ausgänge in Reihe). Da musst du nur aufpassen, das der Netzanschluss 2polig ist, ansonsten werden die Netzteile über PE kurzgeschlossen. 10 Stück in Reihe. Macht dann ca. 190V mit 5A ungefähr. Die 2 "Strings" kann ich dann entweder in Reihe mit 380V und 5A, oder eventuell am 2ten Stringeingang am Wechselrichter testen. So hat das Testen immer ganz gut funktioniert. Grüße Marcus
Wie soll der mit hohem Strom beginnen? In der Dämmerung gibts da keinen ;-) Ein Trenntrafo funktioniert, jedoch muß die Spannung nachgeben können. Eine Glühbirne in Reihe hat sich als nützlich erwiesen.
Marcus W. schrieb: > So hat das > Testen immer ganz gut funktioniert. Danke. Hört sich auch nach einer schönen Low Budget Lösung an und danke für deinen Erfahrungsbericht damit. Meine Vermutung wäre, dass mit einem Trenntrafo gleichgerichtet + Kondensator also auch funktionieren könnte. Meiner ist ein 1000VA. Ist halt schon da.
A. H. schrieb: > Ein Trenntrafo funktioniert, jedoch muß die Spannung nachgeben können. > Eine Glühbirne in Reihe hat sich als nützlich erwiesen. Wie meinst du das? Gleichgerichtet wären das ca. 325V. Klar, wenn ich auch andere Stringkonfigurationen testen will, dann dann sollte das regelbar sein ( hab einen Stelltrafo), also brauch keine Glühbirne zwischenschalten.
Timo N. schrieb: > A. H. schrieb: >> Ein Trenntrafo funktioniert, jedoch muß die Spannung nachgeben können. >> Eine Glühbirne in Reihe hat sich als nützlich erwiesen. > > Wie meinst du das? Gleichgerichtet wären das ca. 325V. Klar, wenn ich > auch andere Stringkonfigurationen testen will, dann dann sollte das > regelbar sein ( hab einen Stelltrafo), also brauch keine Glühbirne > zwischenschalten. Die Glühlampe macht aus der Spannungsquelle mehr eine Stromquelle, und Solarzellen sind ja Stromquellen.
Beitrag #7046870 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Marcus W. schrieb: > Ich hab mir aus 20 alten Fujitsu Laptop-Netzteilen 2 "Strings" > gebastelt (alle 2x10 Ausgänge in Reihe). Da musst du nur aufpassen, das > der Netzanschluss 2polig ist, ansonsten werden die Netzteile über PE > kurzgeschlossen. 10 Stück in Reihe. Macht dann ca. 190V mit 5A ungefähr. > Die 2 "Strings" kann ich dann entweder in Reihe mit 380V und 5A, oder > eventuell am 2ten Stringeingang am Wechselrichter testen. So hat das > Testen immer ganz gut funktioniert. Das ist aber ziemlich unwahrscheinlich. Laptop-Netzteile sind üblicherweise Schaltregler, und nur die alten hatten Strombegrenzung, die modernen gehen gerne in HiCup Abschaltung. Zudem sind die Ausgänge nicht reihenschaltungssicher durch eine verpolte Diode am Ausgang. Und ein Solarlader erwartet eine Stromquelle, keine Spannungsquelle. Ein MPPT sogar einen weichen Übergang zwischen Strom und Spannung. Ein Netztrafo mit Brückengleichrichter ist auch blöd, weil Solarzellen und erst recht MPPT Regler den gerne massiv überlasten. Ein Klingeltrafo oder Schweißtrafo wäre besser. Ein Labornetzteil auf Leerlaufspannung und Strombegrenzung geht für normale Solarregler, für MPPT ist der Strom/Spannungsübergang meist zu scharf.
Beitrag #7047351 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7047356 wurde von einem Moderator gelöscht.
asdfgh schrieb im Beitrag #7047356: > Geht's Dir eigentlich hauptsächlich um dicke (auch 3P) oder welche > Leistungsklassen strebst Du da an zu reparieren? Hab hier gerade einen 1500W Kaco Powador 1501xi vor mir liegen. Aber mir ging es eigentlich um generell. Meistens geht der WR ja gar nicht mehr wegen zugeklebtem Relais oder defekten IGBTs. Wenn man ihn dann vor dem Test am String halt mal testen könnte, wäre das gut. Ob da jetzt ein 1500W oder ein 20 000W WR dranhängt, sollte für den generellen Test egal sein, denn auch der 20 000W WR arbeitet im Schwachlastbereich.
Beitrag #7047432 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gleichgerichte Wechselspannung über Trenntrafo und ein großes Drahtpoti mit 100R in Reihe, das sollte aber wirklich Leistung abkönnen. Ein einzelnes Panel hat einen Ri von 10Ohm - 100Ohm.
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Marcus W. schrieb: > Ich hab mir aus 20 alten Fujitsu Laptop-Netzteilen 2 "Strings" > gebastelt > (alle 2x10 Ausgänge in Reihe). Da musst du nur aufpassen, das der > Netzanschluss 2polig ist, ansonsten werden die Netzteile über PE > kurzgeschlossen. Seit wann wird der Schutzleiter mit dem Neutralleiter verbunden?
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Peter M. schrieb: > Marcus W. schrieb: >> Ich hab mir aus 20 alten Fujitsu Laptop-Netzteilen 2 "Strings" >> gebastelt >> (alle 2x10 Ausgänge in Reihe). Da musst du nur aufpassen, das der >> Netzanschluss 2polig ist, ansonsten werden die Netzteile über PE >> kurzgeschlossen. > > Seit wann wird der Schutzleiter mit dem Neutralleiter verbunden? Bei den meisten Netzteilen mit PE Anschluss ist der Minus Ausgang mit PE verbunden. Wenn dann die Netzteile Ausgangsseitig in Reihe sind werden alle außer das erste Netzteil über PE Kurzgeschlossen.
> Das ist aber ziemlich unwahrscheinlich.
Du schreibst "Das ist aber ziemlich unwahrscheinlich", also gehe ich
davon aus, dass du es selber noch nicht ausprobiert hast. Ich habe es
aber ausprobiert, es funktioniert. Wenn das erste Netzteil in die "Knie"
geht, dann fehlen logischerweise bei den 190V genau 19V, bleiben noch
171V. Der MPPT regelt dann wieder etwas den Strom zurück, die 190V sind
wieder da. So geht das immer bissle hin und her. Der MPPT Tracker regelt
da ja auch nicht wie wild hin und her. Das geht ziemlich gemütlich. Ich
sag mal 20 - 30 Sekunden. Es gehen ja nicht alle Netzteile bei z.B.
genau 5,7389A in Überstrom, somit ist es immer nur 1 Netzteil, das quasi
hin und herschaltet. Für meine Tests in der Werkstatt hat es immer
zuverlässig funktioniert. Wegen dem hohen Anlaufstrom von den Dingern,
kann man eh nur eins nach dem anderen starten. Ansonsten löst der B16A
Automat zuverlässig aus. Dadurch kann man natürlich auch andere
Spannungen testen. Man lässt einfach ein paar Netzteile aus, und schon
ist die Spannung geringer. Die Schutzdiode am Netzteilausgang leitet
dann. Also quasi wie eine Bypass Diode im Solarpaneel.
> oder gibt es 1000W Glühbirnen?
es gibt Halogen-Scheinwerfer mit 500,1000 und 2000W
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Beitrag #7048056 wurde von einem Moderator gelöscht.
asdfgh schrieb im Beitrag #7047432: > Es geht Dir also nicht um MPPT bei versch. Arbeitspunkten? Nix mit > (/nicht mal rudimentär) "Modul mit teils variierender Einstrahlung" > simulieren können? Das sollte eher einfach zu machen sein. Nein. Geht mir nur darum, dass ich die Funktion testen kann. Ich möchte nicht validieren, was der Hersteller verspricht. asdfgh schrieb im Beitrag #7047432: > Du könntest zur Erhöhung der Spannung die am Schluß rauskommt Wie soll sich die Spannung erhöhen, wenn ich einen Widerstand VOR den Trafo schalte. Ist ja ein Trenntrafo mit Wicklung 1:1. asdfgh schrieb im Beitrag #7047432: > Hast Du Zugang zu diversen Glühbirnen > oder Leistungs-R? (Sicherheitshalber: Wie dick ist Dein Stelltrafo?) Vermutlich nicht genügend Glühbirnen. Vermutlich reicht aber auch ein Heizöfelchen oder sowas in die Richtung aus, wenn es nur Rs sein sollen. Der Stelltrafo geht auch in Richtung 1000W.
Beitrag #7048451 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7048452 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7048462 wurde von einem Moderator gelöscht.
asdfgh schrieb im Beitrag #7048462: > Glühbirne, Leistungs-R VOR dem Trenntrafo heißt man kann auf die > Reihenschaltung aus ihr und des TT Primärinduktivität mit einer > höheren Eingangsspannung. Ich steck den Trafo ja ans Netz. Insofern ist die Eingangsspannung fix. Es sei denn, ich hätte einen Trafo, der mir das Netz nochmal hochtransferiert. Hab ich aber nicht und schon gar keinen für 1000VA. Ein Heizgerät oder sowas mit PTC-Verhalten werden ich schon auftreiben können. Muss aber erstmal meinen Trenntrafo fertigstellen. Das Projekt wartet noch. Die Trafos sind da und alles, aber das Frontpanel und Verdrahtungskanäle fehlen noch. Und jetzt mit der Möglichkeit den auch noch als Gleichstromquelle zu nutzen, überlege ich shcon wieder um um da noch einen fetten Gleichrichter reinzumachen.
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Ich nutze in meiner Werkstatt einen Trenntrafo plus Gleichrichter + N. Für N nacheinander einzeln in Serie einschleifen: 100 Watt Glühbirne, 400 Watt Halogenstrahler, Bügeleisen (auf Wolle gestellt :-). Der Wechselrichter findet damit einen MPP und speist etwa so viel ein, wie an den Glühbirnen an Leistung abfällt. Das ist überschlagsmäßig die Hälfte der Leistungsaufnahme primärseitig am Trenntrafo. Dafür Strommesser im Trenntrafo oder besser die Anzeige eines separaten Energiezählers beobachten. Testlauf nach Reparatur dann immer an einem freien String und auf Sonne warten.
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