Hallo, und zwar habe ich folgendes Problem das eine Lösung sucht. Fahrzeugbatterie 80 Ah Ladeleitung zum Anhänger 1,5 mm² (d.h. max. 18 A) Batterie im Hänger 2x 50 Ah Parallel geschaltet. Batterie im Fahrzeug ist per Trennrelais abgetrennt und wird erst bei 13,3 Volt und aktiver Zündung geschlossen. Die Batterien im Hänger wird nur selten gebraucht kann d.h. gerne über mehrere Stunden auf der Autobahn geladen werden. Normalerweise wird sie per Netzteil geladen jedoch reicht dies nicht zwangsweise für zwei volle Einsätze. Aber typischerweise sind dazwischen etwa 5h Fahrzeit, was völlig ausreicht zum Laden. D.h. muss die Batterie zwischendurch geladen werden können. Da die Zusatzbatterien natürlich die Hauptbatterie nicht zu sehr entladen soll und bei 1,5 mm² nicht mehr als 18 A fließen sollen, was bei 10,5 V zu 13,8 V als Extremfall passieren würde. D.h. Ziel Begrenzung auf 15 A um ein paar Reserven für Vereinfachungen in der Rechnung zu behalten. Jetzt habe ich über verschiedene Möglichkeiten gelesen. Einfach zu realisieren wäre d.h. z.B. eine Ladeschaltung die mit einem Temperaturabhängigen Wiederstand in Reihe geschaltet wird, d.h. Glühbirne oder PTC. Da die Infos hierzu leider oft sehr zerdiskuttiert und die Spannungsdifferenz (was bei Nutzung eines Vorwiederstandes funktionieren zutreffen müsste) und Absolutspannung durcheinandergeworfen werden. Steigt der Strom an, Steigt der Wiederstand an und der Ladestrom wird verringert. Fällt der Ladestrom ab, fällt der Wiederstand und es kann mehr durchgeleitet werden, so das sich immer ein Gleichgewicht zwischen einstellen würde. Diese Schaltung hätte den Vorteil das sie sehr Robust ist und selbständig reguliert. Dafür aber natürlich den Nachteil hat das sie in dem Fall das der Ladestrom der von der Batterie angenommen werden würde, 180 Watt Leistung am Wiederstand in Wärme umgesetzt werden würde (Theoretisch, Praktisch sieht dies natürlich anders aus, Aufgrund der Reihenschaltung und des Wiederstandes der Batterie). D.h. die Frage ob ich es richtig verstanden habe: Glühbirne/PTC 12 V 180 Watt als Reihenschaltung in der + Leitung sollten den Strom Theoretisch auf 15 A Begrenzen richtig?
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Kai S. schrieb: > Glühbirne/PTC 12 V 180 Watt als Reihenschaltung in der + Leitung sollten > den Strom Theoretisch auf 15 A Begrenzen richtig? Nein. Da auch die leere Batterie noch fast 12V hat bleiben für die Glühlampe nur etwa 3V Spannungsabfall bei einer fast leeren Batterie und nur einige zehntel Volt bei einer fast vollen. Das bedeutet der Strom wird sich irgendwo auf einen Wert von 5-10A bei einer last leeren Batterie und wahrscheinlich 1-3A bei einer fast vollen Batterie einstellen. Das ist jetzt grob über den Daumen gepeilt, man müsste sich die Kennlinie des Leuchtmittels anschauen. Die 15A und 180W hättest du nur wenn du die Lampe direkt an die Versorgung anklemmst, also statt dem Akku quasi einen Kurzschluss hast.
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Udo S. schrieb: > Die 15A und 180W hättest du nur wenn du die Lampe direkt an die > Versorgung anklemmst, also statt dem Akku quasi einen Kurzschluss hast. Ok, Trotzdem wäre die Glühbirne die richtige?
Dein Titel ist übrigens falsch. Du lädst nicht von Batterie zu Batterie, sondern du willst dass die Zusatzbatterie im Hänger von deinem Fahrzeuggenerator geladen wird. Ansonsten würdest du einen Step Up brauchen denn man braucht zum Laden eines 12V Bleiakkus fast 2V mehr als seine Abgabespannung ist. Du könntest mal im Camping-Zubehör suchen, ob es da strombegrenzende Ladecontroller für Zweitbatterien gibt.
Kai S. schrieb: > Ok, Trotzdem wäre die Glühbirne die richtige? Damit könnte man einen Versuch starten. Einfacher Vorschlag eine H4 und Auf und Abblendlciht parallel schalten. Das ergäbe ca. 110W Nennleistung.
Hallo, es gib bei Ebay DCDC-Converter mit Strombegrenzung, die Up und Down funktionieren. Sowas hier z.B.: https://www.ebay.de/itm/384649354095?_trkparms=ispr%3D1&hash=item598ee35b6f:g:nmgAAOSwS49h1T3I&amdata=enc%3AAQAGAAAA4EaTXcVE%2FxutCM82QJNGoti33ku3u2s1UlZj9%2Fig9IA66XeAZZYn8DgDGWGMwvUn2okrVde%2FFuqKoM3%2BMSBIqDBvjIJIFkwCh1twr9FZCBVwg4xy%2FXdxNkR%2FACcBm1%2B%2FRj7qvH1%2BGuqoVMsDJP3nXKP2JuNnGcOlegZixF4zuNdBI1pln6rOqJdU%2BiDX1WqNRAv5Io1SXliPuDjlZ5ZD%2B7%2FWrRuIikL%2Bn%2Be7kitHWp%2BOFLKr0d5F%2BcFzkJMAUF2aWo4P2kJFXanYfK5%2FH2CbWLq9dcTjDGf8dMvnMPU3aF4K%7Ctkp%3ABFBMspfTg45g
Udo S. schrieb: > Kai S. schrieb: >> Ok, Trotzdem wäre die Glühbirne die richtige? > > Damit könnte man einen Versuch starten. Einfacher Vorschlag eine H4 und > Auf und Abblendlciht parallel schalten. Das ergäbe ca. 110W > Nennleistung. Die Leistung ist hier jedoch egal. Die Wendel haben einzeln deutlich weniger als 1Ω. Parallel geschaltet so ca. 0.3Ω … 0.4Ω Das wird prima funktionieren, denn: Sobald's ihnen warm wird geht der Widerstand hoch. Fast schon wie eine (beinahe) Konstantstromladung.
Udo S. schrieb: > Dein Titel ist übrigens falsch. Du lädst nicht von Batterie zu Batterie, > sondern du willst dass die Zusatzbatterie im Hänger von deinem > Fahrzeuggenerator geladen wird. > Ansonsten würdest du einen Step Up brauchen denn man braucht zum Laden > eines 12V Bleiakkus fast 2V mehr als seine Abgabespannung ist. > > Du könntest mal im Camping-Zubehör suchen, ob es da strombegrenzende > Ladecontroller für Zweitbatterien gibt. Gibt es, schon z.B. CTEK250, jedoch wollte ich jetzt keine 300€ ausgeben wenn dies nicht Nötig ist. Meist wird einfach ein Trennrelais empfohlen und zwei Batterien mit hohem Querschnitt verbunden, was jetzt nicht möglich ist.
Norbert schrieb: > Udo S. schrieb: >> Kai S. schrieb: >>> Ok, Trotzdem wäre die Glühbirne die richtige? >> >> Damit könnte man einen Versuch starten. Einfacher Vorschlag eine H4 und >> Auf und Abblendlciht parallel schalten. Das ergäbe ca. 110W >> Nennleistung. > > Die Leistung ist hier jedoch egal. > Die Wendel haben einzeln deutlich weniger als 1Ω. > Parallel geschaltet so ca. 0.3Ω … 0.4Ω > Das wird prima funktionieren, denn: > Sobald's ihnen warm wird geht der Widerstand hoch. > Fast schon wie eine (beinahe) Konstantstromladung. 3V/15A = 0,2 Ohm, d.h. wenn der Wiederstand >0,2 Ohm ist, würde der Strom ja effektiv begrenzt werden. Ja an H4 Elemente hatte ich auch gedacht, dann werde ich die Nehmen. Danke für die Antworten und das kein Offtopic entstanden ist
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Kai S. schrieb: > Danke für die Antworten und das kein Offtopic entstanden ist Nicht den Tag vor dem Abend loben…
Wieder so ein Widerling der immer wieder Widerstand mit i-e schreibt
Route_66 H. schrieb: > Wieder so ein Widerling der immer wieder Widerstand mit i-e schreibt Bitte nicht schon wider, der Lehrer macht keinen Punkt...
Was der TO braucht, nennt sich Ladebooster... Bsp.: https://www.ective.de/ECTIVE-BB-30-Ladebooster-30A
In jede ordentliche Werkstatt gehört eine Prüfbirne, hier eine H4 mit defektem Abblendfaden. Norbert schrieb: > Die Wendel haben einzeln deutlich weniger als 1Ω. Ja, hier geht das mit 0,16 Ohm los, aber schon ab 400mA sehe ich das PTC-Verhalten, wenn auch erst an der dritten Nachkommastelle (mV). > Sobald's ihnen warm wird geht der Widerstand hoch. Ja, und das schon ab 1 Ampere relativ steil, da hätte ich weniger erwartet. Ich habe per Konstantstrom und Vierpolmessung nur 9 Punkte aufgenommen, sollte reichen - siehe Anhang. Kai S. schrieb: > Ja an H4 Elemente hatte ich auch gedacht, dann werde ich die Nehmen. Ich fürchte, die wird den Strom stärker begrenzen als Dir lieb ist.
Manfred schrieb: > Ich fürchte, die wird den Strom stärker begrenzen als Dir lieb ist. Es geht ja auch nicht nur um Strombegrenzung, sondern auch darum, dass die Zweitbatterie optimal geladen wird - genau das macht der Ladebooster - einstellbar für div. Batterietypen auch mit Temp.Fühler... Die Spannung und der Strom werden dabei von der Fahrzeugbatterie abgenommen und auch hoch- oder tief gesetzt, unabhängig vom Laderegler, der normalerweise nur die Starterbatterie lädt... Eine Ansteuerung (Freigeben oder Sperren) des Ladeboosters erfolgt über den D+ Anschluss der Lichtmaschine - heißt, dass bei Stillstand des Motors und der Lichtmaschine die Starterbatterie nicht entladen wird...
Die Wolframkennlinie ist ziemlich weich, da wirst du nicht wirklich glücklich, denn der Akku wird nie voll. Nimm besser was aktives oder einen echten PTC.
Wenn der Akku gegen voll geht, fallen über dem kalten Wolframstück nur ein paar mV ab. Das ist fürs Vollwerden praktisch ohne Bedeutung.
Ich hatte es praktisch ausprobiert und es gefiel mir nicht. Danach habe ich ein Modell für eine Birne erstellt und mit LTspice rumgespielt und auch da wurde ich nicht glücklich. Aus dem gleichen Grund eignen sich Wilframlampen nicht als Überstromsicherung für Halbleiter. Viel zu langsam. Zu viel Masse und wenig Temperaturabhängigkeit. Vielleicht eignen sich andere Metalle besser.
batman schrieb: > Wenn der Akku gegen voll geht, fallen über dem kalten Wolframstück nur > ein paar mV ab. Das ist fürs Vollwerden praktisch ohne Bedeutung. Die Frage ist nur, wie lange das dauert. Abdul K. schrieb: > Ich hatte es praktisch ausprobiert und es gefiel mir nicht. Ich hate schon Zweifel geäußert. > Danach habe > ich ein Modell für eine Birne erstellt und mit LTspice rumgespielt und > auch da wurde ich nicht glücklich. Bei mir wird nichts simuliert. Ich habe (Beitrag "Re: Ladestrom Begrenzen Batterie zu Batterie") eine H4-Lampe real gemessen und war erstaunt, wie schnell die abregelt. Man könnte gucken, wie sich das mit mehreren parallel benimmt, aber auch drüber nachdenken, einfach einen Festwiderstand von 0,33 Ohm (50W) einzusetzen.
Für einen gescheiten Ladungszeitverlauf brauch man ne logarithmische Kennlinie, aka echten PTC.
Habe mich jetzt für einen PTC Heizer entschieden und den bestellt, ich werde berichten wie der sich schlägt.
Manfred schrieb: > Die Frage ist nur, wie lange das dauert. Klar, es soll Leute geben, die eine Autobatterie mit einem 4A-Lader vom Discounter laden wollen. Da kommt die 2-3A Begrenzung mit H4 für mich aufs selbe raus aber das ist wohl Ansischtssache. Tatsache ist, daß bessere Lösungen wohl um einiges teurer werden als ne alte H4.
batman schrieb: >> Die Frage ist nur, wie lange das dauert. > Klar, es soll Leute geben, die eine Autobatterie mit einem 4A-Lader vom > Discounter laden wollen. Wo ist dabei das Problem? Bei 40Ah und einem Ladefaktor von 1,2 muß man 48Ah laden, was theoretisch 12 Stunden ergibt. Dauert real etwas länger, weil die Batterie zum Ende hin den Strom verringert, aber schon deutlich früher hast Du genug Ladung drin, die Karre anzulassen. Mein Eigenbau-Lader liefert maximal 5 Ampere bis 14,1 Volt, hat dem Nachbarn genügt, nach dem Mittagessen wieder einkaufen fahren zu können. > Da kommt die 2-3A Begrenzung mit H4 für mich > aufs selbe raus aber das ist wohl Ansischtssache. Das ist keine Ansichtssache, sondern eine Rechenaufgabe - die H4 würde den Strom am Anfang auf einen deutlich geringeren Ladestrom begrenzen.
Dann rechne das mal. Ladespannung sei 14.5V, Batterie am Anfang leer.
Die Rechnerei wird nicht einfach werden. Vielleicht doch SPICE benutzen?
batman schrieb: > Dann rechne das mal. Ladespannung sei 14.5V, Batterie am Anfang leer. Hab mal LTspice rechnen lassen... Bleiakku als einfacher Kondensator angenähert. Für die Hauptladezeit ist das genau genug. Wer will kann ja ein besseres Modell auftreiben. Demnach würde eine 100Ah Batterie und deiner Birne anfangs mit 2,4A geladen werden und nach 56h wäre sie voll. ES geht halt während der Aufladung ne Menge Energie in der Lampe ins Nirwarna flöten. Schaltregler ist definitiv besser.
2 Stück H4 parallel ergibt 4 Glühfäden zusammen, für ängstliche reicht das als Begrenzung. Real spielen noch wenigstens 10m Leitung (meist 1,5mm² - 2,5mm²) und der Widerstand von Sicherung und Stecker mit rein, wenn der Zweitakku im Hänger mitfährt. Da fließt nur bei sehr leerem Zweitakku zu viel. Ab z.B. 13V könnte man die Glühfäden überbrücken, dann gehts laden schneller.
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