Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Piano Hohner Electra Überholen


von Nick H. (superstudio)


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Hallo zusammen,

ich benutze in meinem Tonstudio ein elektrisches Piano, das Hohner 
Electra aus den 1960er Jahren. Aktuell besteht ein starkes Brummen.

Welche Bauteile in dem angehängten Schaltplan würdet ihr ersetzen um die 
Probleme zu beheben und was zusätzlich austauschen um das E Piano für 
die Zukunft zu warten ?

https://www.clavinet.com/hohner_electrapiano_service_manual.pdf

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Ist der Brumm schon auf der 25V Stromversorgung ? Dann Elkos nachprüfen 
und ggf. sogar Gleichrichter prüfen.

von Stefan F. (Gast)


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Nick H. schrieb:
> Welche Bauteile in dem angehängten Schaltplan würdet
> ihr ersetzen um die Probleme zu beheben

Um das Problem zu beheben würde ich zuerst dessen Ursache ermitteln. 
Einfach auf Verdacht Bauteile austauschen ist nicht mein Ding.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Da du musikalisch bist, kann ich dich fragen - ist es ein 100Hz Brummen 
oder eines mit 50Hz?
100 Hz deutet auf Netzteil hin (alte Elkos), 50Hz eher auf Einstrahlung 
in den Audio Teil (fehlender Schirm etc.).

von oszi40 (Gast)


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Üblicher weise sehe ich mehrere Möglichkeiten
-vertrocknete Elkos (Alterserscheinung)
-erhöhter Strom durch Fehler?
-Masseprobleme
-magnetische Einstreuung durch Trafo z.B.
-Abschirmung
Überlege, seit wann der Fehler auftritt und ob Du etwas verändert hast!

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Netzstecker ziehen!

NF-Signal an der Buchse "Zusatzverstärker" abnehmen. Es wird rein 
elektromechanisch erzeugt. Mit geschirmter Leitung zu externem 
Mischpulteingang darf da nichts brummen.

von Mani W. (e-doc)


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Nick H. schrieb:
> Electra aus den 1960er Jahren.

Nach so vielen Jahrzehnten wird es ein Elko in der Spannungsversorgung
nach dem Gleichrichter sein (100 Hz)...

Brummt es mit 50 Hz, dann wird es eher an fehlendem Schirm oder
auch Masseleitung sein...

Auf Grund des Alters tippe ich stark auf Glättungselkos in
der Spannungsversorgung bzw. in den einzelnen Schaltgruppen...

Ein Oszi wäre da sehr hilfreich...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Jajaja, Hauptsache, den Thread nicht lesen! Die vielen, vielen 
Baugruppen, ganze Heerscharen von Platinen und Modulen!!

Oder doch nicht?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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[hint: Oben ist der Gesamtschaltplan des Gerätes bereits komplett 
wiedergegeben]

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> [hint: Oben ist der Gesamtschaltplan des Gerätes bereits komplett
> wiedergegeben]

Jaja, das sieht man ja. Was möchtest du uns jetzt sagen? Der Brumm kann 
trotzdem entweder über die Signalsammelschiene kommen - oder eben übers 
Netzteil. Kann sogar in die Pickups einstrahlen, wenn da ein Netztrafo 
auf dem Electra steht.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
verzerrt es auch, oder brummt es nur?
Die üblichen Verdächtigen wären dann DC-Offset durch
Arbeitspunktverschiebung  (Mittenspannung, Ruhestrom) bzw. die Bauteile,
die das bewirken, zum Beispiel das 100 kOhm Trimmpoti -> Kontaktgabe 
überprüfen. Oder die Fehlersuche dann entsprechend bei den Transistoren.
AD149 Pärchen. Na ja, sind Germanium. Thermischer Kontakt zum 
Kühlkörper?
Die knistern schon mal. "Statistisches Rauschen".
Und der Ripple auf der Gleichspannungsversorgung wird auch größer, wenn 
der Strom über die Endtransistoren zu hoch wird. Das kann so weit gehen, 
dass Spannung so niedrig wird, dass es verzerrt. Eigentlich sollte aber 
die Schmelzsicherung rechtzeitig genug auslösen.

Brummt es nur, dafür hattest Du oben schon passende Tipps.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
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