Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OPV Schaltung


von C. S. (littleshorty)


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Hallo, ich bin für eine Arbeit dabei eine bereits bestehende Schaltung 
auf eine neue Platine zu übertragen. Da die ehemaligen OPVs allerdings 
getauscht worden sind, funktioniert die Schaltung nicht mehr wie 
geplant.
Ich habe grundsätzlich zwei Probleme, allerdings beschränke ich mich 
gerade auf den lila markierten bereich und komme später noch einmal 
zurück auf die Filterschaltung am Anfang.
Ich verstehe leider nicht wirklich was das für eine Schaltung ist und 
wie sie genau funktioniert und wie der aktive Tiefpass auf der rechten 
Seite in diese Schaltung mit hineinwirkt. Ich habe bereits LT-Spice 
Simulationen durchgeführt und es bildet auch weitestgehend das Verhalten 
ab, was zu beobachten ist. Allerdings würde ich nun doch gerne verstehen 
wie diese Schaltung genau funktioniert.
Wenn jemand einen Rat hat, oder eine Referenz in der ich nachschlagen 
könnte wäre ich sehr glücklich darüber.


...
Noch zu erwähnen: der aktuelle OPV ist der MC 33074 DG
und der R9 ist auf 100k geändert worden.

von Ingo Less (Gast)


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C. S. schrieb:
> Ich verstehe leider nicht wirklich was das für eine Schaltung ist und
> wie sie genau funktioniert und wie der aktive Tiefpass auf der rechten
> Seite in diese Schaltung mit hineinwirkt.
Grundsätzlich scheint es ein Verstärker mit sehr hoher Verstärkung zu 
sein. Der linke diskrete Transistorverstärker bereitet das 
Eingangssignal mit Vu ~ 50 auf. Dieses wird der OPV-Stufe zugeführt. 
Diese Verstärkt nochmals Faktor 11, die Bandbreite wird auf ~5kHz durch 
IC1B begrenzt. Was IC1D da bewirkt, erschließt sich mir auch nicht, es 
scheint, dem Nutzsignal wird ein gegenphasiger DC-Anteil zu addiert. 
IC1C versärkt nochmals im Bereich ~1...2 und begrenzt die Bandbreite 
weiter auf 600Hz. Zusätzlich wird mit R2 eine Offsetverschiebung 
möglich.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ingo Less schrieb:
> Grundsätzlich scheint es ein Verstärker mit sehr hoher Verstärkung zu
> sein.

Und recht selektiv, wie man an dem Schwingkreis im Eingang sieht. Die 
ganze Nummer könnte ein Koinzidenzdemodulator sein, um FM aus dem 
Eingangssignal zu demodulieren:
https://www.elektroniktutor.de/signalkunde/fm_demod.html
Müsste man nochmal in einen Simulator einnageln und mit verschiedenen 
Eingangssignalen füttern.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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C. S. schrieb:
> Ich verstehe leider nicht wirklich was das für eine Schaltung ist

Ich auch nicht. Möglicherweise ist der Schaltplan fehlerhaft.

Bis du sicher, dass die Gegenkopplung von IC1D über R14 und R15 an den
Ausgang von IC1A geht (wo sie keinerlei Wirkung hat) und nicht direkt an
den invertierenden Eingang von IC1D?

von Stefan F. (Gast)


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Die Schaltung erinnert mich ein bisschen an einen 
Präzisionsgleichrichter. Aber wenn das einer sein soll, dann ist der 
Plan im Detail fehlerhaft.

von Roland F. (rhf)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die Schaltung erinnert mich ein bisschen an einen
> Präzisionsgleichrichter. Aber wenn das einer sein soll, dann ist der
> Plan im Detail fehlerhaft.

Mich auch.
Dazu müsste aber D2 und R16 statt an Pin14 von IC1D an Pin13 
angeschlossen sein (und die liegen zufälligerweise auch noch 
nebeneinander) und die Polung von D2 müsste getauscht werden.

rhf

von Ingo Less (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Bis du sicher, dass die Gegenkopplung von IC1D über R14 und R15 an den
> Ausgang von IC1A geht (wo sie keinerlei Wirkung hat) und nicht direkt an
> den invertierenden Eingang von IC1D?
Ich würde eher sagen das R13/R14 und R15/R16 teil eines Summierers sind

von HildeK (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Ich auch nicht. Möglicherweise ist der Schaltplan fehlerhaft.

Ich auch nicht, der Schaltplan ist fehlerhaft!
IC1D wird open loop betrieben, er hat keinerlei Gegenkopplung.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ingo Less schrieb:
> Ich würde eher sagen das R13/R14 und R15/R16 teil eines Summierers sind

Das könnte sein. Dann würde IC1D als Komparator genutzt, dessen
Ausgangssignal vorzeichenabhängig gewichtet (wegen der Dioden) zum
Ausgangssignal von IC1A addiert wird. Weil der MC33179 kein
Rail-to-Rail-Typ ist und wegen der Flussspannungen der Dioden wäre das
Ergebnis der Addition allerdings nicht sehr genau, weswegen ich mir
nicht sicher bin, ob das wirklich die Intention ist.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die Schaltung erinnert mich ein bisschen an einen
> Präzisionsgleichrichter.

Ja, das klingt plausibler. Wenn ich das richtig sehe, fehlt lediglich
eine Verbindung zwischen der Kathode von D2 und dem invertierenden
Eingang (Pin 13) von IC1D.

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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C. S. schrieb:
> ich habe bereits LT-Spice
> Simulationen durchgeführt

Poste die doch mal. Ich tippe ja immer noch auf einen Demodulator :-P

von C. S. (littleshorty)


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Ja, das macht Sinn und entspricht auch etwa dem, was man beobachten 
kann. Der Schaltplan ist leider korrekt.
Das leuchtet mir auch ein.
Das Ergebnis ist eine Ausgangsspannung der alten Platine bewegt sich 
zwischen 0V und 10V, je nach Bedämpfung des angeschlossenen Sensors am 
Eingang.
Ich bin halt gerade auf der Suche nach Unterlagen zu halt genau diesem 
Teil der Schaltung um sie besser verstehen zu können, bzw. besser 
nachvollziehen zu können, was da vor 30 Jahren entwickelt wurde.
Ich möchte mich jetzt schon einmal für die vielen Antworten bedanken!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Matthias S. schrieb:
> Und recht selektiv, wie man an dem Schwingkreis im Eingang sieht.

Der Schwingkreis am Eingang hat eine Resonanzfrequenz von 49 .. 57 kHz.

C. S. schrieb:
> Ich habe bereits LT-Spice Simulationen durchgeführt

Poste doch mal die asc-Datei.

von HildeK (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Der Schwingkreis am Eingang hat eine Resonanzfrequenz von 49 .. 57 kHz.

Wenn das stimmt (hab es nicht nachgerechnet), dann ist doch der 
anschließende Hochpass aus C3 und R3||R5 am Eingang mit über 700Hz 
sinnlos?
C. S. schrieb:
> und der R9 ist auf 100k geändert worden.
Und dort nochmal ein HP mit rund 1kHz aus R9 und C6.

Doch, ich habe noch gerechnet: 7mH und 1nF geben rund 60kHz!
Wie kommst du auf um die 50Hz?

von HildeK (Gast)


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HildeK schrieb:
> Wie kommst du auf um die 50Hz?

Entschuldigung! Ich hab Kilo -Hz übersehen

von Wolfgang (Gast)


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C. S. schrieb:
> Ich bin halt gerade auf der Suche nach Unterlagen zu halt genau diesem
> Teil der Schaltung um sie besser verstehen zu können, bzw. besser
> nachvollziehen zu können, was da vor 30 Jahren entwickelt wurde.

Hast du eine ganz grobe Idee, welchen Zweck die Schaltung erfüllt bzw. 
was das für ein Gerät/Aufbau ist, in dem sie sitzt?

von Bernd (Gast)


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C. S. schrieb:
> der aktuelle OPV ist der MC 33074 DG
Was war denn vorher für ein OPV drin?

C. S. schrieb:
> Der Schaltplan ist leider korrekt.
Vielleicht auch nicht. Ich habe öfters den Fall, das bei alten 
Schaltungen noch  Änderungen auf der Platine gemacht wurde, die nicht im 
Schaltplan nachgetragen wurden...

von C. S. (littleshorty)


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Ich kann die LTSpice Dateien später hochladen, ich hab die auf meinem 
eigenem Rechner.

Also die Schaltung ist für ein Regelsystem und gehört zum Empfängerteil.
An der Eignagsstufe ist eine ?Diodenstrecke? angeschlossen (welche 
Dioden genau, weiß ich nicht und in welcher konfiguration auch nicht, 
aber es arbeitet mit UV).
Bei dem Schwingkreis gibt es eine Sinusschwingung mit 50kHz und ich 
glaube 0,8Hz, Amplitude sind ein paar mV (ca. 18).
Ich verstehe auch noch nicht ganz genau, wie der Kreis überhaupt 
schwingt.
Das Signal wird je nach Bedeckung der Diodenstrecke bedämpft und am 
Ausgang ergibt sich eine Gleichspannung mit einem Spannungshub bis 10V. 
(So war es ursprünglich). Allerdings tut es die aktuelle Schaltung 
nicht.
Der im Schaltplan eingesetzte OPV ist getauscht, da der MC33179 mit der 
SR zu langsam war.

von C. S. (littleshorty)


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Doch, der Schaltplan ist von der alten Platine aus erstellt worden und 
von einer zweiten Person überprüft worden. Die Verbindungen sind 
richtig.

Vorher wurden ein ST-TL072CN und NE5532P verbaut.

von Peter D. (peda)


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C. S. schrieb:
> der R9 ist auf 100k geändert worden.

Von 4,7M auf 100k das ändert natürlich die Funktion erheblich.

1,5nF + 4,7M ist unnötig hochohmig.
22nF + 330k ist da besser.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

Ganz links am Schwingkreis kommt das Signal rein, der Schwingkreis wird 
über den 10 nF und den Transistor stark bedämpft, der Transistor 
verstärkt in Emitterschaltung beträchtlich, der erste OPV verstärkt in 
invertierender Schaltung etwa 10-fach, der zweite mit den zwei Dioden 
scheint eine Begrenzung einzuführen, hat aber KEINE Gegenkopplung, also 
verstärkt er unendich stark, der dritte OPV in invertierender Schaltung 
wirkt als Tiefpaß, der zwei Eingangssignale bekommt, dasjenige vom 
zweiten und das über R13 und R14, der vierte OPV wirkt als 
einstellbarrer TP.

Korrekturen und Anregungen sind willkommen.

mfg

von Stefan F. (Gast)


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Bei manchen Schaltungen frage ich mich, ob

a) ich zu dumm bin, sie zu verstehen
b) sie ein genialer Trick ist, auf den noch niemand gekommen ist
c) nur mit Glück funktioniert hat

In diesem Fall tendiere ich zu ... keine Ahnung. Ich schätze 33% für 
jede der drei Varianten.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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C. S. schrieb:
> Bei dem Schwingkreis gibt es eine Sinusschwingung mit 50kHz und ich
> glaube 0,8Hz, Amplitude sind ein paar mV (ca. 18).
> Ich verstehe auch noch nicht ganz genau, wie der Kreis überhaupt
> schwingt.

Ein sehr interessanter Aspekt.

mfg

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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C. S. schrieb:
> Also die Schaltung ist für ein Regelsystem und gehört zum Empfängerteil.

Was regelt das System, und was empfängt der Empfängerteil?

> An der Eignagsstufe ist eine ?Diodenstrecke? angeschlossen (welche
> Dioden genau, weiß ich nicht und in welcher konfiguration auch nicht,
> aber es arbeitet mit UV).

Ist die "Diodenstrecke" also eine Fotodiode?

> Bei dem Schwingkreis gibt es eine Sinusschwingung mit 50kHz und ich
> glaube 0,8Hz,

Was denn jetzt? 50 kHz oder 0,8 Hz? Oder beides abwechselnd? Oder 0,8 Hz
auf einen Träger von 50 kHz amplitudenmoduliert?

> Ich verstehe auch noch nicht ganz genau, wie der Kreis überhaupt
> schwingt.

Vermutlich sind die 50 kHz die Frequenz der Fotodiodensignals, und die
LC-Kombination stellt einen Bandpass zur Elimination von Störsignalem
dar.

C. S. schrieb:
> Doch, der Schaltplan ist von der alten Platine aus erstellt worden und
> von einer zweiten Person überprüft worden. Die Verbindungen sind
> richtig.

Lass es von einer dritten Person überprüfen. Ich bin mir zu 99,9%
sicher, dass die in meinem letzten Beitrag genannte Verbindung im
Schaltplan fehlt.

Ohne Kenntnis darüber, was die Schaltung überhaupt tun soll (leider
scheinst du es selber nicht genau zu wissen, weswegen das Ganze ein
großes Rätselraten ist), würde ich folgendes vermuten:

Eine Fotodiode wird mit (IR)-Licht bestrahlt, das mit 50 kHz moduliert
ist. Die Amplitude des modulierten Lichtsignals ist nicht konstant,
sondern variiert langsam. Evtl. soll irgendetwas gemessen werden, das
die Lichtintensität beeinflusst, bspw. der Reflexionsgrad oder die
Lichtdurchlässigkeit eines Objekts.

Der Fotostrom wird mittels L1, L2, C1 und C2 bandpassgefiltert, wobei
die Frequenz mit C1 abstimmbar ist, und anschließend durch Q1 verstärkt.
C3 dient dabei als Koppelkondensator.

C6 und R9 bilden einen Hochpass mit niedriger Grenzfrequenz, um den
Gleichanteil des Signals zu entfernen, ohne das Nutzsignal zu allzu sehr
beeinflussen. IC1A mit R10 und R11 verstärkt das Signal weiter.

Die Schaltung im violetten Kasten (ergänzt um die fehlende Verbindung)
ist ein Vollweggleichrichter. Durch C7 wird zudem die Welligkeit des
Ausgangssignals reduziert (1. Tiefpassstufe).

IC1C mit den umgebenden Bauteilen stellt einen Tiefpass mit niedriger
Grenzfrequenz dar. Er glättet das gleichgerichtete Signal endgültig (2.
Tiefpassstufe) und erlaubt zudem den Abgleich der Verstärkung und des
Offsets mittel R1 und R2.

Die Ausgangsspannung der Schaltung gibt somit die Amplitude des
modulierten Lichts, das auf die Fotodiode trifft, wieder.

Könnte das so hinkommen?

von C. S. (littleshorty)


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Ja genau, abgesehen von dem vollaussteuernden OPV habe ich das bisher 
ebenfalls so gesehen.
Das Kommentar hat mir sehr geholfen noch einmal groß KEINE zu schreiben 
um mir das nochmal ganz klar zu machen, danke

von C. S. (littleshorty)


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> Was regelt das System, und was empfängt der Empfängerteil?
Unwichtig, ist nachgelagert und wird über Software anhand des Pegels 
gestellt.


> Ist die "Diodenstrecke" also eine Fotodiode?
Welche Dioden genau, keine Ahnung. Es sind 16 Stück und ich denke, dass 
sie alle in Reihe oder parallel arbeiten.

> Was denn jetzt? 50 kHz oder 0,8 Hz? Oder beides abwechselnd? Oder 0,8 Hz
> auf einen Träger von 50 kHz amplitudenmoduliert?
Es existieren beide.


> Vermutlich sind die 50 kHz die Frequenz der Fotodiodensignals, und die
> LC-Kombination stellt einen Bandpass zur Elimination von Störsignalem
> dar.
Meinst du, dass die 50Khz von außen eingekoppelt werden? An der stelle 
entsteht gerade nämlich ein Kernproblem. Ich behalte auch ber völlig 
abgedunkelter ?Dioden?strecke immer noch ein Signal. Mit der alten 
Platine war allerdings das Signal bei Bedeckung der Strecke völlig im 
Rauschen verschwunden.
Noch einmal zur Diodenstrecke. Diese ist nämlich direkt zwischen PAD1 
und PAD2 angebracht.


> Lass es von einer dritten Person überprüfen. Ich bin mir zu 99,9%
> sicher, dass die in meinem letzten Beitrag genannte Verbindung im
> Schaltplan fehlt.
Dafür fehlt es leider an "Personal". Ich werde die Platine morgen noch 
ein letztes Mal von Kopf bis Fuß durchmessen und neu aufzeichnen.


> Eine Fotodiode wird mit (IR)-Licht bestrahlt, das mit 50 kHz moduliert
> ist. Die Amplitude des modulierten Lichtsignals ist nicht konstant,
> sondern variiert langsam. Evtl. soll irgendetwas gemessen werden, das
> die Lichtintensität beeinflusst, bspw. der Reflexionsgrad oder die
> Lichtdurchlässigkeit eines Objekts.
Es soll wenn man es genau nimmt eine Strecke gemessen werden. Diese 16 
Dioden sitzen alle direkt untereinander und die Höhe des zwischen Sender 
und Empfänger sitzendes Objektes wird gemessen.


> Die Schaltung im violetten Kasten (ergänzt um die fehlende Verbindung)
> ist ein Vollweggleichrichter. Durch C7 wird zudem die Welligkeit des
> Ausgangssignals reduziert (1. Tiefpassstufe).
Jap, diese fehlende Verbindung existiert nicht. Ich hab auch ne Zeit 
lang darauf gehofft, dass einfach eine Verbindung fehlt.

> Die Ausgangsspannung der Schaltung gibt somit die Amplitude des
> modulierten Lichts, das auf die Fotodiode trifft, wieder.

> Könnte das so hinkommen?
Aber alles in Allem ist es das, was die Schaltung tun soll.
Danke für deine ausführliche Beschreibung!

von Alexander S. (alesi)


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C. S. schrieb:
> komme später noch einmal
> zurück auf die Filterschaltung am Anfang.

C. S. schrieb:
> Das Ergebnis ist eine Ausgangsspannung der alten Platine bewegt sich
> zwischen 0V und 10V, je nach Bedämpfung des angeschlossenen Sensors am
> Eingang.

C. S. schrieb:
> Also die Schaltung ist für ein Regelsystem und gehört zum Empfängerteil.
> An der Eignagsstufe ist eine ?Diodenstrecke? angeschlossen (welche
> Dioden genau, weiß ich nicht und in welcher konfiguration auch nicht,
> aber es arbeitet mit UV).
> Bei dem Schwingkreis gibt es eine Sinusschwingung mit 50kHz und ich
> glaube 0,8Hz, Amplitude sind ein paar mV (ca. 18).
> Ich verstehe auch noch nicht ganz genau, wie der Kreis überhaupt
> schwingt.
> Das Signal wird je nach Bedeckung der Diodenstrecke bedämpft und am
> Ausgang ergibt sich eine Gleichspannung mit einem Spannungshub bis 10V.

C. S. schrieb:
>> Ist die "Diodenstrecke" also eine Fotodiode?
> Welche Dioden genau, keine Ahnung. Es sind 16 Stück und ich denke, dass
> sie alle in Reihe oder parallel arbeiten.
>
>> Was denn jetzt? 50 kHz oder 0,8 Hz? Oder beides abwechselnd? Oder 0,8 Hz
>> auf einen Träger von 50 kHz amplitudenmoduliert?
> Es existieren beide.

C. S. schrieb:
> Es soll wenn man es genau nimmt eine Strecke gemessen werden. Diese 16
> Dioden sitzen alle direkt untereinander und die Höhe des zwischen Sender
> und Empfänger sitzendes Objektes wird gemessen.

D.h. die Schaltung soll die Höhe eines Objekts in 16 Stufen detektieren? 
Je nachdem wie hoch das Objekt ist, wird ein Signal von 0 bis 16 
UV-Dioden empfangen und in eine Gleichspannung von 0 bis 10 V 
umgewandelt? Das Signal ist mit ca. 50 kHZ moduliert, um Variationen des 
UV-Lichts in der Umgebung zu eliminieren (Prinzip Lock-in Verstärker)? 
Was bedeuten die 0.8 HZ? Hat das etwas mit der Geschwindigkeit zu tun, 
mit der sich die Höhe des Objekts verändert?

von C. S. (littleshorty)


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Ich glaube nicht, dass es in digitalen Stufen gemessen wird, sondern als 
analoger wert angenommen werden kann.
Das Objekt bewegt sich dabei wesentlich schneller. Das Objekt ist eine 
Kugel unter einem Elektromagneten. Und die Erfassung der Position muss 
halt entsprechend schnell passieren.
Der Lock-in Verstärker ist glaube ich aber auch noch ein guter Ansatz. 
Zumindest scheint es ein interessantes Thema zu sein.
Ich verstehe halt einfach nicht, wieso sich der Eingang bis nach dem 
Koppelkondensator C3 nicht so verhält, wie es die alte Platine getan 
hat. Ich meine es sind sogar noch die gleichen Spulen und der gleiche 
Trimmer.
Trotzdem fällt die Amplitude bei der neuen Platine nicht bis in´s 
Rauschen.

Ich werde morgen die Platine noch ein letztes Mal durchmessen und so 
viel an Informationen aus dem Empfängermodul rausholen, wie möglich.
Hat irgendjemand eine Idee, wie ich ggf. rausfinden kann, was für Dioden 
verbaut sind? Falls es überhaupt Dioden sind?

von Josef (Gast)


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Der OPV bei den Dioden ist in der ASC Datei
nichtinvertierend.
In der vorigen Schaltung aber invertierend.

Was stimmt jetzt? :-)

von C. S. (littleshorty)


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Josef schrieb:
> Der OPV bei den Dioden ist in der ASC Datei
> nichtinvertierend.
> In der vorigen Schaltung aber invertierend.
>
> Was stimmt jetzt? :-)

Aaaah, super Danke, ich hab die in der LT Spice Datei verdreht :D
Und die Ergebnisse sind auf einmal auch von einem anderen Stern :D

von Alexander S. (alesi)


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C. S. schrieb:
> Ich habe bereits LT-Spice
> Simulationen durchgeführt und es bildet auch weitestgehend das Verhalten
> ab, was zu beobachten ist.

C. S. schrieb:
> ich hab die in der LT Spice Datei verdreht :D
> Und die Ergebnisse sind auf einmal auch von einem anderen Stern :D

Das passt irgendwie nicht zusammen.

von C. S. (littleshorty)


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So, also ja stimmt, die Kommentare mit der fehlenden Verbindung haben 
gewonnen. In dem Schaltplan fehlte tatsächlich noch die Verbindung.
Lehrreich war es trotzdem :D
Die Eingangskapazitäten wurden angepasst, ein paar Widerstände geändert 
und jetzt läuft die Kiste. Danke an alle Antworten!

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