Forum: Fahrzeugelektronik Rad auf der Fahrerseite mit hoher Tonhöhe


von Meliodes S. (meliodes)


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Hi an alle,

Ich hoffe, jemand kann mir helfen, festzustellen oder besser zu 
verstehen, was dieses Geräusch sein könnte.

Ich habe gerade mein Auto genommen, um die vorderen Bremsen und vorderen 
Rotoren zu wechseln. Nachdem ich sie gewechselt habe, habe ich beim 
Beschleunigen oder Ausrollen ein hohes Quietschgeräusch bemerkt, aber 
NICHT beim Bremsen. Je schneller man fährt, desto schneller wird auch 
der Ton.

Nach etwa 70 km/h kann ich das Geräusch jedoch nicht mehr hören (nicht 
sicher, ob es bei dieser Geschwindigkeit weg ist oder ob die 
Geschwindigkeit zu laut ist, um das hohe Quietschen zu hören).

Ich bringe mein Auto dieses Wochenende wieder zum Mechaniker, aber ich 
würde mich sehr freuen, wenn mir jemand sagen könnte, was das ist, bevor 
ich zum Mechaniker gehe. Ich fühle mich einfach besser, wenn ich darauf 
vorbereitet bin, nicht betrogen zu werden oder zu viel zu bezahlen.

Schätze wirklich jede Hilfe, die ich bekommen kann.

Vielen Dank an alle im Voraus!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Radlager

Aber Garantie auf Ferndiagnosen ist gerade ausverkauft.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> Radlager

Defekte Radlager kenne ich von Transportern der Sprinter-Klasse immer 
mal wieder, da ist das Geräusch aber auch abhängig davon, ob man 
dementsprechend lenkt.

von Arno (Gast)


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Wahrscheinlich sind entweder die Anti-Quietsch-Bleche nicht richtig 
verbaut oder die neuen Bremsbeläge sind noch nicht richtig 
eingeschliffen.

Kommt öfter mal vor. Wenn die ganzen Kleinteile richtig installiert 
sind, wird ein guter Meister die Kanten der neuen Beläge mit der Feile 
etwas brechen, dann dürfte das Geräusch weg sein.

MfG, Arno

von Udo S. (urschmitt)


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Was für Rotoren hast du gewechselt? Hubschrauber?
Was für ein Auto?
Wurden auch die Bremsscheiben gewechselt?
Falls nein, waren sie noch über der Verschleissgrenze? Nachgemessen?
Hast du dann die Beläge an den Kanten etwas angefast damit sie nicht an 
den Absätzen der eingeschliffenen Scheiben schleifen?
Kupferpaste verwendet?
Bremssattel gangbar geprüft/gemacht (bei Schwimmsattel)?

By the way:
1. Beitrag und dann in einem Elektronik-Forum nach Bremsen fragen?
Gelinde gesagt seltsam ...

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Was für Rotoren hast du gewechselt? Hubschrauber?
> Was für ein Auto?
> Wurden auch die Bremsscheiben gewechselt?
By the way, im Englischen werden Bremsscheiben als "brake rotor" 
bezeichnet. so by the way so, Du großer Englisch-Spezialist...

von Karl Max (Gast)


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Das ist das sogenannte Hochtonrad.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nur wenn Du auf einer Hammond-Orgel durch die Gegend brummst.

von Karl Max (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Nur wenn Du auf einer Hammond-Orgel durch die Gegend brummst.

;-)

Aber zurück zum Thema...
Ich würde vermuten, dass das Radlager vom Zeitlichen gesegnet wurde.
Wenn es sich bei Kurvenfahrten ändert, dann kann man mit 90%-iger 
Sicherheit davon ausgehen.

von Jack V. (jackv)


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Ben B. schrieb:
> By the way, im Englischen werden Bremsscheiben als "brake rotor"
> bezeichnet

Der Eingangsbeitrag ist aber einigermaßen eindeutig in deutscher Sprache 
verfasst worden, so dass dort mit „Rotor“ etwas Anderes gemeint sein 
muss. Im Englischen ist übrigens auch eher „brake disc“ verbreitet.

On-Topic: entweder die Bremsbeläge entsprechend bearbeiten, wie weiter 
oben schon geschrieben wurde, oder das ganze System (Beläge+Scheibe) mit 
etwas häufigerer und stärkerer Betätigung des Bremspedals „einbremsen“. 
Leichtgängigkeit der Bremszylinder wurde ja hoffentlich bei den Arbeiten 
an der Bremsanlage geprüft, und Probleme damit daher als Ursache nicht 
infrage kommen.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Im Englischen ist übrigens auch eher „brake disc“ verbreitet.
Wenn Du das gerne ausdiskutieren möchtest: Das kommt darauf an, in 
welchem Land der Welt Du Dich gerade befindest und ob Englisch dort 
Muttersprache ist oder nur zur internationalen Kommunikation genutzt 
wird.

von Schlaumaier (Gast)


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Arno schrieb:
> die neuen Bremsbeläge sind noch nicht richtig
> eingeschliffen.

Als Roller-Fahrer weiß ich das es die Bremsbeläge NICHT sind, wenn sie 
KORREKT montiert sind.

Grund :

Meliodes S. schrieb:
> chdem ich sie gewechselt habe, habe ich beim
> Beschleunigen oder Ausrollen ein hohes Quietschgeräusch bemerkt, aber
> NICHT beim Bremsen.

Die Bremsbeläge werden normalerweise erst beim Bremsen eingeschliffen. 
Dann hat man als Rollerfahrer die ersten 30-50 KM das quietschen beim 
Bremsen.

Was aber sein kann ist, das die Bremse falsch montiert ist, so das sie 
ZU NAHE an der Bremsbake ist. Bei der hohen Speed (lt. TO 70 km/h) wird 
sie dann durch die Fliehkraft nach außen gedrückt.

Auch der Effekt ist ein Rollerfahrer bekannt. Besonders beim Hinterrad 
hatte ich das mal. Hab den Roller aus der Werkstadt geschoben, 
quietschen gehört, und gleich wieder rein. ;) Die Bremsbake ich 
Hinterrad saß leicht schief.

von Jack V. (jackv)


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Ben B. schrieb:
> Wenn Du das gerne ausdiskutieren möchtest

Nein, möchte ich nicht. Wollte nur deine Reaktion als etwas unangemessen 
herausstellen: einerseits beschwerst du dich implizit über Anglizismen 
(„btw./ by the way“), andererseits hälst du Anderen vor, ein einzelnes, 
dazu noch fehlerhaft verwendetes und ansonsten auch unübliches, 
englisches Wort, das es zudem auch mit einer völlig anderen Bedeutung im 
Deutschen gibt, in einem ansonsten deutschsprachigen Beitrag nicht 
korrekt erkannt zu haben. Aber ist OT, und vermutlich wird dich die 
Mitteilung eh nicht erreichen – so what :)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Es ist nicht besonders unüblich, ich habs schon mehrfach gehört und eine 
probeweise Suche bei Google danach verläuft auch ziemlich eindeutig.

von Sebastian D. (minimalist)


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Schlaumaier schrieb:
> Was aber sein kann ist, das die Bremse falsch montiert ist, so das sie
> ZU NAHE an der Bremsbake ist. Bei der hohen Speed (lt. TO 70 km/h) wird
> sie dann durch die Fliehkraft nach außen gedrückt.

Ich vermag mir beim besten Willen nicht vorzustellen, was du damit 
meinst? Was soll denn da durch die Fliehkraft nach außen gedrückt 
werden?

von Schlaumaier (Gast)


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Sebastian D. schrieb:
> Ich vermag mir beim besten Willen nicht vorzustellen, was du damit
> meinst? Was soll denn da durch die Fliehkraft nach außen gedrückt
> werden?

Ehrlich gesagt, weiß ich das selbst nicht genau bei den Auto.

Fakt ist aber, das die Fliehkraft in meinen Augen die einzige Erklärung 
ist, für das Geräusch nach Beschreibung des TO.

von Karl (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ehrlich gesagt, weiß ich das selbst nicht genau bei den Auto.
> Fakt ist aber, das

Fahr weiter Roller.

Die mögliche Ursache wurde genannt (schleifen der Bremsen). Dass hat 
wohl einer an seinen Bremsen geschraubt, der völlig ahnungslos ist. Er 
soll zum Mechaniker fahren, der hoffentlich allen Pfusch beseitigt.
Und für die Trauben, Radlader wischen nicht, die machen eher ein 
schleifendes/mahlendes Geräuch.

von Schlaumaier (Gast)


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Karl schrieb:
> Fahr weiter Roller.
>
> Die mögliche Ursache wurde genannt (schleifen der Bremsen).

Ja von mir auch ;)

Sogar mit DEINER Begründung. ;)

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Schlaumaier schrieb:
> Die Bremsbake ich (?) Hinterrad saß leicht schief.
Dein Deutsch ist auch leicht schief: Bremsbacke. Dumpfbacke!

von Udo S. (urschmitt)


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Ben B. schrieb:
> Du großer Englisch-Spezialist...

Bin ich nicht. Das Wort Rotoren hatte ich in dem Kontext noch nie 
gehört. Brake disc schon.
Mir war auch nicht bekannt dass Autoschlosser inzwischen auch schon 
anfangen denglisch zu reden.

Aber streiten ist hier sowieso überflüssig, meine Vermutung war wohl 
richtig.
Von unserem geschätzten neuen Forumsmitglied "Meliodes" kam ausser dem 
allerersten Beitrag in 5 Tagen nichts mehr.

Also wohl doch nur ein Trollthread

von Christian B. (luckyfu)


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Sebastian D. schrieb:
> Ich vermag mir beim besten Willen nicht vorzustellen, was du damit
> meinst? Was soll denn da durch die Fliehkraft nach außen gedrückt
> werden?

vermutlich die selbe, die einen ahnungslosen Mediamarkt Mitarbeiter ca. 
um die Jahrtausendwende dazu brachte, einem Kunden zu verkaufen, dass 
mit höherer Geschwindigkeit als 1fach gebrannte CDs eben nicht mehr von 
CD Playern gelesen werden können, weil der Laser wegen der Fliehkraft an 
den Rand der Spur gedrückt wird. Schlaumaier hat halt gar keine Ahnung, 
wie eine Scheibenbremse funktioniert.

Nur mal so für dich, damit du was lernst: Es dreht sich eine mit dem Rad 
fest verbundene Scheibe, normalerweise aus Stahl, egal. Diese wird von 
einem sogenannten Bremssattel an einer Stelle umschlossen. Nun gibt es 
mehrere Ausführungen, beim Auto (1) ist es zumeisst so, dass der Sattel 
schwimmt und ein Bremsbelag fest an diesen gedrückt wird während auf der 
anderen Seite der Radbremszylinder einen beweglichen Bremsbelag zu dem 
unbeweglichen drückt. Da dazwischen die Scheibe ist erzeugt dieses eine 
Reibkraft. Wenn du nun den Druck weg nimmst, öffnen sich die Bremsbeläge 
nicht von allein (Nur der Kolben fährt ein kleines Stück ein), sondern 
werden durch geringe Unwucht in der Scheibe zurückgedrückt und laufen 
dann frei. Nun kann es sein, dass beim Einbau die Beläge Grate aufweisen 
und deshalb dieses zurückschieben nicht richtig funktioniert oder der 
Bremszylinder ist nicht leichtgängig oder der Sattel schwimmt nicht 
richtig (weil verdreckt). All das kann zum Quietschen führen.

Bei Fahrrädern gibt es keine schwimmenden Bremssättel. Dort wird in den 
einfachsten Varianten ein beweglich gelagerter Bremsbelag in Richtung 
eines feststehenden gedrückt. Dabei verbiegt sich die Bremsscheibe etwas 
(Bei heruntergebremsten Belägen muss hierbei der feststehende manuell 
nachgestellt werden um den längeren Hubweg auszugleichen). Bei besseren, 
hydraulischen 2 oder 4 Kolben Anlagen hat man auf beiden Seiten des 
Bremssattels je einen oder 2 Kolben, welche die Beläge in Richtung 
Scheibe drücken. Auch hierbei öffnen sich die Beläge wieder durch 
Unwucht in der Scheibe (Allerdings gehen die Kolben von sich aus etwas 
zurück, wenn man den Bremshebel entspannt). Dennoch kann es speziell 
beim Fahrrad immer mal dazu kommen, dass die Bremse bei Nichtbetätigung 
quietscht. Ich hatte das an meiner Magura MT5 mit den originalen Storm 
Scheiben Da half auch nichts dagegen, weder andere Beläge noch neu 
Ausrichtung des Bremssattels. Seit ich die Scheiben durch Floating Disc 
getauscht habe, ist Ruhe. Wie es nun bei Rollern ist, kann ich nicht 
sagen, damit habe ich mich noch nie beschäftigt.

Aber eine Bremse hat mit irgendeiner Fliehkraft überhaupt nichts zu tun. 
Die Erzeugt nur durch Reibung eine Bremskraft und das indem Sie scheibe 
und Bremsbeläge erwärmt.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Udo S. schrieb:
> Bin ich nicht. Das Wort Rotoren hatte ich in dem Kontext noch nie
> gehört. Brake disc schon.
> Mir war auch nicht bekannt dass Autoschlosser inzwischen auch schon
> anfangen denglisch zu reden.

Ein kurzer Test bei google lässt vermuten, dass rotor in der Bike-, 
insbesondere Fahrrad-Szene beliebt ist, disc hingegen von Herstelkern im 
Pkw- und Lkw-Bereich bevorzugt wird, zB BMW, Knorr, Ate ...

Jetzt müsste man nur noch wissen, ob auch jemand die Bremszange als 
Stator bezeichnet.

Jetzt muss nur noch jemand mit einem Anker um die Ecke kommen.

von Gerhard (Gast)


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Sehr typisch ist, dass das Luftleitblech verbogen wurde, und nun ganz 
leicht an der Bremsscheibe schleift. Das wäre mit einem einzigen 
Handgriff (zurückbiegen) zu beheben.

Aber das Problem ist nun wirklich nicht schwierig zu diagnostizieren:

Wagenheber dran, verdächtiges Rad anheben, und von Hand drehen. Dazu 
natürlich Handbremse anziehen, aber Gang raus bzw. Automatik auf N. So 
kommt man schnell drauf, von wo das Geräusch kommt. Ggf. halt noch Rad 
abnehmen.

von Thomas F. (igel)


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Christian B. schrieb:
> Wenn du nun den Druck weg nimmst, öffnen sich die Bremsbeläge
> nicht von allein (Nur der Kolben fährt ein kleines Stück ein), sondern
> werden durch geringe Unwucht in der Scheibe zurückgedrückt und laufen
> dann frei.

Eine Unwucht der Bremsscheibe sorgt also für den Freigang der Beläge zur 
Scheibe. Diese geniale Technik musst du mal genauer erklären.

von Michael_O (Gast)


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Schöne Idee, geht bei keinem meiner Autos. Dank Fronantrieb und 
elektrisch Bremsen sind alle Räder blockiert beim abstellen der 
Fahrzeuge. Ohne Diagnosgetät bekomme ich die Bremszangen nicht mal auf 
wenn eine Tür offen ist


MfG
Michael

von Matthias X. (current_user)


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@ Thomas
hört sich vielleicht komisch an, ist aber so. Außerdem wirkt der 
Vierkant Dichtungsring so, dass der Bremskolben wieder etwas 
zurückfährt. Dieser sorgt auch für die automatische Nachstellung wenn 
die Belege verschleißen. Simple aber gut funktionierende Technik.

von Oliver S. (oliverso)


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Michael_O schrieb:
> Schöne Idee, geht bei keinem meiner Autos. Dank Fronantrieb und
> elektrisch Bremsen sind alle Räder blockiert beim abstellen der
> Fahrzeuge.

Welches Auto hat denn elektrische Parkbremsen an allen vier Rädern?

Oliver

von MaWin (Gast)


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Thomas F. schrieb:
> Eine Unwucht der Bremsscheibe sorgt also für den Freigang der Beläge zur
> Scheibe.

Ja, so ist das, nenne es Schlag statt Unwucht.

> Diese geniale Technik musst du mal genauer erklären

Noobs kann man nichts erklären.

Selbst Automobilhersteller verlangen, dass der Schlag unterhalb einer 
bestimmten niedrigen Grenze liegt (0.5mm glaube ich mich zu erinnern) 
ohne zu betonen dass er aber nicht 0 sein darf.

von Percy N. (vox_bovi)


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MaWin schrieb:
> Selbst Automobilhersteller verlangen, dass der Schlag unterhalb einer
> bestimmten niedrigen Grenze liegt (0.5mm glaube ich mich zu erinnern)
> ohne zu betonen dass er aber nicht 0 sein darf.

Damit kommt die Verwendung der guten Metabo-Wanknutscheiben nicht in 
Betracht.

von Karl (Gast)


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Michael_O schrieb:
> elektrisch Bremsen

Hat du dir selbst ausgesucht und das du eh nichts machen kannst, musst 
du auch nicht hinterher auf Fehlersuche gehen.

von Thomas F. (igel)


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MaWin schrieb:
> Thomas F. schrieb:
>> Eine Unwucht der Bremsscheibe sorgt also für den Freigang der Beläge zur
>> Scheibe.
>
> Ja, so ist das, nenne es Schlag statt Unwucht.

Zwischen Schlag und Unwucht besteht ein himmelweiter Unterschied. Die 
Unwucht wurde hier genannt und dies ist kompletter Unsinn.

>> Diese geniale Technik musst du mal genauer erklären
>
> Noobs kann man nichts erklären.

Den Noob gebe ich mal zurück: Mit "Schlag" meinst du wohl eine 
Planlaufabweichung der Reibflächen. "Schlag" ist etwas für Noobs.

> Selbst Automobilhersteller verlangen, dass der Schlag unterhalb einer
> bestimmten niedrigen Grenze liegt (0.5mm glaube ich mich zu erinnern)

Autsch, das tut ja schon weh. Eine Planlaufabweichung im Neuzustand von 
0,5mm ist bereits Faktor 20 zu hoch.

> ohne zu betonen dass er aber nicht 0 sein darf.

Quatsch. So eine Forderung gibt es nicht. Woher hast du diese Info?

von MaWin (Gast)


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Thomas F. schrieb:
> Zwischen Schlag und Unwucht besteht ein himmelweiter Unterschied. Die
> Unwucht wurde hier genannt und dies ist kompletter Unsinn.

Jeder, der auch nur grundlegendste Kenntnise von Automechanik hat, kann 
das Wort bei einer Bremsscheibe aber richtig einordnen, und pault nicht 
dumm rum.

Thomas F. schrieb:
> "Schlag" ist etwas für Noobs

Planlaufabweichung ist etwas für 'ich fühl mich klüger als der Rest', 
also die Dümmsten von allen.

von Christian B. (luckyfu)


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MaWin schrieb:
> Planlaufabweichung ist etwas für 'ich fühl mich klüger als der Rest',
> also die Dümmsten von allen.

Oder in dem Fall von jemandem, der nicht zugeben kann, dass er etwas 
nicht wusste und deshalb solange den großen Google befragt hat, bis er 
eine Hand voll Fachbegriffe an der Hand hatte um zu untermauern, dass er 
ja doch Recht hatte, da die verwendeten Fachbegriffe ja den Anschein von 
Kompetenz vermitteln. Allerdings ändert das nichts an der Ursprungslage 
und wirkt ebendarum einfach nur peinlich.

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Karl schrieb:
Dass hat wohl einer an seinen Bremsen geschraubt, der völlig ahnungslos 
ist.

Bremse nicht richtig sauber gemacht und/oder Kupferpaste vergessen.
HolgerR

von Thomas F. (igel)


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MaWin schrieb:
> Thomas F. schrieb:
>> Zwischen Schlag und Unwucht besteht ein himmelweiter Unterschied. Die
>> Unwucht wurde hier genannt und dies ist kompletter Unsinn.
>
> Jeder, der auch nur grundlegendste Kenntnise von Automechanik hat, kann
> das Wort bei einer Bremsscheibe aber richtig einordnen, und pault nicht
> dumm rum.

Jeder der grundlegende Kenntnisse hat würde es Kfz-Technik nennen und 
nicht Automechanik. Ich kann Unwucht und Schlag einer Bremsscheibe 
zuordnen. Du auch? Hast du deine 0,5mm Schlag mal verifiziert?


Christian B. schrieb:
> Oder in dem Fall von jemandem, der nicht zugeben kann, dass er etwas
> nicht wusste und deshalb solange den großen Google befragt hat, bis er
> eine Hand voll Fachbegriffe an der Hand hatte um zu untermauern

Ich versuche wenigstens technisch zu diskutieren während du nur Ausreden 
anstelle von Argumenten bringt.

Damit ihr beide euch mal grundlegendes Wissen über Bremsen aneignen 
könnt empfehle ich zum Einstieg:
Springer Verlag: Bremsenhandbuch, Hrsg. Bert Breuer, K.H. Bill
Fa. ATE: ATE-Bremsenhandbuch

von Christian B. (luckyfu)


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Thomas F. schrieb:
> Ich versuche wenigstens technisch zu diskutieren während du nur Ausreden
> anstelle von Argumenten bringt.

ist das so?

Da haben wir 2 unterschiedliche Auffassungen. Ich will nämlich gar nicht 
mit dir über Fachbegriffe und deren korrekte (oder nicht?) Verwendung 
diskutieren. Hier ging es darum, dem TO zu helfen, herauszufinden, woher 
das Geräusch kommt, was ihn zurecht misstrauisch werden lässt. Von 
deiner Seite kam bis auf eine Einstreuung von Fachbegriffen aus einem 
Fachbuch, die im normalen Leben kein Mensch verwendet, (Und sie deshalb 
auch nicht einordnen kann) bisher nichts was dem TO helfen könnte. Dass 
meine Ausführungen im Kern korrekt sind, wurde ja schon bestätigt. Wenn 
ich dir nun noch sage, dass ich dieses Wissen, 1996 in der Fahrschule 
erworben habe und es seither ausreichte um derartige Fehler bei 
Reparaturen nicht nur zuordnen zu können sondern auch zu vermeiden, 
kannst du das gern für eine weitere Diskussionsgrundlage heranziehen. 
Für mich ist das jedoch das Schlusswort, da eine Diskussion über 
Fachbegriffe dem TO so gar nicht weiterhilft und auch mir persönlich 
keinen erkennbaren Vorteil bringt.

von Thomas F. (igel)


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Christian B. schrieb:
> Hier ging es darum, dem TO zu helfen, herauszufinden, woher
> das Geräusch kommt, was ihn zurecht misstrauisch werden lässt.
> Von deiner Seite kam ... bisher nichts was dem TO helfen könnte.

Meliodes S. schrieb:
> Ich bringe mein Auto dieses Wochenende wieder zum Mechaniker

Da sich der TO nie wieder gemeldet hat gehe ich davon aus dass sein 
Problem behoben ist oder er kein Interesse mehr am Thema und diesem 
Forum hat.

Zum Thema:
Wenn nach einem Radwechsel oder Arbeiten an dem Bremsen ein 
hochfrequentes Quietschen - kein Schleifgeräusch - auftritt so kommt das 
in 98% aller Fälle vom Bremsen-Abschirmblech: Bei der Montage der Felge 
stößt man mit dieser oft an das Abschirmblech und dieses wird dabei 
leicht verbogen. Beim Fahren schleift es dann an der Bremsscheibe und 
das hohe Quietschen ist zu hören.
Nachdem die Bremse wieder abgekühlt ist einfach von hinten in die Felge 
greifen und das Blech rundum leicht von der Scheibe wegziehen. Dauert 30 
Sekunden, Problem behoben.

Treten dagegen nach Arbeiten an der Bremse Schleifgeräusche auf so ist 
oft ein kleines Teilchen Rost von der Scheibe abgeplatzt und klemmt 
zwischen Scheibe und Radlagergehäuse oder Scheibe und Bremssattel. Mit 
Druckluft ausblasen oder besser nochmal auseinandernehmen und sauber 
machen.

Schleifen kann auch auftreten wenn man neue Bremsbeläge an alten 
Scheiben verbaut: Der Grat am äußeren Rand der Scheibe schleift dann am 
neuen Kupplungsbelag. Da der TO aber die "Rotoren" mit gewechselt hat 
kann dies hier nicht der Fall sein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas F. schrieb:
> Der Grat am äußeren Rand der Scheibe schleift dann am neuen
> Kupplungsbelag.

Hoffentlich nicht!

scnr

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