Ich versuche, meinem Freund zu helfen, seinen Computer zu reparieren, und wir haben keine Ideen mehr. Sein Computer funktionierte, dann haben wir eine neue CPU eingebaut (die kompatibel ist) und als wir ihn dann testeten, schaltete er sich mit voller Leistung ein, aber der Bildschirm funktionierte nicht und das DRAM-Licht leuchtete durchgehend rot. Wir haben alle RAMs herausgenommen und neu eingesetzt, dann haben wir es erneut versucht, jetzt hatten wir ein blinkendes rotes DRAM-Licht. Danach entschieden wir uns, die alte CPU wieder in den Computer zu stecken, und jetzt gab es immer noch keinen Monitor. Wir haben versucht, es an den integrierten GPU-Steckplatz anzuschließen, und das hat nicht funktioniert. Wir haben versucht, mit einem Ram-Stick zu booten, und immer noch ging ein rotes Licht an. Wir haben dann die CMOS-Batterie zurückgesetzt und die RAM-Taste auf der Tastatur gedrückt, nichts davon hat funktioniert. Wir bekommen immer noch das rote DRAM-Licht, das manchmal blinkt, manchmal durchgehend. Es startet die Lüfter, dreht sich, die Lichter gehen an, alles ist in Ordnung, aber es zeigt kein Display und es hat das rote DRAM-Licht. Es funktionierte einwandfrei und jetzt funktioniert es nicht einmal mit der Originalhardware. Ich kenne nicht alle seine Computerspezifikationen, aber ich weiß, dass er ein Asus Z170-Motherboard hat, seine ursprüngliche CPU war ein i5 und die, auf die er aufrüstete, war ein i7 irgendwelche Ideen?
Was sagt das Handbuch zum Board? Auch bei einem fertig gekauften Rechner kann man die Typenbezeichnung des Mainboards ablesen, danach googeln und dann ins PDF gucken. Gute Boards zeigen derlei Zustände per LEDs direkt an, falls das Board noch einen PCI Steckplatz hat, leistet eine POST Code Karte gute Dienste. Die faglichen RAM Riegel kann man auch in einem anderen Rechner testen. Ohne Ersatzhardware zum Kreuztauschen isses meist schwierig.
Zaerth I. schrieb: > , seine ursprüngliche CPU war ein i5 und > die, auf die er aufrüstete, war ein i7 vor dem upgraden geschaut, ob das BIOS dafür geeignet ist? Manchmal muss man vorher noch ein BIOS-Update machen, damit neuere Modele unterstüzt werden, die zum Zeitpunkt wo das Mainboard herauskam noch nicht kannte. Nach dem Originalzustand nochmal CMOS Reset gemacht? Wenn das nicht hilft ist wohl nun was hinüber.
Zaerth I. schrieb: > war ein i5 und die, auf die er aufrüstete, war ein i7 Wobei das der in diesem Zusammenhang am wenigsten aussagekräftigste Teil der Bezeichnung ist.
Zaerth I. schrieb: > seine ursprüngliche CPU war ein i5 und > die, auf die er aufrüstete, war ein i7 wie viele i5 und i7 gibt es nun? sind die alle kompatibel? (prx) A. K. schrieb: > Zaerth I. schrieb: >> war ein i5 und die, auf die er aufrüstete, war ein i7 > > Wobei das der in diesem Zusammenhang am wenigsten aussagekräftigste Teil > der Bezeichnung ist. stimmt
Na Z170 Chipsatz sind i7-6xxx und -7xxx. Ich würde bei dem Fehlerbild ja fast darauf tippen, daß die "neue" CPU Schrott war und weiteren Schaden an den Speichermodulen oder dem Board angerichtet hat oder daß bei der Montage Pins im CPU-Sockel verbogen wurden. Dreck im CPU-Sockel wäre auch noch eine Möglichkeit, etwas Staub oder ein Haar an der richtigen Stelle reicht dafür. Also mit anderen Speichermodulen testen (nur eines bestücken), ohne alle Steckkarten wie Grafikkarte testen, prüfen ob alle Kabel wieder korrekt gesteckt wurden. Wenn sich dann nichts tut wird's Zeit für einen neuen Computer.
Oliver S. schrieb: > Zaerth I. schrieb: >> irgendwelche Ideen? > > Kaputt Vergessen vor dem Umbau im Bios alles auf Defaultwerte zu setzen würde ich sagen. Vor allem weil es auch das Asus Z170 PRO GAMING Board gibt mit einigen Einstellmöglichkeiten.
Hallo, auch wenn es nicht sehr wahrscheinlich ist, weil die ICs Schutzdioden an den Eingängen haben: Habt ihr euch geerdet, z.B. mit ESD-Armband? Man sollte nach dem Ziehen des Netzsteckers auch den Power-Button einige Sekunden drücken, damit sich Kapazitäten entladen können.
Dieter schrieb: > Vergessen vor dem Umbau im Bios alles auf Defaultwerte zu setzen würde > ich sagen. Darauf tippe ich auch. Ich würde versuchen das Bios hard-Reseten. Wie das geht, steht in der Anleitung des Mainboard. Dann wird die CPU-Erkennung eingeschaltet und du hast Hoffnung das es läuft. Bei Zocker-Kisten wird erfahrungsgemäß immer gerne überall herum gespielt. Weshalb man bei Fertig-PC's das Bios fast komplett zu gemacht hat ;) Erspart ein Wartungs-/Garantiekosten in Mio.-Höhe ;)
Hallo, CPU-Sockel ramponiert beim Aus- /Einbau der CPU. Gruß aus Berlin Michael
> Man sollte nach dem Ziehen des Netzsteckers auch den Power-Button > einige Sekunden drücken, damit sich Kapazitäten entladen können. Man kann auch noch einen südafrikanischen Regentanz in grünem Licht um den Wohnzimmertisch vollführen, das ist in Sachen PC-Reparatur genau so sinnvoll. Wieso? Weil es allen heutigen PC-Netzteilen ein Standby-Netzteil gibt, welches die Kondensatoren spätestens nach dem Ziehen des Netzsteckers in maximal 30 Sekunden entleert. Bis dahin sind entwaige Restspannungen auf den Niederspannungsleitungen weg.
Ben B. schrieb: > Man kann auch noch einen südafrikanischen Regentanz in grünem Licht um > den Wohnzimmertisch vollführen, das ist in Sachen PC-Reparatur genau so > sinnvoll. Angesichts von den in der IT sehr realen und häufigen Problembehebungen durch blosses Aus- und Einschalten ist solcher Ansatz seitens eines Servicetechnikers nicht völlig absurd. Klar, es ginge auch ohne den Zirkus, aber auf die Kundschaft macht es weit mehr Eindruck und rechtfertigt den Preis. ;-) Manche Unternehmen haben dieses Prinzip leider nicht verinnerlicht und schreiben ins Protokoll in 9 von 10 Fällen schnöde "eine Komponente wurde zurückgesetzt" rein. Statt sich eine kulturell passende Variante des Regentanzes auszudenken.
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Ben B. schrieb: > Wieso? Weil es allen heutigen PC-Netzteilen ein Standby-Netzteil gibt, > welches die Kondensatoren spätestens nach dem Ziehen des Netzsteckers in > maximal 30 Sekunden entleert. Bis dahin sind entwaige Restspannungen auf > den Niederspannungsleitungen weg. Aus ESPRIMO Q7010 System Upgrades and Repairs: "Please note the following instructions before installing/removing system components After unplugging the mains plug, discharge the remaining voltage by pressing the activation button." Aber wenn Du es besser weißt ...
So demolierte Rechner kann Mann nur noch notschlachten.
Beitrag #7057874 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Aber wenn Du es besser weißt ...
Weiß ich. Ich hatte schon zu oft das zweifelhafte Vergnügen, solche
Netzteile reparieren zu dürfen und ich kann Dir versichern, da weiß ich
ziemlich genau wann sie "leer" sind. 30s nach Stecker ziehen passiert da
nichts mehr.
Edit:
Und wieder einmal ist es zu schade, daß manche Leute nicht den Arsch in
der Hose haben, mir ihre Meinung doch einfach mal ins Gesicht zu sagen.
Ich wüsste zu gerne, ob die dann immer noch so eine große Fresse haben.
Aber ich weiß noch was - die sieht hinterher aus wie'n überfahrener
Igel.
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Eigentlich habt ihr nach dem Fehlversuch alles richtig gemacht. Mit dem C-MOS . Anderer RAM eigentlich sinnlos. Genau so der USB-Stick. Also nochmal zurück auf Null! Und das sorgfältig. Nur die Hauptplatine. Es muß das BIOS erscheinen. Sonst Lehrgeld und kaputt. Was ist eigentlich Rotes DRAM-Licht?
Hallo, ich bleibe bei meiner Meinung: Michael U. schrieb: > CPU-Sockel ramponiert beim Aus- /Einbau der CPU. DRAM-LED kommt, weil ein oder mehrere Pins des RAM-Controllers keinen Kontakt mehr haben und der wohnt in der CPU. Wäre auch nicht der erste Sockel 1151 bzw. CPU die ramponiert wurde. Gruß aus Berlin Michael
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