Ich habe vor einen ADf4350 als frequenzsynthesizer zu benutzen. Vorher habe ich mit dem MAX2871 gearbeitet, der aber unter 100MHz eine komische Signalform hat. Der entwickelt ein abfallendes Dach beim Rechteck. Außerdem sind die signalvielfache teils sehr ausgeprägt und teilweise nur 6dB geringer als der hauptpeak. Kann jemand etwas zum ADF4350 sagen wie der sich verhält?
> Kann jemand etwas zum ADF4350 sagen wie der sich verhält?
Das Datenblatt? Gleich im ersten Satz auf Seite1.
Sind die Teile mittlerweile in Cornflakes packungen drin?
Olaf
Peter H schrieb: > Kann jemand etwas zum ADF4350 sagen wie der sich verhält? Kannst du das Datenblatt entziffern? Was ist unter der Tabelle "RF OUTPUT CHARACTERISTICS" in den Einträgen nicht zu verstehen? Steht da bei dir Chinesisch drin? Das Signal wird bei allen solchen Synthesizern bei Frequenzen unterhalb der Basis-Frequenz des enthaltenen VCOs herunterge- teilt, daher ist das Signal dann näherungsweise rechteckförmig. Wer das nicht will aber trotzdem den Baustein (solche Bausteine) verwenden will muss sich eine Filterbank dazu bauen um das Signal sinusförmig(er) zu machen.
Peter H schrieb: > Kann jemand etwas zum ADF4350 sagen > wie der sich verhält? Neben dem Datenblatt hilft auch Google, da findet sich dies: https://ez.analog.com/rf/f/q-a/72619/adf4350-evb-output-rfaoutput-waveform
das Übliche schrieb: > Das Signal wird bei allen solchen Synthesizern bei Frequenzen > unterhalb der Basis-Frequenz des enthaltenen VCOs Die beginnt beim Maxim IC bei 3GHz. Meine Beobachtung war, dass es aber deutlich darunter sinusförmigen wird. Da Klatsch man ja das ganze board mit filtern zu wenn man bis ca 500Mhz filtern will.
Peter H schrieb: > Meine Beobachtung war, dass es aber > deutlich darunter sinusförmigen wird. Deine Beobachtung? Mit dem Feldstecher? Ich behaupte dass du nicht das nötige Messgerät besitzt um dies eindeutig nachzuweisen. Ansonsten zeige bitte hier deine Messung(en). Allein die Tatsache dass die tiefen Frequenzen durch Teiler erzeugt werden "beweist" dass es sich nicht (auch nicht an- nähernd) um Sinus-Signale handeln kann.
Peter H schrieb: > Da Klatsch man ja das ganze board > mit filtern zu wenn man bis ca 500Mhz filtern will. Die Krankheit die viele Anfänger mitbringen ist die Einbildung dass man unbedingt ein sinusförmiges Signal braucht. Wenn man dann die Leute nach der Anwendung fragt dann kommen plötzlich ganz andere Anforderungen zum Vorschein oder sie können ihre Anforderung nach Sinus gar nicht vernünftig begründen.
das Übliche schrieb: > Allein die Tatsache dass die tiefen Frequenzen durch Teiler > erzeugt werden "beweist" dass es sich nicht (auch nicht an- > nähernd) um Sinus-Signale handeln kann. Naja, in grober Näherung würde man beim Rechteck f0 und 3f0 erwarten. Wenn ein TP im Teilerausgang die Anteile >4 GHz unterdrückt hat man schon einen Frequenzbereich wo das geteilte Signal sinusförmig ist weil 3f0 bereits unterdrückt wird.
Peter H schrieb: > Da Klatsch man ja das ganze board > mit filtern zu wenn man bis ca 500Mhz filtern will. Deshalb sind echte HF-Signalgeneratoren mit Sinussignal auch deutlich komplexer in der Systemarchitektur. das Übliche schrieb: > Die Krankheit die viele Anfänger mitbringen ist die Einbildung > dass man unbedingt ein sinusförmiges Signal braucht. Es ist doch wieder unser VNA-Bastler mit den wechselnden Nicknames. Beim VNA würde man schon gerne ein Sinussignal haben, um im Frequenzbereich das Testobjekt bei DIESER Frequenz auszumessen und nicht ungewollt noch Oberwellen mitzunehmen.
Simulant schrieb: > um im Frequenzbereich > das Testobjekt bei DIESER Frequenz auszumessen und nicht ungewollt noch > Oberwellen mitzunehmen. Die Oberwellen nimmt man nicht mit da der Empfangsteil eines VNA auf eine niedrige ZF mit beschränkter Bandbreite umsetzt (mischt). In dieser ZF-Bandbreite tritt keine Oberwelle auf. Daher ist ein oberwellenhaltiges Signal in guter Näherung nicht störend. Schwierig und unübersichtlich wird es wenn sich irgendwelche Mischprodukte mit den Oberwellen ergeben die in die ZF-Bandbreite treffen ....
Es geht nicht um einen VNA. Könnte man nicht theoretisch zwei Synthesizer nehmen, einer fix und einer variabel, auf einem Frequenzbereich ab der maximalen Ausgangsfrequenz, diese mischen und dann filtern? Dann würde man nur einen Tiefpass brauchen bei einigen GHz, da die vielfachen ja sehr hoch liegen.
Peter H schrieb: > Es geht nicht um einen VNA. Sondern um was? Begründe deine Anforderung(en). Peter H schrieb: > Könnte man nicht theoretisch ..... Jaja, bla bla ....
das Übliche schrieb: > Die Oberwellen nimmt man nicht mit da der Empfangsteil eines VNA > auf eine niedrige ZF mit beschränkter Bandbreite umsetzt (mischt). > In dieser ZF-Bandbreite tritt keine Oberwelle auf. Daher ist > ein oberwellenhaltiges Signal in guter Näherung nicht störend. Sofern sich das DUT linear verhält, stimmt das. Bei passiven Komponenten ist das in sehr guter Näherung kein Problem, von speziellen Fragen wie hohen Leistungen oder PIM einmal abgesehen. > Schwierig und unübersichtlich wird es wenn sich irgendwelche > Mischprodukte mit den Oberwellen ergeben die in die ZF-Bandbreite > treffen ... Das Problem ist eher, dass sich ein nichtlineares DUT komplett anders verhalten kann, wenn es mit einem oberwellenreichen Signal angeregt wird. Ein Verstärker kann sich dann z.B. instabil verhalten. Joe Smith hat das in diesem Video demonstriert: https://www.youtube.com/watch?v=y6iOTEU6Zzo.
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