Hallo zusammen, wenn wir mit unseren Schülern mit mehr als 15-20 ESPs (ESP8266 und ESP32) im WLAN arbeiten gibt es immer mehr Verbindungsprobleme. Als AP haben wir Geräte von MikroTik, Unify, AVM Fritzboxen und TP-Link (Billo-APs) versucht. Es gibt immer wieder Deauth-Meldungen, sobald zu viele ESPs aktiv sind. Dabei ist es egal, ob die Firmware selbst geschrieben ist oder wir Tasmota auf Schaltsteckdosen (Smart-Home-Labor) verwenden. Auch mit oder ohne Passwort macht scheinbar auch keinen (merkbaren) Unterschied. Bei mir zu Hause im Heimnetz habe ich auch viele ESPs im Einsatz, die verteilen sich aber auf mehrere Stockwerke und APs. Hat jemand Erfahrung mit mehr als 15 ESP die gleichzeitig auf einem einzigen AP arbeiten? Könnte die Mesh-Netzwerk Funktion der ESPs was damit zu tun haben (ist bei uns aber auch nicht genutzt)?
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Übergangsweise vielleicht die einfachste Lösung nutzen: Kleine Gruppen A, B, C, ... in eigene WLANs einwählen lassen. Die können ja trotzdem alle im selben internen Netz landen.
Bernhard S. schrieb: > haben wir Geräte von MikroTik, Unify, AVM Fritzboxen und TP-Link > (Billo-APs) versucht. Es gibt immer wieder Deauth-Meldungen, sobald zu > viele ESPs aktiv sind. Werden IPs ausgegeben (d.h. laeuft der DHCP-Server)? Denn bei der Vielzahl der Geraete wuerde ich das Problem bei DHCP sehen. Oder, ganz banal: Zuviele Clienten im 2.4GHz-Funkraum. Gruesse Th.
Bernhard S. schrieb: > Hat jemand Erfahrung mit mehr als 15 ESP die gleichzeitig auf einem > einzigen AP arbeiten? Home WLAN Geräte (billig APs) können häufig nur 16 Clients gleichzeitig verwalten. Was für die meisten Familien auch völlig ausreichend ist.
EAF schrieb: > Home WLAN Geräte (billig APs) können häufig nur 16 Clients gleichzeitig > verwalten. Was für die meisten Familien auch völlig ausreichend ist. Das erinnert mich an Sprüche wie "ein PC wird nie mehr als 640kB RAM benötigen" und IPv4 reicht dicke für die Welt.
Kann ich so nicht nachvollziehen. Hier sind es knapp 200 ESP an einem einzigen Unifi AP-LR und das Netz macht keine Probleme.
Ich habe eher die Vermutung, dass einer der Schüler sich einen Spass daraus macht, mit einem Deauther die Kaeraden aus dem WLAN zu schiessen:-)
Andreas B. schrieb: > Stefan schrieb: >> an einem >> einzigen Unifi AP-LR > > Das ist offensichtlich kein Home WLAN Gerät. ;-) Auch die einmal verwendete FritzBox (professional ist die nicht) kommt sehr gut mit mehr als 16 Clients klar. Daher glaube ich, dass das Problem nicht am AccessPoint ist. Falls der TO sich noch mal: Beschreibe bitte mal den Aufbau des Netzes (z.B. wie machst Du die Authenfizierung, Netzmasken, Routing). Bitte mehr Informationen zum spekulieren. Gruesse Th.
Thomas W. schrieb: > Falls der TO sich noch mal: Beschreibe bitte mal den Aufbau des Netzes > (z.B. wie machst Du die Authenfizierung, Netzmasken, Routing). Bitte > mehr Informationen zum spekulieren. Unterschiedliche Szenarien: - Eine stand-alone FritzBox als "SmartHome" Zentrale (schülernahes Szenario), WPA2+PSK. Die Fritze hat entweder gar keinen Internet-Zugang oder wird über mein Notebook mit dem Schulnetz verbunden. (lokal 192.168.178.x/24 oder geroutet auf IP-Bereich 10.x.y.z/8) An den LAN-Ports der Fritze hängt nur mein Notebook. - Verbindung über die Unify-APs, hier ist nur die SSID relevant, Passwort ist leer, DHCP-Server (Debian-Maschine im Netzwerk) vergibt die IP-Adressen (MAC-Adressen aller zugelassenen ESPs sind in der dhcp.conf eingetragen) aus dem IP-Bereich 10.32.Raumnummer.x/8 - Verbindung über die MikroTik-APs (wAP AC), eigene SSID mit PSK, zentrale Verwaltung auf einem MikroTik Core Router CRSxxx mit Capsman. IoT-Geräte landen auf 2.4GHz, Mobilgeräte werden ins 5GHz-Netz gelotst (andere SSID). Auf dem Capsman sind teilweise 200-300 Clients eingebucht, CPU-Last weit unter 50%. Über die wAP AC bekommen die Clients eine IP aus verschiedenen Ranges 192.168.x.y/24. Der Core Router routet ins 10.x.y.z Netz, von da aus geht es ins böse Internet. - "Portable Internet" mit einem MikroTik hAP AC. Denn kann ein Kollege einfach aufstellen, der macht ein offenes WLAN auf 2.4GHz und routet auf 5GHz ins Schulnetz. in allen Fällen haben wir mit den ESPs Probleme, wenn sich viele gleichzeitig auf einem AP verbinden, unabhängig vom AP. Auf den hAP AC sind teilweise im 5GHz-Bereich auch 30 Schüler eingeloggt, aber das Problem tritt auch bei Handwerker-Klassen auf, bei denen höchstens ein paar Schüler WLAN-Zugang für ihr Tablet haben. Deauther könnte ich mir theoretisch bei Fachinformatiker-Klassen vorstellen, aber das Problem titt auch bei "Netzwer-Unbedarften" Klassen auf.
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Stefan schrieb: > Kann ich so nicht nachvollziehen. Hier sind es knapp 200 ESP an einem > einzigen Unifi AP-LR und das Netz macht keine Probleme. Eigene Software oder Tasmota/Espruna/andere fertige Firmware?
Bernhard S. schrieb: > Eigene Software oder Tasmota/Espruna/andere fertige Firmware? hat er doch im Eröffnungspost geschrieben: Bernhard S. schrieb: > Dabei ist es egal, ob die Firmware selbst geschrieben ist oder wir > Tasmota auf Schaltsteckdosen (Smart-Home-Labor) verwenden.
Guest schrieb: > Deauther https://hackaday.com/2021/05/27/wifi-penetration-testing-with-an-esp32/ Sogar fleißig auf der Entwicklungshardware ausgeführt! :D
> Auch die einmal verwendete FritzBox (professional ist die nicht) kommt > sehr gut mit mehr als 16 Clients klar. Daher glaube ich, dass das > Problem nicht am AccessPoint ist. Ich habe hier seit Längerem ein sehr ähnliches Problem. AP ist eine Fritz!Box 7390 mit FRITZ!OS: 06.87 (was neueres gibt's nicht). Sie dient NICHT als DHCP-Server, das macht ein anderer Server. An diesem AP hängen ein paar Smartphones und jede Menge Tasmota-Geräte. Jedes Mal wenn die Anzahl der Tasmotageräte 15 oder 16 übersteigt, kriegt das letzte angemeldete ein Problem. Es ist dann immer schlechter erreichbar. Zuerst dauert die Tasmota Statusseite ewig bis sie aufgebaut ist bzw. wird sie nur teilweise angezeigt. Das wird innerhalb weniger Minuten immer schlimmer und das Gerät reagiert dann gar nicht mehr. Ein Neustart dieses Gerätes bringt nichts. Erst wenn ich die FB neu starte, geht das Gerät meist fehlerfrei. Dafür hat dann ein anderes der 16 Geräte das Problem. Meine Vermutung ist, dass die FB nicht mehr Geräte verwalten kann. Aber so richtig weitergekommen bin ich da auch nicht. Inzwischen habe ich ein paar Geräte im Keller umgezogen auf einen FRITZ!WLAN Repeater 310, der ein eigenes WLAN mit anderer SSID aufspannt. Leider hat das nichts gebracht. Meine Frage ist nun, ob es an dem alten Fritz!OS oder an der alten Hardware 7390 liegt oder ob Andere hier das Gleiche mit neueren Versionen auch beobachten konnten. Grüße Michi
Und warum nicht ne neuere Fritze probieren? Kostet doch nur €20. Oder gleich nen völlig anderen AP in der gleichen Gebrauchtgerätpreislage.
> > AVM hat auch einen guten Support. > Gemäß dem üblichen Sprachgebrauch hier im Forum würde die korrekte Meldung dann vermutlich lauten: »Ja Tach. Wir sind mit viele beim Progge und die Fritze macht immer die Hänge. Kannsse helfe?« Oder spricht man wenigstens mit denen vernünftig um sich nicht dort auch noch zum kompletten Idioten zu machen?
Hi, ich hab aktuell 22 esp8266/8285 mit eigener Firmware (toiswitch) in betrieb und keine Probleme. AP ist eine zyxel usg firewall.
Wie ist das denn, wenn die vielen ESP nicht ständig angemeldet sind, sondern die meiste Zeit schlafen und z.B. nur z.B. alle 30 Minuten aufwachen. Hat man dann weniger Probleme mit dem Limit, oder spielt das keine Rolle?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wie ist das denn, wenn die vielen ESP nicht ständig angemeldet sind, > sondern die meiste Zeit schlafen und z.B. nur z.B. alle 30 Minuten > aufwachen. Hat man dann weniger Probleme mit dem Limit, oder spielt das > keine Rolle? Das weiß ich nicht. Die ESPs mit Tasmota machen das halt wie sie es machen. Sie senden auch spätestens alle 5 Minuten ein MQTT Status-Telegramm. Deshalb werden sie wohl immer connected sein. Michi
Abdul K. schrieb: > Und warum nicht ne neuere Fritze probieren? Kostet doch nur €20. Oder > gleich nen völlig anderen AP in der gleichen Gebrauchtgerätpreislage. Das sind ja genau meine Fragen. Hat jemand mit alter Hard-/Firmware das gleiche Problem und hat jemand mit neuerer Fritz! Hard-/Firmware das Problem nicht. Michi
Also bei meiner 7590 habe ich das Problem nicht - ich kann aber nicht sagen ob das an der 7590 liegt oder ob die ESPs sich einfach so schön auf das Mesh aus der Box und zwei Repeatern verteilen, dass es nirgends zu einer "kritischen ESP-dichte" im Wlan kommt...
Bernhard S. (b_spitzer) Wie sagte Skinner einst? Eine Schülerin, nennen wir sie Lisa S. Halt, das ist zu offensichtlich, nennen wir sie L. Simpson. Musste gerade schmunzeln, entschuldigt die Störung.
Michael M. schrieb: > Ich habe hier seit Längerem ein sehr ähnliches Problem. > AP ist eine Fritz!Box 7390 mit FRITZ!OS: 06.87 (was neueres gibt's > nicht). Sie dient NICHT als DHCP-Server, das macht ein anderer Server. > > An diesem AP hängen ein paar Smartphones und jede Menge Tasmota-Geräte. > > Jedes Mal wenn die Anzahl der Tasmotageräte 15 oder 16 übersteigt, > kriegt das letzte angemeldete ein Problem. Es ist dann immer schlechter > erreichbar. Zuerst dauert die Tasmota Statusseite ewig bis sie aufgebaut > ist bzw. wird sie nur teilweise angezeigt. Das wird innerhalb weniger > Minuten immer schlimmer und das Gerät reagiert dann gar nicht mehr. Ein > Neustart dieses Gerätes bringt nichts. Erst wenn ich die FB neu starte, > geht das Gerät meist fehlerfrei. Dafür hat dann ein anderes der 16 > Geräte das Problem. > > Meine Vermutung ist, dass die FB nicht mehr Geräte verwalten kann. Aber > so richtig weitergekommen bin ich da auch nicht. > ... > Meine Frage ist nun, ob es an dem alten Fritz!OS oder an der alten > Hardware 7390 liegt oder ob Andere hier das Gleiche mit neueren > Versionen auch beobachten konnten. Dieses Verhalten habe ich mit meinen Tasmotageräten und der Fritz!Box 7390 (neuestes OS) als AP auch. Allerdings sind es weniger als 16 Tasmotageräte, dafür zusätzlich mehrere Smartphones und Rechner. Es hilft eigentlich nur die Fritz!Box neu zu starten. VG Christoph
Hallo, inzwischen habe ich die 7390 durch eine 7590 ersetzt und das Problem mit mehr als 16 Clients im WLAN existiert nicht mehr. Mit der 7590 funktioniert alles! Grüße Michi
Die 7390 hat einen üblen Bug im internen Switch. Mit zuvielen MACs an einem Port fallen einige durchs Raster und es switcht nicht mehr für die. Das trifft nicht nur WLAN, sondern auch die Ethernetports. Fällt da nur weniger auf, weil im Heimnetz die meisten MACs halt am WLAN-Port hängen.
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