Hallo, ich will mir eine Magnetic-Loop (20m & 40m) aufbauen und möchte da auch ordentlich Leistung (100W) draufgeben können. An dieser Stelle ist Spannungsfestigkeit ein zentrales Thema für die Auswahl des Drehkondensators. Ich evaluiere grade ob ich einen gewöhnlichen Luftkondensator nutzen will oder einen Vakuumkondensator. Vorteile Vakuumkondensator: Hohe Spannung. Kompakt Nachteile Vakuumkondensator: Teuer Empfindlich? Bezüglich Preis sind die Luftkondesatoren allerdings auch relativ teuer (wenn man bedenkt das da eigentlich nicht viel drann ist). Da ich keine Erfahrungen mit Vakuumkondensatoren gesammelt habe, weiß vielleicht ein Amateurfunker hier weiter. Lohnt sich das? Welche Vor - und Nachteile habe ich übersehen? Grüße,
Sie schlagen später durch, da zwischen den Platten keine Luft ist die mal mehr mal weniger feucht sein kann. Die Durchschlagsfähigkeit der Luft steigt mit der Feuchte enorm an. In deinem Fall ist das aber total unrelevant, da du nicht sendest und nur nanoVolt in deinem System hast.
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Christian M. schrieb: > In deinem Fall ist das aber total > unrelevant, da du nicht sendest und nur nanoVolt in deinem System hast. Er schreibt oben von "100W", also wird er schon senden und hat mit einigen KV an den Kondensatorplatten zu rechnen. Gruß... Bert
Christian M. schrieb: > In deinem Fall ist das aber total > unrelevant, da du nicht sendest und nur nanoVolt in deinem System hast. Für "ordentlich Leistung (100W) draufgeben" benötigt man im Allgemeinen aber etwas höhere Spannungen als nur ein paar Nanovolt.
> Bezüglich Preis sind die Luftkondesatoren allerdings auch relativ teuer > (wenn man bedenkt das da eigentlich nicht viel drann ist). Das ist der Preis für die kleinen Stückzahlen. Ist eben ein Nischenprodukt. Und es sind doch viele kleine Teile die man fertigen muss bis so ein Luft-Drehko fertig ist. Kannst du selber bauen, aber dann wirst du merken wie viele Teile das sind.
Auf Amateurfunk-Flohmärkten oder teilweise Auktionsplattformen kommt man günstig an Drehkondensatoren. Ich würde es erst mal damit versuchen. Oder Selbstbau. Für die 20m- und 40m-Bänder kommst du mit relativ kleiner Kapazität aus, da ist auch Spannungsfestigkeit (=grösserer Plattenabstand) einfach machbar.
asd schrieb: >> Bezüglich Preis sind die Luftkondesatoren allerdings auch relativ teuer >> (wenn man bedenkt das da eigentlich nicht viel drann ist). > > Das ist der Preis für die kleinen Stückzahlen. Ist eben ein > Nischenprodukt. Neulich bekam ich Schnappatmung, als ich die Preise für manche schnöden Trimmkondensatoren sah: https://www.digikey.de/de/products/detail/knowles-voltronics/NMA1J12HVS/6362741 https://www.digikey.de/de/products/detail/sprague-goodman/SGNMNC31006EK/5126190
antennenbauer schrieb: > ich will mir eine Magnetic-Loop (20m & 40m) aufbauen und möchte da auch > ordentlich Leistung (100W) draufgeben können. Also die normalen (0,2mm) rundfunkdrehkos kann man schon bis 10W benutzen. (FM!) Wobei es da schon knapp wird, die Luftfeuchtigkeit muss stimmen, sonst gibt's Überschläge. SSB hab ich vorsichtshalber nicht mehr als 15W probiert, das ging. Es gibt nur echt nichts "besseres" als Vakuum als Drehko. Da hast du das Problem Luftfeuchtigkeit einfach nicht, einige Hersteller bieten auch andere Gehäuse als Glas an. https://www.rfparts.com/capacitors/capacitors-vacuumvari/vacummvariable-201to500pf.html Der Link dient nur als Beispiel. Alternativ eignen sich Semirigid/Koaxkabel als Spannungsfeste Kondensatoren, einfach die passende (+/-5%) Länge abschneiden und bis zur passenden Kapazität kürzen. Mit Umschalter oder als schaltbare Zusatzkapazität gehen da auch 100W.
Kilo S. schrieb: > Alternativ eignen sich Semirigid/Koaxkabel als Spannungsfeste > Kondensatoren, einfach die passende (+/-5%) Länge abschneiden und bis > zur passenden Kapazität kürzen. > Mit Umschalter oder als schaltbare Zusatzkapazität gehen da auch 100W. Du hast mich da auf eine Idee gebracht. Man könnte ja passend für die Bänder 40m und 20m jeweils zwei Koaxkondensatoren bauen und parallel jeweils einen Trimmkondensator mit relativ geringer Kapazität zum Justieren. Das hätte den Vorteil, dass der Trimmkondensator nur wenige Platten benötigen würde, was wiederrum den Aufbau vereinfacht. Der Nachteil den ich beim Umschalten sehe ist der Kontaktwiderstand der Umschalter. Das fügt Serienwiderstände ein, die stören könnten (Effektivität sinkt).
@antennenbauer
abhängig von Deinen mechanischen Fertigkeiten/Möglichkeiten,
kannst Du Dir selber Kondensatoren aus Cu-beschichteten Platinen-
Material machen.
Falls Du Doppelseitig beschichtetes Material bekommst, kannst Du
Dir die Kanten mit Cu-Bändern (U-Profil, gebogen) abdecken und
verlöten, so daß das Innenmaterial nicht im Spannungsfeld liegt
und damit Verluste verursacht. Oder Du nimmst gleich Alu/Blech/Kupfer
Platten als Material (Fräßen/Drehen selber oder machen lassen).
Ich selber verwendete meistens Vakuum Kondensatoren. Die sind aber
mittlerweile
rar und/oder teuer.
Die Spannungen am Kondensator hängen von Deiner Resonanzschärfe/Güte
ab und werden nur dann groß (10-30kV, für die Leistung) wenn es Dir
gelingt zwischen Loop und Kondensator eine sehr niederohmige Anbindung
zu bewerkstelligen (X-XX mOhm, ein bis zweistelliger mOhm Bereich), d.h.
(Schweißen/Löten/mit starken Schrauben großflächig quetschen)
Um in diesem Bereich vorzudringen, brauchst Du entweder dicke Cu-Rohre
> 40mm oder Cu-Bänder, wei sie beim Abschirmen von Trafo-Wicklungen im
Trafo-Bau verwendet werden.
Diese Bänder gibt es isoliert mit Folie überzogen. Ich habe 120mm mit
der Stärke von 0,5mm verwendet.
Denn alles gut aufgebaut ist und richtig verbunden, kannst Du bei einer
120cm Loop im 80m Band nur noch in CW senden, den die Bandbreite der
Antenne beträgt weniger als 1kHz.
Ich hatte mit DJ9RB vor zig Jahren einen Test im Winter auf der Trasse
mit 400W gemacht. Eventuell steht noch was auf seiner Webseite dazu.
Die Antenne war auf einem Holzstab montiert, der in einem
Sonnenschirmständer
steckte. Der Kondensator war auf einer Platte Montiert, die bei sechs
Uhr und nicht wie üblich bei 12Uhr angebracht war, wegen dem Gewicht.
Wir hatten damals eine 3dB Bandbreite von 400Hz und alleine die
Temperierung der Antenne brachte eine Frequenz-Drift von 2Khz bei
den damaligen Temperaturen um die -5° in Andechs auf dem Berg.
Damit also eine Mag-Loop-Ant senderseitig gut funktioniert (unser
Wirkungsgrad bei der 80m Frequenz und dem Loop-Durchmesser, lag im
untersten zweistelligem %-Bereich, muss die Verbindung zwischen
C und L besonders niederohmig ausfallen.
Soweit mein Senf z dem Thema.
vy73
Markus
Meine habe ich aus einem 63 mm Alurohr gemacht und die Enden Plattgedrückt. Mit Kabelbindern habe ich den Abstand (Kapazität) eingestellt.Läuft gut
hier zB gibts noch DrehKos bzw Bausätze und auch mag Antennen http://www.schubert-gehaeuse.de/drehkondensatoren.html
antennenbauer schrieb: > Du hast mich da auf eine Idee gebracht. Man könnte ja passend für die > Bänder 40m und 20m jeweils zwei Koaxkondensatoren bauen und parallel > jeweils einen Trimmkondensator mit relativ geringer Kapazität zum > Justieren. Alternativ ziehst du die Isolierung ein Stück ab und justierst in dem du das Geflecht des koax verschiebst. Also sagen wir grob die unteren 10cm von deinem Koax C zb. Das lässt auch gleich das Problem der Kontaktwiderstände des Schalter verschwinden. ;-) Berbog schrieb: > Meine habe ich aus einem 63 mm Alurohr gemacht und die Enden > Plattgedrückt. > Mit Kabelbindern habe ich den Abstand (Kapazität) eingestellt.Läuft gut Glaub ich gerne. Kondensatoren kann man ja sozusagen aus allem bauen, die interessanteste Variante habe ich irgendwann vor Jahren auf einer Platine gesehen. Es waren nur zwei Stücke verdrillter isolierter Draht, ähnlich wie klingeldraht.
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Hallo Andreas S. schrieb: > Neulich bekam ich Schnappatmung, als ich die Preise für manche schnöden > Trimmkondensatoren sah:... Abartig... ;-) Das hat dann aber kaum was mit den Herstellungsmauswand oder der relativ geringen Nachfrage zu tun. da spielt wohl die generelle Bauteileknappheit eine der Ursachen. Deren Grund ich ich immer noch nicht wirklich nachvollziehen kann (Egal wie gut die Erklärungen auch sein mögen) bzw. irgendwie als logisch und notwendig empfinde- es kann doch nicht so schwer sein die Produktion selbst bei Allerweltsbauteilen wo es wohl auch Knappheiten gibt wieder anlaufen zu lassen bzw. das diese Knappheit überhaupt sich entwickelt hatte "nur" weil einige Monate "die Welt still stehen gelassen wurde " -und selbst das war auch bei weiten nicht so - es wurde immer noch genug gemacht und Arbeitsleistung erbracht, bei weiten waren nicht alle Leute zu hause und viele hatten auch außerhalb der bekannten Bereiche (Medizinisches Umfeld) eher noch mehr als als sonst zu tun. Irgendwas ist an "unseren" Wirtschaftssystem und der Idee wie Geld verdient werden soll, insbesondere bei der Bauelementehestellung, sehr falsch gelaufen - dafür brauchte es nicht mal eine Pandemie - nein schon das der Ausfall eines Werkes z.B. vor einige Jahre die Festplattenpreise sehr kräftig hochgehen lassen hatte zeigt doch das irgendwas fundamental falsch läuft und das schon daraus so gar nichts gelernt wurde. Bezüglich der verlinkten SMD Drehkondensatoren kommen sicherlich noch einige weitere "hirnrissige" Gründe hinzu die keinerlei herstellungsbezogene oder gar physikalische Gründe haben. Erinnert mich irgendwie an den "Kunst"-Markt oder Edelmarkenbereich wo für mich die Preise (Preisentwicklung) auch absolut Sinn befreit und nur noch Krank ist - wenigsten kann man das zum Teil mit Spekulation und die komische Einstellung von einigen sehr reichen "Sammlern" ein klein wenig nachvollziehen. Wie das aber bei den verlinkten Kondensatoren einen Zusammenhang bilden könnte ist für mich nicht nachvollziehbar. Was da dann über alles für diese Preise verantwortlich ist und ob überhaupt irgendjemand diese Preise bezahlt der diese Bauelemente wirklich physikalisch / technisch benötigt kann ich mir nicht Vorstellen - das fertige Produkt wird ja dann selbst für den militärischen Bereich, die raumfahrt usw unbezahlbar (der bzw. die Kondensatoren wären ja nur eins von vielen Bauteilen bei denen es dann auch weitere abartig teure geben wird).
Ham schrieb: > Herstellungsmauswand wtf ?! "Liebe Rechtschreibprüfung, bzw. was du so Vorschlägst" geht es noch? Also natütlich: Herstellungsaufwand ich glaube ich verzichte lieber auf die "Rechtscheibprüfung" und schreibe einfach drauf los...
Manfred K. schrieb: > Bausätze > http://www.schubert-gehaeuse.de/drehkondensatoren.html Das scheinen Restbestände zu sein, sollte man sich hinlegen. Gute Drehkondensatoren sind rar geworden. Mit den Bausätzen lassen sich fast beliebige Drehkondensatoren bis 2 kV realisieren. Die Mechanik ist aufwendig wenn man das selber machen wollte.
Ham schrieb: > Das hat dann aber kaum was mit den Herstellungsmauswand oder der relativ > geringen Nachfrage zu tun. da spielt wohl die generelle > Bauteileknappheit eine der Ursachen. Hmm ... kann ich mir hier kaum vorstellen. Dreh- & Trimmkondensatoren bestehen aus Alu, Messing, Stahl, Isolator - alles keine seltenen Materialien und auch nicht in hoher Menge. Ich vermute eher eine Kombination aus Nieschenmarkt und dem doch aufwendigen weil mechanischem Herstellungsprozess. Auch viel Handarbeit notwendig. Ham schrieb: > Herstellungsmauswand > - > Liebe Rechtschreibprüfung %-) Was macht die Forumssoftware? War nicht so groß und fett gedacht. Und über meine Rechtschreibkorrektur kann ich mich auch nur wundern, völlig unsinnige Vorschläge - das war in vorherigen Versionen deutlich besser.
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Nachtrag zu meiner Mag-Loop mit 1200pF Vakuum-C. Hatte die Bilder beim letzten Post nicht zur Hand. Kontakte beim C-L Übergang aus Kupfer mit chemischer Vergoldung, poliert. Koppelloop drehbar aufgehängt 0-45° in der vertikalen Achse und verschiebbar auf dieser, so daß die Kapazität zwischen Hauptloop und Koppelloop veränderbar ist, ohne die magnetische Komponente stark zu verändern. Mit dieser Anordnung war die Loop von 2.5MHz bis 22MHz anpassbar, wobei sie bei 22MHz schon bei Lambda/4 vom Umfang angekommen ist und zunehmend auch ein elektrischer Strahler wurde. Bei den hohen Frequenzen jenseits des 20m-Bandes war der Wirkungsgrad schon über 50% und teilweise weit darüber. Mit 100W-200W (TS480HX) habe ich die Loop nur im Freien betrieben. Daheim waren es meist so an die 10W. Die haben aber bereits ausgereicht eine Leuchtschtoff-Röhre, die mit der Hand in die Loop gehalten wurde, zum hellen, kontaktlosem Leuchten zu bringen. Mittels dieser Methode kann man übrigens gut testen ob die DIY Loop tatsächlich als Sendeantenne taugt oder mehr eine Dummyload ist ;-) vy73 Markus
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Mohandes H. schrieb: > was macht die Forumssoftware? Die Rechtschreibung macht daraus Forensoftware (oder Forensik :) > aus Niesche Nische (Hatschi) :) Gute Besserung!
Hallo Wow - auch optisch ein Leckerbissen :-) Da wir unter uns sind und niemand falsches ;-) (Ehefrau Freundin -Mutter -ich hoffe doch nicht es seid en du bist deutlich unter 30...- ?) was mitbekommt: Was hat die Antenne den ingesammt so etwa gekostet, und magst du was genaueres zu den Materialien und den praktischen Aufbau (auch Bezugquellen), besonders betreffen der großen "Sendeschleife" sagen? Ham
Markus W. schrieb: > Mittels dieser Methode kann man übrigens gut testen ob die DIY Loop > tatsächlich als Sendeantenne taugt oder mehr eine Dummyload ist ;-) Jepp, funktioniert Prima. (1W sendeleistung reicht schon.)
@von Kilo S. leider nicht, da Du nicht im Feld-Miniminum, also im Inneren der Loop, sondern tangential messen tust :-( @antennenbauer Zu den Materialien: Kupfer-Band: Vor 15 Jahren besorgt, ca. 100€ im Einkauf hätte es theoretisch gekostet, war aber ein Muster und im Namen meiner Firma auf einer Messe bestellt und weil guter Name auch kostenlos bekommen. Vakuum-Kondensator: War aus heutiger Sicht ein Schnäppchen - 150€ auf der Hamradio in FH von einem Ukrainer gekauft - ob es die noch so wieder geben wird, kann ich nicht sagen. Waren wohl alte Militärbestände und neuwertig 'NOS-Ware' (new old stock). Keine Spuren am Kupfer (Durchschläge) und guter Bulk und gutes Lager. Dicht und mit gutem Vakuum. Habe damals ein kleines Laser-NT, das Akku betrieben war, zum Testen auf die Messe mitgenommen. Das NT konnte 20kV und einen 15mm-20mm langen Lichtbogen in Luft erzeugen. Diese NT wurden vor Jahren in den Leser-Peilern verwendet, die beim Geodedischem-Vermessen auf den Baustellen und vom Vermessungsamt benützt werden. Heute hat man wohl Laserdioden drin verbaut, da sind dann keine HV-Netzteile mehr drin. Mit den restlichen Kuntstoff, Stepper, Treiber-Elektronik, und Kleinzeug kannst Du nochmals 200€ draufschlagen und natürlich noch viel Freizeit für den mechanischen Aufbau - Bleche-Biegen, Halterungen Schneiden, kleben, etc. Ich habe damals sogar noch ein Gebrauchsmuster auf die Antenne angemeldet. Hat nochmals über die zehn Jahre ca. 400€ gekostet. Also Summa-Summarum sind wohl über 1k€ in diese Loop geflossen ;-) Eine Besonderheit bestand damals, darin, dass ich mir eingebildet habe die Kommandierung des Steppers auf dem Innenleiter des Coax auch während des Sendens mit dem TX-Tune Befehl (10W HF) machen zu können. Das habe ich dann aber Irgendwann wieder aus Zeitgründen verworfen. Das Problem war die beiden BIAS-Tees, die die TX-HF auch bei 200W von der Stepper-Auswerte-Elektronik vernhalten sollten, also für HF sehr hochohmig sein müssen und auf der anderen Seite meine Tonfolge für die Kommandierung noch durchlassen. Ich habe damals zwei Töne verwendet, die von zwei NE567 ausgewertet wurden und den links/rechts-Lauf des Steppers bestimmten. Wenn keine Tonfolge erkannt wurde, blieb der Stepper stehen und die Treiber-Elektronik legte sich Schlafen. Heute würde man es wohl anders mache aber der Knackpunkt war/ist, die Elektronik vor dem starken Magnetfeld zu schützen. Jede Leitung zur Elektronik fängt Störungen beim Senden ein, die die Auswertung erschweren - so war es zumindest beim mir. Eventuell werde ich mich der Sache noch in der Rente widmen. Ist nicht mehr sehr lang bis dahin. So hatte man am Fuß der Antenne nur einen 12V Akku als Versorgung für den Stepper und zum TRX nur das Koaxkabel. Die Antenne stand in einem Sonnenschirmständer (mit Beton-Fuß) im Freien auf einem 1,5m hohen Stiel und daheim auf einem 80cm Stiel um die Zimmerdecke nicht zu berühren. Ich habe zwei davon aufgebaut. Eine mit 80cm und eine mit 120cm Durchmesser. Damit konnte ich von 80m bis zum 10m Band arbeiten. Jetzt habe ich aber fast alles ausgeplaudert was es so zur meiner Loop zu erzählen gab ;-) Habe damals viel mit Norbert, DJ9RB in diese Richtung gemacht und verschiedene Varianten ausprobiert. Leider sind die Sachen Umzugebedingt immer noch im irgendwelchen Kisten in der Versenkung verschwunden und müssen erst wieder gefunden werden ;-) vy73 Markus
Beitrag #7064654 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7064660 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte genau lesen, NOS Ware, nicht irgendwo ausgeschlachtet. Und bitte Kapazitäten, Spannungsfestigkeit und vor allem zulässige maximale Stromstärke am Balk vergleichen. Wichtig für die Güte und Verluste. Markus
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Beitrag #7065883 wurde von einem Moderator gelöscht.
@Rategeist, wenn das so stimmt was angegeben wird, ist der Price: US $169.99 tatsächlich ein guter Preis. Im meinem Katalog von 1995 haben die Jennings V-Caps. noch an die 16T DM gekostet. Traurig bin ich aber nicht. Habe selber sechs der V-Caps daheim rumliegen. Hat auch eine Stange Knete gekostet. Habe verschiedene Größen für verschiedene Loop-Durchmesser über die Jahre besorgt. Z.B. den 150pF-10kV, siehe Anhang. vy73 Markus
Ich habe ein paar Jennings CMV1-4000-0105 (25 - 4000pF, 5kV) rumliegen. Ist 5kV für MagLoops noch ausreichend?
@Norbert, schau Dir mal die Verhältnisse selber mal an, siehe Link. https://miguelvaca.github.io/vk3cpu/magloop.html Mit 4000pF kannst Du sogar 160m machen, wenn auch der Wirkungsrad sehr klein ist bei 1,2m Durchmesser. Größere Loops kannst Du wohl nur im Freien, oder unter dem Dachgiebel unterbringen (z.B. 4m D.) Oder kleinerer Durchmesser aber dafür zwei oder drei Windungen. Abhängig von der Induktivität kannst Du schon mit 100W senden. Die Spannung wird wohl meist unter den 5kV bleiben, abhängig von der realisierten Güte. Überschläge hört/sieht man meist und kann dann die Leistung reduzieren. Wichtig ist, dass der V-Cap den Strom verträgt und dieser kann bei niedrigen Übergangswiderständen durchaus 30A++ betragen, vor allen bei niedrigen Frequenzen wie dem 160m Band. Der geringe Wirkungsgrad der Loop relativiert sich aber schnell, da die wenigsten Funkamateure ein Fullsize-Antenne für 160m haben und diese empfängt, weil elektrisch, meist sehr viele Störungen auf den niedrigen Bändern. Eine gute Mag-Loop wirkt aber wie ein schmalbandiger Preselektor, der den Empfänger entlastet, vor allem vor den lokalen Störungen. (Netzteile, Umrichter und was es sonst so schönes gibt!.) Also Probieren geht über Studieren ;-) AFU ist ja auch ein experimenteller Funkdienst. vy73 Markus
Beitrag #7066094 wurde von einem Moderator gelöscht.
@Rategeist, Wiederverkauf nur, wenn der Euro gegen Null geht und oder die Rente zum Leben nicht reicht. Ob dann aber jemand V-C's einem abkauft? vy73 Markus
Hallo Antennbauer, ich hatte ne Loop von 10m-40m, da hatte ich nen Vakuum-Drehko (ich glaub 5p-500p). Natürlich nicht ganz billig (waren glaub ca. 150 incl. Zoll und Versand aus Ukraine oder Russland). Das Teil war aber absolut top. Ich habe meine Loop als Neuneck aus Kupferdachrinnenfallrohr DN50 gebaut. Der Schrittmotor hat ins Innere des Rohrs gepasst. Das Ganze war todschick, der Motor versteckt, die Kopplung an die Antriebswelle des Drehkos sehr einfach. Leider ist mir das Ding dann mal auf der Dachterrasse umgefallen, und das war's dann mit dem Glasgehäuse des Drehkos:-( Also, ich würde es wieder so machen, ich finde die Lösung elektrisch top. Das Geld war's mir wert für den Spaß und das Design, das nächste Mal würde ich mehr auf Standfestigkeit des Stativs achten und den Drehko mechanisch schützen. Ich vermute aber mal, daß es zur Zeit schwierig sein wird, an entsprechende Teile aus UKR oder RUS zu kommen...die haben grad andere Probleme:-( 73 de DL2SEN Oli
Bei sechs Stück auf Halde wird man irgendwie neidisch. ;-) nicht böse gemeint, ich wünschte mir ich hätte einen für eine 11m Loop. Aktuell nicht im Budget, nicht Mal einer von Schubert. Bittere Pille, aber ich mag auch Pils.... ;-) Oliver F. schrieb: > Leider ist mir das Ding dann mal auf der Dachterrasse umgefallen, und > das war's dann mit dem Glasgehäuse des Drehkos:-( Ärgerlich, ich fühle mit dir.
Oliver F. schrieb: > Ich vermute aber mal, daß es zur Zeit schwierig sein wird, an > entsprechende Teile aus UKR oder RUS zu kommen. UKR geht. Ein Freund hat die Tage eine Lieferung Nixies bekommen. Nur die Transportkapazitäten sind etwas eingeschränkt, so das es etwas länger dauern kann...
Oliver F. schrieb: > ich hatte ne Loop von 10m-40m, da hatte ich nen Vakuum-Drehko (ich glaub > 5p-500p). Natürlich nicht ganz billig (waren glaub ca. 150 incl. Zoll > und Versand aus Ukraine oder Russland). > Das Teil war aber absolut top. Ich habe meine Loop als Neuneck aus > Kupferdachrinnenfallrohr DN50 gebaut. Der Schrittmotor hat ins Innere > des Rohrs gepasst. Das Ganze war todschick, der Motor versteckt, die > Kopplung an die Antriebswelle des Drehkos sehr einfach. > Leider ist mir das Ding dann mal auf der Dachterrasse umgefallen, und > das war's dann mit dem Glasgehäuse des Drehkos:-( Oh das ist wirklich ärgerlich. Ich fühle mir dir. Ich habe jetzt mal erste Experimente mit einer Koaxloop und einem Luftkondensator gemacht, den ich mal bei Ebay erstanden hatte. Bei etwa 15W gibt es leider schon Überschläge, da der Plattenabstand ziemlich klein ist. Ansonsten lässt sich das Ganze aber gut abstimmen und der Empfang ist gar nicht so übel. Auf 40m bekomme ich einiges rein. Der Durchmesser ist etwa 1,5m. Das Ganze ist aber noch ziemlich labbrig aufgebaut und wird wieder demontiert. Ich habe nun vor eine kleinere Loop aus einer Fahrradfelge zu bauen. Später werde ich aber wohl mal nach einem gescheiten Kondensator suchen. Bezüglich Leistung ist allerdings die Frage, ob ich indoor mehr als 10W fahren will. Mein Internetrouter zeigt sich etwas "verstört" durch die Magnetfelder. Bei >10W wären wohl auch die Schutzabstände nicht mehr gegeben.
Jennings gibt es anscheinend noch, erst zu Thomas&Betts, und jetzt ABB, Kataloge aus Memphis Tennessee https://static6.arrow.com/aropdfconversion/4a47794dc53f87703cbabc5b06c71f6a413f7118/cap_cat1.pdf https://search.abb.com/library/Download.aspx?DocumentID=7TKK000115&LanguageCode=en&DocumentPartId=US&Action=Launch Ich habe vor Jahren auf dem Flohmarkt einen Vakuumdrehko mit kyrillischer Beschriftung gekauft, "OTK 824" "КП1-8" 5 kV 4-100 pF. Das Kupfer ist noch sauber, wenn das angelaufen wäre, gäbe es kein Vakuum mehr. meine erste Fundstelle dazu https://m-gen.ru/raznoe-2/kondensator-k75-10-soderzhanie-dragmetallov-kondensator-k75-10-radiodetali-v-priborax.html КП1–8–100 8360,60 das müsste er sein КП1–8–250 9026,70 КП1–8–750 14401,50 https://prom.ua/p415534111-vakuumnij-kondensator-kp1.html ein Foto, die Google-Bildersuche nach КП1-8 findet einiges mehr
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Markus W. schrieb: > Hatte die Bilder beim letzten Post nicht zur Hand. > > Kontakte beim C-L Übergang aus Kupfer mit chemischer Vergoldung, > poliert. Koppelloop drehbar aufgehängt 0-45° in der vertikalen Achse > und verschiebbar auf dieser, so daß die Kapazität zwischen Hauptloop > und Koppelloop veränderbar ist, ohne die magnetische Komponente stark > zu verändern. Das ist echt eine schöne und Saubere Ausführung der Antenne. Die Idee mit dem Kupferband ist interessant. Laut Rechner ist die Eindringtiefe des Stromes bei 14MHz schon nur noch 18µm und bei 7MHz etwa 25µm. Da reicht eine dünne Schicht Kupfer aus.
Markus W. schrieb: > leider nicht, da Du nicht im Feld-Miniminum, also im Inneren der Loop, > sondern tangential messen tust :-( Das hab ich jetzt mal nachgeholt, selbst im Minimum glimmt die Leuchtstofflampe noch Recht hell.
@von Kilo S. das sieht schon besser aus. Da Du eine längere LSR verwendest, siehst Du auch die Abnahme des Feldes, das das Gas zum Leuchten bringt. Jetzt kannst Du bei gleicher Leistung die Kopplung so optimieren, dass die LSR am weitesten/stärksten aus der Mitte heraus leuchtet. Da aber Deine Loop sehr klein ist, wird es etwas schwer sein genau die Mitte zu treffen und das Verhältnis vom LSR- Durchmesser zum Loop-Durchmesser ist sehr klein, weshalb die LSR nicht ganz im Minimum sein kann. Für Deine Loopgröße wären kleine LSR, wie sie in Scannern zu finden waren besser geeignet. (LSR: Leuchtstoffröhre) vz73 Markus
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Markus W. schrieb: > Da aber Deine Loop sehr klein ist, wird es etwas schwer > sein genau die Mitte zu treffen und das Verhältnis vom LSR- > Durchmesser zum Loop-Durchmesser ist sehr klein, weshalb die > LSR nicht ganz im Minimum sein kann. Am besten wahre wohl eine wirklich dünne CCFL, allerdings hab ich folgendes Problem: Die Loop ist weder durch den Magnetic Loop Rechner, noch durch andere online Rechner "zu berechnen". Der Magloop Rechner ( https://www.dl0hst.de/magnetlooprechner.htm ) kommt nicht mit dem verwendeten Material (Messing) klar, bei gleichen werten (ø, Materialdurchmesser und Kondensator) bei Kupfer kommt ein angeblicher Wirkungsgrad von 98% heraus, für mich irgendwie nicht nachvollziehbar. Auch wenn ich mir nen Ast freuen würde wenn ich tatsächlich diese Effizienz erreiche! Bei onlinerechnern irgendwas zwischen 45-70% Hier kurz die Eckdaten. Durchmesser Loop: 15cm+/- Krumme Biegung. Material ist 0815 Baumarkt Messingrohr, 4mm ø für die Hauptschleife, 2mm für den Gamma. C hat zwischen X und 15-20pF, ich hab die maximalwerte nicht ermittelt. Minimum ist jedenfalls ausreichend. Zielfrequenz ist 149MHz. Allerdings muss ich die Empfangsleistung loben, am gleichen Empfänger bringt sie eine deutlich bessere Lesbarkeit (R Wert) als meine 5/8!
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@von Kilo S. Du bist mit deinen 47cm Umfang der Loop schon ziemlich nah am Lambda/4 Wert. (L=2.01m, D=0.47m) Da geht die EM-Charakteristik der Antenne schon stark zum E-Feld über. (so halbe/halbe E-Feld, H-Feld). Eine Möglichkeit die Loop zu veredeln bestünde darin die Oberfläche galvanisch zu verkupfern oder gar zu versilbern. Danach die Oberfläche Polieren und fein lackieren um die Oberflächen-Korrosion zu verhindern. Die Leitfähigkeit der drei Metalle/Legierung (bei Messing) Cu: 58 mS/m Ag: 61 mS/m CuZn: 19-33mSm liegen je nach Zusammensetzung doch etwas auseinander. Selbst das Kupfer aus dem Baumarkt ist nicht immer ein elektrisch gutes Kupfer, weil bei Heizungsrohren auf andere Parameter optimiert wird. Da ist reines chem. Kupfer besser. Da bei der Frequenz der Strom nur noch im einstelligem u-Bereich (Mikro-Meter) der Loop-Oberfläche fließt, siehe Skin-Effekt, muss die Oberflächenrauhigkeit so gering wie möglich sein. Ob sich diese Anstrengungen aber rentieren kann ich nicht so genau quantifizieren. Wir reden von einer Verbesserung der Güte von vielleicht 20-30%, d.h. die so behandelte Loop wird deshalb nicht doppelt so gut und Strahlt auch nicht doppelt so stark, sie ist aber näher am Theoretisch machbaren Optimum. Wenn man entsprechende Gerätschaften zum Messen hat, kann man den betriebenen Aufwand in seiner Wirkung besser einschätzen und bekommt so ein besseres Gefühl für solches Fine-Tuning. Wie ich schon in einem vorhergehenden Posting geschrieben habe, ist der Amateurfunk ein experimentelles Hobby. Übrigens gab es genau zu dem Thema schöne Abhandlungen , entweder von Telefunken oder von R&S. Vielleicht kennt jemand die Abhandlung. und kennt die genaue Quelle. vy73 Markus
Markus W. schrieb: > Da bei der Frequenz der Strom nur noch im einstelligem > u-Bereich (Mikro-Meter) der Loop-Oberfläche fließt, > siehe Skin-Effekt, muss die Oberflächenrauhigkeit so gering > wie möglich sein. > Ob sich diese Anstrengungen aber rentieren kann ich nicht > so genau quantifizieren. Wir reden von einer Verbesserung > der Güte von vielleicht 20-30%, d.h. die so behandelte Loop > wird deshalb nicht doppelt so gut und Strahlt auch nicht > doppelt so stark, sie ist aber näher am Theoretisch machbaren > Optimum. Das Versuche ich aktuell sogar. Bevor ich die Antenne poliert habe war sie deutlich "schlechter", also das Feld im Minimum nur "halb so stark". Zumindest so mein Eindruck. Noch hat die Oberfläche hier und da Kratzer und Dellen, da muss ich auf alle Fälle noch mal mit grober Stahlwolle drüber und nachträglich nochmal Polieren. Markus W. schrieb: > Du bist mit deinen 47cm Umfang der Loop schon > ziemlich nah am Lambda/4 Wert. (L=2.01m, D=0.47m) > Da geht die EM-Charakteristik der Antenne schon stark > zum E-Feld über. (so halbe/halbe E-Feld, H-Feld). Ich dachte das schwenkt erst um wenn man deutlich über L/4 liegt, hm. Hier ist übrigens die Grundlage die ich für meine Loop verwendet habe. https://oe3sde.com/MagneticLoopAntenna.html
Hier mal aktuelle Messwerte, interessant ist die relativ hohe Bandbreite. (SWR 2) Die beträgt hier ca. 400kHz, sehr viel für eine Magnetic Loop.
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Bearbeitet durch User
@von Kilo S. Du hast knapp 3Promil BB bei 149MHz, ich hatte amals 0.09Promil bei 3.5MHz. Das sind nochmals Faktor 30 bezogen auf die Bandbreite. Allerdings sind bei den Frequenzen, die Du verwendest die Loops zwar handlicher aber da spielen wohl auch noch andere parasitäre Effekte eine Rolle. Und wie gut Du direkt an der Loop (also in ihrem Feld) mit dem VNA messen kannst ist eine andere Frage. Ich würde die Loop über einer Metallfläche (z.B. Cu-Platinenmaterial) in einer Mindesthöhe von Durchmesser der Loop über einer Fläche die zwei mal dem Loop-Durchmesser entspricht montieren. Also in Deinem Fall ein z.B. 40x40cm Rechteck über dem die Loop stehend befestigt ist. Unterhalb der Metallfläche auf der Rückseite würde ich dann das Messgerät platzieren (VNA). Das Anschlußkabel sollte von der Loop weg, im rechten Winkel zur Platte laufen und durch diese auf die andere Seite geführt werden. Ob Du die Loop mittels einer Semi-Rigid-Leitung oder über ein Holzstäbchen um das des Coax gewickelt ist an die Grundplatte befestigst ist dann Dir überlassen. Ich würde die 'Steife-Leitung' vorziehen, sofern man eine zur Hand hat. Diese kannst Du an die Platte Löten, ws die Konstruktion stabiler macht. Was Deine Riefen angeht, so sind die Querriefen kritischer als Längsriefen, die mit der Loop laufen. Viel Erfolg beim Deinen weiteren Versuchen mit der Loop. vz73 Markus
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