Guten Abend zusammen, ich habe nach meinem Masterstudium eine Stelle als Techniker in einem Kalibrierlabor angenommen. Meine Frage bezieht sich auf die Techniker hier im Forum. Welche Literatur hattet ihr während eurer Ausbildung genutzt? Was sollte ein Techniker für Elektrotechnik auf alle Fälle wissen? Ich kann das ohne Techniker Ausbildung nicht beurteilen. Mein Wissen aus dem Studium ist so gut wie nutzlos auf der Arbeit. MfG
Was hast du denn studiert, Bzw was hast du an Grundlagenwissen? Und wie sieht dein Arbeitsalltag aus und was willst/musst du können?
Wenn du es bis zum Master geschafft hast - das heißt, du hast den Bachelor fertig - dürfte dir Fachliteratur für Techniker nichts bringen. Freitagsthread. Max schrieb: > Mein Wissen aus dem Studium ist so gut wie nutzlos auf der Arbeit. Das kann ich mir nicht vorstellen, es sei denn du hast dein "Wissen" schnellstmöglich wieder versoffen. Oder wie es Eisbrecher mal so schön ausdrückte: Viel gelernt doch nichts kapiert.
Knallt ihn ab, den Troll schrieb: > Wenn du es bis zum Master geschafft hast - das heißt, du hast den > Bachelor fertig - dürfte dir Fachliteratur für Techniker nichts bringen. Doch.Weil die Lehrinhalte für einen Techniker doch andere sind als für einen Ingenieur.
Gruselwusel schrieb: > Was hast du denn studiert, Bzw was hast du an Grundlagenwissen? > Und wie sieht dein Arbeitsalltag aus und was willst/musst du können? Ich habe Medizintechnik studiert. Ich muss Messgeräte kalibrieren und gegebenfalls justieren. Das tue ich im Labor oder direkt beim Kunden. Grundlagen der Gleichstromtechnik und Wechselstromtechnik hatte ich im Studium. Auch die anderen Grundlagen wie Regelungstechnik, Programmierung oder Signale und Systeme wie in einem E-Technik Studium hatte ich auch. Knallt ihn ab, den Troll schrieb: > Das kann ich mir nicht vorstellen, es sei denn du hast dein "Wissen" > schnellstmöglich wieder versoffen. Oder wie es Eisbrecher mal so schön > ausdrückte: Viel gelernt doch nichts kapiert. Das Zeug aus dem Studium bringt mir gar nichts bei der Arbeit. Ich habe nichts mehr mit Schaltungstechnik, Programmierung, Mikrocomputertechnik, Regelungstechnik, Signale und Systeme, Quantenmechanik usw. zu tun. Das waren einige der Sachen, die ich im Studium hatte. feuerfuchs schrieb: > Doch.Weil die Lehrinhalte für einen Techniker doch andere sind als für > einen Ingenieur. Das habe ich auch schon festgestellt. Z.B muss ich mich u.a. mit DGUV3 Prüfungen und der Funktionsweise von Sicherheitstestern auskennen. MfG
Beitrag #7064027 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wie kommt es, dass du vom Ingenieur zum Techniker runtergesattelt bist? Hört sich nach einem verkorksten Lebenslauf an.
Dieter H. schrieb: > Wie kommt es, dass du vom Ingenieur zum Techniker runtergesattelt > bist? > Hört sich nach einem verkorksten Lebenslauf an. Es gibt eben mehr Jobs für Techniker.
Max schrieb: > Das habe ich auch schon festgestellt. Z.B muss ich mich u.a. mit DGUV3 > Prüfungen und der Funktionsweise von Sicherheitstestern auskennen. Hersteller und Vertriebspartner von Prüfgeräten könnten Dir mit entsprechenden Literaturempfehlungen behilflich sein. Für die geltenden VDE-Regeln der beuth-Verlag, allerdings eher "ohne Erläuterungen". Herstellernamen, auch älter: Gossen Metrawatt, Fluke, von Würth sollte es auch etwas geben. Hostorisch: Hartmann und Braun Auch möglich: Berufsschul-Fachlehrer für Elektroinstallation, Unterrichtsmaterial., vielleicht kannst Du jemanden finden. Stichworte für Recherche: Iso-Test, Messung der Schleifenimpedanz, VDE701, Schutzklasse (römisch) 1 und 2, Ableitstrommessung, Ersatz-Ableitstrommessung, UVV (Unfall-Verh...), Wiederholungsprüfung, elektrisch betriebene Handwerkzeuge, mitgeführter Schutzleiter (oder nicht- ), Geräte-Lebenslaufakte, betriebliche Dokumentationspflichten, Sicherheitsbeauftragter.
feuerfuchs schrieb: > Dieter H. schrieb: >> Wie kommt es, dass du vom Ingenieur zum Techniker runtergesattelt >> bist? >> Hört sich nach einem verkorksten Lebenslauf an. > > Es gibt eben mehr Jobs für Techniker. Ja, er ist aber kein Techniker. Ungeeignet als Ing trotz Master? :/
Dieter H. schrieb: >> >> Es gibt eben mehr Jobs für Techniker. > > Ja, er ist aber kein Techniker. Ungeeignet als Ing trotz Master? :/ Ja und? Nicht jeder Ingenieur findet einen Job für Ingenieure. Dazu gibt es zu wenige Jobs und zu viele Ingenieure. Max schrieb: > Das habe ich auch schon festgestellt. Z.B muss ich mich u.a. mit DGUV3 > Prüfungen und der Funktionsweise von Sicherheitstestern auskennen. https://www.vde-verlag.de/books/404812/vde-pruefung-nach-betrsichv-trbs-und-dguv-vorschrift-3.html Und die aktuelle VDE 0701-0702 (es haben sich kleinigkeiten geändert) Du wirst aber um ein Seminar nicht drum rum kommen um gegenüber deinem Arbeitgeber plausibel rechtssicher arbeiten zu können. Eigenstudium wird deinem Arbeitgeber nicht genügen. Er will sich ja auch rechtlich absichern. So ein Seminar dauert aber nur 2 Tage. Dazu dann noch Zusatzseminare zu Zusatzsoftware wie "Elektromanager" oder ähnliches. Letzteres ist aber nicht unbedingt erforderlich. Kommt darauf an, wie das bei euch in der Firma organisiert ist. Die Seminare sind keine große Sache. Aber bei seriösen Seminaranbietern lernt man wirklich was. Tip: Geh nicht zum TÜV, denn dort lernst du hauptsächlich nur Kaffeesaufen.
Hatte ich vorhin vergessen. Das ist zur Prüfung von ortsveränderlichen Geräten auch ganz nützlich: https://www.vde-verlag.de/books/403615/pruefung-elektrischer-geraete-in-der-betrieblichen-praxis.html
Dieter H. schrieb: > Ja, er ist aber kein Techniker. Ungeeignet als Ing trotz Master? :/ Witzigerweise hat ein guter Bekannter von mir genau das gleiche hinter sich. Medizintechnik studiert, dann keinen Job gefunden und jetzt prüft er auch die DGUV ab auf einer Technikerstelle. Er meinte, dass Medizintechnik viel besser klingt als es im Endeffekt ist und man nichts so richtig lernt. Bei Siemens, Philips, Braun und co. will man anscheinend nur "echte" Ingenieure, so zumindest seine Aussage. Hätte ich auch nicht gedacht, Medizintechnik klingt ziemlich vielversprechend. feuerfuchs schrieb: > Ja und? Nicht jeder Ingenieur findet einen Job für Ingenieure. Dazu gibt > es zu wenige Jobs und zu viele Ingenieure. Das mag vielleicht für Maschinenbauer in manchen Branchen aktuell gelten. Aber als Ingenieur sind die Jobaussichten eigentlich nicht so schlecht.
Max schrieb: > Was sollte ein > Techniker für Elektrotechnik auf alle Fälle wissen? Im Maschinenbau sieht es so aus: Es gibt das "Tabellenbuch Metall" und das zugehörige Lehrbuch (Europa Lehrmittel Verlag). Das Tabellenbuch ist das wichtigere von beiden - das hat man quasi immer griffbereit. Das Lehrbuch arbeitet man einmal durch. Wenn das "Tabellenbuch Elektrotechnik" und das Lehrbuch vom gleichen Verlag nur halb so gut sind, wie das Maschinenbau-Pendant, wären sie immer noch wohl meine erste Wahl. Es gibt auch Leseproben und "Leseproben" im Netz.
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Dieter H. schrieb: >> Es gibt eben mehr Jobs für Techniker. > > Ja, er ist aber kein Techniker. Ungeeignet als Ing trotz Master? Naja bevor ich in der Verwaltung lande und gar nichts mehr mit Elektrotechnik zu tun habe, mache ich doch lieber einen Technikerjob. Jobs als Ingenieur in der Elektronikentwicklung und Service gibt es eben immer weniger. Dementsprechend haben da nur Überflieger und Leute mit besonderen Beziehungen eine Chance. Der Durchschnittsingenieur geht leer aus. Service- und Instandsetzungsarbeiten, die vor 20 Jahren nur von Ingenieuren ausgeführt werden durften, machen heute auch größtenteils Techniker und Meister. Der Ingenieur ist doch heutzutage nix mehr Wert. Als Meister hat man mehr Rechte und demzufolge mehr Möglichkeiten, auch was die Selbstständigkeit betrifft. Da ist dann auch die Möglichkeit auf ein hohes Gehalt größer, wem das wichtig ist.
Harald schrieb: > Der Ingenieur ist doch heutzutage nix mehr Wert. > Als Meister hat man mehr Rechte und demzufolge mehr Möglichkeiten, auch > was die Selbstständigkeit betrifft. Da ist dann auch die Möglichkeit > auf ein hohes Gehalt größer, wem das wichtig ist. Witzig, wenn man jetzt die Meister fragt, werden die dir auch erzählen, dass der Titel heute nichts mehr wert ist. Und du willst garnicht erst hören, wie dir ein Monteur die Ohren volljammert. Da sollte man sich doch ernsthaft fragen, ob man alle Möglichkeiten ausschöpft und nicht selbst das Problem ist.
feuerfuchs schrieb: > Doch.Weil die Lehrinhalte für einen Techniker doch andere sind als für > einen Ingenieur. Das ist teilweise falsch. In der Fachrichtung Maschinenbau arbeiten sowohl Techniker als auch Ingenieure mit der gleichen Literatur, z. B. Roloff/Matek Maschinenelemente. Da der Techniker im Gegensatz zum Ingenieur zwingend eine Berufsausbildung voraussetzt, kann er natürlich dort seine Vorteile ausspielen, wo direkter Umgang mit Maschinen, Geräten und Gebäudetechnik nötig ist. Der Threadersteller hat leider den falschen Job erwischt. Da hat jemand im HR gewaltig geschlampt.
teilweise falsch schrieb: > Der Threadersteller hat leider den falschen Job erwischt. Da hat jemand > im HR gewaltig geschlampt. Nichts, was eine solide Einarbeitung nicht ausgleichen könnte, wenn der Rest stimmt.
Harald schrieb: > Jobs als Ingenieur in der Elektronikentwicklung gibt es eben > immer weniger. Ist das so? Ich dachte Hardwareentwickler werden händeringend gesucht. Eventuell sind die Kompetenzen eines Medizintechnikers was Elektronik angeht einfach nicht ausreichend. Andererseits gibt es auch Quereinsteiger in der Hardwareentwicklung. Für mich klingt das nach: Im Blindflug studiert. Außer Scheinen nichts vorzuweisen.
Mal in ne gescheite Fachbuchhandlung gehen und da durch die Bücher blättern: westermann-verlag war/ist IMHO 'ne gute Adresse: https://www.westermann.de/produktfamilie/ELEK/Elektrotechnik https://www.westermann.de/landing/it2020/lehrwerke Und nicht vergessen, vom Blättern im Kohbuch allein wird man kein guter Tortenbäcker ;-) > Mein Wissen aus dem Studium ist so gut wie nutzlos auf der Arbeit. Da warst du eben ein nutzloser Student, der nie begriffen hat, warum es an der Uni Lesesääle etc gibt. Auch eine späte Erkenntnis kann zu Lernerfolgen führen.
teilweise falsch schrieb: > feuerfuchs schrieb: >> Doch.Weil die Lehrinhalte für einen Techniker doch andere sind als für >> einen Ingenieur. > > Das ist teilweise falsch. > > In der Fachrichtung Maschinenbau arbeiten sowohl Techniker als auch > Ingenieure mit der gleichen Literatur, z. B. Roloff/Matek > Maschinenelemente. Auch wenn es Schnittmengen gibt, sind die Lehrinhalte doch sehr verschieden. Ich habe diese Techniker und Elektriker-Bücher aus dem Europa-Lehrmittel Verlag erst nach meinem Elektrotechnik-Studium gebraucht. Und ja, es stehen auch Sachen drin, die ich aus meinem E-Technik Studium kannte. Aber von den meisten Sachen habe ich noch nie was gehört. Im Maschinenbau ist es sicher ähnlich.
Dieter H. schrieb: > Harald schrieb: >> Jobs als Ingenieur in der Elektronikentwicklung gibt es eben >> immer weniger. > > Ist das so? Ich dachte Hardwareentwickler werden händeringend gesucht. Das dumme Geschwätz höre ich seit 30 Jahren. Ja wenn die Berufserfahrung zu 99% passt, werden solche Leute natürlich immer gesucht. Aber Einarbeiten will man niemanden. > Eventuell sind die Kompetenzen eines Medizintechnikers was Elektronik > angeht einfach nicht ausreichend. Glaube ich nicht. > Andererseits gibt es auch > Quereinsteiger in der Hardwareentwicklung. Für mich klingt das nach: Im > Blindflug studiert. Außer Scheinen nichts vorzuweisen. Quereinsteiger in der Hardwareentwicklung? Ja vielleicht Physiker mit passendem Studienschwerpunkt, passenden Praktika und passendem Thema der Materarbeit. Oder meinst du mit Quereinsteiger einen Elektrotechnik-Absolvent mit Schwerpunk Regelungstechnik, der jetzt einen Job in der Automatisierungstechnik hat?
> von Ralf (Gast) > 14.05.2022 12:59 > Ich habe diese Techniker und Elektriker-Bücher aus dem Europa-Lehrmittel > Verlag erst nach meinem Elektrotechnik-Studium gebraucht. Seltsam ! Die brauchte ich als ich eine Berufsausbildung machte. Während des Studiums brauchte ich ganz andere Kaliber. Könnte es sein das zu meiner Zeit eine Berufsausbildung genau so anspruchsvoll war wie bei Ralf das Elektrotechnik-Studium. Möglich ist das schon !
Zocker_60 schrieb: >> von Ralf (Gast) >> 14.05.2022 12:59 > >> Ich habe diese Techniker und Elektriker-Bücher aus dem Europa-Lehrmittel >> Verlag erst nach meinem Elektrotechnik-Studium gebraucht. > > Seltsam ! > > Die brauchte ich als ich eine Berufsausbildung machte. > > Während des Studiums brauchte ich ganz andere Kaliber. Genau das habe ich doch geschrieben. Dein Leseverständnis ist schlechter als ungenügend.
Manche sind halt nicht so helle. Erstaunlich wie zuverlässig man das sofort am Geplenke erkennen kann.
Max schrieb: > Meine Frage bezieht sich auf die Techniker hier im Forum. Welche > Literatur hattet ihr während eurer Ausbildung genutzt? Was sollte ein > Techniker für Elektrotechnik auf alle Fälle wissen? Ich kann das ohne > Techniker Ausbildung nicht beurteilen. Mein Wissen aus dem Studium ist > so gut wie nutzlos auf der Arbeit. Wenn du mit Technikerausbildung den "Staatlich geprüften Techniker" meinst, sind die Lehrinhalte in Elektrotechnik nicht so viel anders als die Grundlagenvorlesungen im FH-Studium, von der Mathematik her halt etwas weniger anspruchsvoll aufbereitet. Spezielle Literatur für Technikerschulen gibt es kaum, für Elektrotechnik kenne ich aktuell nur "Elektro T" aus dem Verlag Handwerk und Technik. Informationen zur Prüfung der Schutzmaßnahmen findest du darin aber nicht. Das wird in der vorausgehenden Berufsausbildung vermittelt und ist Bestandteil der Facharbeiter- oder Gesellenprüfung, nicht aber der Technikerprüfung. Du müsstest also eher nach Berufsschulbüchern schauen, oder nach Spezialliteratur, zum Beispiel Klaus Bödeker: Prüfung ortsfester und ortsveränderlicher Geräte Fraglich ist aber, ob du solche Prüfungen als Medizintechnik-Ingenieur überhaupt ausführen darfst.
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> von Ralf (Gast) > 14.05.2022 13:19 > > Während des Studiums brauchte ich ganz andere Kaliber. > Genau das habe ich doch geschrieben. Hast du nicht ! > Dein Leseverständnis ist schlechter als ungenügend. Vielleicht solltest du deine umgangssprachliche Ausdrucksweise überarbeiten. Der augenblickliche Stand befindet sich offensichtlich noch im Experimentierstadium. > Oder meinst du mit Quereinsteiger einen > Elektrotechnik-Absolvent mit Schwerpunk Regelungstechnik, der jetzt > einen Job in der Automatisierungstechnik hat? Mein Schwerpunkt war Kerntechnik. Bin allerdings in der Automatisierungstechnik gelandet. Auf die Idee dies als Quereinstieg zu betrachten bin ich noch nicht gekommen.
Zocker_60 schrieb: >> von Ralf (Gast) >> 14.05.2022 13:19 > >> > Während des Studiums brauchte ich ganz andere Kaliber. > >> Genau das habe ich doch geschrieben. > > Hast du nicht ! Und wieder wird Blödheit mit Geplenke unterstrichen. Einfach herrlich!
Solch Bücher gibt es schon sehr lange, sogar als ganze Buchreihe, nennt sich: Was ist Was
> von Mark D. (Gast) > 14.05.2022 13:54 > Und wieder wird Blödheit mit Geplenke unterstrichen. Einfach herrlich! Wo haben sie denn dich seltsamer Heiliger ausgebuddelt. Dein Gesabber hört sich nach grünem Öko-Spinner an. Ich merke sowas beim Wasserlassen !
Wenn man durch Projekterfahrung wirklich etwas kann und/oder anderweitig beweisen kann, dass man die PS (Leistung=Arbeit/Zeit) auch wirklich auf die Straße bringt, kann man sich vor Zusagen nicht mehr retten. Dann geht es nur noch um den Preis, mit oder ohne Einarbeitung. Trifft beides nicht zu, wird es schwierig.
> von Tatsächlich (Gast) > 14.05.2022 19:06 > Wenn man durch Projekterfahrung wirklich etwas kann und/oder anderweitig > beweisen kann, dass man die PS (Leistung=Arbeit/Zeit) auch wirklich auf > die Straße bringt, kann man sich vor Zusagen nicht mehr retten. Sehe ich auch so !
Zocker_60 schrieb: >> von Ralf (Gast) >> 14.05.2022 12:59 > >> Ich habe diese Techniker und Elektriker-Bücher aus dem Europa-Lehrmittel >> Verlag erst nach meinem Elektrotechnik-Studium gebraucht. > > Seltsam ! > Die brauchte ich als ich eine Berufsausbildung machte. > Während des Studiums brauchte ich ganz andere Kaliber. > Könnte es sein das zu meiner Zeit eine Berufsausbildung genau so > anspruchsvoll war wie bei Ralf das Elektrotechnik-Studium. > Möglich ist das schon ! Ja das stimmt das Abitur ist heute realschule Ableiten wird zum Kinderspiel. Und in der Hochstuhlschule ist 3 mal Berufschule angesagt. Das lerne ich in einem Semester Meisterschule. Ist überall dank Politik so umgesetzt. Wer dumm bleiben will der in Deutschland. Staatlich gelehrte Dummheit...
Noch ein Depp, der das Wort "nach" bei "Ich habe diese Techniker und Elektriker-Bücher aus dem Europa-Lehrmittel Verlag erst nach meinem Elektrotechnik-Studium gebraucht" nicht versteht. Deutsche Sprache, schwere Sprache.
Du brauchst die entsprechende Schulung da die Prüfung der elektrischen Sicherheit einerseits regelmäßige Tätigkeit in dieser Richtung vorschreibt und andererseits die entsprechende Schulung. Und die hat dir dein Arbeitgeber zu bezahlen, das sind 2-3 Tage Präsenz Schulung bei dem Anbieter des Messgerätes das ihr habt, preislich liegt das bei rund 800-2000€. Ohne diese Schulung darfst du offiziell auch gar keine Prüfungen durchführen (bzw. ohne wird die Dokumentation der Sachkenntnis für deinen Chef eine Herausforderung). Und bei der Schulung bekommst du entsprechende Unterlagen in denen alles steht und du auch alles nachschlagen kannst. Sozusagen die Normen zusammengefasst. Wobei es mich wundert, dass das eine Techniker Stelle ist, die örtlichen Prüfdienstleister setzen dafür eigentlich ausschließlich auf Elektroniker Gesellen. Mein Rat: Wechsel möglichst schnell in eine richtige Ingenieur Stelle oder arbeite ganz fachfremd, mit 2-3 Jahren in so einem Job nimmt dich keiner mehr. Kann das gerade im Bekanntenkreis miterleben, dich stellt mit so einem Lebenslauf keiner ein.
Dörte schrieb: > Mein Rat: Wechsel möglichst schnell in eine richtige Ingenieur Stelle > oder arbeite ganz fachfremd, mit 2-3 Jahren in so einem Job nimmt dich > keiner mehr. Kann das gerade im Bekanntenkreis miterleben, dich stellt > mit so einem Lebenslauf keiner ein. Wenn er fachfremd arbeitet soll das die Chancen steigern? Dann bleibt er eben auf der fachfremden Stelle kleben.
Dörte schrieb: > Ohne diese Schulung darfst du offiziell auch gar keine Prüfungen > durchführen (bzw. ohne wird die Dokumentation der Sachkenntnis für > deinen Chef eine Herausforderung). Und bei der Schulung bekommst du > entsprechende Unterlagen in denen alles steht und du auch alles > nachschlagen kannst. Sozusagen die Normen zusammengefasst. Als frischgebackener Ingenieur kann niemand argumentieren, das er momentan keine Elektrofachkraft ist, es wird davon ausgegangen, er hätte Kenntnis der aktuellen Normen, den Titel kann er verlieren durch „fehlende regelmäßige Tätigkeit“, eine Schulung durch den Messgerätehersteller muss aber nicht erfolgen. Für die reine Prüfung reicht es eine EUP zu sein, an die VEFK werden andere Anforderungen gestellt.
Einfach gefragt schrieb: > Dörte schrieb: > >> Mein Rat: Wechsel möglichst schnell in eine richtige Ingenieur Stelle >> oder arbeite ganz fachfremd, mit 2-3 Jahren in so einem Job nimmt dich >> keiner mehr. Kann das gerade im Bekanntenkreis miterleben, dich stellt >> mit so einem Lebenslauf keiner ein. > > Wenn er fachfremd arbeitet soll das die Chancen steigern? Dann bleibt er > eben auf der fachfremden Stelle kleben. Besser fachfremd Kohle verdienen oder coole Tätigkeit haben als ein studierter Service Techniker zu sein welcher den ganzen Tag immer die gleichen 5 Tasten am Messgerät drückt und dumm Barcodes scannt. Schau dir Mal die Tätigkeit als Prüfer an, das ist vom Niveau her eine Hilfsarbeiter Tätigkeit.
feuerfuchs schrieb: > Doch.Weil die Lehrinhalte für einen Techniker doch andere sind als für > einen Ingenieur. Von einem Ingenieur, noch dazu mit Masterabschluß, erwarte ich eigentlich das er sich das fehlende Wissen selbständig erarbeiten kann und sollte. Da muß man sich halt mal nach Feierabend in eine Bibliothek oder eine Fachbuchhandlung setzen. Dort sind die Bücher i.d.R. thematisch geordnet, so das man schon mal eine Vorauswahl treffen kann. Dann gibt es auf den meisten Druckerzeugnissen auf dem hinteren Buchdeckel eine Zusammenfassung (neudeutsch: summary) wo die Themen des Inhalts kurz umrissen werden, damit kann man weiter selektieren. So arbeitet man sich Schritt für Schritt vorwärts. Ich habe in meinem 40jährigen Berufsleben auch nur Dinge gemacht die mit meinem Studium eher wenig zu tun hatten. Und ja der Weg war manchmal steinig, da braucht es halt etwas Ausdauer, aber man schafft das, auch ohne dasn man ans Händchen genommen wird.
Zeno schrieb: > feuerfuchs schrieb: >> Doch.Weil die Lehrinhalte für einen Techniker doch andere sind als für >> einen Ingenieur. > Von einem Ingenieur, noch dazu mit Masterabschluß, erwarte ich > eigentlich das er sich das fehlende Wissen selbständig erarbeiten kann > und sollte. Naja, vielleicht ist das einer der Gründe warum er nicht als Ingenieur tätig ist.
Dörte schrieb: > Einfach gefragt schrieb: >> Dörte schrieb: >> >>> Mein Rat: Wechsel möglichst schnell in eine richtige Ingenieur Stelle >>> oder arbeite ganz fachfremd, mit 2-3 Jahren in so einem Job nimmt dich >>> keiner mehr. Kann das gerade im Bekanntenkreis miterleben, dich stellt >>> mit so einem Lebenslauf keiner ein. >> >> Wenn er fachfremd arbeitet soll das die Chancen steigern? Dann bleibt er >> eben auf der fachfremden Stelle kleben. > > Besser fachfremd Kohle verdienen oder coole Tätigkeit haben als ein > studierter Service Techniker zu sein welcher den ganzen Tag immer die > gleichen 5 Tasten am Messgerät drückt und dumm Barcodes scannt. > > Schau dir Mal die Tätigkeit als Prüfer an, das ist vom Niveau her eine > Hilfsarbeiter Tätigkeit. Was soll er denn fachfremd machen? Im Logistikzentrum LKWs beladen? Wir haben eine enorme Überakademisierung. Viele bekommen gar keinen Job oder betteln um einen Miesbezahlten Job als Ingenieur. Der ganze Arbeitsmarkt wird immer angespannter, weil es immer weniger gut bezahlte Jobs in Deutschland gibt. Die Folgen von Agenda2010 - der Umbau Deutschlands zum Billiglohnland sind gut sichtbar. Und die IGM Fritzen, wo Papa den Sohn ins Unternehmen reinholt damit auch der sich auf Kosten miesbezahlter Ingenieure bereichern kann fang ich gar nicht erst an. Darüber hinaus wird der Arbeitsmarkt mit billigen Ausländern geflutet um die Löhne weiter zu drücken. Die guten Zeiten sind in Deutschland vorbei. Die Abwärtsspirale dreht sich kontinuierlich weiter.
Else Klings Tagebuch. 20000 Folgen Lindenstraße. Sehr zu empfehlen.
Einfach gefragt schrieb: > Der ganze > Arbeitsmarkt wird immer angespannter, weil es immer weniger gut bezahlte > Jobs in Deutschland gibt. Das Gegenteil ist der Fall. Gerade im MINT-Bereich gibt es Stellen ohne Ende. https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-150-000-euro-jahresgehalt-bald-ganz-normal-unter-wissensarbeitern-waechst-eine-gefaehrliche-blase/27947596.html Wer in den ersten 10 Jahren seines Berufslebens 2-3x wechselt, landet quasi automatisch bei 80k+ € p. a. Auch die 100k lassen sich so knacken. Und die nächsten Jahre werden besonders gut laufen für MINT-Berufe: Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien, E-Mobilität, Sanierung von Millionen Gebäuden, Digitalisierung der Behörden, usw. Und das passiert nicht nur in der BRD, sondern in anderen EU Staaten auch. Wenn der deutsche Michel mal wieder jammert, kann er sein Glück also auch gerne anderswo versuchen, Stichwort Arbeitnehmerfreizügigkeit.
Ich verstehe nicht, warum hier immer wieder der Arbeitsmarkt für Ingenieur schlecht geredet wird. Die Chancen sind hervorragend. Egal wo ich schaue, es sind Stellen ohne Ende offen.
NixVerstehen schrieb: > Ich verstehe nicht, warum hier immer wieder der Arbeitsmarkt für > Ingenieur schlecht geredet wird. > > Die Chancen sind hervorragend. Egal wo ich schaue, es sind Stellen ohne > Ende offen. laberr pallaberrrrr
Einfach gefragt schrieb: > NixVerstehen schrieb: > >> Ich verstehe nicht, warum hier immer wieder der Arbeitsmarkt für >> Ingenieur schlecht geredet wird. >> Die Chancen sind hervorragend. Egal wo ich schaue, es sind Stellen ohne >> Ende offen. > > laberr pallaberrrrr Wie kommst du darauf?
Dörte schrieb: > Mein Rat: Wechsel möglichst schnell in eine richtige Ingenieur Stelle > oder arbeite ganz fachfremd, mit 2-3 Jahren in so einem Job nimmt dich > keiner mehr. Kann das gerade im Bekanntenkreis miterleben, dich stellt > mit so einem Lebenslauf keiner ein. Guten Abend, ich konnte leider nicht vorher antworten. Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch keine Lust mehr als Ingenieur zu arbeiten. Ich finde es nur traurig, dass ich meine Zeit im Studium und im Labor damals an der FH verschwendet habe. Ich wollte in die Hardwareentwicklung und hatte viel Zeit mit µC Programmierung und Schaltungsentwicklung verbracht. Ich hatte einige Vorstellungsgespräche gehabt, aber die Gespräche waren völlig umsonst. Ich hatte meine Masterarbeit und Hobbyprojekte mit zum Gespräch mitgenommen. Leider kam das nie gut an. Es hat die Entwickler überhaupt nicht interessiert und sie waren dabei noch respektlos zu mir. Irgendwann kam bei mir die Entscheidung, dass ich kein Bock mehr hatte, mich als Ingenieur zu bewerben. soso schrieb: > Und die nächsten Jahre werden besonders gut laufen für MINT-Berufe: > Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien, E-Mobilität, > Sanierung von Millionen Gebäuden, Digitalisierung der Behörden, usw. Das finde ich großartig. Leider für mich völlig irrelevant, da ich dafür auch das falsche studiert habe. Danke von einigen für die Hinweise zur Literaturhinweisen. Ich habe mir gestern z.B. dieses Buch geholt und werde es durcharbeiten: https://www.amazon.de/Prüfung-ortsfester-ortsveränderlicher-Betriebssicherheitsverordnung-Elektropraktiker-Bibliothek/dp/3341016511/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=7643478HOPJ&keywords=Prüfung+ortsfester&qid=1653427320&sprefix=prüfung+ortsfester%2Caps%2C207&sr=8-1 MfG
Max schrieb: > Guten Abend zusammen, > ich habe nach meinem Masterstudium eine Stelle als Techniker in einem > Kalibrierlabor angenommen. > Meine Frage bezieht sich auf die Techniker hier im Forum. Welche > Literatur hattet ihr während eurer Ausbildung genutzt? Was sollte ein > Techniker für Elektrotechnik auf alle Fälle wissen? Ich kann das ohne > Techniker Ausbildung nicht beurteilen. Mein Wissen aus dem Studium ist > so gut wie nutzlos auf der Arbeit. > MfG Guten Tag, du solltest eine berufsbegleitende Ausbildung zun Elektronigger in Erwägung ziehen? Noch nie eine Bratwurst an der Steckdose gegrillt? Gut so. Das ist nämlich giftig! Westermann und Europafachbuch sind dein Freund. Meine nicht. Ich bin nämlich der Babo.
Dr. med. Üppiger Vollbusen schrieb: > Max schrieb: >> Guten Abend zusammen, >> ich habe nach meinem Masterstudium eine Stelle als Techniker in einem >> Kalibrierlabor angenommen. >> Meine Frage bezieht sich auf die Techniker hier im Forum. Welche >> Literatur hattet ihr während eurer Ausbildung genutzt? Was sollte ein >> Techniker für Elektrotechnik auf alle Fälle wissen? Ich kann das ohne >> Techniker Ausbildung nicht beurteilen. Mein Wissen aus dem Studium ist >> so gut wie nutzlos auf der Arbeit. >> MfG > > Guten Tag, du solltest eine berufsbegleitende Ausbildung zun > Elektronigger in Erwägung ziehen? Noch nie eine Bratwurst an der > Steckdose gegrillt? Gut so. Das ist nämlich giftig! Westermann und > Europafachbuch sind dein Freund. Meine nicht. Ich bin nämlich der Babo. Lol Elektro nigger XD
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