Forum: Platinen Chinesisches negativ-photosensitives Laminat


von Johannes U. (kampfradler)


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Edit: Sorry, diesmal nicht auf die richtige Einsortierung in die 
Unterforen geachtet, soll nicht wieder vorkommen.

Moin,

habe mich mittlerweile an das im Titel bezeichnete Laminat gewoehnt und 
komme damit soweit gut klar.

Problem nun:

Bei meinen ersten beiden Bestellungen - liegen schon 1,5 bis 2 Jahre 
zurueck - bekam ich Laminat mit einem violetten Farbton.

Folgebestellungen liefern gegenwaertig stets Laminat mit einem blauen 
Farbton.

Die Farbe ist natuerlich schnurz, es gibt allerdings deutliche 
Unterschiede, was die Handhabbarkeit angeht:
Das blaue Laminat laedt sich sehr viel staerker elektrostatisch auf, 
wenn eine der Schutzschichten vor der Aufbringung auf das gewuenschte 
Material abgezogen wird...
Das zieht dann Staubpartikel magisch an und es ist auch je schwieriger 
zu handeln, desto groesser das aufzubringende Laminatstueck ist..

Bei Platinen geht es gerade noch so fuer mich, weil ich idR kaum was 
groesseres habe als 7x10cm.
Perspektivisch wollte ich damit jedoch auch Messingbleche fuer 
Modellbauaetzteile laminieren und die wuerden dann schon deutlich 
groesser ausfallen: 20x20cm oder gar 20x30cm.
Angesichts des oben beschriebenen Verhaltens sehe ich bei so einer 
Flaeche schon einiges an Problemen bei der Verarbeitung.

Kennt jemand eine Quelle, wo es auch gegenwaertig noch die 
unproblematischere violette Ausfuehrung des Laminats gibt?

: Verschoben durch Moderator
von Andrew T. (marsufant)


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Johannes U. schrieb:

> Kennt jemand eine Quelle, wo es auch gegenwaertig noch die
> unproblematischere violette Ausfuehrung des Laminats gibt?

Leider nein.


> Perspektivisch wollte ich damit jedoch auch Messingbleche fuer
> Modellbauaetzteile laminieren und die wuerden dann schon deutlich
> groesser ausfallen: 20x20cm oder gar 20x30cm.
> Angesichts des oben beschriebenen Verhaltens sehe ich bei so einer
> Flaeche schon einiges an Problemen bei der Verarbeitung.
>

Du könntest wie die Profis eine HV-Quelle  zur De-Ionisierung einsetzen.
D.h. letztlich die elektrostatische Aufladung Deiner Komponneten 
kompensieren.

Gibt's auch gebraucht, für 10..40 €

von Johannes U. (kampfradler)


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Andrew T. schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>
>> Kennt jemand eine Quelle, wo es auch gegenwaertig noch die
>> unproblematischere violette Ausfuehrung des Laminats gibt?
>
> Leider nein.

Schade, war mir aber bewusst, dass mit dem Zeug wahrscheinlich die 
allerwenigsten arbeiten.

>> Perspektivisch wollte ich damit jedoch auch Messingbleche fuer
>> Modellbauaetzteile laminieren und die wuerden dann schon deutlich
>> groesser ausfallen: 20x20cm oder gar 20x30cm.
>> Angesichts des oben beschriebenen Verhaltens sehe ich bei so einer
>> Flaeche schon einiges an Problemen bei der Verarbeitung.
>>
>
> Du könntest wie die Profis eine HV-Quelle  zur De-Ionisierung einsetzen.
> D.h. letztlich die elektrostatische Aufladung Deiner Komponneten
> kompensieren.
>
> Gibt's auch gebraucht, für 10..40 €

Ok, hab mal nach Deinem Hinweis gesucht, vorerst der Einzige 
zielfuehrende Treffer war dies hier:
>https://www.keyence.de/ss/products/static/resource/solution/insulator.jsp

Weit ueberwiegend kamen Suchtreffer mit Bezug auf Wasser.
Muss ich bei Gelegenheit eben nochmal genauer suchen oder haettest Du 
nen konkreten Link zur Hand der mich zu so einem gebrauchten Geraet 
fuehren wuerde?

Bis ich da was habe, werde ich wohl mal versuchen, die Schutzschicht im 
Kontakt mit einer grossen geerdeten Rohplatine abzuziehen, das hilft 
vielleicht auch bereits ein wenig die elektrostatische Aufladung 
abzuleiten.

von Konrad (Gast)


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Versuche es mal im Bad, in dem du dich vorher heiß geduscht hast.

von Johannes U. (kampfradler)


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Konrad schrieb:
> Versuche es mal im Bad, in dem du dich vorher heiß geduscht hast.

Naja, Du meinst die Luftfeuchtigkeit allgemein, da kann ich eher nen 
grossen Pott Wasser offen kochen lassen oder den 
Heissdampf-Tapetenabloeser in die Raumluft duensten lassen, denn in der 
Kueche laesst sich generell besser arbeiten.

von Konrad (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> Konrad schrieb:
>> Versuche es mal im Bad, in dem du dich vorher heiß geduscht hast.
>
> Naja, Du meinst die Luftfeuchtigkeit allgemein, da kann ich eher nen
> grossen Pott Wasser offen kochen lassen oder den
> Heissdampf-Tapetenabloeser in die Raumluft duensten lassen, denn in der
> Kueche laesst sich generell besser arbeiten.

Nicht nur wegen der Luftfeuchtigkeit, das Bad ist scheinbar der Ort mit 
dem geringsten Staubanteil in der Luft. Also im Durchschnitt, kann 
natürlich individuell wieder anders aussehen. Ich habe das mal als Tipp 
für das Aufbringen von Schutzfolien auf ein Handy-Display gelesen, und 
es hat funktioniert. Davor im Wohnzimmer mit Teppichboden hatte ich 
einen Fehlversuch mit sichtbaren Einschlüssen zwischen Folie und 
Display.

von Johannes U. (kampfradler)


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Konrad schrieb:

> Nicht nur wegen der Luftfeuchtigkeit, das Bad ist scheinbar der Ort mit
> dem geringsten Staubanteil in der Luft. Also im Durchschnitt, kann
> natürlich individuell wieder anders aussehen. Ich habe das mal als Tipp
> für das Aufbringen von Schutzfolien auf ein Handy-Display gelesen, und
> es hat funktioniert. Davor im Wohnzimmer mit Teppichboden hatte ich
> einen Fehlversuch mit sichtbaren Einschlüssen zwischen Folie und
> Display.

Hmm, ja stimmt, das ist der andere Faktor.

Ich muss wohl bei dem blauen Laminat erstmal erneut verschiedene 
Testreihen fahren.
Nachdem ich es urspruenglich bei clive auf yt kennengelernt habe (er 
hatte da aber auch schon das blaue, was ich jetzt erst habe), versuchte 
ich es auch mit seiner Methode des quasi nass Aufbringens, da wird die 
Platine vorher mit nem feinen Wassernebel eingesprueht.

War dann aber nicht sooo ueberzeugt davon.

Spaeter dann nach nem anderen Tipp - nicht zuletzt zur Staubvermeidung - 
komplett nass in einer grossen wassergefuellten Schuessel mit der 
Platine darin:
Beim Laminat wird dann auch im Wasser einseitig die Schutzfolie 
entfernt, Klebeseite nach unten gerichtet und dann die Platine langsam 
von unten her an das Laminat heranbringen.
War ne Matscherei und auch nicht soo ueberzeugend.
Letztenendes kein Wunder, es heisst ja auch *Dry*filmresist..

Saemtliche Versuche fanden aber noch mit dem violetten Material statt.

Bloed bei den Messingblechen zur Erstellung der Aetzteile ist halt, dass 
es auf beiden Seiten ohne Fehler hinbekommen werden muss, sonst heisst 
es: Alles wieder auf Anfang, selbst wenn nur eine Seite Fehler zeigt..

Ich benoetige also eine Methode die 100% funktioniert.

von Andre (Gast)


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Am besten wäre es doch, wenn du das ohne Aufladung abziehen kannst. Hast 
du in die Richtung schon Versuche unternommen?
Z.B. eine ESD Matte oder ein Blech unter das Laminat legen, oder die 
Schutzfolie nicht nur abziehen sondern dabei direkt auf einen Metallstab 
wickeln?

von Johannes U. (kampfradler)


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Andre schrieb:
> Am besten wäre es doch, wenn du das ohne Aufladung abziehen kannst.

Latuernich.

> Hast du in die Richtung schon Versuche unternommen?

Noch nicht, da das Problem der Aufladung erst mit der blauen Folie 
wirklich dringend geworden ist.

> Z.B. eine ESD Matte oder ein Blech unter das Laminat legen,

Echte ESD Matte hab ich leider nicht zur Hand.
Werde mal versuchen eine DinA4 grosse Rohplatine mit dem PE einer 
Steckdose
zu verbinden und dann die Schutzschicht so abzuziehen, dass das Laminat 
dabei die Kupferschicht beruehrt.
Anfangen die Schicht abzuziehen muss man aber nachwievor frei schwebend 
in der Luft, da ja nie sicher ist, auf welche der beiden Schichten sich 
nun abloest, erst wenn eine damit beginnt, kann man das Laminat mit der 
gegenueberliegenden Seite mit dem PE verbundenen Kupfer in Kontakt 
bringen.

> oder die Schutzfolie nicht nur abziehen sondern dabei direkt auf einen 
Metallstab wickeln?

Das koennte ich vielleicht mal an nem schmalen Reststueck testen.
Bei groesseren Laminatflaechen kann ich mir das aber als schwierig 
vorstellen, ausserdem ist die Ladung der abzuziehenden Folie ja das 
geringste Problem, denn die ist ja dann Muell.
Das Laminat selber kann ich prinzipbedingt ja mit der Methode 
'Aufwickeln' nicht angehen, denn wenn die dann klebende Seite Kontakt zu 
ihrer noch mit der 2. Schutzfolie versehenen Oberseite erhaelt, dann ist 
Game over..

von Teo D. (teoderix)


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Ich hab mir vor ~8J ne Rolle von dem blauem Photo-Negativ-Laminat 
geordert.
Da im Kühlschrank gelagert, tut das immer noch wie neu. :)

Mit statischer Aufladung, hatte ich noch nie Probleme. Weder vor, noch 
nach dem abziehen der Schutzfolie.
Beim abtrennen eines Stückes, "begrabsche" automatisch die komplette 
Rolle und bin dank einer ESD-Matte, gut geerdet. Das abgetrennte Stück, 
lagert dann auch erst mal, schön lichtdicht, in Alufolie.
Ich bringe diese, auch meist mithilfe eines Wasserfilms (dest.) auf. 
(Verhindert Lufteinschlüsse, Wasser lässt sich da leicht heraus 
drücken....) Aber auch nicht größer als ~10x20cm. Darüber hinaus, ist 
das Wasser auch nicht mehr der Bringer. Da fehlts mir aber auch an 
Übung.
Ich ziehe die Schutzfolie nur an einer Kante ab, fixiere sie dann mit 
dem freien Stück am Basismaterial. Der Rest Schutzfolie, wird immer nur 
soweit abgezogen wie nötig. Also meist kaum mehr als ~2cm. Von einer 
Aufladung, ist dabei nicht zu merken. Auch nicht bei sehr kleinen 
Stücken (~ <3x3cm), bei denen ich die Folie gleich komplett abziehe.
Als Rakel nutze ich ne olle Kreditkarte. Mit ner Gummirolle, gehts auch 
recht gut. Das ist dann aber mehr ein "hopp oder top".

Evtl. hilft das ja. Wenn nicht, ist das sicher nicht das selbe Material, 
aus dem die Schutzfolien gefertigt sind.


PS:
Ich hatte zu Anfang nur den Fehler gemacht, das ich anstatt Na2CO3 
(Waschsoda), das sonst "übliche" NaOH (Ätznatron) zum Entwickeln nutzte. 
Da diese Folie aber deutliche Unterschiede in der Schichtdicke aufweist, 
sah das alles meist sehr ausgefranst aus. Mit Na2CO3, gibts damit, zum 
Glück, keinerlei Probleme mehr.

von Johannes U. (kampfradler)


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Teo D. schrieb:
> Ich hab mir vor ~8J ne Rolle von dem blauem Photo-Negativ-Laminat
> geordert.

Naja, vielleicht gabs das blaue auch frueher schon, als ich vor 3(?) 
Jahren das erste Mal Laminat besorgte bekam ich eben die violette 
Version.
Und gegenwaertig erst das Blaue.

Evtl sollta ich mal ein Photo der beiden Versionen zum optischen 
Abgleich hier einstellen, nicht das Farbenblinde mitdiskutieren und man 
aneinander vorbeischreibt ;)

Die Folie ziehe ich immer in einem Stueck ab, so abschnittsweise wie von 
Dir geschildert, koennte ich sicher auch mal testen, allerdings ziehe 
ich immer von der Ecke her ab, was idR dazu fuehrt, dass die Abloesung 
diagonal verlaeuft, das muesste ich dann erstmal korrigieren.

Naja, experimentieren tut hier not, auf jeden Fall die geerdete 
Kupferplatine als Unterlage und vielleicht auch nochmal den feinen 
Wasserfilm ausprobieren.

von Teo D. (teoderix)


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Johannes U. schrieb:
> Evtl sollta ich mal ein Photo der beiden Versionen zum optischen
> Abgleich hier einstellen, nicht das Farbenblinde mitdiskutieren und man
> aneinander vorbeischreibt ;)

Nee, keine Fahrblindheit.
Meines ist unbelichtet eher hellblau und recht transparent. Belichtet 
ist es ein sattes tiefblau und deutlich weniger transparent. Von 
Violett, ist das meilenweit entfernt.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Johannes U. schrieb:
> habe mich mittlerweile an das im Titel bezeichnete Laminat gewoehnt und
> komme damit soweit gut klar.

Wie gut, dass es auch nur ein oder maximal zwei chinesische Hersteller 
von Leiterplattenmaterial gibt, die auch nur ein oder zwei Produkte 
herstellen.

Als offensichtlicher Laie war ich naiverweise davon ausgegangen, dass es 
eine schier unüberschaubare Zahl an chinesischen Herstellern gäbe, die 
jeweils zig verschiedene Produkte herstellen und damit den weltgrößten 
Leiterplattenmarkt versorgen. Aber bei nur 1,x Mrd. Einwohnern könnte 
das wohl knapp werden.

von Johannes U. (kampfradler)


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Andreas S. schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> habe mich mittlerweile an das im Titel bezeichnete Laminat gewoehnt und
>> komme damit soweit gut klar.
>
> Wie gut, dass es auch nur ein oder maximal zwei chinesische Hersteller
> von Leiterplattenmaterial gibt, die auch nur ein oder zwei Produkte
> herstellen.

Wenn Du Dir in kreuzverschiedenen Shops auf Aliexpress dieses Laminat 
anschaust, dann koennte Dir auffallen, dass da immer dasselbe 
Produktbild verwendet wird...

Das laesst ja wohl mit ziemlicher Sicherheit den Schluss zu, dass es da 
zumindet eine dominante Produktquelle gibt, aus der die Mehrzahl der 
Shops bedient werden.
Es ist absolut nicht ausgeschlossen, das es nicht noch weitere 
Produktstaetten gibt, die Laminat nach einem anderen Rezept herstellen, 
ja stimmt.

Wenn ich aber vorher in einem gewissen Zeitraum violettes von 
verschiedenen Shops erhielt und nun unisono im Wechsel von allen - waren 
nun 5 verschiedene Shops - gleichblau aussehendes Laminat, dann liegt 
welcher Schluss nahe?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Johannes U. schrieb:
> Das laesst ja wohl mit ziemlicher Sicherheit den Schluss zu, dass es da
> zumindet eine dominante Produktquelle gibt, aus der die Mehrzahl der
> Shops bedient werden.

Das laesst ja wohl mit ziemlicher Sicherheit den Schluss zu, dass es 
einen Satz an Produktfotos gibt, der von unzähligen Shops verwendet 
wird.

von Johannes U. (kampfradler)


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Andreas S. schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> Das laesst ja wohl mit ziemlicher Sicherheit den Schluss zu, dass es da
>> zumindet eine dominante Produktquelle gibt, aus der die Mehrzahl der
>> Shops bedient werden.
>
> Das laesst ja wohl mit ziemlicher Sicherheit den Schluss zu, dass es
> einen Satz an Produktfotos gibt, der von unzähligen Shops verwendet
> wird.

Ich waere mir da an Deiner Stelle nicht so sicher, dass die Chinesen da 
denselben Mist mit 'Symbolphotos' die nicht das in echt zum Verkauf 
stehende  Produkt abbilden machen wie wir es von hier zur Genuege 
kennen.

Habe mal hier:
>https://www.made-in-china.com/manufacturers/dry-film-photoresist.html
geschaut, wa sich so an Herstellern finde.
Es ist sehr ueberschaubar, von den 28 Herstellern, die dort auftauchen, 
sind die meisten auch nur darin gelandet, weil sie Maschinen 
produzieren, die das Laminat verarbeiten.
Aktuelle Laminathersteller habe ich gerade mal 3-4 gezaehlt.

Und davon ab, gehe ich wie gesagt durchaus davon aus, dass wenn ein 
Ali-Shop das gleiche Bild verwendet, wie ein anderer Shop, dass dann 
auch der gleiche Hersteller dahintersteckt.
Weiterer Hinweis ist auch die Packungsgroesse, es gibt 15cm x 2m oder 
30cm x 1m, waeren da mehr Hersteller am Werk, waere da ein mehr an 
Variation zu erwarten.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Johannes U. schrieb:
> der Einzige
> zielfuehrende Treffer war dies hier:
>>https://www.keyence.de/ss/products/static/resource/solution/insulator.jsp

Im Lackeierbereich werden Anti-Static Guns verwendet. Die Profigeräte 
sind allerdings sehr teuer und brauchen zusätzlich Druckluft.

Im Audiobereich gibt es Anti-Static Guns für Schallplatten. Einfache 
Ausführungen sollen mit einem Piezo arbeiten.

Dann könnte man noch an eine Bastellösung mit solchen Modulen denken
https://www.aliexpress.com/item/33060184970.html oder kompletter 
Selbstbau https://www.youtube.com/watch?v=ZLB2UUQ35J0

von Johannes U. (kampfradler)


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Hannes J. schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> der Einzige
>> zielfuehrende Treffer war dies hier:
>>>https://www.keyence.de/ss/products/static/resource/solution/insulator.jsp
>
> Im Lackeierbereich werden Anti-Static Guns verwendet. Die Profigeräte
> sind allerdings sehr teuer und brauchen zusätzlich Druckluft.

Druckluft waer wahrscheinlich nicht so dolle und steht auch nicht zur 
Verfuegung.

> Im Audiobereich gibt es Anti-Static Guns für Schallplatten. Einfache
> Ausführungen sollen mit einem Piezo arbeiten.
>
> Dann könnte man noch an eine Bastellösung mit solchen Modulen denken
> https://www.aliexpress.com/item/33060184970.html oder kompletter
> Selbstbau https://www.youtube.com/watch?v=ZLB2UUQ35J0

Die Ali-teile haette ich tatsaechlich sogar schon hier und an die habe 
ich auch in dem Zusammenhang u.a. gedacht.
Muss die mal in Stellung bringen und testen.

Oder eben die Clivsche' Selbstbauloesung :)

von Gerhard H. (ghf)


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Was ist hier eigentlich mit "Laminat" gemeint? Das ist doch
eher das Endprodukt und nicht die Folienkomponente.

Ich habe hier bei Amazon in .de auch eine Folie für den Zweck
gekauft, aber noch nicht getestet. Kommt die erreichbare Qualität
an Bungard ran? Mit Bungard bekomme ich ohne großes Getue 4mil/4mil
Auflösung wenn der Film für die Belichtung gut ist. (4 mil = 0.1 mm)

Ich würde es gerne für Rogers 4003 und ähnliches verwenden.
Positiv20 ist eine Sauerei ohne Ende.

Gruß Gerhard

von Johannes U. (kampfradler)


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Konnte nun endlich 'nen ersten Test machen:

Eine geerdete Rohplatine, die beim Abziehen einer der Schutzfolien gegen 
die andere Seite gehalten wird, reduziert das Problem ganz erheblich.
Aufgrund der nun fehlenden Aufladung ist jetzt sogar die Ausrichtung des 
Laminats mit der Zielplatine deutlich leichter moeglich, vorher war es 
oft ein Kampf, weil eine beabsichtige Lageveraenderung um ein/zwei 
Millimeter immer wieder zu einer ruckhaften Bewegung um Zentimeter 
folgte.

von Johannes U. (kampfradler)


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Gerhard H. schrieb:

> Ich habe hier bei Amazon in .de auch eine Folie für den Zweck
> gekauft, aber noch nicht getestet. Kommt die erreichbare Qualität
> an Bungard ran? Mit Bungard bekomme ich ohne großes Getue 4mil/4mil
> Auflösung wenn der Film für die Belichtung gut ist. (4 mil = 0.1 mm)

Da ich die Bungardfolie nicht kenne: k.A.
Ansonsten habe ich mich mit den zu belichtenden Abmessungen auch noch 
nicht soweit heruntergetastet, als dass ich da ueberhaupt etwas zu sagen 
koennte.

Aber da Du ja beides zur Hand zu haben scheinst: Mach doch mal einen 
Vergleich

von Teo D. (teoderix)


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Moin,
ich würde das auch gerne mal mit meiner "China"-Folie von der Rolle* 
Vergleichen.
Mit was belichtest Du, wie lange und was für Vorlagen-material 
verwendest Du?

Ich verwende einen "Tussi-Belichter" 4x9W Röhren, Transparentpapier und 
belichten das 16 Sekunden.


*0,3x30m, eindeutig das Randstück einer größeren Produktionsanlage 
(anstatt 5-10cm wegwerfen, auf Ibay verkauft).

von Gerhard H. (ghf)


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Johannes U. schrieb:
> Gerhard H. schrieb:
>
>> Ich habe hier bei Amazon in .de auch eine Folie für den Zweck
>> gekauft, aber noch nicht getestet. Kommt die erreichbare Qualität
>> an Bungard ran? Mit Bungard bekomme ich ohne großes Getue 4mil/4mil
>> Auflösung wenn der Film für die Belichtung gut ist. (4 mil = 0.1 mm)
>
> Da ich die Bungardfolie nicht kenne: k.A.
> Ansonsten habe ich mich mit den zu belichtenden Abmessungen auch noch
> nicht soweit heruntergetastet, als dass ich da ueberhaupt etwas zu sagen
> koennte.
>
> Aber da Du ja beides zur Hand zu haben scheinst: Mach doch mal einen
> Vergleich

Danke, sehr hilfreiche Antwort.

Bungard liefert keine Folie sondern Platinen, die fertig mit Photolack
versehen sind.

von Johannes U. (kampfradler)


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Gerhard H. schrieb:
> Johannes U. schrieb:

>> Aber da Du ja beides zur Hand zu haben scheinst: Mach doch mal einen
>> Vergleich
>
> Danke, sehr hilfreiche Antwort.

Ja, aeh, was soll ich denn sonst sagen?

Du weisst doch wohl auch, dass die erzielbaren Ergebnisse von 
persoenlicher Erfahrung und der daraus resultierenden Qualitaet der 
Einzelschritte abhaengen.
Und wenn Du mit dem Bungardmaterial problemlos Deine 4mil umsetzen 
kannst, dann hast Du ja anscheinend einiges an Erfahrung.
Ich habe kein Bungardmaterial und bis jetzt habe ich minimal an der ein 
oder anderen Stelle - wenn es platzmaessig nicht anders ging - 0,25mm 
verwendet.
Die notwendige Erfahrung in allen Arbeitsschritten 100% reproduzierbare 
Ergebnisse zu erhalten habe ich auch noch nicht.
Also nimm am besten Deine Erfahrungen mit dem Bungardzeugs und versuche 
die Ergebnisse vor Ort mit der Folie zu reproduzieren.

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