Hallo zusammen, ich habe vereinfacht gesagt einen Spannungsteiler, der von einem GPIO eines Mikrocontrollers versorgt wird. Der Teil des Spannungsteilers der nach GND geführt ist, kann dabei von einem über eine Kabelverbindung angeschlossenem Mikroschalter "überbrückt" werden. (Hierzu ist auch eine entsprechende Filterschaltung und Schottkydiode nach 3,3V und GND dazwischen). Der Widerstand R1 (an Controllerpin) beträgt 27kOhm und R2 (nach GND) 1kOhm. Ist es möglich, dass ich statt einem Kabelgebundenen Mikroschalter hier ein Standardrelais oder gar ein Schütz anschließe? Die Mikroschalterlösung ist seit vielen Jahren erprobt, aber ich habe die Befürchtung, dass diverse Relais vielleicht nicht sauber schalten könnten. Hintergrund ist die Tatsache, dass hier nur max. 3.3V und nur gute 100µA über den Kontakt fließen würden. Theoretisch ist ein geschlossener Kontakt ja ein geschlossener Kontakt und sollte entsprechend das Signal des Spannungsteilers sauber nach GND ziehen, sodass der Mikrocontroller hier noch einen LOW-Pegel erkennt. Ich hoffe, dass jemand hier eine Antwort liefern kann ;) MfG Manuel
> Hintergrund ist die Tatsache, dass hier nur max. 3.3V und nur gute 100µA > über den Kontakt fließen würden. Nimm doch einen Optokoppler. Olaf
Manuel schrieb: > hier ein Standardrelais oder gar ein Schütz anschließe? Nimm ein Reedrelais. Dein Stichwort ist hier übrigens "Frittspannung" bzw "Frittstrom": https://de.wikipedia.org/wiki/Frittspannung
Dafür nimmt man Reed-Relais. Diese sind sehr gut auch für winzige Ströme verwendbar.
Manuel schrieb: > ich habe vereinfacht gesagt ... <div. Text> ... 1kOhm. Dafür wurden Schaltpläne erfunden. Auch wenn da als auswertende Einheit am Ende ein µC dran hängt, was haben die Kontakteigenschaften von irgendwelchen Relais mit Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun?
Anselm schrieb: > Dafür nimmt man Reed-Relais. > Diese sind sehr gut auch für winzige Ströme verwendbar. Ergänzung: für besonders hohe Anforderungen quecksilberbenetzte Reedrelais. Aber Achtung, lageabhängig. Georg
Manuel schrieb: > Spannungsteiler, der von einem GPIO eines Mikrocontrollers versorgt > wird. Manuel schrieb: > der Mikrocontroller hier noch einen LOW-Pegel erkennt. Merkst es selber, hoffe ich, wohin Dein Prosa führt... Gruss Chregu
Beitrag #7067808 wurde von einem Moderator gelöscht.
Manuel schrieb: > ..ich habe vereinfacht gesagt einen Spannungsteiler, der von einem GPIO > eines Mikrocontrollers versorgt wird. Der Teil des Spannungsteilers der > nach GND geführt ist, kann dabei von einem über eine Kabelverbindung > angeschlossenem Mikroschalter "überbrückt" werden. Weshalb schaltest Du den GPIO-Pin der den Spannungsteiler versorgt nicht einfach ab, anstatt den Spannungsteiler teilweise kurzzuschließen? > .. oder gar ein Schütz anschließe? Scherz, oder?
:
Bearbeitet durch User
Georg schrieb: > Anselm schrieb: >> Dafür nimmt man Reed-Relais. >> Diese sind sehr gut auch für winzige Ströme verwendbar. > > Ergänzung: für besonders hohe Anforderungen quecksilberbenetzte > Reedrelais. Aber Achtung, lageabhängig. Vor allem obsolet.
H. H. schrieb: > Georg schrieb: >> Anselm schrieb: >>> Dafür nimmt man Reed-Relais. >>> Diese sind sehr gut auch für winzige Ströme verwendbar. >> >> Ergänzung: für besonders hohe Anforderungen quecksilberbenetzte >> Reedrelais. Aber Achtung, lageabhängig. > > Vor allem obsolet. Bei uns in der Firma verwenden wir durchaus noch Quecksilberrelais. Gibt nichts besseres um sehr steilflankige Pulse zu erzeugen!
H. H. schrieb: >>> Dafür nimmt man Reed-Relais. >>> Diese sind sehr gut auch für winzige Ströme verwendbar. >> >> Ergänzung: für besonders hohe Anforderungen quecksilberbenetzte >> Reedrelais. Aber Achtung, lageabhängig. > > Vor allem obsolet. Und vor allem Anderen hütet man solche Schätze wie seinen Augapfel!
Manuel schrieb: > Ich hoffe, dass jemand hier eine Antwort liefern kann ;) Antworten und Fragen sind gekommen, nun darfst Du gerne mal reagieren!
Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen Antworten. Optokoppler und Schaltungsänderung fällt leider aus. Die Reed Relais hören sich schon mal vernünftig an. Ich kann an meiner Elektronik leider keine Änderung vornehmen und muss erstmal damit leben, dass ich die oben beschriebene Eingangsschaltung habe. Ich möchte gerne einen Schaltkontakt eines Kunden auswerten, der z.B. über ein Relais/Schütz/Reedrelais zu einem von ihm vorgegebenen Zeitpunkt schaltet. Ich werte zyklisch aus, ob dieses "Relais" nun den Kontakt geschlossen hat oder nicht. Gruß Manuel
Vielleicht noch als ergänzende Frage zu den Reed-Relais. Gibt es hier auch Typen, die für eine Hutschienenmontage taugen? z.B. als Einsatz in einem Finder-Sockel oder gar fertig für DIN/Hutschienen? Mit freundlichen Grüßen und vielen lieben Dank für die Hilfe Manuel
Manuel schrieb: > Gibt es hier auch Typen, die für eine Hutschienenmontage taugen? Such mal nach Reedrelais - die meisten sind in Gehäusen wie z.B. DIL 14/16polig und zum Einlöten in eine Leiterplatte. Um dir die Mühe zu sparen: https://www.reichelt.de/reedrelais-5v-2-schliesser-1a-ri-200-ohm-dip-7221-l-5v-p15191.html Man kann natürlich eines oder mehrere auf eine Leiterplatte löten und das Ganze in ein Hutschienengehäuse einbauen, wenn es nicht stört das dadurch das Volumen leicht 100mal grösser wird. Und die LP muss man erst mal entwerfen und fertigen lassen. Georg
Für Prototypen: https://www.weiss-trafo.de/shop/hutschienengehaeuse-platine-prototyp-bausatz-105.html
H. H. schrieb: > Für Prototypen: So wie der TO fragt hast du natürlich recht. Aber für ein Reedrelais ist das schon Over-Over-Kill. Wenn das mal jemand aufschraubt lacht er sich kaputt. Georg
Manuel schrieb: > Vielleicht noch als ergänzende Frage zu den Reed-Relais. > Gibt es hier auch Typen, die für eine Hutschienenmontage taugen? z.B. > als Einsatz in einem Finder-Sockel oder gar fertig für DIN/Hutschienen? Ein Reed-Relais für die Hutschiene? Nochmals die Frage weshalb Du nicht den GPIO-Pin abschaltest, anstatt den Spannungsteiler teilweise kurzzuschließen? Ich bin mir nicht sicher ob Du tatsächlich ein Problem lösen möchtest.
Manuel schrieb: > Theoretisch ist ein geschlossener Kontakt ja ein geschlossener Kontakt > und sollte entsprechend das Signal des Spannungsteilers sauber nach GND > ziehen, sodass der Mikrocontroller hier noch einen LOW-Pegel erkennt. Dann ist deine Theorie zu einfach. Du gehst von einem idealisierten Kontakt aus, den es nicht gibt. Eine gute Theorie soll so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher (frei nach Einstein). Was ist dein eigentliches Problem und wie sehen der Schaltplan und deine Signale aus?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.