Forum: /dev/null Elektroauto oder Verbrenner billiger? [Endet 24.05.]


von rats (Gast)


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Hallo,

habt Ihr schon einmal für Euch nachgerechnet, ob ein Elektroauto oder 
ein Verbrenner über einen Zeitraum von mehreren Jahren unter 
Einbeziehung aller Kosten billiger ist?

(Es ist klar, dass dabei manche Positionen wie Reparaturkosten oder 
weitere Entwicklung der Strom- und Spritkosten nur zu schätzen sind.)

: Gesperrt durch Moderator
von Keep focused (Gast)


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rats schrieb:
> habt Ihr schon ... nachgerechnet ... über einen Zeitraum von mehreren Jahren 
unter
> Einbeziehung aller Kosten billiger ist?

Ja, Kaffeesatz lese ich am Tag fünfmal.

von DANIEL D. (Gast)


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rats schrieb:
> Hallo,
> habt Ihr schon einmal für Euch nachgerechnet, ob ein Elektroauto oder
> ein Verbrenner über einen Zeitraum von mehreren Jahren unter
> Einbeziehung aller Kosten billiger ist?
> (Es ist klar, dass dabei manche Positionen wie Reparaturkosten oder
> weitere Entwicklung der Strom- und Spritkosten nur zu schätzen sind.)

Ja und seitdem gehe ich zu Fuß einkaufen. Und für Getränke habe ich 
einen Bollerwagen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Und Du ("rats")?

Hast Du schon mal nachgerechnet?

von M. D. (derdiek)


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rats schrieb:
> habt Ihr schon einmal für Euch nachgerechnet, ob ein Elektroauto oder
> ein Verbrenner über einen Zeitraum von mehreren Jahren unter
> Einbeziehung aller Kosten billiger ist?

Ja. Ein Elektroauto kann günstiger sein als ein Verbrenner.

von Alopecosa (Gast)


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M. D. schrieb:
> Ja. Ein Elektroauto kann günstiger sein als ein Verbrenner.

Und dieses "kann" hängt von so vielen Faktoren ab, das man eigentlich 
nur gleich der ersten Antwort hier mit dem Kaffeesatz zustimmen kann.

von Route_66 H. (route_66)


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M. D. schrieb:
> Ja. Ein Elektroauto kann günstiger sein als ein Verbrenner.

...bis der Gesetzgeber merkt, dass die fehlende Mineralölsteuer den 
Straßen- und Brückenbau nicht mehr finanziert.
Es wird aber gegenwärtig noch darauf gewartet, dass es genügend E-Autos 
gibt, um dann mit einer (wahrscheinlich höheren) Steuer zurück zu 
schlagen!

von MaWin (Gast)


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rats schrieb:
> habt Ihr schon einmal für Euch nachgerechnet, ob ein Elektroauto oder
> ein Verbrenner über einen Zeitraum von mehreren Jahren unter
> Einbeziehung aller Kosten billiger ist?

Ja.

Der Verbrenner. Mein letzter kostete am Lebensende summa summarum 
17ct/km. Das ist alleine von den Anschaffungskosten auch eines 
Gebrauchteagens heute nicht mehr erzielbar. Mein aktuelles Auto liegt, 
wenn man den Restwert zu Grunde legt, bisher bei 30ct/km.

Wenn es nicht um mehrere Jahre, sondern 6 Monate geht, kann das e-Auto 
günstiger sein, vor allem wenn man kostenlose Stromtanktstellen (werden 
immer weniger) in der Nähe hat. Denn ein Tesla, heute mit deutscher 
e-Auto-Subvention gekauft, kann in 6 Monaten beim Verkauf in Dänemark 
sogar ein deutliches plus bringen, das Versicherung (Steuer fällt nicht 
an) aufwiegt.

Aber alleine von Strompreis vs. Spritpreis
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/ladestrom-preise-steigen-elektroauto-fahren-teurer/
spart man praktisch nichts, kauft aber ein viel teureres und nur teuer 
reparierbares Auto.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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M. D. schrieb:
> Ja. Ein Elektroauto kann günstiger sein als ein Verbrenner.

Auf jeden Fall ist das E-Auto günstiger! Wir schreiben schließlich das 
Jahr 2022. Da ist der Break Even Point für die Rentabilität eines 
E-Autos, im Vergleich zum thermischen Fahrzeug zum Glück schon längst 
überschritten!

von rats (Gast)


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MaWin schrieb:
> Aber alleine von Strompreis vs. Spritpreis
> 
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/ladestrom-preise-steigen-elektroauto-fahren-teurer/
> spart man praktisch nichts, kauft aber ein viel teureres und nur teuer
> reparierbares Auto.

In dem Artile geht es um öffentliche Ladestationen. Bei der eigenen 
Wallbox kann es deutlich günstiger sein, bei mir sind es ca. 0,25€/kWh 
(und das ohne eigene Solaranlage).
Bei den Reparaturen sollte berücksichtigt werden, dass es bei 
Elektroautos viele kostenträchtige Komponenten nicht mehr gibt. Denk 
z.B. nur mal an die irgendwann fällige Steuerkette oder solche Dinge wie 
Zylinderfuss- oder -kopf dichtungen.

von Keep focused (Gast)


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rats schrieb:
> unter
> Einbeziehung aller Kosten billiger ist

Im Kaffeesatz steht geschrieben, dass man die Kosten für den Sarkophag 
in Tschernobyl dem E-Auto und die Kosten für den Ukrainekrieg dem 
Verbrenner zurechnen soll? Ist das korrekt und/im Sinne des TO?

-Kosten f. "Opereation Iraqui Libaration" ebenfalls dem Verbrenner ?!
-Kosten f. Tokamak und andere Fusionsspielerein Elektro?
-Bergbaufolgekosten Uran/Kupfer auch Elektro? Aber die für Kohle dem 
Verbrenner?! Und Eisen geht auf beide?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Für die eingangs erwähnten "schwer abschätzbaren Kosten von 
Reparaturen":

Selbige führen bei klassischen Fahrzeugen jede Menge "freie Werkstätten" 
durch, bei E-Autos jedoch nicht. Im Falle eines Falles also ein Monopol 
der jeweiligen Marke. Monopol bedeutet "kein Wettbewerb".

Vor gut 40 Jahren "konnte, durfte, wollte" nur BMW die Serviceanzeige 
zurückstellen, egal, ob der Ölwechsel schon durchgeführt worden war...

von Walta S. (walta)


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Bei mir ist es eindeutig Elektro billiger.

walta

von MaWin (Gast)


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rats schrieb:
> Bei den Reparaturen sollte berücksichtigt werden, dass es bei
> Elektroautos viele kostenträchtige Komponenten nicht mehr gibt. Denk
> z.B. nur mal an die irgendwann fällige Steuerkette oder solche Dinge wie
> Zylinderfuss- oder -kopf dichtungen.

Du meinst, eine undichte Kühlmittelleitung im Akku ist billiger ?

Schicke LED Lampen sind kein Privileg von e-Autos, aber dort besonders 
üblich

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/licht-und-beleuchtung/led-leuchten/

Aber e-Autos fahren schon geil, so ganz ohne lästige Gangschaltung. 
Bloss verspricht die oft hohe PS Zahl mehr als sie halten kann, so ganz 
ohne Gangschaltung. Bei halbem Tempo (Landstrasse) nur halbe Leistung, 
bei Stadtverkehr nur 1/4 und im Schritttempo 1/20. Daher sind es vor 
allem die e-Auto-Hersteller, die endlich ein allgemeines Tempolimit 
fordern, damit sie nicht so übermotorisieren müssen.

von rats (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Hast Du schon mal nachgerechnet?

Sowohl ich, als auch mein Sohn hat bei seinem Auto nachgerechnen.
In beiden Fallen ist das jeweilige Elektroauto deutlich günstiger.

von MaWin (Gast)


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rats schrieb:
> Bei der eigenen Wallbox kann es deutlich günstiger sein

Na ja, 50% der deutschen sind Mieter und 50% parken irgendwo am 
Strassenrand.

Das Auto für die oberen Zehntausend...

von Walta S. (walta)


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MaWin schrieb:
>
> Aber e-Autos fahren schon geil, so ganz ohne lästige Gangschaltung.
> Bloss verspricht die oft hohe PS Zahl mehr als sie halten kann, so ganz
> ohne Gangschaltung. Bei halbem Tempo (Landstrasse) nur halbe Leistung,
> bei Stadtverkehr nur 1/4 und im Schritttempo 1/20. Daher sind es vor
> allem die e-Auto-Hersteller, die endlich ein allgemeines Tempolimit
> fordern, damit sie nicht so übermotorisieren müssen.

Ach was solls. So lange ich bei der Kreuzung mit meinen 44kw so gut wie 
jedem Verbrenner davonfahren kann ist die Welt in Ordnung.
(Da kann ich so richtig die Sau raus lassen - brauch nur noch ein 
Kapperl zum verkehrt aufsetzten)
(Bei einem Ferrari hab ichs noch nicht probiert)
(da war doch was mit Dauerlast und Kurzzeitlast bei e-motore?)

walta

;-)

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Eine "gejagte Seele", die "davonfahren" muss...

😉

Muss zum Glück nicht jeder.

von rats (Gast)


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MaWin schrieb:
> Na ja, 50% der deutschen sind Mieter und 50% parken irgendwo am
> Strassenrand.
>
> Das Auto für die oberen Zehntausend...

Vielleicht solltest Du noch einmal nachschauen, wieviel Einwohner 
Deutschland besitzt.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Das hängt von den STARK unterschiedlichen Stromkosten ab.
z.B. eigene Solaranlage ca 10 Cent / KWh bei 20 Jahren abschreibung plus 
12Cent vom Staat für Eigenverbrauch ==> ladekosten -2Cent / KWh.
an der Öffentlichen Schnellladesäule 70 Cent / KWh.
Bei der Differenz spinnt mein Taschenrechner !!

von M. D. (derdiek)


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Rüdiger B. schrieb:
> der Öffentlichen Schnellladesäule 70 Cent / KWh
Bis zu.

Kommt halt aufs Nutzungsprofil an ob ein reines E-Auto passt oder nicht.
Und wem das nicht passt, der muss dann Wohl oder Übel nen Hybrid kaufen. 
Das fände ich wesentlich schlimmer.

von michael_ (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ach was solls. So lange ich bei der Kreuzung mit meinen 44kw so gut wie
> jedem Verbrenner davonfahren kann ist die Welt in Ordnung.

Was noch zu beweisen wäre.
Brutal mit Vollgas die Gänge ausfahren.
Die meisten Normalautofahrer wissen gar nicht, wie das geht.
Komm aber mal an den Richtigen.

von Route_66 H. (route_66)


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Walta S. schrieb:
> Ach was solls. So lange ich bei der Kreuzung mit meinen 44kw so gut wie
> jedem Verbrenner davonfahren kann ist die Welt in Ordnung.

Die Physik kannst auch Du nicht ausser Kraft setzen.
Die lächerlichen 44 kW erzeugen vielleicht ein hohes Drehmoment an der 
Achse, müssen aber wahrscheinlich viel mehr Masse bewegen als mein 
Turbodiesel mit 100 kW.

Ich lache nur darüber!

von Percy N. (vox_bovi)


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Route_66 H. schrieb:
> Ich lache nur darüber!

Vermutlich nicht zu lange. Bis Dein TD den eScooter eingeholt hat, 
erscheint schon lange die Rennleitung auf dem Plan und erläutert Dir die 
Sichtflugregeln.

von Max M. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das Auto für die oberen Zehntausend...

Ist doch ganz leicht.
Man baut sich ein modernes Niedrigenergiehaus im Speckgürtel der 
Großstadt, mit Wärmepumpe und massivem Solarausbau.
Dazu einen groß dimensionierten Akku, um den Tagesüberschuss zu 
speichern und einen großen Elektro Supersportwagen als Zweitwagen zum 
fetten Verbrenner SUV.
Alles zusammen für unter 1Million zu bekommen, wenn man jetzt kauft bzw. 
baut und keine zu hohen Ansprüche hat.
So ne billige olle Hütte so wie meine kann man nur abreissen.
Die Sanierung wäre teuer als der Neubau.
Muss nur noch meinen Nachbarn rauskaufen dafür (Doppelhaushälfte).
Wenn ich die gesparten Heizkosten dagegenrechne bin ich bestimmt schon 
nach 80J im Plus, wenn mit der notwendige Kredit nicht voher killt. 
Erlebe ich nur nicht mehr.

Den Verbrenner braucht man ja, weil man einen Wohnwagen hat, den so gut 
wie kein Elektroauto ziehen kann.
Der Tesla könnte es, aber die Verbrauchsberechnung kommt mit dem Hänger 
nicht klar, der Autopilot schaltet sich im Zugbetrieb ab und die 
Reichweite mit Hänger ist ohne auch nur ansatzweise zuverlässig 
funktionierende Verbrauchsberechnung ein absoluter Horror.

Entweder man passt in das Profil des gut verdienenden 
Kurzstreckenfahrers mit eigener Lademöglichkeit oder man gehört eben 
nicht mehr zu dem Teil der Gesellschaft für den Politik gemacht wird.

Auf die paar Millionen Einzelfälle ohne Goldesel in der Garage, die in 
ländlichen Gegenden Leben in denen ohne Auto einfach nichts geht, kann 
man eben auch nicht ständig Rücksicht nehmen.
Das sind alles Probleme die für eine deutsche Ministerin, einen 
deutschen Minister einfach auch arg weit weg sind von der eigenen 
Lebensrealität.

Also wer dagegen ist, ist ohnehin ein Klimaleugner, 
Verschwörungstheoretiker, Nazi und Putintroll.
Jeder vernünftige und klar denkende Mensch weiß, das Deutschland zwar 
nur für 2% des weltweiten CO2 Ausstoßes steht, aber das globale Klima 
nur in DE gerettet werden kann.
Denn WIR sind das leuchtende Vorbild für die ganze Welt.
8 Milliarden Menschen starren gebannt auf das kleine Deutschland und 
sind begierig darauf uns nachzueifern.
Muss ja so sein, sonst würde die ganze Nummer ja garkeinen Sinn ergeben.

Ich erinnere nur an das Verbot von Einweggeschirr.
Einweggeschirr wird jetzt mit deutlich mehr Plastik gemacht und nennt 
sich Mehrweg.
Getränke in Plastikbechern, mit Plastikdeckel, aus einer Plastikflasche 
muss ich mit einem sich auflösenden Papptrinkhalm trinken.
Plastikhandschuhe beim Brötchenregal, Plastik in der Happy Meal Tüte, 
Plastik in obzönen Mengen bei den zahlreichen Paketversendern, die damit 
Plastik Tinnef einpacken den man quasi zum wegwerfen gekauft hat.
Im Laden bekomme ich keine Plastiktüten mehr, dafür aber in Plastik 
verpackten geschältes Obst.

Die gleichen Leute die das mit stolz geschwelter Brust als ihr 
Lebenswerk betrachten sitzen jetzt ganz weit oben am Futtertrog.
Also wenn das Demokratie ist habt ihr Schuld.
Ich habe die nicht gewählt.

von Helge (Gast)


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Ich gehe davon aus, daß elektrisch für mich in den Bergen erheblich 
günstiger wäre. Hab ich Baustelle im Nachbartal, gehts 1.000 Höhenmeter 
rauf und 800 wieder runter, Rückweg umgekehrt. Spritkosten jetzt so 20€ 
für 30km. Das landet hauptsächlich in der Bremse.

Ich find nur keinen passenden e-Transporter für meinen Geldbeutel.

von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> Entweder man passt in das Profil des gut verdienenden
> Kurzstreckenfahrers mit eigener Lademöglichkeit oder man gehört eben
> nicht mehr zu dem Teil der Gesellschaft für den Politik gemacht wird.

Die beschriebenen Effekte sind nur in äußerst geringem Maße der Üolitik 
zugänglich.

Max M. schrieb:
> Ich habe die nicht gewählt.

Echt jetzt? Du willst uns veralbern, richtig?

von michael_ (Gast)


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Route_66 H. schrieb:
> Die Physik kannst auch Du nicht ausser Kraft setzen.
> Die lächerlichen 44 kW erzeugen vielleicht ein hohes Drehmoment an der
> Achse, müssen aber wahrscheinlich viel mehr Masse bewegen als mein
> Turbodiesel mit 100 kW.

Man geht aber von etwa dem gleichen Fahrzeug aus.
Knackpunkt ist da, wie man es auf die Straße bringt.
Da kann man die Physik nicht aushebeln.

Ich habe da so eine Ampel, wo sich manche in die linke Spur begeben, 
damit sie sich vor einen setzen können.
Aber manchmal fahre ich den 1. Gang aus bis über 50. :-) Ich breche dann 
ab, aber die sind dann mindestens bei 80.
Habe aber nur Benzin 115PS.
Im Stadtverkehr.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Max M. schrieb:
> Die gleichen Leute die das mit stolz geschwelter Brust als ihr
> Lebenswerk betrachten...

Leider nur "mit stolz geschwellter Brust", mit "geschwelter", gar vom 
pöhsen, pöhsen Pöbel angeschwelter, leicht verkokelter Brust" wäre ja 
finsterstes Mittelalter! 😅

von MaWin (Gast)


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michael_ schrieb:
> Was noch zu beweisen wäre

Moped.

Für ein Fach über'm Kopf reicht es bei ihm nicht.

Alles nett bei freundlichem Wetter  aber weder bei Regen, Kälte oder 
Hitze, also den 364 anderen Tagen.

von (prx) A. K. (prx)


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Helge schrieb:
> Ich find nur keinen passenden e-Transporter für meinen Geldbeutel.

Ich las heute einen Jubelartikel zum neuen e-Transit.

von Harald G. (upps1960)


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wenn ich mich bei den Elekroautos so umschaue, bekomme ich für den 
gleichen Preis einen vergleichbaren Verbrenner und Sprit für 100.000 km 
dazu. Während der Verbrenner nach 10 Jahren wohl noch weitere 10 Jahre 
weiterläuft, habe ich beim E-Auto bereits den Akku getauscht, oder es es 
in nächster Zeit fällig, für einen Preis von weiteren 100.000 km Sprit.

von F25 35i (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ach was solls. So lange ich bei der Kreuzung mit meinen 44kw so gut wie
> jedem Verbrenner davonfahren kann ist die Welt in Ordnung.

Und wie oft kann Dein komisches Playmobil das leisten?
Ich hab 65L Benzin im Tank und knapp 310PS, ich könnte Dich 10 Tage am 
Stück
dermaßen abkochen das Du Dir den Ladestecker am Ende selber in den Arsch
steckst vor lauter Scham.

von rats (Gast)


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Harald G. schrieb:
> wenn ich mich bei den Elekroautos so umschaue, bekomme ich für den
> gleichen Preis einen vergleichbaren Verbrenner und Sprit für 100.000 km
> dazu. Während der Verbrenner nach 10 Jahren wohl noch weitere 10 Jahre
> weiterläuft, habe ich beim E-Auto bereits den Akku getauscht, oder es es
> in nächster Zeit fällig, für einen Preis von weiteren 100.000 km Sprit.

Was ist, wenn Du nun in Deiner Rechnung alle (!!!) Kosten 
berücksichtigst? Also auch Steuerbefreiung, CO2-Zertifikate, Öl, 
Stromkosten, Verschleißteile, Förderungen usw.

von Helge (Gast)


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Man müßte den Elon Musk dazu bringen, the retro company aufzumachen: 
Retrofit-Antriebe für die gängigsten Autos, zum selber umrüsten bzw. das 
eine Werkstatt machen lassen. Das fänd ich gut. Den ganzen 
Technikschnickschnack brauchmer eh nich, reichen paar standardisierte 
Bauteile und ein personality modul sowie Mechanikset pro Modell.

Und die Gesetzgebung muß darauf angepaßt werden, daß auch Umrüstungen 
die gleichen Vorteile haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Helge schrieb:
> Retrofit-Antriebe

Der Motor ist nicht das Problem. Der Akku hingegen schon.

von ACDC (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ach was solls. So lange ich bei der Kreuzung mit meinen 44kw so gut wie
> jedem Verbrenner davonfahren kann ist die Welt in Ordnung.

44kW bleiben 44kW.
Daran ändert Elektro nix.
Mit Elektro kannst du ein paar meter gut machen. Danach zählt doch die 
Leistung. Einem 88kW Verbrenner fährst du nicht davon.
Und einem mit Sprintautomatik sowieso nicht.

von NOT AUS (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ich habe die nicht gewählt.

Komisch, keiner hat die gewählt. Wo kommen die dann her???

von Helge (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der Motor ist nicht das Problem. Der Akku hingegen schon.

Unter meinen Transporter passen 100kWh in einem Stück, wenn der Auspuff 
weg ist.

Natürlich sollten kleine Nutzfahrzeuge Priorität haben, die braucht 
jeder Handwerker. Die müssen immer mit werkzeug und Material auftauchen. 
Mim Tablet in der Hand reicht notfalls der Bus.

von rbx (Gast)


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rats schrieb:
> habt Ihr schon einmal für Euch nachgerechnet, ob ein Elektroauto oder
> ein Verbrenner über einen Zeitraum von mehreren Jahren unter
> Einbeziehung aller Kosten billiger ist?

Nachgerechnet nicht, aber erinnert:

Früher gab es bei uns in den Braunkohle-Tagebau-Betriebswerkstätten 
verschiedene "Ressourcen", die für E-Autos auch super wären.

"(E-)Lokschuppen" , Ankerwickelei und Reparaturecke für Lichtmaschinen 
und all so Krempel, und sogar für die Carrerabahn gab es da Zeugs zu 
Reparieren oder Tunen.
Außerdem gab es einen großen Lagerbetrieb wo man immer auch sehr günstig 
Ersatzteile für das eigene Auto bestellen konnte.

Dank Windenergie usw. gibt es ja keine Braunkohletagebaue mehr, und 
falls doch werden auch mehr Bandanlagen benutzt, als E-Loks. Also doch 
irgendwie alles Vergangenheit..

Hier auf dem Dorf muss man zuerst die Frage stellen, wo überhaupt 
nachladen? Wo ist die nächste Werkstatt?
Sind die Erzatzteile billig? Prinzipiell in großer Summe produziert 
werden die im Moment aber nicht.
Teilweise müsste man auch die Subventionen überall herausrechnen. Die 
kosten ja auch den Steuerzahlern, und so auch den Dieselnutzern viel 
Geld. Allerdings wurden die Diesel auch gefördert und subventioniert..

Und hinsichtlich der Formel E muss man sich auch fragen, wollt ihr einen 
auf HPC Green500 Toplist machen oder was soll der Quatsch.
https://www.heise.de/meinung/Klartext-Formel-Aeh-Woran-die-Formel-E-krankt-7075859.html

Bei so Rennen geht es einfach darum, wer der schnellere ist, nicht wer 
der größere Ideologie-A...Kriecher ist.
Und gerade bei so Wettrennen könnte doch auch mehr Know How oder mehr 
Idee gefunden werden. Naja, könnte..

von MalSchlauBessern (Gast)


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ACDC schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Ach was solls. So lange ich bei der Kreuzung mit meinen 44kw so gut wie
>> jedem Verbrenner davonfahren kann ist die Welt in Ordnung.
>
> 44kW bleiben 44kW.
> Daran ändert Elektro nix.
> Mit Elektro kannst du ein paar meter gut machen. Danach zählt doch die
> Leistung. Einem 88kW Verbrenner fährst du nicht davon.
> Und einem mit Sprintautomatik sowieso nicht.

Die Leistungs- und Drehmomentkennlinien von E- und V-Motor sehen 
komplett verschieden aus.
Leistung ist ein Produkt aus Drehmoment und Umdrehung.
Die im Fahrzeugschein angegebene Leistung ist die max. Leistung die der 
verbaute Motor auf dem Motorenprüfstand erreicht hat.
Die kommen nicht an der Strasse an und somit ist da gar nichts 
vergleichbar.

von Neugierig (Gast)


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Was zahlt man denn beim E-Golf für den Service und wann geht die 
Servicewarnung immer so an?
Ist ja schön, dass es keinen Ölwechsel braucht, aber die haben sich doch 
sicher etwas einfallen lassen, dass man das Auto trotzdem jedes Jahr 
oder n-Kilometer vorbeibringen muss.
Und das Öl oder Zündkerzen sind ja eher die kleineren Posten auf der 
Rechnung.

von Kettcar (Gast)


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> ob ein Elektroauto oder
> ein Verbrenner über einen Zeitraum von mehreren Jahren unter
> Einbeziehung aller Kosten billiger ist?

Wenn du solche Rechnungen durchfuehren musst, solltest du
ein Tretauto in Erwaegung ziehen.

Aber Vorsicht! Die gruene Partei plant eine Tretabgabe.

von Egon D. (Gast)


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Helge schrieb:

> Ich find nur keinen passenden e-Transporter für
> meinen Geldbeutel.

Welche Eckwerte stellst Du Dir denn so vor?

von Egon D. (Gast)


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ACDC schrieb:

> Walta S. schrieb:
>> Ach was solls. So lange ich bei der Kreuzung mit meinen
>> 44kw so gut wie jedem Verbrenner davonfahren kann ist
>> die Welt in Ordnung.
>
> 44kW bleiben 44kW.

Das ist ein Irrtum.
Nein, eigentlich sind es drei Irrtümer...


> Daran ändert Elektro nix.

Auf dem Papier nicht, nein...

von Egon D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Helge schrieb:
>> Retrofit-Antriebe
>
> Der Motor ist nicht das Problem. Der Akku hingegen
> schon.

Ja -- aber weniger ein technisches Problem, sondern
eher ein mentales und ökonomisches.

Nominell ist ein Akku in der Energiedichte um Faktor
Einhundert schlechter als flüssiger Kraftstoff.

Real bleibt davon ungefähr ein Faktor Fünf übrig, weil:

1. Eine Akku-kWh ist dreimal mehr wert als eine chemische
   Kilowattstunde, weil der Wirkungsgrad des E-Motors
   höher ist als der des Verbrenners.
2. E-Autos können Rekuperation nutzen.
3. Der Mehrverbrauch im Stadtverkehr fällt weg.
4. Da der E-Motor wesentlich einfacher und leichter ist,
   darf das gesparte Gewicht durch den Akku genutzt werden.

Den verbleibenden Rückstand muss man irgendwie sinnvoll
zwischen Spitzengeschwindigkeit und Reichweite aufteilen.

von H. H. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> 1. Eine Akku-kWh ist dreimal mehr wert als eine chemische
>    Kilowattstunde,

So ein Akku funktioniert chemisch.

Und auch in einem Verbrennungsmotor läuft zunächst Chemie ab.

Schuld ist dieser fiese 2. Hauptsatz der Thermodynamik.

von Egon D. (Gast)


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H. H. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> 1. Eine Akku-kWh ist dreimal mehr wert als eine chemische
>>    Kilowattstunde,
>
> So ein Akku funktioniert chemisch.

Sicher.
Ich habe mal gehört, er funktioniere elektro-chemisch.
Kann das sein?


> Und auch in einem Verbrennungsmotor läuft zunächst
> Chemie ab.

Ach.
Und dann?
Kommt dann vielleicht Thermodynamik ins Spiel?
Irgendwas mit "Wärmekraftmaschine"?


> Schuld ist dieser fiese 2. Hauptsatz der Thermodynamik.

???

Ein Akku ist keine Wärmekraftmaschine.
Ein Elektromotor ist keine Wärmekraftmaschine.

Ein Verbrennungsmotor IST aber eine Wärmekraftmaschine.

von Klasse Kasse (Gast)


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Neugierig schrieb:
> Ist ja schön, dass es keinen Ölwechsel braucht, aber die haben sich doch
> sicher etwas einfallen lassen ...

Den Fehlerspeicher gibt es auch bei Elektro und mit dem lässt sich immer 
Kasse machen.

von Gerd U. (Gast)


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Das E-Auto ist momentan billiger, weil dir die Regierenden eine Menge 
Geld hinterher werfen. Nach 6 Monaten kannst du dann noch richtig Kasse 
machen:

MaWin schrieb:
> Denn ein Tesla, heute mit deutscher
> e-Auto-Subvention gekauft, kann in 6 Monaten beim Verkauf in Dänemark
> sogar ein deutliches plus bringen, das Versicherung (Steuer fällt nicht
> an) aufwiegt.

Denn Geld muss immer dorthin, wo schon vieles ist.

von ACDC (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Das ist ein Irrtum.

was?

von Dieter (Gast)


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Diese Woche im Radio hat ein Experte im Radiointerview zu einem anderen 
Verkehrsthema ausgeplaudert, dass das EAuto nicht die Lösung wäre. Es 
mache aber nichts aus, dh die Auswirkung von Fehlentscheidungen wären so 
marginal gering, wenn nur die kurze Strecke zu Bahn und Bus gefahren 
würde, weil nicht alles durch den ÖPNV herumgekurvt werden könne. 
Verlinken geht leider nicht, weil das Interview nicht im Podcast 
enthalten ist.

von DANIEL D. (Gast)


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Die Autoindustrie hat ja keinen Bock Autos mit Verbrennungsmotoren zu 
bauen, welche weit über 500.000 km laufen ohne Probleme. Und genauso 
wenig werden sie Bock haben Elektroautos zu bauen welche ewig leben.

Ein gutes Pferd springt immer nur so hoch wie es muss.

von ACDC (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Die Autoindustrie hat ja keinen Bock Autos mit Verbrennungsmotoren zu
> bauen, welche weit über 500.000 km laufen ohne Probleme.

Warum sollten die auch?

Der Autofahrer hat auch kein Bock drauf dass dann auch zu bezahlen.

von DANIEL D. (Gast)


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ACDC schrieb:
> Der Autofahrer hat auch kein Bock drauf dass dann auch zu bezahlen.

Warum sollte das denn so viel teurer sein.

von Dieter (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Warum sollte das denn so viel teurer sein.

Mit 20% Mehrkosten wären durchaus 500.000 bis 1.000.000 erreichbar.

von ADFC (Gast)


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Für den Durchschnittsautofahrer ist das aber völlig egal.

Bei einem Alter der Autos von 10 Jahren ist eine solche 
Kilometerleistung sowieso nicht nötig.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154506/umfrage/durchschnittliches-alter-von-pkw-in-deutschland/

von Wolfgang (Gast)


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rats schrieb:
> Bei den Reparaturen sollte berücksichtigt werden, dass es bei
> Elektroautos viele kostenträchtige Komponenten nicht mehr gibt.

Warte mal ab, bis die Welt merkt, dass die Akkus in E-Autos 
Verbrauchsmaterial sind, weil sie nur eine endliche Lebensdauer 
besitzen, aber ein ganz wesentlicher Kostenfaktor. Die Li-Vorräte der 
Welt sind dazu arg begrenzt, in Europa im Osten der Ukraine und weltweit 
ganz wesentlich in Bolivien.
-> Kaffeesatz

von Michael o (Gast)


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Nur das die 44kW meines Kangoo ZE die Dauerleistung ist. Die 
Spitzenleistung beim Beschleunigen liegt laut Anzeige bei 78kW. So ist 
auch ein Model S vor 8 Jahren mit 85kW im Fahrzeugschein versehen auch 
wenn Ellon damals mit 350PS geworben hat.
Dazu kommt eine Eigenschaft, die kein Verbrenn je haben wird. Die 300Nm 
Drehmoment stehen an der Ampel bis nahe der Höchstgeschwindigkeit 
unterbrechungsfrei zur Verfügung. Mein Verbrenner bekommt die Kurven für 
Leistung und Drehmoment zwar auch 9 mal ganz kurz zum gleichen Zeitpunkt 
hin, dazwischen schwankt das ganze von unteren zwei Stelligen Werten bis 
zum Maximum. Auch wenn die Automatik nur wenige Millisekunden zum 
schalten braucht, gibt es dabei auch 0 Leistung.

MfG
Michael

von Timo N. (tnn85)


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Wolfgang schrieb:
> Warte mal ab, bis die Welt merkt, dass die Akkus in E-Autos
> Verbrauchsmaterial sind, weil sie nur eine endliche Lebensdauer
> besitzen, aber ein ganz wesentlicher Kostenfaktor. Die Li-Vorräte der
> Welt sind dazu arg begrenzt, in Europa im Osten der Ukraine und weltweit
> ganz wesentlich in Bolivien.

Welcher Gebrauchsgegenstand hat keine endliche Lebensdauer. Das hat 
selten mit der Technologie zu tun, sondern mit der Qualität und welche 
Prioritäten gesellschaftlich gesetzt werden. Bisher kamen wir von einer 
Phase guter Qualität "Made in Germany" zu "Ex und hop"-Chinamüll. Die 
Zeichen könnten nun wieder zu Rückkehr zu guter Qualität stehen. Mal 
schauen.

Wolfgang schrieb:
> Die Li-Vorräte der
> Welt sind dazu arg begrenzt, in Europa im Osten der Ukraine und weltweit
> ganz wesentlich in Bolivien.

Das stimmt. Anscheinend gibt es große Vorkommen in der Oberrheinische 
Tiefebene, die man irgendwie fördern könnte, aber eine andere 
Technologie wartet ja schon bei CATL in der Pipeline: Natriumionenakku. 
Weniger Speichervermögen, aber schneller aufladbar und besser 
Zykleneigenschaften.
Natrium ist im Überfluss vorhanden. Mal schauen was da so kommt. Es muss 
nur genügend Geld in solche Forschung investiert werden und die Menschen 
werden ganz erfinderisch.

von DANIEL D. (Gast)


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Michael o schrieb:
> Nur das die 44kW meines Kangoo ZE die Dauerleistung ist. Die
> Spitzenleistung beim Beschleunigen liegt laut Anzeige bei 78kW. So ist
> auch ein Model S vor 8 Jahren mit 85kW im Fahrzeugschein versehen auch
> wenn Ellon damals mit 350PS geworben hat.
> Dazu kommt eine Eigenschaft, die kein Verbrenn je haben wird. Die 300Nm
> Drehmoment stehen an der Ampel bis nahe der Höchstgeschwindigkeit
> unterbrechungsfrei zur Verfügung. Mein Verbrenner bekommt die Kurven für
> Leistung und Drehmoment zwar auch 9 mal ganz kurz zum gleichen Zeitpunkt
> hin, dazwischen schwankt das ganze von unteren zwei Stelligen Werten bis
> zum Maximum. Auch wenn die Automatik nur wenige Millisekunden zum
> schalten braucht, gibt es dabei auch 0 Leistung.
> MfG
> Michael

Sorry mit der Gurke fahren dir aber ganz schön viele davon. Google sagt 
von 60 bis 100 kmh vergehen 16 Sekunden. Mein alter Audi von 2003 
braucht für 0 auf 100 7,3 Sekunden. Und da schalte ich von dem ersten 
Gang in den zweiten. Und die Kraft landet zu 100% auf der Straße dank 
Allrad. Wie schon weiter oben geschrieben muss man das halt können, 
scheißegal dass der Motor sein Drehmoment erst bei etwas höherer 
Drehzahl erreicht, das kompensiert man mit dem Kupplungsspiel. Das ist 
so viel Drehmoment, dass man schon den Allrad braucht, um es komplett 
auf die Straße zu bekommen.

von Stephan S. (outsider)


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MaWin schrieb:
> Aber alleine von Strompreis vs. Spritpreis
> 
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/ladestrom-preise-steigen-elektroauto-fahren-teurer/
> spart man praktisch nichts, kauft aber ein viel teureres und nur teuer
> reparierbares Auto.

Das lässt sich so nicht verallgemeinern. Ich wage mal zu behaupten, dass 
aktuell mehr als 95% der in Elektroautos verfahrenen Energie nicht an 
solchen kostenpflichtigen DC Schnelladern geladen wird. Man muss halt 
sein eigenes Nutzungsprofil ansehen und dann dementsprechend handeln.

Die meisten Leute finden eine Möglichkeit AC zu laden. Wenn sie können 
daheim für etwa 30 Cent/kWh (=4-8€/100km), noch besser mit Solarstrom 
daheim. Ich kann z.B. meinen Strom für deutlich unter 5 Cent/kWh selbst 
produzieren. Wer daheim keine Option hat, kann z.B. seinen Arbeitgeber 
überzeugen Ladeinfrastruktur zur Verfügung zu stellen. Da steht das Auto 
lange genug herum tagsüber. Bei meinem Arbeitgeber sind das schon weit 
über 50 Leute, die das so machen.

Wenn jemand all diese Optionen nicht hat, dann gibt es auch Abo Modelle 
für Schnelllader. Bei Ionity zum Beispiel bekommt man aktuell für 13 
Euro monatliche Grundgebühr kWh-Preise von 35 Cent/kWh. Wenn man 
bedenkt, dass da die Umrichterverluste im Gegensatz zum AC-Laden schon 
inklusive sind, ist das ein echtes Schnäppchen.

Neugierig schrieb:
> Was zahlt man denn beim E-Golf für den Service und wann geht die
> Servicewarnung immer so an?

Der ist alle 2 Jahre oder alle 30.000 km fällig. Typisch sind etwa 130 
Euro für die Inspektion. Also in etwa das, was Autohäuser normal allein 
für das Öl verrechnen. Ohne sonstige Posten und Arbeit... Kosten wie 
Wechsel des Innenraumfilters fallen bei Bedarf zusätzlich an und sind 
dann identisch mit dem bei Verbrennern.

Den e-Golf gab es zuletzt als echtes Schnäppchen. Meiner letzter hat ab 
Werk 12.800 Euro gekostet plus 800 Euro Extras. Das haben die Leute 
damals leider nicht geglaubt, dass Elektromobilität für sehr viele schon 
funktioniert, selbst mit dessen beschränkter Reichweite. Das war aber 
auch ein sagenhaftes Schnäppchen, was es so nicht mehr geben wird. Diese 
Autos werden jetzt im Alter von einigen Jahren und mit 50.000 km für 
über 20.000 gehandelt. Da hätte man sich mal ein paar mehr bestellen 
sollen. Damals als ichs den Leuten gesagt habe, sie sollen einen 
bestellen, wollte niemand. Jetzt kommen sie auf einmal alle an und 
wollen wissen, welches Elektroauto sie jetzt kaufen sollen. Jetzt ist 
die Antwort: keines. Markt leer, die wenigen sind überteuert. Model Y 
Long Range könnte noch gehen und nach nem halben Jahr abstoßen.

von ACDC (Gast)


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Michael o schrieb:
> 78kW

78kW bleiben auch 78kW.


Michael o schrieb:
> Dazu kommt eine Eigenschaft, die kein Verbrenn je haben wird. Die 300Nm
> Drehmoment stehen an der Ampel bis nahe der Höchstgeschwindigkeit
> unterbrechungsfrei zur Verfügung.

Nein, die 300Nm stehen nicht dauerhaft an.
Leistung ist Drehzahl mal Drehmoment.

von Walta S. (walta)


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Ich werde nie verstehen warum sich jemand ein E-Auto kaufen soll wenn er 
keine Möglichkeit hat zu Hause zu tanken. Einer der Dinge die ich so mag 
- ich muss nicht mehr tanken fahren und steige immer in ein voll 
geladenes Auto ein.
Ohne diesen Vorteil hätte ich immer noch einen Verbrenner.

walta

von ACDC (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ich werde nie verstehen warum sich jemand ein E-Auto kaufen soll wenn er
> keine Möglichkeit hat zu Hause zu tanken.

es passt halt nicht für Jeden.
Aber hier wird so getan, also ob es für niemanden passt.

Und plötzlich interessiert den Verbrennerfahrer wo der Strom herkommen 
soll.
Intereressiert sich plötzlich für Umweltschutz beim Lithiumabbau.

Sprit kommt ja aus der Zapfsäule und verursacht keinerlei 
Umweltverschmutzung.....

von MaWin (Gast)


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ADFC schrieb:
> Für den Durchschnittsautofahrer ist das aber völlig egal.
> Bei einem Alter der Autos von 10 Jahren ist eine solche
> Kilometerleistung sowieso nicht nötig.
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154506/umfrage/durchschnittliches-alter-von-pkw-in-deutschland/

Na ja, durchschnittlich 10.1 heisst üblicherweise hält es 20.2 Jahre, 
sogar etwas länger weil es pro Jahr immer mehr Autos werden und Unfälle 
vorher dezimieren.

Während, wenn ein (VW und andere) Ingenieur fragt auf welche Lebensdauer 
er (Kugellager, Getriebe etc.) auslegen soll sagt 7 Jahre bei für die 
Modellklasse üblicher Jahreskilometerleistung, liegt das bei e-Autos bei 
3 Jahren: nach dem Leasing in die Presse, was beim Handy so gut 
funktioniert hat, kann beim Auto ja nicht falsch sein.

Stephan S. schrieb:
> Wenn sie können daheim für etwa 30 Cent/kW

Nichtmal mehr bei Aldi https://aldi-gruene-energie.de/strom

47.5ct/kWh bei mir.

von ACDC (Gast)


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MaWin schrieb:
> bei für die
> Modellklasse üblicher Jahreskilometerleistung, liegt das bei e-Autos bei
> 3 Jahren:

hm.. mein E-Car fährt noch super und ist inzwischen 6 Jahre alt.

von (prx) A. K. (prx)


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Wolfgang schrieb:
> Warte mal ab, bis die Welt merkt, dass die Akkus in E-Autos
> Verbrauchsmaterial sind

Da dieses Thema von Gegnern der e-Autos seit jeder ununterbrochen betont 
wird, dürfte es kaum möglich sein, es nicht schon vorher mitzukriegen. 
Und spätestens zum Oldtimer-Status nach 30 Jahren wirds beim gut 
genutzten e-Auto mit dem ersten Akkusatz wohl eng mit der Reichweite. 
Dafür könnten die Chancen besser sein, dass der komplette Antriebssatz 
das noch im Original erlebt.

10 Jahre scheinen drin zu sein. Immerhin gibt es mittlerweile 
Erfahrungen, die sich dieser Altersklasse deutlich nähern. Da gibts 
einige Horrorstories, aber bei weniger auf Einzelfälle und Spektakel 
fokussierten Untersuchungen auch Entwarnungen. Klar ist, dass der Umgang 
des Fahrers mit dem Akku einen deutlichen Einfluss auf die Lebensdauer 
haben kann.

Der pfleglich behandelte Akku im Nissan Leaf von 2018 ist jedenfalls 
noch ziemlich munter.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> 10 Jahre scheinen drin zu sein. Immerhin gibt es mittlerweile
> Erfahrungen, die sich dieser Altersklasse deutlich nähern. Da gibts
> einige Horrorstories, aber bei weniger auf Einzelfälle und Spektakel
> fokussierten Untersuchungen auch Entwarnungen. Klar ist, dass der Umgang
> des Fahrers mit dem Akku einen deutlichen Einfluss auf die Lebensdauer
> haben kann.

Also meiner Meinung nach ist es weniger eine Sache der Technologie, 
sondern vielmehr was unsere Ingenieure oder andere daraus machen. Dass 
man heute schon ein Elektroauto bauen kann welches 20 oder 30 Jahre lang 
seinen Dienst tut und immer noch genug Akku hat bezweifle ich überhaupt 
nicht. Nur ob man das machen wird ist in meinen Augen sehr fraglich.

Wie gesagt, ein gutes Pferd springt immer nur so hoch wie es muss.

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> liegt das bei e-Autos bei
> 3 Jahren: nach dem Leasing in die Presse, was beim Handy so gut
> funktioniert hat, kann beim Auto ja nicht falsch sein.

Erfahrungen mit Handyakkus auf e-Autos anzuwenden ähnelt der Methode, 
von Erfahrungen mit Feuerzeugen auf konventionelle Autos zu schliessen.

Aber wenn du unbedingt drauf aus bist: Wenn man Handyakkus fest einbaut, 
müssen sie heute auf mehr als 3 Jahre mittlere Nutzung ausgelegt sein. 
Sonst gibts Zoff und die Marke leidet. Bessere Handys kriegen 
mittlerweile 5 Jahre Updates. Diese "3 Jahre" Vorstellung ist veraltet, 
stammt aus der Zeit stürmischer Entwicklung.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber wenn du unbedingt drauf aus bist: Wenn man Handyakkus fest einbaut,
> müssen sie summarum auf mehr als 3 Jahre mittlere Nutzung ausgelegt
> sein. Sonst gibts auch da Zoff. Zumal bessere Handys mittlerweile auf 5
> Jahre Updates ausgelegt sind. Diese "3 Jahre" sind veraltet, stammen aus
> der zeit stürmischer Entwicklung.

Kennst du ein e-Auto mit Wechselakku ?

Bei meinem Pixel4a lässt der Akku übrigens nach schon 1 Jahr deutlich 
nach (auf ca. 70%).

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> Bei meinem Pixel4a lässt der Akku übrigens nach schon 1 Jahr deutlich
> nach (auf ca. 70%).

Bei meinem 3,5 Jahre alten und pfleglich behandelten Pixel 3 XL ist der 
Akku noch OK. Laut AccuBattery auf 85% (ob man das unkritisch glauben 
soll, ist eine andere Frage). Allerdings stammt das Teil noch aus der "3 
Jahre" Ära, d.h. es gibt keine Updates mehr. Leider, denn die 
Fortentwicklung bei Features und Performance ist seither weit flacher 
geworden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> Kennst du ein e-Auto mit Wechselakku ?

"Die Tauschbatterie galt vor zehn Jahren als vielversprechend, doch ihr 
Marktanlauf scheiterte. Jetzt setzt China neue Impulse für das 
Wechselsystem. Mit CATL und Geely sind jüngst Großkonzerne auf das 
Wechselakku-Geschäft aufgesprungen. Nio ermöglicht Akku-Tausch an 
Batteriewechselstationen."

https://www.springerprofessional.de/ladeinfrastruktur/elektrofahrzeuge/china-belebt-den-wechsel-akku-fuer-elektroautos/19784166

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> Kennst du ein e-Auto mit Wechselakku ?
>
> "Die Tauschbatterie galt vor zehn Jahren als vielversprechend, doch ihr
> Marktanlauf scheiterte. Jetzt setzt China neue Impulse für das
> Wechselsystem. Mit CATL und Geely sind jüngst Großkonzerne auf das
> Wechselakku-Geschäft aufgesprungen. Nio ermöglicht Akku-Tausch an
> Batteriewechselstationen."
> 
https://www.springerprofessional.de/ladeinfrastruktur/elektrofahrzeuge/china-belebt-den-wechsel-akku-fuer-elektroautos/19784166

Also in meinen Augen ist der Wechselakku für Baufahrzeuge, 
Landwirtschaft, Busse, und Bahn eine gute Idee. Oder auch alle anderen 
die eine Fahrzeugflotte betreiben, wie z.b Taxiunternehmen.

Für die Privatperson sehe ich das weiterhin als nicht so vorteilhaft an.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Für die Privatperson sehe ich das weiterhin als nicht so vorteilhaft an.

Siehe Artikel, als "Unter 'normalen' Marktgesetzen haben 
Batteriewechselsysteme keine Chance zum Durchbruch" und den dort 
genannten Gründen.

Aber eben auch "China gibt globale Entwicklung vor".

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Egon D. schrieb:
>> Ich find nur keinen passenden e-Transporter für
>> meinen Geldbeutel.
>
> Welche Eckwerte stellst Du Dir denn so vor?

Es wird eh schwierig. Ich schaffe gesundheitlich noch, halbe Tage zu 
arbeiten. Wenn ich das halten kann, könnte ich mir im monat vielleicht 
400€ zur Seite legen, also rund 5.000 im Jahr. In 3-4 Jahren muß mein 
Transporter in afrikanische Pension, da rostet der nicht weiter und 
leistet mit Glück noch mal 400.000 auf die bis jetzt 420.000, die der 
schon gelaufen ist.

Ich könnte grad jetzt einen blitzblanken rostfreien Renault Trafic mit 
Motorschaden bekommen um kleines Geld. Würde ich sofort machen, wenns 
ein retrofit <€10k gäbe und die gesetzlichen Bedingungen nicht zwischen 
Neuwagen und retrofit unterscheiden würden.

von Dieter (Gast)


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ACDC schrieb:
> hm.. mein E-Car fährt noch super und ist inzwischen 6 Jahre alt.

Da sind noch vorwiegend die Bauteile für Verbrennungsmotoren drin. Das 
ändert sich bald.

https://ecomento.de/2021/08/09/elektroautos-zunaechst-mit-hoeheren-wartungskosten-als-verbrenner-analyse/

Meistens wird jedoch die E-Autor Wartungskosten mit dem 
Durchschnittswert der Verbrennern verglichen. Korrekt wäre eine 
Gewichtung mit dem Alter zu vergleichen. Da sehen diese dann nicht mehr 
so gut aus. Bei Portalen, wie zum Beispiel Spritmonitor wird von so gut 
wie niemanden die Wartung mit angegeben. Hin und wieder ist jemand so 
ehrlich und schreibt die fünzig bis hundert Euro Wartungspauschale für 
die ersten Jahre dazu.

von Dieter (Gast)


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Hier wäre mal ein Vergleich vom ADAC:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/autokosten/elektroauto-kostenvergleich/

Meine Beobachtung von liegengebliebenen Fahrzeugen waren in der letzten 
Zeit 3 Verbrenner und 2 EAutos. Die zwei EAutos wurden gerade vom ADAC 
versorgt.

von Dieter (Gast)


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Hier steht, dass das Alter der Fahrzeuge die Statistik noch verfälscht:

https://www.heise.de/news/ADAC-Pannenstatistik-Zahl-der-Einsaetze-mit-Elektroautos-nimmt-zu-6473480.html

Wem es nicht aufgefallen sein sollte, es fehlen die weiteren 
Pannenursachen komplett beim EAuto. Hinweis, bei den Medien ist (fast) 
immer interessant, was weggelassen wird.

von Fakten (Gast)


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Egon D. schrieb:

> 4. Da der E-Motor wesentlich einfacher und leichter ist,
>    darf das gesparte Gewicht durch den Akku genutzt werden.

Ein 4.2l V8 wiegt mit Getriebe und Tankinhalt so 350kg.
E-Motor vom Tesla S wiegt mit Komponenten so um die 160kg.
Akku wiegt 600kg.
Macht also grob doppeltes Gewicht für die E-Motorisierung.

Beitrag #7071588 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Müllmann (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Bisher kamen wir von einer
> Phase guter Qualität "Made in Germany" zu "Ex und hop"-Chinamüll. Die
> Zeichen könnten nun wieder zu Rückkehr zu guter Qualität stehen.

Du glaubst noch an den Weihnachtsmann? Einmal auf Billigmüll dressiert 
reicht für das ganze Leben.

> Es muss nur genügend Geld in solche Forschung investiert werden und
> die Menschen werden ganz erfinderisch.

Falsch. Dampfmaschine und Ottomotor wurden ohne Steuergelder erfunden.
Und vieles andere ebenso.

Mit Steuergeld wird Zeugs erfunden, das nachher keiner haben will. Dann 
muss man dem Kunden ebenfalls Geld geben, damit er den Mist kauft. Mit 
der Methode kann man ALLES an den Mann bringen.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Sorry mit der Gurke fahren dir aber ganz schön viele davon. Google sagt
> von 60 bis 100 kmh vergehen 16 Sekunden. Mein alter Audi von 2003
> braucht für 0 auf 100 7,3 Sekunden. Und da schalte ich von dem ersten
> Gang in den zweiten. Und die Kraft landet zu 100% auf der Straße dank
> Allrad. Wie schon weiter oben geschrieben muss man das halt können,
> scheißegal dass der Motor sein Drehmoment erst bei etwas höherer
> Drehzahl erreicht, das kompensiert man mit dem Kupplungsspiel. Das ist
> so viel Drehmoment, dass man schon den Allrad braucht, um es komplett
> auf die Straße zu bekommen.

Damit bist Du in der Stadt bestimmt immer ganz vorn dabei, besonders in 
der 30er-Zone. Und alle wieviel km muss man bei dieser Fahrweise zur 
Werkstatt,  um die Kupplung tauschen und nach dem Benzinstand sehen zu 
lassen?

Btw: Dein "Kupplungsspiel" heißt "Schleifpunkt".

: Bearbeitet durch User
von Euro (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wem es nicht aufgefallen sein sollte, es fehlen die weiteren
> Pannenursachen komplett beim EAuto.
Der E-Peugeot der Abteilung meiner Frau ließ sich bei unvollständiger 
Ladung nicht vom Ladekabel trennen. Der ADAC-Helfer konnte das Problem 
zwar kurzfristig lösen, hatte aber wohl vergessen, die Lösung 
mitzuteilen - oder er hats selber nicht verstanden.
14 Tage später durfte ich dann ran.
Das Prozedere sieht vor, die Zentralverriegelung vor dem Abziehen des 
Steckers zuerst zu verriegeln, anschließend zu entriegeln - dann 
entriegelt sich auch das Ladekabel.
Das mit dem Verriegeln funktioniert allerdings nur, wenn der 
Mikroschalter in der Heckklappe (just im Kofferraum lagern die Damen das 
Ladekabel) richtig eingestellt ist. Ließ sich hier kurzfristig beheben, 
indem man noch einmal mit etwas Nachdruck die Heckklappe schließt. Ich 
hab den Mädchen noch gesagt, dass wäre ein Fall für die nächste 
Inspektion, den Schalter austauschen oder neu einstellen zu lassen.

Ich bin mir ziemlich sicher: Das sind Kinderkrankheiten, wie die erste 
Generation von Wegfahrsperren. Damals mussten auch reihenweise Fahrzeuge 
wegen Fehlfunktion zur Werkstatt geschleppt werden.

von rats (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Und die Kraft landet zu 100% auf der Straße dank
> Allrad. Wie schon weiter oben geschrieben muss man das halt können,
> scheißegal dass der Motor sein Drehmoment erst bei etwas höherer
> Drehzahl erreicht, das kompensiert man mit dem Kupplungsspiel. Das ist
> so viel Drehmoment, dass man schon den Allrad braucht, um es komplett
> auf die Straße zu bekommen.

Beim Sprint in der Stadt bis 50km/h schafft das auch ein kleiner E-Up 
für 14.000€ Neupreis (incl. aller Förderungen).
Das entspricht aber nicht der typischen Fahrweise der allermeisten 
Autofahrer und ist somit vollkommen irrelevant.

Die Eingangsfrage lautete, ob wirklich alle Kosten bei der typischen 
Nutzung und Nutzungsdauer schon einmal zusammengerechnet wurden und wie 
dann der Vergleich aussah?

Aus vielen Beiträgen ist zu erkennen oder erahnen, dass das nicht 
gemacht, bzw. nicht hinbekommen wurde.

Wo es gemacht wurde, hat offensichtlich immer das Elektroauto gewonnen 
oder war zumindest gleichwertig.

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Damit bist Du in der Stadt bestimmt immer ganz vorn dabei, besonders in
> der 30er-Zone. Und alle wieviel km muss man bei dieser Fahrweise zur
> Werkstatt,  um die Kupplung tauschen und nach dem Benzinstand sehen zu
> lassen?
> Btw: Dein "Kupplungsspiel" heißt "Schleifpunkt".

Frag doch dein Taxifahrer😁 Du Mensch der so gerne über Autofahren redet, 
aber selbst keins fährt. Und in der Stadt kann man sich zu Fuß 
fortbewegen. Ich werde bestimmt nicht die paar Meter zum Einkaufen 
fahren. Und die Kupplung ist seit über 200.000 km immer noch die erste. 
Und genauso wie der E-Auto Mensch nicht jedes Mal mit vollgas anfährt, 
mache ich das auch nur wenn ich mal Lust darauf habe. Wobei ich zugeben 
muss dass ich einen guten Liter mehr Verbrauch habe, wie man eigentlich 
haben müsste, aufgrund der hier und da etwas zügigeren fahrweise.

von DANIEL D. (Gast)


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rats schrieb:
> Die Eingangsfrage lautete, ob wirklich alle Kosten bei der typischen
> Nutzung und Nutzungsdauer schon einmal zusammengerechnet wurden und wie
> dann der Vergleich aussah?

Da kann ich nicht mitreden weil ich ein uraltes Auto fahre, und allein 
der Wertverlust nicht mehr existiert, genauso wie dass ich nicht auf 
eine Vertragswerkstatt angewiesen bin.

Aber für mich ist dieser Art Auto zu fahren die günstigste, aufgrund 
einer sehr geringen jährlichen kilometerleistung irgendwas um die 4000 
km vielleicht sogar weniger.

von DANIEL D. (Gast)


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rats schrieb:
> Beim Sprint in der Stadt bis 50km/h schafft das auch ein kleiner E-Up
> für 14.000€ Neupreis (incl. aller Förderungen).
> Das entspricht aber nicht der typischen Fahrweise der allermeisten
> Autofahrer und ist somit vollkommen irrelevant.

Ziemlich unrealistisch dass der hinterher kommen soll. Man sollte schon 
noch bei der Realität bleiben.
Für 0-50 muss ich nicht mal in den 2 Gang Schalten.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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ACDC schrieb:
> Und plötzlich interessiert den Verbrennerfahrer wo der Strom herkommen
> soll.
> Intereressiert sich plötzlich für Umweltschutz beim Lithiumabbau.
> Sprit kommt ja aus der Zapfsäule und verursacht keinerlei
> Umweltverschmutzung.....

Falsch!

Als Shell damals ihre ausgediente Ölbohrinsel Brent-Sparr auf Hochsee 
versenken wollte, interessierte sich die ganze Welt dafür! Alles 
Verbrennerfahrer, weil "damals", lange her.

Als Menschenrechtsorganisationen wie terres des hommes auf Kinderarbeit 
in Lithiumminen aufmerksam machte interessierte das eben auch.

Auch, wenn Dir dabei das mediale Interesse im letzeren Fall nicht in den 
Kragen passt.

von rats (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Aber für mich ist dieser Art Auto zu fahren die günstigste, aufgrund
> einer sehr geringen jährlichen kilometerleistung irgendwas um die 4000
> km vielleicht sogar weniger.

Dann rechnen wir doch mal, z.B. die Kosten für die nächsten 15 Jahre bei 
einer Fahrleistung von 4000km/Jahr (die Kosten, die für beide Autos 
gleich sind, werden nicht berücksichtigt):

Dein Auto:
- Kosten für Austausch gegen neueren Verbrenner: 4000€
- Spritkosten: 14000€
- Verschleißteile und Wartungskosten: 13000€

Z.B. ID3:
- Neupreis (incl. Förderungen): 30000€
- Stromkosten: 3000€
- Verkauf CO2-Zertifikate: -5000€
- Steuervorteil: -2000€
- Verschleißteile und Wartungskosten: 8000€
- Restwert: -4000€

Oh, das war knapp.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Du Mensch der so gerne über Autofahren redet, aber selbst keins fährt.
Und noch ein Faktum aus dem unerschöpflichen Wissensschatz unseres 
lieben Daniel.
> Und in der Stadt kann man sich zu Fuß fortbewegen.
In mancher schon, aber nicht alle wohnen in
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arnis. Anderenfalls wäre es auch etwas 
größer,  mit erwas weiteren Wegen.

> Ich werde bestimmt
> nicht die paar Meter zum Einkaufen fahren.
Das ist löblich. AnderexMenschen gehen einer geregelten Arbeit nach, 
außerhalb der eigenen Wohnung.
> Und die Kupplung ist seit
> über 200.000 km immer noch die erste. Und genauso wie der E-Auto Mensch
> nicht jedes Mal mit vollgas anfährt, mache ich das auch nur wenn ich mal
> Lust darauf habe. Wobei ich zugeben muss dass ich einen guten Liter mehr
> Verbrauch habe, wie man eigentlich haben müsste, aufgrund der hier und
> da etwas zügigeren fahrweise.
Also: Du machstxdas nurxsdlten, nämlich halt dann wenn Du gerade 
Listxdarazf gast, so dass Deine Kupplung schon 200 Mm hält, verbrauchst 
aber trotzdem 1 Liter über Bedarf? Beachtlich!

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Also: Du machstxdas nurxsdlten, nämlich halt dann wenn Du gerade
> Listxdarazf gast, so dass Deine Kupplung schon 200 Mm hält, verbrauchst
> aber trotzdem 1 Liter über Bedarf? Beachtlich!

Wie bitte was meinst du?

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Also: Du machstxdas nurxsdlten, nämlich halt dann wenn Du gerade
>> Listxdarazf gast, so dass Deine Kupplung schon 200 Mm hält, verbrauchst
>> aber trotzdem 1 Liter über Bedarf? Beachtlich!
>
> Wie bitte was meinst du?

Hehehe

Also: Du machst das nur selten, nämlich halt dann wenn Du gerade Lust 
darauf hast, so dass Deine Kupplung schon 200 Mm hält, verbrauchst aber 
trotzdem 1 Liter über Bedarf? Beachtlich!

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Also: Du machst das nur selten, nämlich halt dann wenn Du gerade Lust
> darauf hast, so dass Deine Kupplung schon 200 Mm hält, verbrauchst aber
> trotzdem 1 Liter über Bedarf? Beachtlich!

Ich habe das Auto mit 195037 km gekauft. Vor 6 Jahren 18.04.16 Und jetzt 
habe ich 218483km.

Und der Motor hat 300Nm und Autofahren besteht nicht nur aus anfahren. 
Vielleicht im Stadtverkehr, aber das Kaff hier ist viel zu klein um da 
die ganze Zeit im Kreis zu fahren. Wenn man immer längere Strecken fährt 
braucht man die Kupplung nicht so oft. Und sie hält deutlich länger.

von DANIEL D. (Gast)


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rats schrieb:

> Dann rechnen wir doch mal, z.B. die Kosten für die nächsten 15 Jahre bei
> einer Fahrleistung von 4000km/Jahr (die Kosten, die für beide Autos
> gleich sind, werden nicht berücksichtigt):
> Dein Auto:
> Kosten für Austausch gegen neueren Verbrenner: 4000€
> Spritkosten: 14000€
> Verschleißteile und Wartungskosten: 13000€
> Z.B. ID3:
> Neupreis (incl. Förderungen): 30000€
> Stromkosten: 3000€
> Verkauf CO2-Zertifikate: -5000€
> Steuervorteil: -2000€
> Verschleißteile und Wartungskosten: 8000€
> Restwert: -4000€
> Oh, das war knapp.

Ja aber der kann ja keinen Anhänger ziehen, und es ist kein Kombi. Also 
ein ziemlich unfairer Vergleich. Und Allrad hat er auch nicht. Und 
vermutlich auch dieses typische wackelfahrverhalten von einem 
Kleinwagen. Da lobe ich mir doch die Mehrlenker Vorderachse, wo sich der 
Drehpunkt in der Mitte des Rades befindet, und das Auto ein wesentlich 
angenehmeres Fahrverhalten hat.

von rats (Gast)


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@  DANIEL D.:

Du scheinst ja sehr spezielle Anforderungen zu haben, die ich alle nicht 
kenne. Dann modifiziere doch mal die Rechnung mit Deinen Anforderungen.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Ich habe das Auto mit 195037 km gekauft. Vor 6 Jahren 18.04.16 Und jetzt
> habe ich 218483km.

Also hält Deine Kupplung Deinen Fahrstil bisher keine 25 Mm aus. Das ist 
schon deutlich weniger spektakulär.

DANIEL D. schrieb:
> Vielleicht im Stadtverkehr, aber das Kaff hier ist viel zu klein um da
> die ganze Zeit im Kreis zu fahren.

Habt ihr keinen Dorfplatz? Fahr im Zweifel einfach immer rund um die 
Linde. Aber 4 Mm Fahleistung per anno sind ohnehin auch locker mit dem 
Fahrrad zu bestreiten, zumindest bei geeignetem  Gesundheitszustand und 
Geländeprofil.

von Joe (Gast)


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von DANIEL D. (Gast)


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rats schrieb:
> @  DANIEL D.:
> Du scheinst ja sehr spezielle Anforderungen zu haben, die ich alle nicht
> kenne. Dann modifiziere doch mal die Rechnung mit Deinen Anforderungen.

Na ja das Auto habe ich gekauft als ich jünger war, und da wollte ich 
eine Karre haben die vorangeht. Noch mal würde ich mir so ein Auto nicht 
kaufen. Wichtig ist auf jeden Fall dass es ein 750 kg Anhänger ziehen 
kann.

Ich bin auch nicht so richtig auf das Auto angewiesen, da ich für den 
Weg zur Arbeit einen Firmenwagen habe, die typische Handwerker 
Brotbüchse. Weg kann das Auto aber auch nicht, meine Eltern brauchen es 
auch wegen dem Anhänger. Und den benötige ich natürlich auch ab und zu.

Diese ganze Rechnung welches Auto sinnvoll ist, ist von vielen 
individuellen Faktoren abhängig. Wie viel Kilometer werden gefahren, und 
was muss das Auto leisten.

Wenn jetzt z.b jemand eine Fernbeziehung hat wo die Frau in 300 km 
Entfernung wohnt, und die Strecke mit dem Auto gefahren werden muss, 
wäre ein Elektroauto ja auch von Nachteil. Die Wartungskosten waren 
bisher sehr überschaubar, kaputte Zündspulen, eine kaputte Benzinpumpe 
welche ich selbst repariert habe, ein kaputtes Rücklicht welches ich 
selbst repariert habe. Ein Flexrohr war mal durchgerostet. Oder auch 
neue Reifen oder Bremsen. Aber das waren eigentlich immer Werkstatt 
Rechnungen um die 500 € inklusive Inspektion. Oder halt nur die 
Inspektion und Wartung. Zeitweise hat das auch mal ein Kumpel für 
umsonst gemacht.

Beim Elektroauto hat man diese Sparmöglichkeiten deutlich weniger. Bei 
der Neuwagenrechnung mit den horrenden Wertverlusten sieht das natürlich 
alles anders aus, wo man auf Vertragswerkstätten angewiesen ist.

Auch der Punkt dass man einfach nur mit einer Teilkaskoversicherung 
auskommt, dies macht ein altes Auto etwas attraktiver.

Ich brauche weder Berganfahrhilfe noch Parksensoren, diese sorte Extras 
geht mir ehrlich gesagt auf den Sack.

Ein neues Auto ist mir zu teuer, gar kein Auto fahren ist für mich zum 
Glück auch eine Option.

von Walta S. (walta)


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Wenn man lang genug sucht findet man immer einen Grund warum etwas nicht 
geht. Letzens hat mal wer gesagt, als ihm die Argumente ausgingen: Der 
ist aber hässlich.

walta

von DANIEL D. (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Wenn man lang genug sucht findet man immer einen Grund warum etwas nicht
> geht. Letzens hat mal wer gesagt, als ihm die Argumente ausgingen: Der
> ist aber hässlich.
> walta

Genauso gut kann man immer einen Grund finden, warum man unbedingt 
irgendetwas braucht und Geld ausgeben muss.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Wenn jetzt z.b jemand eine Fernbeziehung hat wo die Frau in 300 km
> Entfernung wohnt,

Dann sollte man sich das zur Frau passende e-Auto oder die zum Auto 
passende Frau aussuchen, je nachdem wer davon die älteren Rechte hat. 
300 km am Stück sind mit 60 kWh Akku durchaus drin, wenn man es nicht zu 
eilig hat, aber nicht mit 40 kWh.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Beim Elektroauto hat man diese Sparmöglichkeiten deutlich weniger.

Günstige Reparaturen von Zündspule und Benzinpumpe sind ein etwas 
bizarrer Vorteil von Verbrennern. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Joe schrieb:
> Mein Stromtarif für mein E-Auto

Interessant!

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Wenn jetzt z.b jemand eine Fernbeziehung hat wo die Frau in 300 km
>> Entfernung wohnt,
>
> Dann sollte man sich das zur Frau passende e-Auto oder die zum Auto
> passende Frau aussuchen, je nachdem wer davon die älteren Rechte hat.
> 300 km am Stück sind mit 60 kWh Akku durchaus drin, wenn man es nicht zu
> eilig hat, aber nicht mit 40 kWh.

Ist halt ein bisschen kritisch wegen Winter oder Stau, oder einem 
eventuell älterer Akku. Aber dass man sich ja vorher Gedanken machen 
muss, was man mit seinem Auto machen will, war ja auch schon so bevor es 
Elektroautos gab.

Für mich war ja z.b auch von vorne herein klar dass ich wenig Kilometer 
fahren werde, also war der Spritverbrauch mir damals egal. Eine gewisse 
Zeit einige Monate hatte ich gar kein Auto, und meine Ex hatte so einen 
citroën C2. Ich habe dieses Auto gehasst, da war viel zu wenig Platz. 
Und davor hatte sie kein Auto und nur ich eins. Die ist denn mit meinem 
Auto zur Arbeit gefahren.

Wenn der Partner z.b schon ein Auto mit Verbrennungsmotor hat, da gibt 
es ja oft gar keinen Sinn einen Neuwagen mit Verbrennungsmotor zu 
kaufen.

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Beim Elektroauto hat man diese Sparmöglichkeiten deutlich weniger.
>
> Günstige Reparaturen von Zündspule und Benzinpumpe sind ein etwas
> bizarrer Vorteil von Verbrennern. ;-)

Ein Auto welches 200.000 km runter hat, benötigt nun mal kleinere 
Reparaturen. 🤷🏼‍♀️ Möglicherweise ist dies auch beim Elektroauto so.

von rats (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> oder Stau

Du scheinst Dich noch nicht wirklich mit der Technik von Elektroautos 
auseinander gesetzt zu haben: Wenn Du im Stau stehst und dabei sehr 
langsam fährst, dann verbrauchst Du deutlich weniger Strom und kommst 
sogar weiter als bei höheren Geschwindigkeiten. Außerdem entfällt beim 
Elektroauto im Stau der permanente Tritt auf das Bremspedal, was ein 
deutlich entspannteres Fahren bedeutet.

von DANIEL D. (Gast)


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rats schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> oder Stau
>
> Du scheinst Dich noch nicht wirklich mit der Technik von Elektroautos
> auseinander gesetzt zu haben: Wenn Du im Stau stehst und dabei sehr
> langsam fährst, dann verbrauchst Du deutlich weniger Strom und kommst
> sogar weiter als bei höheren Geschwindigkeiten. Außerdem entfällt beim
> Elektroauto im Stau der permanente Tritt auf das Bremspedal, was ein
> deutlich entspannteres Fahren bedeutet.

Ist das im Winter auch so? Oder muss ich dann auf die Heizung 
verzichten?

von rats (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Ist das im Winter auch so?

Ja, natürlich, die Physik ändert sich im Winter nicht.

> Oder muss ich dann auf die Heizung verzichten?

Je nachdem, wie Du heizt (Innenraum warm, nur Sitzheizung, Wärmepumpe), 
spielt die Energie für die Heizung gegenüber der für das Fahren nur eine 
untergeordnete Rolle. Auch mehrere Stunden im Stau wirken sich dann nur 
sehr begrenzt auf die mögliche Gesamtfahrstrecke aus.

von DANIEL D. (Gast)


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rats schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Ist das im Winter auch so?
>
> Ja, natürlich, die Physik ändert sich im Winter nicht.
>> Oder muss ich dann auf die Heizung verzichten?
>
> Je nachdem, wie Du heizt (Innenraum warm, nur Sitzheizung, Wärmepumpe),
> spielt die Energie für die Heizung gegenüber der für das Fahren nur eine
> untergeordnete Rolle. Auch mehrere Stunden im Stau wirken sich dann nur
> sehr begrenzt auf die mögliche Gesamtfahrstrecke aus.

Da gibt es bestimmt auch so eine Art Standheizung Funktionalität, so 
dass sich das Auto morgen schon aufwärmt über die Steckdose oder?

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Da gibt es bestimmt auch so eine Art Standheizung Funktionalität, so
> dass sich das Auto morgen schon aufwärmt über die Steckdose oder?

Oder rechtzeitig per Handy die Klimaanlage einschalten, bevor man das in 
der prallen Sonne stehende Auto benötigt. Klar, sowas geht.

von Müllmann (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Oder rechtzeitig per Handy die Klimaanlage einschalten, bevor man das in
> der prallen Sonne stehende Auto benötigt.

Eigentlich sollte man erst mal einige Minuten alle Türen öffnen, um die 
Stauwärme aus dem Innenraum raus zu kriegen und die Spitzentemperaturen 
vom Interieur etwas abzubauen. Kann eine neumodische Äääp natürlich 
nicht. Dann halt unnötig Energie verplempern, denn DAS ist modern.

michael_ schrieb:
> Brutal mit Vollgas die Gänge ausfahren.

Du solltest DRINGEND einen Doktor für Kopfkrankheiten aufsuchen.

von (prx) A. K. (prx)


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Müllmann schrieb:
> Kann eine neumodische Äääp natürlich nicht.

Auch eine Idee. Auf dem öffentlichen Parkplatz 5 Minuten vor Eintreffen 
der Insassen alle Türen öffnen. ;-)

von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Auch eine Idee. Auf dem öffentlichen Parkplatz 5 Minuten vor Eintreffen
> der Insassen alle Türen öffnen. ;-)

also ich fand Komfortöffnung (alle 4 Seitenscheiben fahren runter) beim 
Focus auf dem Weg zum Auto schon toll und als ich am Auto angekommen bin 
ist die meiste Hitze schon raus gewesen!

von DANIEL D. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>
>> Auch eine Idee. Auf dem öffentlichen Parkplatz 5 Minuten vor Eintreffen
>> der Insassen alle Türen öffnen. ;-)
>
> also ich fand Komfortöffnung (alle 4 Seitenscheiben fahren runter) beim
> Focus auf dem Weg zum Auto schon toll und als ich am Auto angekommen bin
> ist die meiste Hitze schon raus gewesen!

Das kann mein Auto auch, Schlüssel lange auf drücken, und alle 
Fensterscheiben gehen runter.

Aber die Klimaanlage ist kaputt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Auch eine Idee. Auf dem öffentlichen Parkplatz 5 Minuten vor Eintreffen
> der Insassen alle Türen öffnen. ;-)

Das Auto würde höchstens noch ausgeräumt was über einen Greifarm zu 
ergreifen wäre, aber nicht geklaut werden oder hineingekrabbelt werden 
um zu klauen, denn wer weiß, was sonst noch alles passiert. ;o)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Zum Thema, was billiger wäre sei noch auf folgenden Artikel hingewiesen:

https://www.handelsblatt.com/politik/elektroauto-wissings-klimaplan-verkehrsminister-will-abwrackpraemie-und-10-800-euro-e-auto-rabatt/28312600.html

Wobei 10800 Euro schon ein großer Geldbatzen ist, wenn man gerade ein 
Auto kaufen will.

Dabei muss natürlich unterschieden werden, was volkswirtschaftlich oder 
für den "betriebswirtschaftlichen" Kleinhaushalt/Privathaushalt 
günstiger wäre.

Wegen der hier angeführten Klage:

https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/deutsche-umwelthilfe-warnt-bundesregierung-historisches-klimaschutz-urteil-bedeutet-massive-verschae/

Muss der Verkehrsminister einen Plan vorlegen. Das hat also nicht die 
vorherige Regierung verschuldet, sondern diese wurde dazu gezwungen. 
Jetzt ist jedoch die Auflage bis 2025 schon wirksame Maßnahmen zu 
erreichen.

Wobei jedoch das Nichterreichen der Ziele der CO2-Einsparungen zu einem 
großen Teil nicht erreicht werden konnte, weil durch die vielen 
Zuwanderungen vielen Bürgern es nicht möglich ist in die Nähe des 
Arbeitsorts umzuziehen. Es bleibt daher oft nur das Pendeln übrig.

Die hohe Besteuerung von SUV, wie von Umweltschützern gefordert)  müßte 
im Rahmen der amtsinternen Mitprüfung spätestens bei bei der 
Gleichstellungsbeauftragten gestrichen werden. Denn diese SUV werde 
vorwiegend von Frauen (weitere zu nennen wäre PI) gefahren. Die höchste 
SUV-Dichte im Straßenverkehr sind die Fahrtstrecken zum Kindergarten und 
zur Schule.

Die Lösung mehr ÖPNV fällt aus (mußte im Vorschlag gestrichen werden) 
bis 2025 weil:
a) Zugstreckenneubau frühestens in zehn Jahren der erste Kilometer 
möglich sein würde. Zum Teil auch wegen der vielen Einsprüche durch 
Umweltschutzorganisationen. Mit den Grundstücksbesitzern wird man 
dagegen einfacher fertig.
b) Die Industrie frühestens in fünf Jahren die erste Zuggarnitur, als 
was sich in der Planungsprognose bisher befand, ausliefern kann.
c) Die Produktion von Bussen nur bei den Dieselbussen schnell höher 
gefahren werden kann.
d) In Bussen des ÖPNV, sowie Umsteigestellen (oft auch S-Bahn) es keine 
Toiletten gibt. Das ist oft ein NoGo für die etwas längeren Fahrzeiten 
als mit dem Auto.
e) Die Busfahrer*innen auf dem Arbeitsmarkt nicht vorhanden sind und 
auch keine arbeitssuchenden & arbeitslose volljährigen 
Umweltschützer*innen zu diesem Beruf gezwungen werden können.

von Heute V. (Gast)


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Michael o schrieb:
> Nur das die 44kW meines Kangoo ZE die Dauerleistung ist. Die
> Spitzenleistung beim Beschleunigen liegt laut Anzeige bei 78kW. So ist
> auch ein Model S vor 8 Jahren mit 85kW im Fahrzeugschein versehen auch
> wenn Ellon damals mit 350PS geworben hat.
> Dazu kommt eine Eigenschaft, die kein Verbrenn je haben wird. Die 300Nm
> Drehmoment stehen an der Ampel bis nahe der Höchstgeschwindigkeit
> unterbrechungsfrei zur Verfügung. Mein Verbrenner bekommt die Kurven für
> Leistung und Drehmoment zwar auch 9 mal ganz kurz zum gleichen Zeitpunkt
> hin, dazwischen schwankt das ganze von unteren zwei Stelligen Werten bis
> zum Maximum. Auch wenn die Automatik nur wenige Millisekunden zum
> schalten braucht, gibt es dabei auch 0 Leistung.
>
> MfG
> Michael

man toyota synergy drive

It_Depends

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