Das ganze mag ein Nischenmarkt sein, aber ich bin sicher nicht der einzige, der so etwas gern hätte. Wo findet man gute ARM mainboards mit ARM CPU? Ich würde da gerne einen neuen Home Server zusammenbauen. Ich würde sowas suchen: 1) Es sollte ein normales UEFI haben. Secure boot soll entweder abstellbar, oder eigene Keys einstellbar sein. Idealerweise sollte es normale ARM ISOs booten. Debian hat welche: https://www.debian.org/CD/http-ftp/ die sind normal mit GRUB und EFI. Halt eigentlich wie bei normalen Intel PCs, aber halt ARM. 2) Das Mainboard soll einen Standard Formfaktor haben. Eigentlich egal welchen, Hauptsache es passt in normale Gehäuse. 3) Es sollte in Leistung und Performance mit modernen PCs mithalten (Wobei mir da Single Core Performance weniger wichtig ist. Haupsache insgesamt ist es im selben bereich.) Kosten sollten auch im "üblichen" Bereich sein, was auch immer das gerade ist. 4) Es sollen einige SSDs und HDDs anschliessbar sein. Vielleicht 2-3 M.2, und vielleicht 4 oder mehr SATA oder so. Je mehr desto besser, die dinger werden so schnell voll. 5) GBit Ethernet Anschluss 6) Eine Grafikkarte soll auch noch rein (keine NVidia). Bildschirm wird zwar keiner angeschlossen, geht nur um beschleunigen von Videokonvertierung und etwas GPGPU zeugs. 7) 1-2 zusätzlich PCI-E Anschlüsse. Technisch sollte das doch eigentlich machbar sein, aber es scheint es nirgends zu geben. Nur schon bei den ersten 2 Punkten finde ich nichts brauchbares. Ich finde ein paar unter unterpowerte Laptops und Netbooks, ich finde Smartphones, ich finde Devkits, ich finde sündhaft teure high-end Server für ins Datacenter. Aber wo bleiben die ARM PCs? Scheint wie ein schwarzes Loch im Markt zu sein. Von zeit zu zeit stolpert man über eine ein paar Jahre alten news Artikel, das XY ein Mainbord herausgebracht hat, Kaufen kann man es aber nirgens mehr...
🐧 DPA 🐧 schrieb: > Das ganze mag ein Nischenmarkt sein, aber ich bin sicher nicht der > einzige, der so etwas gern hätte Amazon mag sowas z.B. sehr, so sehr dass die das gleich alles selber entwickeln. Aber: Die verkaufen das nicht, sondern vermieten es nur. https://aws.amazon.com/de/ec2/graviton/ Ansonsten: Was für einen Vorteil erwartest du dir vom ARM-Board? Stromverbrauch? Wenn das Teil dann in der Anschaffung 200€ mehr kostet als ein AMD oder Intel-System (Weil Nischenprodukt), dafür dann aber das Komplettsystem an der Steckdose ein Watt spart, muss es schon sehr lange laufen, um die Kosten wieder reinzuspielen... Wenn du bereit bist, die Huawei-Sanaktionen zu unterlaufen: Die haben ein KunPeng-Mainboard DS920S10, was deine Anforderungen *in etwa* erfüllt. Performance=?. https://e.huawei.com/en/products/servers/kunpeng/kunpeng-desktop-board
Typische x86 Anforderungen mit ARM Prozessor, da wird die Luft derzeit noch arg dünn: Das dürfte noch am ehesten allen deinen Anforderungen entsprechen: - https://www.gigabyte.com/de/Enterprise/ARM-Server Ansonsten: - https://geizhals.de/?cat=mbson&xf=11835_0.2 - https://geizhals.de/?cat=mbarm - https://www.heise.de/ratgeber/Rechenzentrums-Hardware-ARM-Server-im-Ueberblick-6291422.html
Was spricht gegen einen Mac-Mini (mit M1 CPU) oder einen Mac Studio? Storage wird dann halt per USB angebunden.
Vorschlag: https://www.solid-run.com/embedded-networking/nxp-lx2160a-family/cex7-lx2160/#carrier-boards Ich habe so ein System bei meinem Arbytegeber als Buildserver. fchk
Εrnst B. schrieb: > Ansonsten: Was für einen Vorteil erwartest du dir vom ARM-Board? > Stromverbrauch? Mein momentaner Server tut zwar noch, ist aber etwas älter, und nicht wirklich ideal. Es stapeln sich darauf mittlerweile USB Festplatten. Das sollte ich mal neu aufbauen. Ausserdem baue ich jeden Tag 48 Images (https://repo.dpa.li/apt/dpa-image-builder/images/). Das ginge mit einem nativen ARM PC vermutlich schneller. Aber eigentlich ist es nur gerade so eine Laune. Insgesammt habe ich momentan mehr ARM PCs als Intel PCs (wenn man die RPIs, Devkits und Linux Phones zusammenzählt). Man könnte sagen ich bin gerade in der Intel-Rebellions-Phase. Also einfach mal was anderes machen. > Wenn du bereit bist, die Huawei-Sanaktionen zu unterlaufen: > Die haben ein KunPeng-Mainboard DS920S10, was deine Anforderungen *in > etwa* erfüllt. Performance=?. > https://e.huawei.com/en/products/servers/kunpeng/kunpeng-desktop-board Konzeptuell scheint das genau das zu sein, was ich suche. Nur, ich glaube als Privatperson kommt man an die Dinger gar nicht ran, der Preis (und die Performance) ist unbekannt, und es ist auch unklar, wie das Ding Bootet. Mich würde nicht überraschen, wenn das wie bei Smartphones mit proprietärem uboot & kernel kommt. Zumindest finde ich in mainline (https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/torvalds/linux.git/tree/arch/arm64/boot/dts) keinen Hinweis auf huawai oder kunpeng. Irgend W. schrieb: > Das dürfte noch am ehesten allen deinen Anforderungen entsprechen: > - https://www.gigabyte.com/de/Enterprise/ARM-Server Das sind schon nette Maschinen. Aber die Preise anschauen kann man Nirgends. Das ist echt mühsam... Vermutlich sind die meisten Sau teuer? Ich brauche ja keine high-end +5000$ Maschine. Ich glaube mein alter Server war auch nur irgendwo zwischen 1k und 2k, und schafft die last eigentlich noch. Apfelkuchenesser schrieb: > Was spricht gegen einen Mac-Mini (mit M1 CPU) oder einen Mac > Studio? Vermutlich wäre dass noch die vernünftigste Lösung. Am Asahi Linux Porjekt könnte ich mich daran orientieren, wie ich da meine lieblingsdistro zum booten bringen kann. Wobei, bei Apple ist das Bootverfahren wohl reichlich komplex. Und ich will eigentlich schon etwas HW mässig "normaleres" wo man noch etwas daran herum basteln kann. > Storage wird dann halt per USB angebunden. Ja, davon wollte ich eigentlich auch mal weg. Obwohl, da ginge ja auch Thunderbolt + PCIe. Aber es ist halt für meine Zwecke eigentlich nicht so Komfortabel, ich will die Platten irgendwie irgendwo unterbringen, und die Anzahl meiner Netzteile etwas reduzieren...
Frank K. schrieb: > Vorschlag: > https://www.solid-run.com/embedded-networking/nxp-lx2160a-family/cex7-lx2160/#carrier-boards Hmm, das wäre eventuell was. Wie ist das da mit dem Booten, kann man da ein normales arm64 Debian nehmen, oder braucht man einen vendor Kernel, oder wie ist das da gehandhabt?
Daniel A. schrieb: > Zumindest finde ich in mainline > (https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/torvalds/linux.git/tree/arch/arm64/boot/dts) > keinen Hinweis auf huawai oder kunpeng. Edit: es scheint doch etwas zu geben. Ist dort wohl als "HiSilicon" zu finden.
Eine Übersicht über viele Boards, die Mehrzahl sind Einplatinencomputer, gibt es zum Beispiel dort: https://www.armbian.com/download/?device_support=Supported
> Am Asahi Linux > Porjekt könnte ich mich daran orientieren, wie ich da meine > lieblingsdistro zum booten bringen kann. Wobei, bei Apple ist das > Bootverfahren wohl reichlich komplex. MacOS + Typ 2 Hypervisor?
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Bearbeitet durch User
Daniel A. schrieb: > Frank K. schrieb: >> Vorschlag: >> > https://www.solid-run.com/embedded-networking/nxp-lx2160a-family/cex7-lx2160/#carrier-boards > > Hmm, das wäre eventuell was. Wie ist das da mit dem Booten, kann man da > ein normales arm64 Debian nehmen, oder braucht man einen vendor Kernel, > oder wie ist das da gehandhabt? Ich boote per Uboot, Vendor-Kernel (bzw NXP-Prozessorsupport) und Device Tree, also so, wie normalerweise auf ARM gemacht wird. Es gibt auch ein UEFI, aber das hatte dann irgendwelche Nachteile, die ich nicht mehr weiß, deswegen hab ich das nicht gemacht. Ist jetzt schon etwas her - die Maschine läuft hier seit einem halben Jahr. AMD-Grafikkarten sollen gehen, brauche ich aber nicht. fchk
Daniel A. schrieb: >> keinen Hinweis auf huawai oder kunpeng. > > Edit: es scheint doch etwas zu geben. Ist dort wohl als "HiSilicon" zu > finden. Vermutlich wird's die sowieso nie mehr geben, sollten wohl im 7nm-Technik von TSMC gefertigt werden, aber die dürfen das nicht mehr.
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