Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil Dell U3415Wb


von Stephan (Gast)


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Hi,
ich hoffe, mir kann hier geholfen werden ;)
Ich habe einen Monitor Dell U3415Wb bei dem offensichtlich das Netzteil 
(4H.2BB02.A20) abgeraucht ist. Jedenfalls ist ein Widerstand verkohlt 
und bei einem IC ist das Gehäuse ausgebrochen.
Schaltpläne etc. hab ich leider nirgends gefunden. Bei dem Widerstand 
hab ich 23,8kOhm gemessen, ich denke nicht, dass das so stimmt... 
(Natürlich ausgelötet)

Aber entscheidend ist, die Bezeichnung von dem IC. Hat vielleicht jemand 
zufällig so ein Board rumliegen und könnte da mal nachschauen? Er ist 
nicht identisch mit den anderen 2 auf dem Board, soviel erkennt man 
noch.

VG, Stephan

: Verschoben durch Moderator
von H. H. (Gast)


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TEA1751T und 100 Ohm.

von Stephan (Gast)


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Das ging ja superschnell, großes Danke an H.H.

von H. H. (Gast)


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Stephan schrieb:
> Das ging ja superschnell,

Musste ja nichts aufschrauben.

von Stephan (Gast)


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Hast du das immer so rumliegen? :D

von H. H. (Gast)


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Stephan schrieb:
> Hast du das immer so rumliegen? :D

Den Regler erkennt man ja noch ganz gut, und den Widerstand auf einem 
Foto bei einem Webshop.

von H. H. (Gast)


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H. H. schrieb:
> und den Widerstand auf einem
> Foto bei einem Webshop.

Bin mir mit den 100 Ohm nicht mehr sicher.

von Teo D. (teoderix)


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H. H. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> und den Widerstand auf einem
>> Foto bei einem Webshop.
>
> Bin mir mit den 100 Ohm nicht mehr sicher.

Ich glaube da braun, schwarz, schwarz, braun, braun zu sehen, 1kOhm(1%).

von H. H. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Ich glaube da braun, schwarz, schwarz, braun, braun zu sehen, 1kOhm(1%).

Der gehört offensichtlich zur selben Serie wie seine Nachbarn, und 
4-ringige mit 5% Toleranz.

Von der Funktion her sind 100 Ohm wenig sinnvoll. 10kOhm kommen da schon 
ehr hin. (Ist die HV-Versorgung zum Start des Reglers)

von Stephan (Gast)


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Nach einem anderen Bild zu urteilen, könnte der 
braun-schwarz-orange-gold sein. Dann kommt das mit 10kOhm hin.

von H. H. (Gast)


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Stephan schrieb:
> Nach einem anderen Bild zu urteilen, könnte der
> braun-schwarz-orange-gold sein. Dann kommt das mit 10kOhm hin.

Ja, so sehe ich das mittlerweile auch.

von Stephan (Gast)


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Ich hab jetzt erstmal 3x TEA1751T bestellt, nur ist die Lieferzeit 
Anfang Juli xD Und dann hoffe ich mal, dass er wieder läuft.

Dank erstmal an euch!

von H. H. (Gast)


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Stephan schrieb:
> Ich hab jetzt erstmal 3x TEA1751T bestellt, nur ist die Lieferzeit
> Anfang Juli xD

Hoffentlich keine Fälschungen...

von Stephan (Gast)


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Das hoffe ich auch🙈

von Stephan (Gast)


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So, die TEA1751 sind angekommen... Leider macht der gute ein buntes 
Feuerwerk, wenn ich das Netzteil anstecke :(
Ich hab das mal auf Video gebannt, falls das hilfreich ist.
Nachdem der 1751 durchgebrannt ist, verwandelt sich auch der 10k 
Widerstand wieder in eine Herdplatte...
Was könnte das noch sein?
Ich habe im oberen Bereich noch etwas verfärbte Platine entdeckt. Vllt 
liegt da der Hund begraben?!
Da sitzt einmal eine Diode und einmal ein SFF1006G auf der Rückseite.

Oder kann das vllt jemand gg. entsprechende Entlohnung reparieren?

von Stephan (Gast)


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Hier noch ein Foto der Platine.

von H. H. (Gast)


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Hast du denn wenigstens die Schalttransistoren und die Dioden geprüft?

von Stephan (Gast)


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H. H. schrieb:
> Hast du denn wenigstens die Schalttransistoren und die Dioden
> geprüft?

Die Dioden scheinen alle zu funktionieren, sofern man das im 
eingelötetem Zustand messen kann.
Die Schalttransitoren zu messen übersteigt mein Wissen, was solche 
komplexen Schaltungen betrifft. 😅

von H. H. (Gast)


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Stephan schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Hast du denn wenigstens die Schalttransistoren und die Dioden
>> geprüft?
>
> Die Dioden scheinen alle zu funktionieren, sofern man das im
> eingelötetem Zustand messen kann.

Zumindest sollte ein kompletter Kurzschluss auffallen.


> Die Schalttransitoren zu messen übersteigt mein Wissen, was solche
> komplexen Schaltungen betrifft. 😅

Nicht anders wie die Dioden, auf Kurzschluss zwischen den Anschlüssen.

von Torsten S. (tse)


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hhinz
Stephan hat sich echt Mühe gegeben und kommt nicht mehr weiter.
Dieser Monitor um den es hier geht ist ein feines Teil und gehört nicht 
in die Tonne. Gib Dir nen Ruck und lass Dir das Teil zuschicken um uns 
Bastler staunend an der Reparatur teilhaben zu lassen.

von H. H. (Gast)


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Torsten S. schrieb:
> lass Dir das Teil zuschicken

Sicher nicht.

von ... (Gast)


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Die Schalttransistoren kannst du prüfen, indem du die Basis-Emitter und 
Basis-Collector Diode misst. D.h. Multimeter auf Diodenmessung schalten 
und dann jeweils von Basis zu Emitter und von Basis zu Collector messen.

Wenn du weniger als 0,6 V angezeigt bekommst (z.B. 0,3 V), dann ist der 
Schalttransistor wahrscheinlich defekt.

von H. H. (Gast)


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... schrieb:
> Die Schalttransistoren kannst du prüfen, indem du die Basis-Emitter und
> Basis-Collector Diode misst. D.h. Multimeter auf Diodenmessung schalten
> und dann jeweils von Basis zu Emitter und von Basis zu Collector messen.

Nur dumm, dass es MOSFETs sind.

von ... (Gast)


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Nachtrag: Natürlich nur wenn es Bipolartransistoren sind.

von ... (Gast)


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H. H. schrieb:
> Nur dumm, dass es MOSFETs sind.

Ja sorry, ich hätte mir den Schaltplan vorher anschauen sollen. :-(

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hm, ob ich mir das Teil zuschicken lassen sollte?

Prüfen von FETs ist nicht so schwer. Wenn der FET gesperrt ist (ist er 
bei solchen Schaltungen eigentlich immer wenn die Schaltung stromlos und 
der Zwischenkreis sicher entladen ist), kann man mindestens die 
Body-Diode mit etwa 0,4..0,5V Durchlassspannung messen. Hat man dort 
einen glatten Durchgang, war's das für den FET. Für das Gate gilt das 
Gleiche, defekte FETs mutieren so gut wie immer zu Drahtbrücken mit drei 
Anschlüssen. Also glatter Durchgang am Gate-Anschluss ist schlecht für 
den FET. Wenn man sowas findet, kann man den FET gleich erstmal auslöten 
und außerhalb der Schaltung nochmal messen. Ist das Gate immer noch 
durchgängig, ist der FET hin. Bei intakten FETs kann man am Gate keinen 
Durchgang zu Drain und Source messen.

von WF88 (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Hm, ob ich mir das Teil zuschicken lassen sollte?

Auch wenn der Auftraggeber direkt sagen würde "wenn's nicht klappt 
scheissegal", setzt man sich damit einem ganz schönen Erfolgsdruck aus. 
Wer das noch nie hatte, sollte da vorher drüber nachdenken. Das Gefühl 
kann erdrückend wirken. Wenn man damit umkann wird sich jemand sicher 
freuen.

Die Frage ist aber, wieviel kostet das Ersatz-Netzteil/neuer Bildschirm.

Unter 50€ würde ich damit nicht anfangen - auch keine private Reperatur 
ausser von mir selbst durchgeführt. Lohnt einfach nicht...

Von einem reparierten Netzteil für Materialeinsatz hast du höchstens 
dein gutes Gefühl dir selbst ggü gefüttert.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Modell ist laut Amazonk aus 2014. Also nur eine rein sportliche 
Übung. Und ganz ehrlich, so richtig Lust habe ich da wirklich nicht 
drauf, aus dem einfachen Grund, daß es mir nichts bringt. Klingt 
scheiße, ist aber so.

von Manfred (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das Modell ist laut Amazonk aus 2014. Also nur eine rein sportliche
> Übung.

Das finde ich etwas überheblich. Den Monitor, vor dem ich gerade sitze, 
habe ich 2011 gekauft.

Für mich habe ich auch einmal einen älteren Medion-TFT repariert, 
Elkopest. Um den wäre es nicht schade gewesen, aber für 2 Euro 
Bauteilkosten gibt der im Zweifelsfalle eine Notreserve her.

von Stephan (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das Modell ist laut Amazonk aus 2014. Also nur eine rein
> sportliche
> Übung. Und ganz ehrlich, so richtig Lust habe ich da wirklich nicht
> drauf, aus dem einfachen Grund, daß es mir nichts bringt. Klingt
> scheiße, ist aber so.

Also im Grunde kann man ja einen neuen Monitor kaufen, allerdings 
schlägt ein 34-Zoll immer noch mit 400-500€ zu Buche und dann finde ich 
es vollkommen gerechtfertigt, wenn man durch den Tausch einiger Bauteile 
oder mit einer Reparatur durch einen Dritten, 350 oder mehr sparen 
kann...

Ich werd mich die Tage nochmal hinsetzen und alle möglichen Bauteile 
testen. Vielen Dank bisher für die Hinweise, ich werd versuchen die 
Transistoren und Mosfets zu messen. Die Dioden haben alle 0.5-0.7V, 
außer zwei, die sind aber mit 2 Widerständen verbunden. Aber auch die 
haben keinen direkten Kurzschluss.

von H. H. (Gast)


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Stephan schrieb:
> Die Dioden haben alle 0.5-0.7V,
> außer zwei, die sind aber mit 2 Widerständen verbunden. Aber auch die
> haben keinen direkten Kurzschluss.

Auf der Unterseite gibt es auch noch welche.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ist denn bekannt, welche Spannungen im Netzteil erzeugt werden?

von Stephan (Gast)


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Danke an die rege Beteiligung, der Dell läuft jetzt wieder :) Vor ein 
paar Tagen hab ich eine gebrauchte Platine für nen 20er bekommen, da 
lohnt sich eigentlich keine Reparatur der alten mehr.

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