Hallo Zusammen, ich befinde mich zur Zeit im 3. Semester im Fach Elektrotechnik an einer FH (7 Semester). Während diesen 3 Semestern habe ich aber gemerkt, dass ich eigentlich mehr in die Forschung gehen möchte und die FH mich nicht allzu fordert. Deshalb hatte ich die Überlegung für den Master an eine Uni zu wechseln. In Frage würde für mich da die TU Darmstadt kommen, da sie recht in der Nähe ist und eine sehr interesannte Vertiefung hat ("Computergestützte Elektrodynamik"). Natürlich habe ich auch schon gesehen, dass man dann bestimmte Auflagen erfüllen muss und ggf. 1-2 Semester "nachholen muss". Mir ist es wirklich wichtig später in einem eher forschungsorientierten Job zu arbeiten bzw. Institut. Ich werde vorraussichtlich meinen Bachelor mit 22 abschließen und könnte, wenn ich an der FH bleibe den Master, recht schnell, in 3 weiteren Semestern abschließen. An der Uni würde es dann 4-6 Semester dauern. Was würdet ihr als sinnvoller sehen? Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann berichten (Vllt. auch an der TU Darmstadt)? Danke.
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Wenn du eine Promotion anstrebst, was für eine Tätigkeit in einem Forschungsinstitut empfehlenswert wäre, dann mach auf jeden Fall den Uni-Master. Willst du in der Industrie arbeiten, ist das alles nicht so entscheidend. Da wirst du durch die Tätigkeit selber zum Experten und akademische Abschlüsse zählen weniger.
Obi schrieb: > Mir ist es wirklich wichtig später in einem eher forschungsorientierten > Job zu arbeiten bzw. Institut. Wenn du später mal Fraunhofer oder Helmholtz und co. machen willst, dann solltest du zwingend an die Uni gehen, da spielt der Stallgeruch offenbar eine Rolle. Für die "Freie Wirtschaft" ist es egal. Unterhalte dich aber mal mit den Leuten, die dort arbeiten und frag sie, was sie an ihrem Job hassen. Überlege dir gut, ob du dir das antun willst.
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Obi schrieb: > An der Uni würde es dann 4-6 Semester dauern. NA DANN GEHT DOCH ZU PENNY!!!! ;-) Im Ernst, tu es, wenn du in die Forschung willst und die FH dich nicht genug fordert. Alles OK. Die paar Semester mehr sind kein Thema.
FH Abschlüsse sind unterste Schiene. FHs sind "Bildungsanstalten" für sozialen Frieden. Da gehen Leute hin die auf einer richtigen uni keine Chance hätten.
Nils D. schrieb: > Da gehen Leute hin die auf einer richtigen uni keine > Chance hätten. Interessante Ansicht. Bei mir hat es für einen Konzernjob gereicht und die prmovierten Kollegen sitzen in der selben Entgeldgruppe. Da wäre ich ja schön blöd gewesen, wenn ich mir in einer Uni den A.... aufgerissen hätte. XD
Shorty schrieb: > Interessante Ansicht. Bei mir hat es für einen Konzernjob gereicht und > die prmovierten Kollegen sitzen in der selben Entgeldgruppe. Der Low Performer weiß nicht, dass trotz gleicher Entgeltgruppe unterschiedliche Beträge am Ende des Monats auf dem Konto landen. Erstens bekommen die eine höhere Leistungszulage und zweitens gibt es auch übertarifliche Zulagen und die werden in IGM Konzernen reichlich gezahlt. Deine Kollegen sagen dir das aber einfach nicht damit du still bist.
Obi schrieb: > Mir ist es wirklich wichtig später in einem eher forschungsorientierten > Job zu arbeiten bzw. Institut. Willst du das wirklich? Die zahlen eigentlich nie besonders gut.
Anti Glasses Gang schrieb: > Deine Kollegen sagen dir das aber einfach nicht damit du still bist. Die brauchen nichts zu sagen, Lohnzettelvergleich sagt alles. Der eine Kollege hat tatsächlich mehr, aber das liegt daran, dass er 40h statt 35h arbeitet. Leistungszulage schenkt sich nichts. Träum weiter du Minderleistungstroll. XD
Jeder kann machen, was er will. Ich habe 30 Jahren BE mit 125k Basis-Jahrsehgehalt. In meinem Leben wurde ich nie gefragt, was und wo ich studiert habe (in der Tat habe ich "nur" eine FH im Ausland) und ich arbeite auf Projekten (Niederlassung einer US-Softwarefirma), die nur paar Kollegen im Headquartier beherrscht. Der Dr. Titel spielt bei uns keine Rolle (wir sind nicht BMW & Co.), es zählen nur die Fähigkeiten und Umgang mit neusten Technologien plus Industriekenntnisse, die die Dr. oft gar nicht haben, sorry). Und weil ich auch oft für namenhaften Kunden Projekte mache (OEM, T1, aber auch Seminare bei Fraunhofer oder Kongresse), kam nie die Frage nach meinem Abschluss, wieder es zählt nur die Arbeit, die man dort präsentiert oder verkauft. Viel Spaß mit Studium!
Max schrieb: > kam nie die Frage nach meinem Abschluss Der Abschluss war mal, irgendwann... Wenn du was kannst, dann zeigst du das auch automatisch nebenbei, nur bei leuten die nichts (zeigen) können, frägt man nach dem Abschluss - in der Hoffnung dass da irgendwann mal was war.
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Obi schrieb: > Mir ist es wirklich wichtig später in einem eher forschungsorientierten > Job zu arbeiten bzw. Institut. Wenn es wirklich Forschung sein soll, dann steige so schnell wie möglich auf Uni um. In der universitären Forschung und Lehre hast Du als FH ganz ehrlich keine Aussichten, egal was man Dir erzählt. Selbst wenn Du mit dem FH-Abschluss weiter kommen solltest, so wird immer ein Minderwertigkeitskomplex bleiben, der Dich Dein ganzes Leben begleitet. Es gibt einen viel zu hohen Konkurrenzdruck, was meinst Du, was die anderen Uni-Studis machen wollen? Und außerdem musst Du wirklich gut sein. "FH zu leicht" reicht nicht, das kann auch zu "aber Uni zu schwer" werden. Du musst bereit sein, deutlich mehr Zeit in Deine Berufung zu investieren (ich rede nicht von 40h, sondern >60h) und das selbstverständlich unbezahlt.
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