Ich habe einen ringkerntransformator, der nur dünne 0.3mm Litzen isoliert herausführt. Kann ich diese direkt in ein Bohrloch stecken und rückseitig verlöten? Es besteht keine Bewegung auf dem kabel und mit vielen Vibrationen ist nicht zu rechnen. Die Ausgangsspannung ist 130V. Kommt sowas durch eine Prüfung?
Warum nicht? Aber vorher Enden verzinnen. Bei Netzspannung oder anderen hohen Spannungen würde ich sicher stellen, dass abspringende Litzen keine anderen leitenden Teile berühren können. Z.B mit Kleber absichern.
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Nils D. schrieb: > Kommt sowas durch eine Prüfung? Jein. Die Litze wird eines Tages an der Platine abgefault sein, weil Flussmittel unter die Isolierung hochzieht. Wenn sie sich dann nicht bewegen kann bis hin zu Schaltungsteilen die SELV berührbare Spannung haben, z.B. weil mit Heisskleber fixiert, ist das kein Sicherheitsrisiko sondern nur kaputt. Merkwürdig allerdings, dass aus einem Trafo Litzen kommen sollen, normalerweise sind das Startdrähte, extra zum Einlöten und damit sie nicht rumschlabbern. Wenn wirklich Litze, bietet sich das eincrimpen in einen Stecker an, dafür sind Litzen gebaut, notfalls in eine wartungsunfreundliche Einlöthülse https://www.deutsch.molex.com/molex/products/group/direct_solder__boardin_crimp_terminals
Flußmittel müssen gut entfernt werden. Und wie werden die Startdrähte mit den Litzen verbunden?
>. > > Wenn wirklich Litze, bietet sich das eincrimpen in einen Stecker an, > dafür sind Litzen gebaut, notfalls in eine wartungsunfreundliche > Einlöthülse Mein Bastelkniff: Litzenende in Aderendhülse verpressen, dann in Durchsteck-Lötauge verlöten. Beim Löten darauf achten dass nach Möglichkeit kein Lötzinn in die Litze gelangt. YMMV. Die Aderendhülsen ohne KS-Farbkragen sind zu bevorzugen. Natürlich ist das zweckentfremdeter Einsatz der AEH, aber solange es nicht um Serienfertigung geht - oder sich die Anschaffung von Einlöthülsen und ev. spezifisches Verarbeitungswerkzeug a.a.G. nicht rechnet...
> Und wie werden die Startdrähte mit den Litzen verbunden?
Hmm... Startdrähte, ja? Vllt. Starterkabel? ;)
Die starren Drähte von (Netz-)Trafowicklungen werden gerne per Hülse
oder auch verlöten auf Anschlusslitzen überführt.
Diese Stellen werden aber auch gerne mit 1..2..3 Windungen der Litze
weitergeführt und fest unter "Trafoisolationsband" miteingewickelt so
dass da kaum Bewegung auf diese Verbindungsstellen zu wirken kommt.
Bei manchen Trafos sind ja die Anschlüsse (Drähte u./o. Litzen)
zusätzlich in "Gummischläuche" oder "Textilschläuche" geführt: diese
decken dann durchaus auch die o.g. Verbindungsstellen.
Nils D. schrieb: > Kommt sowas durch eine Prüfung? Durch was für eine Prüfung - es gibt verschiedene.
Nur um das nochmal klarzustellen. Aus dem ringkerntransformator kommt ein einziger Draht.
Nils D. schrieb: > Aus dem ringkerntransformator kommt ein einziger Draht. Du sprichst in Rätseln. "Ein einziger Draht" und "Transformator" passt nicht zusammen.
Es kommen mehrere kabel heraus, die aber nur aus Kupfer sind und keine kupferlitze.
Nils D. schrieb: > Es kommen mehrere kabel heraus, die aber nur aus Kupfer sind und > keine kupferlitze. Bei solchen kupferlack Starrdrähten ist Einlöten kein Problem, quasi vorgesehen, da gammelt nichts ab. Anlöten an eine Lötösenleiste ist auch nichts anderes.
Nils D. schrieb: > Nur um das nochmal klarzustellen. Aus dem ringkerntransformator kommt > ein einziger Draht. Die Litze ist ein aus dünnen Einzeldrähten bestehender und daher leicht zu biegender elektrischer Leiter. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Litze_(Elektrotechnik) Ich nehme an der TO meint einen Einzeldraht je Anschluß.
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