Ich habe im Gang Leuchtstoffröhren durch LED-Röhren ersetzt. Wie schaut es mit der Lebensdauer bei häufigem Ein - und ausschalten (Bewegungsmelder) aus? Wäre es besser, die Lampen lieber länger "überflüssig" leuchten zu lassen oder sie immer zeitnah aus- und einzuschalten? Leider sind nur Angaben zur maximalen Leuchtdauer angegeben, aber keine Schaltzyklen.
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LEDs selbst sind unendlich zyklenfest. Ob aber die Netzteile, die für Deine Retrofit-Lampen genutzt werden, das auch sind, weiß nur deren Hersteller.
Luky S. schrieb: > Wäre es besser, die Lampen lieber länger "überflüssig" leuchten zu > lassen Nein. Ordentliche LED Lampen hätten eine Schaltzyklenzahl im Datenblatt, kauf halt nicht immer den billigsten Scheiss, sondern Ra>95. LED Lampen gehen vor allem durch Überspannung aus dem Netz kaputt, und um so kurzer sie am Netz hängen, um so statistisch seltener bei einer kurzen Überspannung. Zudem altern sie deutlich wenigen durch ein/ausschalten als Glühlampen oder Leuchtstoffröhren. Insbesondere wenn die alte Drossel noch in der Leuchtstoffröhrenfassung drin ist.
Diodengeleucht darf gerne möglichst weit weg vom Netzteil angeordnet sein. erstens, damit es keine Wärme ins Leuchtmittel eintrögt, 2. damit man da zum Reparieren (eher Tausch) besser heran kommt. Und Kühlung will es haben.
Luky S. schrieb: > Leider sind nur Angaben zur maximalen Leuchtdauer > angegeben, aber keine Schaltzyklen. Zur Helligkeitssteuerung werden LEDs häufig sogar per PWM betrieben. Dabei werden sie größenordnungsmäßig 100 mal pro Sekunde oder noch häufiger ein und aus geschaltet. Wichtig ist, dass die LEDs über eine vernünftige Kühlung verfügen, damit die Betriebstemperatur nicht zu sehr ansteigen kann.
MaWin schrieb: > Ordentliche LED Lampen hätten eine Schaltzyklenzahl im Datenblatt, kauf > halt nicht immer den billigsten Scheiss, sondern Ra>95. Ich wusste bisher nicht, dass die Zahl der Schaltzyklen mit dem Farbwiedergabeindex zusammenhängt. Wieder was gelernt ;-)
Luky S. schrieb: > häufigem Ein - und ausschalten Butter bei die Fische: Reden wir über ein EFH wo täglich 3 mal jemand durch den Kellergang läuft oder kommt da alle 10 min 24-4-365 jemand vorbei? Alles unter Schaltzyklen 1200 im Jahr wird dir eine LED und deren Treiber nicht übel nehmen. Der LED selber macht das nix. Ausserdem hast du sofort den vollen Lichtstrom im Gegensatz zu Gasentladungslampen.
Wir reden da eher von es geht alle 5min vormittags jemand vorbei. Leider habe ich fertige LED-Röhren mit integrierter Elektronik verbaut. Das Netzteil immer laufen zu lassen und nur die LEDs schalten zu lassen scheint also die lebensdauernverlängerndste Maßnahme zu sein (also falls das Netzteil da keinen Blödsinn am Ausgang macht)? Gibt es überhaupt LED Röhren ohne eingebaute Elektronik oder muss man da selbst basteln?
Sebastian L. schrieb: > Alles unter Schaltzyklen 1200 im Jahr wird dir eine LED und deren > Treiber nicht übel nehmen. Oh! Selbst ausgerechnet oder Analena gefragt? Falls selbst gerechnet, auf welcher Datenbasis?
Wolfgang schrieb: > Luky S. schrieb: > Zur Helligkeitssteuerung werden LEDs häufig sogar per PWM betrieben. > Dabei werden sie größenordnungsmäßig 100 mal pro Sekunde oder noch > häufiger ein und aus geschaltet. > Wichtig ist, dass die LEDs über eine vernünftige Kühlung verfügen, damit > die Betriebstemperatur nicht zu sehr ansteigen kann. Elektrische Zyklen sind unkritisch, wenn sie so kurz sind, dass sich thermisch wenig ändert. Ich denke, ein Bewegungsmelder ist mehr (mechanischer) Stress für die LED, als eine PWM.
Tobi schrieb: > Ich wusste bisher nicht, dass die Zahl der Schaltzyklen mit dem > Farbwiedergabeindex zusammenhängt. Wieder was gelernt ;-) Ich denke mal, dass hier eher der "billige Scheiß" gemeint ist, der nur selten Ra>95 hat. Ein Alleinstellungsmerkmal für gute Lampen ist Ra>95 natürlich nicht. Und auch gute LEDs können ein billiges Netzteil haben.
Hängt auch von der sonstigen Schaltung ab. Unsere beleuchtete Hausnummer hat bewußt keinen Helligkeitsschalter bekommen, weil dessen Schaltung allein schon mehr Strom zog als die eine LED. Das war in 2002 aber auch eine „Eigenfertigung“ mit nackten 5mm LED‘s. Nach 12 Jahren Dauerbetrieb (> 100.000h) war der Helligkeitsabfall doch deutlich 😎
Luky S. schrieb: > Wir reden da eher von es geht alle 5min vormittags jemand vorbei. Da würde ich den Treppenhausschalter oder Bewegungsmelder auf 10 Minuten Zeitablauf stellen. > Leider habe ich fertige LED-Röhren mit integrierter Elektronik verbaut. Sind mir nicht bekannt. Leider sind LED Röhren bzgl. der realen Lebensdauer teils kaum besser als alte KVG-Röhren, wie ich in unserer Tiefgarage mit ca. 100 Röhren leider feststellen musste! Habe bereits 3 unterschiedliche Typen, defekt, zerlegt und analysiert. Auch ein Markenhersteller "P" hat Murks gebaut. Ob es eine 4. dort vom Hausmeister verbaute Typ gibt, der noch nicht ausgefallen ist, leider unbekannt. Es wird sich kaum lohnen, das exakt statistisch zu erfassen, der wer garantiert daß ich dann in 1-2 Jahren (wenn Statistik fertig) genau die als "gut" erkannte Röhre noch kaufen kann? Und selbst wenn: Hat sie dann der Hersteller trotz identischen Namen oder Verpackung nicht doch verschlimmbessert, z.B. weil ein BWLer herausgefunden hat, daß es -n-o-c-h- billigere Kondensatoren gibt? Ein Trauerspiel das ganze.... WER hat Ideen oder kennt wirklich gute Fabrikate 150 cm Röhren? Hersteller beginnend mit "P" bitte weglassen. Gruss
Erich schrieb: >> Leider habe ich fertige LED-Röhren mit integrierter Elektronik verbaut. > Sind mir nicht bekannt. Dann hast du wohl noch nie eine LED-Ersatzröhre für Leuchstofflampen verbaut. die haben alle die Elektronik (sprich Vorschaltgerät) eingebaut. Erich schrieb: > Leider sind LED Röhren bzgl. der realen Lebensdauer teils kaum besser > als alte KVG-Röhren, wie ich in unserer Tiefgarage mit ca. 100 Röhren > leider feststellen musste! In unserer Werkstatt haben wir ~100 Röhren durch LED-Ersatz von Philips getauscht. Seit 3 Jahren kein einziger Ausfall, obwohl die mehrmals am Tag geschaltet werden. Früher hatten wir etwa eine ausgefallene Leuchtstoffröhre pro Monat.
Für den Flur/Hausgang braucht man sicher kein Ra95, da tuts alles ab 70 und so schlechte LED-Röhren gibt es garnicht. Der TE könnte vor einem Dilemma stehen, denn oft sind auf den Leuchtmitteln, bzw. der Verpackung Piktogramme aufgebracht, (auch bei den teuren!) Ich kann es mal fotografieren, aber sinngemäß so viel wie: - Kein Betrieb ab Bewegungsmeldern - Kein Dauerbetrieb Wird gerne übersehen, aber in beiden Fällen erlischt die Garantie. Auch wenn die Hersteller meist kulant sind.
Frank B. schrieb: > Dann hast du wohl noch nie eine LED-Ersatzröhre für Leuchstofflampen > verbaut. die haben alle die Elektronik (sprich Vorschaltgerät) > eingebaut. Der TE, Luky S. (luky) 08.06.2022 08:29, fragt ja gerade nach Röhren OHNE das Netzteil oder Vorschaltgerät. > Erich schrieb: >> Leider sind LED Röhren bzgl. der realen Lebensdauer teils kaum besser >> als alte KVG-Röhren, wie ich in unserer Tiefgarage mit ca. 100 Röhren >> leider feststellen musste! > > In unserer Werkstatt haben wir ~100 Röhren durch LED-Ersatz von Philips > getauscht. Seit 3 Jahren kein einziger Ausfall, obwohl die mehrmals am > Tag geschaltet werden. Früher hatten wir etwa eine ausgefallene > Leuchtstoffröhre pro Monat. Die Röhren in der TG gehen mehr als 100 mal pro Tag ein und aus, da über 80 Stellplätze und mehr als jedes zweite Fzg. früh raus- und abends reinfährt. Manche auch 4x oder 6x täglich. Bei den LED-Röhren sind teil (je nach Typ) die Netzteile ODER die LEDs defekt. Bei den LED-Defekten gibt es Röhren, da sind 3 Abschnitte von LEDs. In jedem Abschnitt ist genau eine LED durchgebrannt (klar, Serienschaltung). Blöderweise hat der dummdreiste Hersteller die drei Abschnitte parallelgeschaltet, "natürlich" OHNE jeglichen zusätzlichen Widerstand. Macht also die erste LED eines Abschnitts die Bratsche, dürfen die beiden verbleibenden Abschnitte den Konstantstrom tragen, vermutlich recht kurz. Sehr schlau, und frech. Warum brennt die erste LED durch? Sicher, weil es ihr zu warm war. Wenn man davon ausgeht daß alle LEDs praktisch aus gleiche Charge kommen zeigt das, daß sie nahe der Maximum Ratings betrieben werden. Es bräuchte also LED-Röhren mit vermindertem Strom, z.B. nur 2/3 der max. Spec. DAS wäre die Lösung im Fall unserer Tiefgarage. Denn durch die vielen Brennstellen ist die hohe Helligkeit überhaupt nicht notwendig (die alten 58 Watt Leuchtstoffröhren waren weniger hell). WO gibt es 150 cm LED Röhren mit verminderter Helligkeit, aber zuverlässiger Lebensdauer, auch bei 200x Ein-Aus täglich ? Gruss
Erich schrieb: > Der TE, Luky S. (luky) 08.06.2022 08:29, > fragt ja gerade nach Röhren OHNE das Netzteil oder Vorschaltgerät. Statt irgendwelche Datums- und Uhrzeitangaben zu durchsuchen, wäre es doch viel einfacher, wenn du durch die Zitatfunktion ("Markierten Text zitieren") einen Link auf den Beitrag angibst, z.B. Luky S. schrieb: Auch wenn die sprachliche Eleganz dadurch etwas leidet, wäre das wesentlich handlicher.
also die blaue LED als Power LED von meinem Eizo FlexScan L768 hat seit 2004 dramatisch an Leuchtkraft verloren! Früher musste ich die abkleben weil sie nervte und im Auge schmerzte, heute leuchtet sie nur sehr dezent. Also LED Degeneration ist somit bewiesen!
Joachim B. schrieb: > meinem Eizo FlexScan L768 hat seit > 2004 dramatisch an Leuchtkraft verloren! Wahrscheinlich nicht nur die LED, sondern der ganze Bildschirm. Aber immerhin war es wichtig, der Welt mitzuteilen, dass Du noch einen Eizo (=teuren) Monitor von 2004 benutzt. Respekt oder Beileid sei jedem selbst überlassen ;) Joachim B. schrieb: > Also LED Degeneration ist somit bewiesen! Ist (und war) auch nie ein Geheimnis. Dinge verschleißen mit der Zeit. Seriöse Leuchtenhersteller geben das Ende der Nutzlebensdauer bei 70% Anfangslichtstrom an. Alternativ gibt es teure Systemlösungen, die den Verschleiß einrechnen und den LED-Strom erhöhen, da steht dann am Ende der Lebensdauer die aufgenommene Leistung (beispiel 28W statt 18W). Genau da sollte der TE schauen, denn Erich schrieb: > WO gibt es 150 cm LED Röhren mit verminderter Helligkeit, aber > zuverlässiger Lebensdauer, auch bei 200x Ein-Aus täglich ? leider nirgends. Nur komplett dafür ausgelegte Lichtsysteme. Viel Erfolg!
Ekaterina S. schrieb: > Aber > immerhin war es wichtig, der Welt mitzuteilen, nö nur der Beweis das Ekaterina S. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Also LED Degeneration ist somit bewiesen! > > Ist (und war) auch nie ein Geheimnis. und somit Luky S. schrieb: > Wäre es besser, die Lampen lieber länger > "überflüssig" leuchten zu lassen nicht zwingend den gewünschten Erfolg bringt Es kann sein das Elektronik beim öfter ein/aus schalten kaputt geht genauso wie es sein kan das Dauerstrom die LEDs eher aufgeben lässt oder zumindest so dunkel werden lässt das Beleuchtung unzureichend wird! Der TO kann nur probieren, hier kann ihm keiner zur optimalen Strategie raten, jeder Rat kann falsch oder richtig sein!
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Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > Der TO kann nur probieren, hier kann ihm keiner zur optimalen Strategie > raten, jeder Rat kann falsch oder richtig sein! Da sind wir einer Meinung ;)
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