Was macht man eigentlich mit unbestückten Leiterplatten, die sich so im Laufe der Jahrzehnte ansammeln, sei es durch im Sturm versunkene Projekte, abgestürzte Kunden oder schlichte Fehlkonstruktionen? Gibt es da spezialisierte Sammler, Entsorger oder gar Ankäufer?
Bernd G. schrieb: > Was macht man eigentlich mit unbestückten Leiterplatten, die sich > so im > Laufe der Jahrzehnte ansammeln, sei es durch im Sturm versunkene > Projekte, abgestürzte Kunden oder schlichte Fehlkonstruktionen? > Gibt es da spezialisierte Sammler, Entsorger oder gar Ankäufer? Unser Recycling-Hof sagt Elektro-Recycling: da ist Kupfer drauf, Zinn, evtl Gold
Wieviel Kilogramm kommen dabei zusammen? Wenn das alles ordentlich Gewicht hat, erstmal bei einem Schrottplatz versuchen. Falls das Zeugs mit NICHTvergoldetne Pads ist, wird das wohl die unterste Kategorie in Sachen Platinenschrott sein. Aber Der Schrotter nimmt das immer noch für Geld an. so um 30cent Pro Kilo. Nicht zum Wertstoffhof, wo man noch nicht einmal ein Dankeschön für seine WERTstoffe bekommt!
Scheideanstalt / Affinerie bzw. auf Elektroschrott spezialisierte Ankäufer. Kühlkörper, Batterien und manchmal große Elkos müssen runter und werden gesondert gerechnet. Nach Kategorie sortieren. Die hier dröselns ganz genau auf, häufig wird nur nach Kategorie 1, 2, 3 sortiert. https://www.scheideanstalt.de/was-wir-recyceln/elektronikschrott/elektronikschrott-beispielbilder/
Helge schrieb: > Kühlkörper, Batterien und manchmal große Elkos müssen runter Leiterplatten. Das sind unbestückte Platinen.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Leiterplatten. > > Das sind unbestückte Platinen. Wenn sie bestückt sind sind es immer noch Leiterplatten... Richtig ist aber dass der TO von unbestückt spricht. Georg
Bernd G. schrieb: > unbestückten Leiterplatten Man macht damit richtig Kohle: https://www.etsy.com/de/listing/597983939/wanduhr-platine-technisches-accessoire?ga_order=most_relevant&ga_search_type=all&ga_view_type=gallery&ga_search_query=pcb+clock&ref=sr_gallery-1-1
Zero V. schrieb: > Man macht damit richtig Kohle: Würd ich mir nicht an die Wand hängen. Man sieht doch auf den ersten Blick, dass es 2 unterschiedliche Layouts sind, wegen dem streifen in der Mitte..
Tolle Idee, der Löwenanteil der Platten hat ein Maß von 99,1 x 70,6 mm. Wer sich eine goldene Nase dran verdienen will, bekommt das kg für 0,2 €, das sind dann ca 40 Stück. Vorsicht: das Porto wird teurer als der Paketinhalt :-)) Die Kanten sind übrigens wegen Einzelbestückung bereits sauber gefräst.
Bernd G. schrieb: > Die Kanten sind übrigens wegen Einzelbestückung bereits sauber gefräst. Dann verteilt sie als Eiskratzer fürs Auto. Mache ich mit meinem einen Projekt auch so. Besser als die gibt es nicht und die sind nur minimal weicher als Glas. Hält etwa 2 bis 3 Winter dann die nächsten. Die dann sammeln und dann ab und weg damit.
Marco K. schrieb: > Hält etwa 2 bis 3 Winter dann die nächsten. Du meinst die nächsten Glascheiben vom Auto. Einfach supi wie man sein Auto schneller kaputt kriegt.
Marco K. schrieb: > Dann verteilt sie als Eiskratzer fürs Auto. Die Idee hatte ich auch mal :-( Nur gut daß die Autos damals nur über den Winter halten mussten.. (Die Versicherung für das Mopped war dermaßen teuer daß man im Sommer kein Auto zusätzlich haben wollte) Uwe
Marco K. schrieb: > Dann verteilt sie als Eiskratzer fürs Auto. Wer hat den in Zeiten des Klimawandels noch Eis am Auto? Erst recht bei Eigenwohn mit Garagenstellplatz? Oder bei Standheizung??? Im Rheinland wechseln sie nicht mal auf Winterreifen ...
Nein, ich meine das Ernst! Das ist glasfaser verstärkt -> Weicher als die Scheibe aber härter als das Eis. Die Kante ist CNC gefräst mit 100% rechtem Winkel auf beiden Seiten. Wenn der erste Frost kommt gehen die Weg wie warme Semmeln. Pro Jahr um die 50Stück und für die Gärtner ist es die perfekte Beeteinfassung. Die verrotten nie!
Winter ist ein Auslaufmodell schrieb: > Marco K. schrieb: >> Dann verteilt sie als Eiskratzer fürs Auto. > > Wer hat den in Zeiten des Klimawandels noch Eis am Auto? Erst recht bei > Eigenwohn mit Garagenstellplatz? Oder bei Standheizung??? > Im Rheinland wechseln sie nicht mal auf Winterreifen ... Im Badischen sieht das anders aus. Ich muss immer Kratzen vor allem den Firmenwagen wenn ich mal wieder weg muss.
Marco K. schrieb: > Pro Jahr um die 50Stück und für die Gärtner ist es die perfekte > Beeteinfassung. Die verrotten nie! Klar, irgendwoher muss ja die Schwermetallbelastung vom eigenen Gemüse und Obst herkommen: https://infothek-gesundheit.de/bodenanalyse-selbstanbau-riskante-schwermetalle-in-obst-und-gemuese/
Georg schrieb: > Wenn sie bestückt sind sind es immer noch Leiterplatten... Deswegen gibt es den Unterschied zwischen PCB und PCBA.
Bernd G. schrieb: > Was macht man eigentlich mit unbestückten Leiterplatten, die sich so im > Laufe der Jahrzehnte ansammeln, sei es durch im Sturm versunkene > Projekte, abgestürzte Kunden oder schlichte Fehlkonstruktionen? Wegschmeißen. > Gibt es da spezialisierte Sammler, Entsorger oder gar Ankäufer? Wir haben einen Standardentsorger, der unseren E-Schrott sortiert abnimmt. Ein Container sind bestücke Platinen, logischwerweise kommen dort auch unbestückte rein.
Habe ich gerade heute gehabt. Bestückte Platinen dürfen die normalen Schrotthändler seit 2018 nicht mehr annehmen. Das besagt die Altgeräteverordnung. Das zählt als Elektroschrott und darf nur über Zweckverbände oder kommunale Wertstoffhöfe entsorgt werden. Der Schrotthändler hat ganz schön geflucht, denn der Staat verdient sich damit eine goldene Nase.
torstensc schrieb: > Altgeräteverordnung. Das zählt als Elektroschrott und darf nur über > Zweckverbände oder kommunale Wertstoffhöfe entsorgt werden. Der > Schrotthändler hat ganz schön geflucht, denn der Staat verdient sich > damit eine goldene Nase. Der Staat verdient? Hauptsache das Narrativ wird bedient. Ist es nicht so daß ich als Inverkehrbringer von "zukünftigem Elektronikschrott" die "Entsorgung" deiner Plaqtinen bezahlen darf? Und jetzt diskutieren wir mal wer genau sich die Taschen voll macht.. Uwe
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●DesIntegrator ●. schrieb: > Nicht zum Wertstoffhof, > wo man noch nicht einmal ein Dankeschön für seine WERTstoffe bekommt! Schade, dass das leider der Wahrheit entspricht: Auto voll Zeug, wurde erstmal nach Herkunft und gewerblich gefragt. Dann geht das los: Die LS-Röhren bitte hinten in den Container, die Akkus in den anderen, die Monitore bitte nach da, die Kleinbatterien ... ich soll da also über den Hof fahren und gemäß Anweisung die Teile exakt passend verteilen. Das entspricht nicht meinem Verständnis, wie man mit Leuten umgeht und eine hohe Sammelquote erreichen möchte. torstensc schrieb: > Habe ich gerade heute gehabt. Bestückte Platinen dürfen die normalen > Schrotthändler seit 2018 nicht mehr annehmen. Das besagt die > Altgeräteverordnung. Das zählt als Elektroschrott und darf nur über > Zweckverbände oder kommunale Wertstoffhöfe entsorgt werden. Das ist entweder falsch oder nach Bundesland unterschiedlich. In der benachbarten Kleinstadt ist ein privater Verwerter, der seit ca. 2 Jahren auch für Elektroschrott zertifiziert ist. Hier im Ort sammelt der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Schrott. Der verantwortliche Kassenwart hat auch diverse PC-Mainboards, -Einsteckkarten und -Gehäuse als lohnenswert angesehen. Plastikkram baue ich zuvor ab, der darf in die gelbe Tonne, wo laut Beschreibung außer Verpackungen auch stoffähnliche Kunststoffe rein sollen. Kronkorken, Schraubdeckel und Konservendosen gehören zwar auch in die gelbe Tonne, aber nicht mehr von mir. Die sammele ich getrennt und liefere sie bei der FFW ab, selbst wenn es ihr nur ein paar cent bringt, sind diese dort besser aufgehoben. Uwe B. schrieb: > Der Staat verdient? Hauptsache das Narrativ wird bedient. Wer daran verdient, ist erstmal egal, als Normalbürger fühle ich mich ausgeplündert. Das fängt damit an, dass ich die Müllabfuhr zum jährlichen Festpreis bezahlen muss, abhängig von der Anzahl Personen im Haus. Es ist vollkommen egal, ob meine Mülltonne alle 14 Tage voll ist oder, wie ich, die nur alle drei Monate mal zur Abfuhr stelle. Schauen wir mal auf WEEE, das ist doch eines der Verbrauchermelkmaschinen-Systeme: Das sammelt Abgaben, aber tut nichts dafür, dass der Endkunde seine Altgeräte praxisgerecht einfach in deren Hände geben kann.
torstensc schrieb: > PS: gilt für privat. Bei Gewerbekunden ist das anders. Dann splittet man das eben in je 4x 10kg Eikaufstüten/Pappobstkisten und bringt es innerhalb eines Jahres weg. Was für Probleme haben hier manche Leute.
michael_ schrieb: > Dann splittet man das eben in je 4x 10kg Eikaufstüten/Pappobstkisten und > bringt es innerhalb eines Jahres weg. > Was für Probleme haben hier manche Leute. Verstehendes lesen: egal wie du das aufsplittest, von Privat dürfen Ensorger das hier nicht mehr annehmen. Hier darf nur der kommunale Zweckverband Elektroschrott annehmen. Es dürfen auch keine Waschmaschinen oder Geschirrspüler angenommen werden. Mit der Altgeräteabgabe bezahlt der Zweckverband die Zerlegung. Einmal im Jahr wird versteigert, wer die getrennten Wertstoffe dann entsorgen darf. Soviel dazu, dass da keine staatliche Instanz was verdient. Bei unserem lokalen Entsorger würden die Leute für einen GSP oder eine WaMa eigentlich noch was bekommen. Aber er darf es halt nicht annehmen.
Winter ist ein Auslaufmodell schrieb: > Wer hat den in Zeiten des Klimawandels noch Eis am Auto? immer genau dann, wenn man im Winter mal nicht unterm Carport oder in de rGarage steht. durchaus auch im Mai
Manfred schrieb: > ich soll da also über den > Hof fahren und gemäß Anweisung die Teile exakt passend verteilen. Ja, genau das sollst du. So wie die andern 99% der Leute, die das auch schaffen. Wenn es dir zu blöd ist, bei jedem Kleinteil zu fragen, dann empfehle ich die Schilder zu lesen, die bei den Tonnen und Containern dranhängen. Jetzt mal im Ernst, ganz praktisches Beispiel: Hier in der Nähe hat's eine Kleinstadt mit ca. 50.000 Hanseln, die sich auf drei Wertstoffhofhöfe verteilen. Sagen wir mal 5.000 davon haben Müll für den Wertstoffhof (der Rest sind Familienmitglieder oder wohnt in Wohnsilos). Pro Wertstoffhof sind drei Menschen anwesend. 5.000 Menschen liefern in 5 Werktagen Müll ab, also 1.000 am Tag bzw. 330 pro Wertstoffhof. Pro Mitarbeiter sind das 110 Leute am Tag. Wie soll das gehen? Soll der 110 Autos leermachen? Die restliche Arbeit erledigt sich halt auch nicht von selbst.
Hallo W.i.e.A. Winter ist ein Auslaufmodell schrieb: > Wer hat den in Zeiten des Klimawandels noch Eis am Auto? Weil die Durchschnittstemperaturen nur sehr langsam zuhnehmen, aber die Streung viel größer wird. Trotz Klimaerwärmung musst Du also immer noch mit Schneestürmen rechnen. > Erst recht bei > Eigenwohn mit Garagenstellplatz? Wer denn eins hat. > Oder bei Standheizung??? Wer denn bereit ist, für so einen Quatsch zu zahlen. Nebenbei bemerkt: In Finnland siehst Du oft Steckdosen für eine elektrische Heizung auf Firmenparkplätzen und privat. Die sind aber für den Motorblock/Kühlwasser und nicht für den Fahrgastraum. > Im Rheinland wechseln sie nicht mal auf Winterreifen ... Bei Schnee siehst Du im Bergischen oft Autos am Strassenrand verlassen, weil der Fahrer aufgegeben hat. Die meisten mit Kölner Kennzeichen..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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wenn ein WSH von Privat keine Platinen annimmt, kann man immer noch Kleinanzeigen aufgeben oder Leute darauf bieten lassen.
torstensc schrieb: > Hier darf nur der kommunale > Zweckverband Elektroschrott annehmen. Es dürfen auch keine > Waschmaschinen oder Geschirrspüler angenommen werden. Das ist so nicht richtig. Auch der Privatmensch hat viele Möglichkeiten Elektrogeräte zu entsorgen. Beispielsweise bei Aldi oder Lidl. Oder per Post kostenlos zum Händler. Früher, also das was manche für die gute alte Zeit halten, war das komplizierter. Man mußte extra tief in den Wald oder ins Moor fahren um den Kühlschrank loszuwerden. Erschreckened viele Mitbürger sind allerdings in dieser Zeit gefangengeblieben :-( Es bringen sogar Leute ihren Müll gegenüber dem Wertstoffhoftor in den Graben zu kippen. Hatte wohl geschlossen. Bei mir nebenan, Oldtimer im Moor entsorgt: https://www.youtube.com/watch?v=IKTPDejRIfc Uwe
in einer hiesigen Kiesgrube, jetzt Badesee, dürften auch noch einige Autos drin sein.
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