Weiß jemand ob es wirklich sehr simple Ethernet interfaces gibt, die vielleicht noch ein SPI oder I2C interface haben zur Konfiguration, ansonsten aber per 8 Bit bus angesteuert werden. Ich denke an so ein interface wie den FT245, was schön simpel ist. Ich will ja nur Ethernet frames senden.
Würde dir eher einen fertigen Chip empfehlen, wie z.B. Wiznet W5500. Der kann eigentlich schon alles was du brauchen könntest, ist über SPI ansteuerbar und es gibt sehr viele Beispiele zur Ansteuerung Online. Wenn du eh keine spezielle Anwendung hast würde ich die Zeit nicht verschwenden mit nachentwickeln von fertigen Schaltungen.
Daniel schrieb: > Wenn man schon einen FPGA hat, warum dann nicht gleich RMII? Weil ein MAC im FPGA nicht trivial ist?!
Siehe Beitrag "Ethernet UDP FPGA Interface". Wiznet 5500 tut's allerdings nicht fuer rohe Ethernet-Pakete, nur TCP und UDP (mit Maengeln). Es ist auch zu schaffen, Wiznet-Kaefer im Netz 'abzuschiessen', dann muss man sich um eine einiges an 'Wiederherstellung' (Reset) von seiten des Geraets kuemmern. Wenn die Hardware zuverlaessig schnell antworten und verifizierbar sein muss, bleibt nur: MAC ins FPGA (offene Cores gibt es ja genug).
Martin S. schrieb: > offene Cores gibt es ja genug Bitte links. Basteschrott auf github gibts viel aber getestete und erprobte Macs sind teuer. Ich hatte dazu mal Firmen angefragt. So mit mindestens 12k muss man rechnen.
Boris J. schrieb: > So mit > mindestens 12k muss man rechnen. Nach welchen Features und Geschwindigkeiten hast du gefragt? Der Intel 10/100/1000M MAC kostet 500 Euro https://www.mouser.de/ProductDetail/Intel-Altera/IP-TRIETHERNET?qs=jblrfmjbeiFpDW%252BMWuU8ow%3D%3D der für 100G 95K€ https://www.mouser.de/ProductDetail/Intel-Altera/IP-100GEMACPHY?qs=jblrfmjbeiGEuuuKozFkdQ%3D%3D Die anderen Hersteller werden ähnliche Preise haben.
Boris J. schrieb: > Martin S. schrieb: >> offene Cores gibt es ja genug > > Bitte links. Basteschrott auf github gibts viel aber getestete und > erprobte Macs sind teuer. Ich hatte dazu mal Firmen angefragt. So mit > mindestens 12k muss man rechnen. Folge dem gegebenen Link (zweimal), dann findest du zu yol/ethernet_mac. Gekaufte Cores integrieren allenfalls schneller, dafuer hat man dann wieder Probleme mit OpenSource/freien Verifikationstools. Ansonsten gibt's auch im Internet-Archiv zum Stichwort Hamsterworks noch ein paar Implementierungen, die eignen sich aber weniger fuer SoC.
Martin S. schrieb: > Folge dem gegebenen Link (zweimal), dann findest du zu yol/ethernet_mac. > Gekaufte Cores integrieren allenfalls schneller Haha der war gut. Hast du das Ding schonmal ans laufen bekommen?
Von opencores habe ich sowohl einen 1G als auch einen 10G-MAC in Betrieb genommen. Welche genau kann ich mich nicht erinnern, funktionierte aber. Ist also nicht alles "Bastelschrott", nur weil es open source ist. https://opencores.org/projects?expanded=Communication%20controller Die haben meist ein Wishbone-Interface. Wenn man bei dem was der TO vorhat möglichst wenig selber machen möchte, nimmt man sich von dort noch einen SPI-Core und bastelt einen Paket-FIFO dazwischen. Ja, die kosten von Firmen lizenziert ein paar tausend Euro, aber Hexenwerk ist das bei weitem nicht. Im Prinzip (mindestens) eine RX und eine TX-FSM, die um Nutzdaten aus einem Paket-FIFO jeweils noch ein paar mehr Daten drumrumbaut (TX) oder wegnimmt (RX). Mögliche Stolpersteine sind Taktdomänensynchronisierung, FCS und Flusskontrolle, evtl. noch variable IFG. Was man leicht vergisst, ist eher noch die PCS, also 8b10b-Codierung und Synchronisierung der Datenströme, Autonegotiation. In manchen Tools wird die gleich als Bestandteil des MAC mit instanziiert. Im Xilinx 1G/10G/25G ETH Switching Subsystem gibt es eine PCS-Variante auch von Xilinx kostenfrei.
Dennis E. schrieb: > Haha der war gut. Hast du das Ding schonmal ans laufen bekommen? Auch das geht aus der Link-Kette hervor. Musste nur ein paar kleine Anpassungen vornehmen, damit's mit Autobuffer-DMA auf dem SoC optimal interagiert. VHDL hotline schrieb im Beitrag #7102775: > Ja, die kosten von Firmen lizenziert ein paar tausend Euro, aber > Hexenwerk ist das bei weitem nicht. Wenn man die in sauberer Source bekommt, und es die Integration erleichtert ist das legitim, die Integration verschlingt naemlich den groessten Batzen, erst recht wenn der Core nicht/bedingt in die Simulation gesteckt werden kann.
Martin S. schrieb: > VHDL hotline schrieb im Beitrag #7102775: >> Ja, die kosten von Firmen lizenziert ein paar tausend Euro, aber >> Hexenwerk ist das bei weitem nicht. > > Wenn man die in sauberer Source bekommt, und es die Integration > erleichtert ist das legitim, die Integration verschlingt naemlich den > groessten Batzen, erst recht wenn der Core nicht/bedingt in die > Simulation gesteckt werden kann. Stimme ich zu. Ich wollte nur ausdrücken, dass man trotz der (für nicht-geschäftlichen Gebrauch) relativ hohen Summen nicht davon ausgehen muss, dass da sonstwas für aufwändige Funktionalität drin steckt.
Moin, verilog für mii das funktioniert gibt es hier: https://github.com/alexforencich/verilog-ethernet ansonsten hab ich auch schon per W5500 über UDP eine verbindung hin bekommen: https://www.youtube.com/shorts/xcC7Dun8vxE Gruß, Olli
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