Forum: Haus & Smart Home Netzteil 24V 1000 - 3000W um LiFePO4 zu laden


von Heinz R. (heijz)


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Hallo zusammen,

LiFePO4 - der neue Hype - ich bastle zugegeben gerade auch damit rum
Aktuell ist es ein 2 kWh-Akku - überlege den durch einen größeren. z.B. 
7kWh zu ersetzen
(bin ich billig ran gekommen :-)... )

Nur, irgendwie scheint es gar nicht so einfach die Teile günstig bei 
größeren Leistungen geladen zu bekommen?

Es braucht ein CC-Netzteil  - am liebsten wäre mir eines das steuerbar 
ist - UART, CAN, Schnittstelle ist erst mal egal

Aber ich suche in der Leistungsklassen zwischen 1000W und 2000W - gerne 
auch noch höher  der Markt scheint hier sehr sehr dünn zu sein?

Einzig interessant fand ich bislang Staplerladegeräte

Habt Ihr Vorschläge?

Viele Grüße

von Manfred (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Es braucht ein *CC-Netzteil*

Du hast nicht verstanden, wie Lithium geladen wird.

von Hans B. (Gast)


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Hier steht viel zum Thema LiFePO4 und auch zu: Laden, BMS, 
Schutzschaltung, Netzteile etc.

https://marinehowto.com/lifepo4-batteries-on-boats/

von Charge (Gast)


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Schau mal da:
https://www.conrad.at/de/o/labornetzgeraete-2110330.html?tfo_ATT_POWER_NUM=15000%20W~~~10000%20W~~~6600%20W~~~5000%20W~~~3300%20W~~~1980%20W~~~2500%20W~~~3000%20W

Ich persönlich halte nicht sehr viel von EA.
Deshalb bevorzuge ich Delta Netzteile, da musst Du fragen was sie 
kosten:
https://www.delta-elektronika.nl/de/produkte/dc-stromversorgungen-3300w-sm3300-serie.html

Über 3,3kW brauchst Du die 400V Steckdose.

von Heinz R. (heijz)


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Manfred schrieb:
> Du hast nicht verstanden, wie Lithium geladen wird.

ich glaube eher Du nicht? :-)

von oszi40 (Gast)


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> wie Lithium geladen wird.
Wie man liest, reicht ein dickes Netzteil allein nicht. Da würde ich 
erst mal ganz klein anfangen. Ein Nachteil höherer Kapazitäten ist, dass 
man zum Laden "etwas länger" braucht oder recht viel Strom benötigt. 
Hinzu kommt noch das BMS.

"Wie bei allen Lithium-Ionen-Akkus sind für einen sicheren Betrieb 
Balancerschaltungen und Batteriemanagementsysteme notwendig, da diese 
Zellen nicht überladefest oder tiefentladefest sind." siehe 
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator

von temp (Gast)


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ich benutze seit 8 Jahren zum Laden meines 24V 100Ah Winston Akkus ein 
Meanwell Netzteil:
 https://www.meanwell-web.com/en-gb/ac-dc-single-output-enclosed-power-supply-output-rsp--1500--27

Bei dem Teil kann man extern die Spannung einstellen und mit einem 
billigen Doppel OPV wird daraus eine spannungsgesteuerte Stromquelle. 
Damals hat mich das Teil neu 225€ gekostet, heute ca. das doppelte. Wenn 
die genaue Schaltung jemanden interessiert kann ich das ja nochmal 
rauskramen. Allerdings lade ich den Akku inzwischen nur noch mit max. 
20A - 30A weil das völlig ausreicht um den tagsüber voll zu machen.

Aktuell kommt ein neuer Akku mit 14.5kWh ins Spiel und dafür ein Victron 
Multiplus 2. Dem Multiplus kann man ganz einfach sagen mit wieviel Watt 
der den Akku laden oder einspeisen soll. Damit entfallen bei mir das 
Netz(Lade)gerät, 2 Aeconversion Modulwechselrichter mit RS485 und 
einiges weiters Geraffel zum Steuern des ganzen.
Mein Hausbus basiert auf CAN und darüber kriege ich auch die Werte vom 
Energiemeter im Zählerkasten (SDM630). Da das so nicht in die Victron GX 
Landschaft passt, habe ich auch darauf verzichtet und steuere den WR 
direct über sein mk2 Protokoll. Damit hat man wirklich alles selber in 
der Hand. Man muss es halt nur machen und auch den Aufwand nicht 
unterschätzen.

Beitrag #7100704 wurde von einem Moderator gelöscht.
von temp (Gast)


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oszi40 schrieb:
> "Wie bei allen Lithium-Ionen-Akkus sind für einen sicheren Betrieb
> Balancerschaltungen und Batteriemanagementsysteme notwendig, da diese
> Zellen nicht überladefest oder tiefentladefest sind." siehe
> https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator

Eine Balancerschaltung wie sie in den meisten BMS verbaut ist braucht 
kein einziger LiFePo4 Akku. Meistens sind die Ströme sowieso viel zu 
klein und ab 3,6V einen popeligen Widerstand mit 1/4W parallel zu 
schalten ist für den Akku nur eine Lachnummer. Wenn man die Akkus nur 
bis 90% laden will um die Lebensdauer zu verlängern, liegen die noch auf 
einer Spannungsebene wo das Balancing der gängigen BMS eh noch nicht 
eingreift.
Eine Überwachung der Zellspannungen ist natürlich zwingend. Aber auch 
die dicken FET Schalter sind überflüssig wenn man das Laden primärseitig 
abschaltet und die Einspeisung abschalten kann über Steuereingänge des 
WR.

von MaWin (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Es braucht ein CC-Netzteil  - am liebsten wäre mir eines das steuerbar
> ist -

Also ich benutze

https://www.cs-multimedia.de/Netzgeraet-McPower-LBN-1990-19-3-regelbare-Bereiche-0-15V-0-30V-0-60V-900W-max-60A

Das erreicht deine 1000W nicht ganz, könnte aber auch 48V Akkus laden 
und Einzelzellen mit bis zu 60A. Es ist von mieser Qualität, geht z.B. 
bei Kurzschluss kaputt, und irgendwie glaube ich habe ich damals nur 179 
bezahlt, na ja, Inflation, wir wurden nicht gefragt als die Billionen 
gedruckt wurden und haben keine abbekommen.

Und es ist nicht steuerbar, aber zumindest mit Relais könnte man 
eingreifen zum abschalten.

Auch sind die Anzeigen nicht so genau wie LiIon das gerne hätte, aber du 
lädst eh LiFePo4 die nicht so kritisch sind.

Es ist halt eine billige Lösung und taugt auch für andere Aufgaben.

von Thomas F. (igel)


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Heinz R. schrieb:
> Habt Ihr Vorschläge?

https://www.deutronic.de/produkte/dbl-1200-28/

Einfach mal dort anrufen.

Ist aber nicht billig.

von Heinz R. (heijz)


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Danke für Euro Kommentare bislang - BMS usw ist mir klar - ich brauche 
halt das passende Netzteil dazu

Da einigen nicht klar ist warum CC / Konstantstrom: Ein Netzteil ohne 
diese Funktion hält den leeren Akku für einen Kurzschluss - schaltet ab

temp schrieb:
> ich benutze seit 8 Jahren zum Laden meines 24V 100Ah Winston Akkus ein
> Meanwell Netzteil:
> 
https://www.meanwell-web.com/en-gb/ac-dc-single-output-enclosed-power-supply-output-rsp--1500--27

Danke,  das geht in die richtige Richtung, könnte man sogar mehrere 
parallel schalten - allerdings auch ein stolzer Preis
Gebraucht sind 30V-Versionen leider kaum zu bekommen

Ich habe noch das hier gefunden, nur 480W, aber rel. günstig
https://www.voelkner.de/products/1198650/Mean-Well-HLG-480H-30A-LED-Treiber-Konstantspannung-Konstantstrom-480W-16A-30-V-DC-Outdoor-PFC-Schaltkreis-einstellbar.html

temp schrieb:
> Aktuell kommt ein neuer Akku mit 14.5kWh ins Spiel und dafür ein Victron
> Multiplus 2.

Das ist wahrscheinlich - auch in meinem Fall - der sinnvollste Weg

Interessant wäre allenfalls noch das Meanwell BIC-2200 - dieses kann 
direkt auch ins Netz einspeisen
Allerdings ohne CAN bereits ca. 700€ - mit CAN finde ich aktuell keinen 
Preis..

Viele Grüße

von Manfred (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Da einigen nicht klar ist warum CC / Konstantstrom: Ein Netzteil ohne
> diese Funktion hält den leeren Akku für einen Kurzschluss - schaltet ab

"nicht klar ist", weil Konstantstrom trotzdem falsch ist.

Du willst ein Konstantspannungsnetzteil (CV) entsprechend der 
Endspannung des Akkus. Am besten noch in einem gewissen Bereich 
einstellbar, wenn nicht ganz voll geladen werden soll.

Aber dieses darf halt bei Überstrom nicht abschalten, sondern sondern 
muß auf den Nennstrom begrenzen. Es bleibt trotzdem CV, nicht CC.

von Heinz R. (heijz)


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Manfred schrieb:
> Es bleibt trotzdem CV, nicht CC.

können wir uns auf CC / CV einigen?  :-)

von Marc Ebmeyer (Gast)


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Server Netzteil 12v 24v 48v egal Modellbau Ladegerät gibt es mit zwei 
Ausgängen je 1-60V geregelt überwacht.
Z.b. hyperion 720i in12-24v 2kW Ladeleistung zwei Kanal batt managment 
laden entladen usb....

von Heinz R. (heijz)


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Hallo Marc,

klingt interessant, hast einen konkreten Link?

von Manfred (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Es bleibt trotzdem CV, nicht CC.
> können wir uns auf CC / CV einigen?  :-)

Das tun wir, Frieden!

von Heinz R. (heijz)


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Manfred schrieb:
> Das tun wir, Frieden!

gerne :-)

von Peter K. (Gast)


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Meanwell RSP-3000

von R&S (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Meanwell RSP-3000

Die ganze RSP Serie ist sich sehr ähnlich. Aktuell ist das RSP-3000 für 
500€ bei Reichelt fast ein Schnäppchen. Man muss sich halt nur klar 
machen, die Elektronik um daraus ein Ladegerät zu machen muss man halt 
noch selber bauen/entwickeln. Was an den Teilen noch interessant ist, 
ist die Tatsache, dass sie auch für DC als Eingangsspannung spezifiziert 
sind. Das ermöglicht es theoretisch mit einem PV-String direkt den Akku 
zu laden. Auch hier ist dann erst mal wieder Entwicklungsarbeit zu 
leisten. Von Vorteil ist, dass die Netzteile alle eine galvanisch 
getrennte Hilfsspannung zur Verfügung stellen und von aussen ueber 0-5V 
einstellbar sind.
Wenn man aber bereits 500€ für so einen Boliden ausgeben muss bleiben 
für einen 3000W Einspeisewechselrichter nur noch 800€ übrig wenn man in 
der Summe preiswerter als mit einem Victron Multiplus 2 kommen will. 
Diese windigen China-WR lasse ich mal raus, das wäre mir keine 
Alternative.

Marc Ebmeyer schrieb:
> Server Netzteil 12v 24v 48v egal Modellbau Ladegerät gibt es mit zwei
> Ausgängen je 1-60V geregelt überwacht.
> Z.b. hyperion 720i in12-24v 2kW Ladeleistung zwei Kanal batt managment
> laden entladen usb....

Dann rechne mal den Gesamtwirkungsgrad aus von 2 Schaltnetzteile 
hintereinander die nicht dafür optimiert sind. Und dann noch wackelig 
über USB gesteuert. Never ever...

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