Hallo zusammen, dieses Jahr ist ja wieder die HamRadio am Bodensee, also frag ich mal, ob wer hinfährt und dann hier davon etwas erzählen kann. Ich selbst bin heuer verhindert, zuletzt war ich 2018 dort, anbei ein paar Bilder von damals. W.S.
Ich bin am Samstag dort. Endlich ist die schwäbsche Eisebahn elektrifiziert, das letzte Mal bin ich mit dem Auto gefahren, das möchte ich vermeiden. Der Schienenersatzverkehr war so umständlich, dass ich erst zum Mittagessen dort angekommen wäre. Die virtuelle Ausstellung war kein Ersatz. Man muss doch die Exponate anfassen können. Die Vorträge sind selten interessant, vielleicht noch die SDR-Academy. Kein Vergleich mit Weinheim und München.
Lohnt sich der Flohmarkt? Auf den Bildern sieht man interessante Messtechnik; ist das dort günstiger als bei ebay?
Nein, die Messtechnik wird nur zwischen den Flohmärkten spazierengefahren.
Ob sich der Flohmarkt dieses Jahr lohnt, werde ich erst am nächsten Wochenende sehen und eventuell berichten. Die vergangenen Jahre haben sich für mich soweit schon gelohnt. Habe z.B. meine CMU200 dort erstanden neben diversen anderen AFU + Elektronik Teilen. Alle Vakuum-C's habe ich auch von dort. Die Vorträge sind auch interessant und die Gespräche mit den OM's beim Bierchen in der Messe-Kantine, die man dort leibhaftig trifft, sind auch nett. So, das war mein Senf vorab zur HAMRADIO 2022. Gute Hin- und Rückfahrt. vy73 Markus
@von Walter Tarpan, Rosenkranz veranstaltet jedes mal eine Auktion mit vielen Messgeräten. Wenn man bis zum Enden wartet und sich mit dem Bieten zurückhält, kann man dabei durchaus Schnäppchen machen. Bei mir war es der R&S SMG und der SMY Messender, die für knapp 400€ erstanden habe. Man darf nur nicht auf Biegen und Brechen was kaufen, dann wird es teuer. Markus
Also - ich kann mich über die Messtechnikpreise bei meinem letzten Besuch 2017 nicht beschweren. Ich musste mit nem Leih- Bollerwagen zum Parkplatz. Exemplarisch : Hp NF NWA 5Hz-200MHz - irgendwas um 300Euro mit Defekt. Der historische 20MHz Digitizer Einschub für mein schönes 7000er Tek für um die 65Euronen. Dazwischen aber auch wenige Händler und verbohrte Private, die den Schuss nicht gehört haben und die Preise nah am kommerziellen Gebrauchthandel haben wollten. Da kann man dann mit den Augen rollen - oder eine freundliche aber bestimmte Ansage ohne Diskussion machen. Die Kommerziellen verkaufen gern ihre nicht mehr für anspruchsvolle Gewerbekunden geeignete B- Ware mit hohen Betriebsstunden und Nutzungsspuren für Hobbypreise, wenn man sie verhandlungsmäßig in die Zange nimmt. Ach was für Erinnerungen. Bei den Sammlerkollegen aus dem Ausland gab es dann gleich noch einen selbstgebrannten nach den harten Kaufverhandlungen für ein 170Euro Röhrenfunkgerät eingeschenkt, und man durfte nicht nein Sagen ;) ... Mal schauen ob ich einen Ausflug dorthin mache. Die Spritpreise können nur boch schlimmer werden. Aber eigentlich brauch ich nix. Abgesehen von...
> Lohnt sich der Flohmarkt?
Nein, definitiv nicht! Seit vielen Jahren werden auf deutschen Afu-
und Elektronik-Flohmärkten – völlig realitätsferne - Mondpreise
verlangt.
In den 1980er-Jahren konnte man dagegen durchaus noch Dinge zu
amateurfreundlichen Preisen erstehen. Teilweise waren das sogar
echte Schnäppchen. Diese Zeiten sind aber längst schon Vergangenheit.
Ich werde dort nicht mehr hingehen weil: -Die Anreise weit und teuer ist. Das geht bei mir nur mit Übernachtung. Die Hotelkosten sind entsprechend der Jahreszeit und der Gegend entsprechend hoch. -Auf dem Flohmarkt werden z.T Mondpreise verlangt. -Betrogen wird da auch im großen Umfang. Die Funkamateure sind da leider die schlimmsten.
Interessant dürfte das hier sein: https://www.hamradio-friedrichshafen.de/notfunk-bodensee-startet-zur-ham-radio-pilotprojekt
Vielleicht kann jemand der dort war, später etwas davon berichten.
OM schrieb: > Lohnt sich der Flohmarkt? Auf den Bildern sieht man interessante > Messtechnik; ist das dort günstiger als bei ebay? Ach, das ist das gleiche Zeug wie vor 3 Jahren, nur jetzt eben 3 Jahre älter und natürlich teurer. Inflation und so. Der Flohmarkt auf dieser Messe ist ein Witz, ein Oberwitz. Jedes Jahr werden die gleichen, unverkäuflichen Uralt-Messgeräte zu völligen Mondpreisen aufgestapelt. Es ist erbärmlich, wie dreckig und vergammelt die Stände teilweise sind. Dazwischen die ganzen Krims-Krams-Händler die China- und Ebay-Ware mit Faktor 3 und mehr verkaufen wollen. Es ist einfach nur lachhaft. Aber wer allergisch auf Deo reagiert oder ein Fetisch für stinkenden Schweiß hat, sollte diese Messe unbedingt besuchen...
Auf Flohmärkten wird der letzte Ramsch und Schrott verkauft, den man auf ebay nicht mehr los wird. Lohnt sich höchstens für Ahnungslose mit viel Geld. Und die Bilderstrecke zeigt auch: Mindestens 1/3 ist reiner Elektroschrott.
Hi ! Ich wollte hier noch einmal meine Erfahrungen mit dem Flohmarkt in den letzten Jahren "zum besten geben". Auf dem Bild 2 sieht man ja schön was für Preise da aufgerufen werden: 230€ für einen Verstäker, ich vermute mal ohne Unterlagen und ohne Gewärleistung. Die anderen Teile sind da auch nicht gerade billig. Da kann man sein Geld auch gleich verbrennen. Bild 4 zeigt Geräte vom Rosenkranz. Der hatte früher sein Lager in DA geöffnet. Ich wollte da mal einen Einschub für meinen Sweeper kaufen. Der hatte auch den passenden da, der hatte einen mechanischen Schaden. Das Druckgussgehäuse war zerbröselt. Das Teil sollte für 600€ verkauft werden, am Preis wollte er nix nachlassen. Ach so Funktionsgarantie gab es auch keine. Seither war ich nicht mehr da. Man sollte bei diesen ganzen Altgeräten beachten, dass diese schon etlich Jährchen auf dem Buckel haben. Kunststoffe zersetzen sich sehr gerne bei HP-Geräten. Manche Platinen haben die THT-Pest. Die Bauelemente bekommen schwarze Beine. Wenn man dann z.B. einen Transistor nur leicht mit der Pinzette berührt, fällt das Teil ab. ROMs verlieren den Inhalt. Die kann man z.T. auch nicht einfach durch ein EPROM ersetzten weil nicht Pin-Kompatibel (So man denn ein Image hat). Bedienelemente gehen kaputt, Instandsetzung unmöglich. Weil die Taster mit der Platine "verschweiss" sind. Ich hatte mal beim Arbeitgeber 6 Frequenzzähler aus dem Schrott mitgenommen. (Die werden heute zum Teil für 300€ im ebay gehandelt.) Ein ECL-Grab. Keiner dieser Zähler war identisch aufgebaut. Da waren Orgien an Wire-Wrap-Drähten drauf. Es ist defakto unmöglich das passende Servicemanual zu finden. Wenigstens wollte ich die Quarzöfen retten und habe dann mal einen aufgemacht. Da tropfte dann die Schaumstoffinsolierung raus. Die Geräte konnte man eigentlich nur entsorgen. Früher bin ich mit einer Gruppe von Kumpels mit dem Kleinbus nach FH gefahren das war immer ganz lustig. Leider hat der Senseman da den größten Teil der Freunde dahingerafft. Später bin ich alleine gefahren. Wie haben dann eine ganze Reihe negativer Erfahrungen auf dem Flohmarkt gemacht: 1. Röhren kann man dort eigentlich nicht kaufen. Wenn da jemand schreibt "getestet mit XXX, Zustand gut" sollte man besonders vorsichtig sein. Ich wollte mir mal ein magische Auge kaufen, sollte 15€ kosten. Ich hatte dann den Verkäufer gefragt ob ich das Teil zurückbringen kann, wenn die Überprüfung mit dem Röhrenprüfer im Auto negativ ausgeht. Der Verkäufer hat mir dann die Röhre aus der Hand genommen und auf den Haufen geworfen. Die ging dabei zu Bruch. 2. Spektrum Analysator von TEK (492?) Laut Aussage des Verkäufers i.O. Zuhause wurde dann Festgestellt div. SMA sind locker. Kabel sind nicht richtig aufgesteckt. Der Eingangsabschwächer abgeschossen, der ZF-Verstärker war eine Eigenkonstruktion. 3. Ein Fujitsu PC mit Windows 7. Es wurde versichert, keine Passwörter seien gesetzt, das Windows ist registriert und die Platte hat wenige Betriebsstunden. Es kam natürlich anderst: Das Bios-Passwort ist gesetzt, die Bootreihenfolge kann also nicht mehr geändert werden. Das Windows war nicht registriert das musste man telefonisch machen. Diskinfo hat von der Benutzung der Platte abgeraten, die ist dann auch nach 2 Wochen abgekackt. 4. Kopf für einen HP-Powermeter. Funktioniert nicht war aus mehreren Köpfen zusammengesetzt. 5. HF-Powermeter. Leider war die CMOS-Batterie leer. Das Gerät mußte neu eingemessen werden. Dazu wurde ein EPROM mit einer speziellen Software benötigt, der aber nicht aufgetrieben werden konnte. Im dem Gerät werkelte ein Z80. Ich wollte dann die Firmeware "reverse engineeren". Das hat aber nicht geklappt weil die FW in "Forth" geschrieben war. Der Code war zu komplex um Ihn zu analysieren. Ich habe dann die FW komplette neu geschrieben. 6. Einschub für HP8620C. Jemand hatte den Richtkoppler ausgebaut und durch ein Stück Kabel ersetzt. Das war auf den 1. Blick nicht erkennbar. Dadurch funktionierte die leistungsregelung nicht mehr. UndUndUnd. Ich kann jedem nur Raten dort nichts zu kaufen und das Geld leiber zu versaufen.
@HAL9000 So siehts aus, oft nur noch schlimmer man wird fast überall verarscht und mit überhöten Preisen ausgenommen. Bei ebay kann man noch eine schlechte Bewertung hinterlassen, aber den Flohmarkt Betrüger sieht man nie wieder. Mit mir nicht mehr. Gebrauchtcomputer kaufe ich nur noch bei professionellen Aufbereitern, z.b Leasingrückläufer; damit hatte ich noch nie Probleme. Private ebay-Verkäufer meide ich. An Messtechnik kaufe ich nur noch neues China-Zeugs. Das Zeug ist heutzutage gut genug. Mit 25 Jahre altem Markenramsch aus der Profiecke hat man zu viel Probleme und auch die Bedienung ist nicht mehr zeitgemäß. Und dafür einen 3-4 stelligen Betrag hinlegen? Mit mir sicher nicht.
Beitrag #7105385 wurde von einem Moderator gelöscht.
Markus W. schrieb: > @von Walter Tarpan, > Rosenkranz veranstaltet jedes mal eine Auktion mit vielen Messgeräten. > Wenn man bis zum Enden wartet und sich mit dem Bieten zurückhält, > kann man dabei durchaus Schnäppchen machen. Nur am Sonnabend. Alle die sich am Sonnabend zurückgehalten haben wollen sm Sonntag zuschlagen. Und dann treiben die sich hoch. Jefe
Beitrag #7105542 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7105559 wurde von einem Moderator gelöscht.
HAL9000 schrieb: > Ich werde dort nicht mehr hingehen weil: > > -Die Anreise weit und teuer ist. Das geht bei mir nur mit > Übernachtung. Die Hotelkosten sind entsprechend der > Jahreszeit und der Gegend entsprechend hoch. 9-€-Ticket und los geht's! Wetter ist top, Handy hat 'nen Wecker, Rucksack nur für Proviant, da Flohmarkt zu teuer ...
Beitrag #7106014 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7106019 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7106027 wurde von einem Moderator gelöscht.
9 Euro Ticket, ich bin doch nicht wahnsinnig. Ich war gestern in Nürnberg mit der Bahn. Das war ein Albtraum. Mich wundert nicht, seit sich die Bahn nur noch mit Salamandern beschäftigt.
dfIas schrieb: > 9-€-Ticket und los geht's! Wetter ist top, Da bist du schon fix und fertig wenn du dort ankommst! Überfüllte Regionalbahnen, schwitzende Leiber, keine Klimaanlage funktioniert und dann 30°C aufwärts, outside... Wenn du dann ohne dich mit Corona angesteckt zu haben wieder heim kommst, kannst du heilfroh sein und brauchst erstmal 1 Woche Urlaub. ....und wenn du dann dort noch etwas kaufst, was du schleppen mußt.....
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Oha, das ist die Gelegenheit W.S. live zu erleben! Ich wüsste ja zu gern ob der in Echt auch so ist wie hier.
Beitrag #7106099 wurde von einem Moderator gelöscht.
HAL9000 schrieb: > Mich wundert nicht, seit > sich die Bahn nur noch mit Salamandern beschäftigt. Eidechsen
Paul schrieb im Beitrag #7106099: > Ist ja wieder interessant was hier gelöscht wird und was stehen gelassen > wird. Da sieht man worum es den Mods wirklich geht. Jedenfalls nicht darum, mangelhafte Erziehung nachzuholen. Wer meint, andere beleidigen zu müssen, wird mit der Löschung seiner Beiträge leben müssen. Ist doch ganz einfach.
Beitrag #7106126 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was eine Beleidigung ist und was nicht, darüber dürfte es verschiedene Ansichten geben. (Entscheidend ist hier die Ansicht der Moderation...) Zum Thema: Auch wenn ich nicht hinfahre (zu weit weg), wer dort ist, wird W.S. bestimmt an seiner Lernbetty erkennen ;-)
Beitrag #7106433 wurde von einem Moderator gelöscht.
OM schrieb: > An Messtechnik kaufe ich nur noch neues > China-Zeugs. Das Zeug ist heutzutage gut genug. Mit 25 Jahre altem > Markenramsch aus der Profiecke hat man zu viel Probleme und auch die > Bedienung ist nicht mehr zeitgemäß. Und dafür einen 3-4 stelligen Betrag > hinlegen? Habe da auch schon viel gelernt. Hatte einen alten Wavetek Funktionsgenerator 4MHz gekauft, weil er mir empfohlen wurde. Was soll ich sagen? Krumme Kurvenformen, weder ein ordentliches Rechteck oder Dreieck, noch ein brauchbarer Sinus. Eingestellte Frequenz ist nur ein ganz schlechter Schätzwert, Amplitude sowieso da ohne Skala. Bedienung und Funktionsumfang selbst nach Hobbyniveau mangelhaft. Das Ding landete im Endeffekt im Elektroschrott. Stattdessen benutze ich jetzt eine neue Chinakiste: billiger, mehr Funktionen, intuitive Bedienung, quarzgenaue Frequenz, mehr als 10x größerer Frequenzbereich, nur im oberen Frequenzbereich ist der Rechteck nicht mehr brauchbar. Ähnlich sieht es bei Oszilloskopen aus. Wer ein Analoges braucht, wird mit einem Oldtimer vielleicht glücklich, aber die Anwendungsfälle wo das nötig ist, sind doch sehr begrenzt. Wer ein Digitales will, kauft besser ein neues Chinateil mit aktueller Technik anstatt ein teures gebrauchtes vom Markenhersteller mit veralteter Technik und unpraktischer Bedienung. Abtastrate und Speichertiefe sind bei den Oldtimern einfach ein Witz. Wenn jemand zur diesjährigen Hamradio fährt kann er ja ein paar Fotos mit sichtbaren Preisen machen und hier reinstellen.
Alte Messgeräte und alte Radios sind für Leute interessant, die gerne solche Geräte reparieren möchten. Das kann durchaus eine interessante und lehrreiche Tätigkeit sein. Alle anderen kaufen besser was vernünftiges.
Dr. Sommer schrieb: > Oha, das ist die Gelegenheit W.S. live zu erleben! Ich wüsste ja > zu gern ob der in Echt auch so ist wie hier. Der hat doch geschrieben dieses Jahr NICHT dabeizusein
Name schrieb: > Alte Messgeräte und alte Radios sind für Leute interessant, die gerne > solche Geräte reparieren möchten. Naja, es gibt neben dem Flohmarkt auch noch die Halle 1, wo es doch eher um aktuelle Dinge geht. Und zwar von Eigenbau-Lang/Rund-Antennen aus der Eigenbau-Liga (siehe Bild 2) bis zum teuren Hilberling. Von bisherigen Hamrad's hab ich noch zwei Erinnerungen ohne Foto: zum einen jemand, der sich auf dem Flohmarkt eine Mobilantenne vom Typ "Riesen-Quirl" aus alten Militärbeständen gekauft hatte und das Ding dann über den Parkplatz zu seinem Auto geschleppt oder geschleift hatte - ich frag mich nur, ob er die in sein Auto gekriegt hat. Und zum anderen eine Bemerkung der Meinigen zur Hamrad: Nachdem sie im Vorraum lange auf mich gewartet hatte und während dieser Zeit von einer Anderen erfahren hatte, wer da durch welche Betten sich auf einen der vorderen Plätze im QSO-Ranking gebracht hatte, meinte sie, daß der herausragende Vorteil der Hamrad darin besteht, daß man an der Damentoilette nicht anstehen muß. Mahlzeit! W.S.
Das letzte Mal, dass ich auf der HamRadio war, ist so lang her, da waren die noch am alten Messestandort. Gibts auf dem Flohmarkt immer noch Händler, die ausgelötete 68020/30+Co verkaufen?
> Gibts auf dem Flohmarkt immer noch Händler, die ausgelötete 68020/30+Co > verkaufen? Vermutlich heute bereits zu wertvoll wegen Retrowelle und deshalb geht es eher nach Ebay. Olaf
Flohmärkte waren mal in den 80ern und 90ern interessant. Heute gibt es ebay und der letzte Schrott wird dann versucht auf Flohmärkten teuer los zu werden. Klar gibts da auch die ganzen Afu-Händler, die aktuelle Technik verkaufen wollen. Aber dazu brauche ich keinen Flohmarkt. Solche Geräte kaufe ich natürlich online. Schon wegen dem Rückgaberecht, auch wenn ich noch nie davon Gebrauch gemacht habe.
Die Einen fahren hin und haben ihren Spass. Und Andere fahren nicht hin, nölen stattdessen hier rum wie schlimm das dort alles ist und jammern, dass überhaupt die Welt nicht mehr so ist wie früher. Als würde deren Befindlichkeit irgendjemand interessieren.
Ich fahr jedenfalls hin, Fahrkarte ist gekauft, Reiselektüre für 2*3 Stunden Fahrt ebenfalls, jetzt muss nur noch die Bahn in ihrem unerforschlichen Ratschluß mitspielen. Zwei Jahre darauf verzichten ist genug. Mit Messgeräten bin ich versorgt, auch das Messzubehör reichlich vorhanden, vielleicht läuft mir doch noch etwas unerwartetes über den Weg. So ein Event ist halt nicht mit ebay oder Chinamann zu vergleichen.
Ich werd‘ morgen dort sein. Erkennungszeichen: knallgrünes Tshirt. Würde mich freuen, mit dem einen oder anderen von euch ein paar Worte zu wechseln!
Natürlich, gibt es auf dem Flohmarkt sicherlicht viel Mist, das ist aber bei jedem Flohmarkt so. Ich habe mir auch hin und wieder mal gedacht, was der eine oder andere so anbietet, würde bei mir im E-Schrott liegen. Trotzdem ist es natürlich eine Chance, Dinge zu finden, die man so nicht mehr bekommt oder auch mal außergewöhnlichen Edelschrott bestaunen zu können. Ob die Händler ihre Zeug von Flohmarkt zu Flohmarkt fahren, muss einen ja am Ende nicht interessieren, jeder hat halt eine andere Definition von Hobby. Auch fand ich die Maker, die letztes mal mit auf der Messe waren, recht interessant. Natürlich sind das keine Highendbastler, aber das müssen sie ja garnicht sein. Soll doch jeder so basteln wie er kann und mag.
Bin zurück, >6h Fahrt, >7h rumgetappt. Immerhin noch zwei Hallen Flohmarkt, einigermaßen dicht gefüllt. Es waren mal drei, aber ich hatte noch weniger befürchtet. Meine Beute: Die letzten drei AATiS-Praxishefte zu je 10€, die mir wg. Corona noch fehlten, zwei original HP Handbücher (7€) zu Geräten, die ich habe. 8 Vollhartmetallfräser und 50 -bohrer, gebraucht, sehen aber noch ordentlich aus, muss sie mal unters Mikroskop halten. Zusammen 20€. Vier zweiseitige durchkontaktierte Adapterplatinen für TQFP auf Stiftleiste, zusammen 10€ (für die 3* TQFP144 wollte er je 3€). Eine SMD-Pinzette vorn spitz zulaufend 5€, "Stainless" steht drauf, hoffen wir mal dass wenigstens das stimmt. Natürlich ist vieles nur noch historisch interessant, Röhrenbastler kommen noch auf ihre Kosten. Nixies sind praktisch verschwunden (einer hatte noch ca. 10) ein paar mit 7-Segment gab es noch. Computerkrempel aus vergangener Zeit hat heute noch keinen Altertumswert, da muss man noch lange warten. Ein (britisches?) Enigma-Museum hatte einen Stand, die Enigma wird heute sogar nachgebaut, es gab Ersatzstifte dafür. Gleich daneben zwei Baudot-Fernschreiber in Betrieb, Texte via Internet-Server oder auch vom Lochstreifen. Meine Ausgaben hielten sich in Grenzen, aber ich konnte in Elektronik/Computer-Nostalgie baden, das war es auch wert.
Ich war auch da, hinten links in der Halle 4 waren leere Bierbänke und Tische aufgebaut, da war vermutlich Rosenkranz mit seinen Geräten geplant oder die waren nur gestern da? Insgesamt aber überall weniger als 2019. Hameg Grundgerät 8001 mit 2 Einschüben, knapp unter 500 Euro und sonst überteuerte Messtechnik und Netzteile jeglicher bekannter und unbekannter Marken.
Ich glaube, das muss sich alles erst nach Covid wieder erholen. Der ILA in Schönefeld ging es nicht besser, da ist früher richtig Programm mit Kunstflug usw. geboten worden, viele verschiedene Kampfjet-Displays... und was fliegt 2022? Ein Eurofighter und ein A400M, jeweils einmal vor- und nachmittags. Das war's, der Rest sind Stationärmodelle, nicht mal die F35 könnte man sich in der Luft anschauen. Und dafür soll man Eintritt bezahlen... voll die Seuche, könnte sein, daß das die letzte ILA war.
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Ja man hat einige alte Bekannte noch nicht gesehen. Das "Funkamateur"-Team hatte den langen Weg von Berlin noch nicht gewagt und Wimo macht schon eine Weile lieber Hausmessen. Die Briten hatten gleich zwei Stände, die RSGB mit englischer Amateurfunk-Literatur von RSGB und ARRL. Die Amerikaner hatten dafür an ihrem Stand wenig zu bieten. Den originalen RSP2 gab es an einem Stand, bei den Preisen kein Wunder dass es davon billige China-Clones gibt. Auf dem RTL-SDR-Niveau sind die Preise noch nicht angekommen. Thema ATV: Die britischen TV-Amateure der BATC hatten ihren eigenen Stand mit DVB-S(2)-Sendern mit Raspberry/Touchscreen und den üblichen SDR-Boards Lime-SDR oder Adalm Pluto. Die Selbstbaulösungen des Portsdown 2018-Projekts sind wieder verschwunden. Selbstgekauft ist halt einfacher als selbstgebaut. Den Minitiouner gibt es mittlerweile in mindestens drei Versionen. Die Doppeltuner-Version bei der BATC und die beiden kleineren vom DARC-Verlag. Dort sonst viel Literatur, meistens steht Sichla drauf. Ralph mit seinem DVB-T-Sender-Projekt hätte auf dem Flohmarkt den Hides-Vertreter (ich nehme an Darko) sprechen können. Messtechnik: Spektrumanalyzer (für 1,5 und 3 GHz, mit Trackinggenerator) gab es zu Messepreisen von Siglent und Rigol. Auf dem Flohmarkt aber auch von HP aus den Siebzigern und Achtzigern. Zwei Trackinggenerator-Zusätze und einen YIG-Vorfilter habe ich gesichtet, aber die Preise sind von den Neugeräten nicht weit entfernt. mini-VNA, nano VNA und ähnliches waren gelegentlich zu sehen. Und die üblichen Chinamodule, Bauteiltester oder Mini-Oszilloskop.
Zu QO-100: Es gab Duo-Antennen-Feeds für 2,4/10 GHz. Die Empfangsumsetzerplatine der Amsat habe ich gesehen. Achim Vollhardt hat sie schon auf einer der letzten UKW-Tagungen vorgestellt. Sie setzt gleichzeitig den Schmalbandbereich in das 2m-Band um und den Breitbandbereich auf eine ZF-Frequenz für handelsübliche Satreceiver. Es gab auf dem Flohmarkt noch einen Sendeumsetzer BU500: http://dl1mfk.de/Sonstiges/Darko/ Auch umgebaute LNBs und auch 25,xxx MHz Quarze um die PLL eines LNBs hochzustimmen. Die Bulgaren von SG-Lab waren leider nicht vertreten. Deren 13cm-PA hätte ich vielleicht gekauft. http://www.sg-lab.com/AMP2400/amp2400.html Am Stand des bulgarischen Amateurclubs war nichts zu sehen. Die Franzosen der REF hatte wenigstens ein Poster zum Thema Minitiouner und zugehöriger Software.
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Schöne Reiseberichte. Hat jemand Fotos oder Videos wo man Preise erkennt?
Hi Folk ! Ic war am Freitag da, war doch eher enttäuscht. Die Halle 1 war ziemlich leer, viele Händler sind gar nicht erst gekommen. Nicht einmal die Berufsfunker vom Funkamateur aus Berlin waren da. In Ihrem Magazin konnte man dazu nix finden. Das wäre auch ziemlich peinlich gewesen, die Schreiberlinge hatten in der Vergangenheit ja jedesmal Aufrufe in ihrem Magazin veröffentlicht. "Kommt an den Bodensee". Jetzt kneifen sie, beim kleinsten Virus. Die Aufrufe waren also Latrinenparolen. Sonst viele alte Männer ohne Masken, FH wird sicherlich ein Hotspot. In den beiden anderen Hallen teures und z.t. verdrecktes Zeugs. Mir ist nicht klar wer das kauft. Die Preis liegen ja z.T. über 100% der Rainer Förtig Preise. Der Rosenkranz war scheint es auch nicht da. Ich habe mir dann einige Rasterplatinen und 2 Panelmeter gekauft. Ich habe dann auch noch mit 16poligen Sockeln geliebäugt, die hatte ich schon auf der letzten HAM-Radio in der Hand. Damals sollten sie 80Ct das Stück kosten, selbstredent sind die Teile 20Ct teurer geworden. Dafür bekommt man 3 Stück beim Reichelt. Den Vogel hatte aber ein OM abgeschossen der 2 Endstufen zu verkaufen hatte. Es waren allerdings keine Endstufen sondern nur die Treiber für eine Endstufe. (War jedenfalls auf die Platine gedruckt.) Frage: Leistung?, Antwort so 200W. Frage: Das ist doch für den Kühlkörper bissi viel oder? Antwort: Keine Ahnung vielviel Watt. Frage: Impedanzen?, Antwort: Keine Ahnung. Frage: Frequenzbereich?, Antwort: keine Ahnung. Frage: Versorgung?, Antwort: Keine Ahnung. Frage: Preis?, Antwort: 100€ das Stück, beide 180€ Ich glaube auf diesem Flohmarkt gilt das Pinzip vom "größten Depp". Man hofft halt einen zu finden......
TATP-Man schrieb: > Ich glaube auf diesem Flohmarkt gilt das Pinzip vom "größten Depp > Man hofft halt einen zu finden...... Der war offenbar 'selbstredent' leicht zu finden, Glückwunsch. Was erwartest du denn auf einem Flohmarkt? Dass extra für dich der Entwickler des Verkaufsgegenstandes für die Beantwortung deiner fachlichen Fragen bereit steht? Es zwingt dich auch niemand etwas zu kaufen, was du vermeintlich anderswo billiger bekommst. Die Fa. Rosenkrank war selbstredend da. Deine Augen scheinen ähnlich wie deine Rechtschreibfertigkeiten Nachhilfe zu benötigen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Bin zurück, >6h Fahrt, >7h rumgetappt. Andreas M. schrieb: > Ich war auch da, hinten links in der Halle 4 waren leere Bierbänke TATP-Man schrieb: > In den beiden anderen Hallen teures und z.t. verdrecktes Zeugs. freu mich, daß vielen das erspart blieb ;)
Ich habe keinen gesehen, der sich offiziell als "Rosenkranz" ausgewiesen hat, den große Stand in der letzten Halle gab es jedenfalls nicht. Fotografiert habe ich leider diesmal nichts. Die beiden "Messepreise" für Siglent und Rigol lagen etwas über 1300€ jeweils ein 1,5GHz-Gerät mit Trackinggenerator. Rigol hatte noch eine Messrichtkoppler dazu, damit und mit dem Trackinggenerator lässt sich auch eine Reflexionsdämpfung messen. Ein HP-Spek bis 300 MHz ca. 1982 465€, ich habe fast den selben (1,5 GHz) letztes mal in Weinheim für 160€ bekommen, allerdings ist ein Drehschalter defekt, den muss ich mal reparieren. Den noch älteren mit 141T Sichtgerät (Speicherbildröhre) und 8553 HF-Teil gab es auch, allein die zwei angebotenen 1,5 GHz Trackingzusätze sollte 600 kosten, das YIG-Vorfilter nochmal soviel, das finde ich etwas arg übertrieben. Aber der Verkäufer kann es ja mal probieren. Irgendwo stand noch ein Spek von Systron-Donner, auch viele GHz angegeben. Dass man die nur mit einem zusätzlichen Harmonischenmischer erreicht, hat der Anbieter großzügig verschwiegen.
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Wenn die EU durchsetzt, dass auch Flohmarkt-Händler eine 6-monatige Gewährleistung anbieten müssen inkl. CE-Erklärung, RoHS und WEEE hat sich das Thema dann eh erledigt.
Schwarzmaler. Damit würde auch jeder Verkauf privat an privat übers Internet unmöglich gemacht. Die professionellen Händler sind schon immer an ihrem Angebot und der Präsentation zu erkennen. Nur große Messgerätekisten, fein herausgeputzt. Kein Kleinkram und meistens noch Plexiglasabdeckung, damit keiner dran herumfingert. Kann sein dass einer davon von Rosenkranz kam. Den namenlosen Billigkrempel von der Conrad-Retour habe ich dieses Mal nicht gesehen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Schwarzmaler. Damit würde auch jeder Verkauf privat an privat übers > Internet unmöglich gemacht. Und das traust Du der EU nicht zu? Wieviele sitzen da in Gremien, die keine Ahnung davon haben, was kleine Leute in Ihrer Freizeit machen? Da wird dann mit Nachhaltigkeit und Müllvermeidung argumentiert und erreicht das Gegenteil.
Och, mir fallen da schon viele Möglichkeiten ein, mit der ein Flohmarkt-verkäufer negativ auffallen könnte: Unlautere Werbung, Wettbewerbsverzerrung, seelische Grausamkeit... Der Anwalt von O.J. Simpson könnte da locker ein Schmerzensgeld von 25 Millionen rausholen.
Beitrag #7109160 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hamrad schrieb: > TATP-Man schrieb: >> Ich glaube auf diesem Flohmarkt gilt das Pinzip vom "größten Depp >> Man hofft halt einen zu finden...... > > Der war offenbar 'selbstredent' leicht zu finden, Glückwunsch. > > Was erwartest du denn auf einem Flohmarkt? Dass extra für dich der > Entwickler des Verkaufsgegenstandes für die Beantwortung deiner > fachlichen Fragen bereit steht? Es zwingt dich auch niemand etwas zu > kaufen, was du vermeintlich anderswo billiger bekommst. > > Die Fa. Rosenkrank war selbstredend da. Deine Augen scheinen ähnlich wie > deine Rechtschreibfertigkeiten Nachhilfe zu benötigen. Ej das hat gesessen. Da ist wohl jemand der Blitz in die Antenne geschlagen. Ich kenn den Code für HäHä nicht, deshalb 73 oder so
Für nächstes Jahr wünsche ich mir ein Celebrity Deathmatch zwischen dem Mäusequäler und dem Ayatollah. Das wird ein Spaß! Ich hingegen fahre lieber zum ŁOŚ-Treffen: https://www.youtube.com/watch?v=kW_B377tX0Q Ist wie Wacken, nur mit Funk ;-)
P.S. War es in den Jahren vor Corona nicht so, dass zur gleichen Zeit auch die Maker-Faire auf dem Gelände statt fand, so dass man sich auch der nichtfunkenden Hacker- & Makercommunity präsentieren konnte?
Ja da kam eine ganz andere "Community" hin. Textiles Werken und Computer-Modder. Dazu etwas Steampunk. Einziger Vorteil, Reichelt hatte dort einen Stand, man konnte Kataloge mitnehmen.
Habs mal eben recherchiert: * 2016: 25. Juni; Ham Radio & Maker-Faire zeitgleich * 2017: 14. Juli; Ham Radio & Maker-Faire zeitgleich * 2018: Hamradio 1. Juni; Maker-Faire 2. Mai Seit dem gab es keine Maker-Faire mehr am Bodensee. Schade. Na, den Steampunk findet man eher bei den Amateuren: Messing-Morsetasten udn siedegekühlte Senderöhren ;-)
Christoph db1uq K. schrieb: > man konnte Kataloge mitnehmen. Wer nutzt denn heute noch Kataloge? Ich wundere mich, dass es sowas überhaupt noch gibt.
Grrr schrieb: > Wer nutzt denn heute noch Kataloge? Ich wundere mich, dass es sowas > überhaupt noch gibt. Offenbar gibt es da noch eine Zielgruppe, die sich mit der Bedienung des Internets schwer tut. Sieht man ja auch hier im Forum.
Die Messe war natürlich ein Versuch: Wer macht sich nach der langen Pause wieder auf die oft weite Reise, sowohl von den Besuchern als auch von den Händlern. Besucher waren gefühlt gar nicht so wenige dort, viel italienisch und französisch war zu hören. Die jungen Ukrainer fehlten. Halle 1 hatte ein paar Lücken: Wimo, SSB, UKW-Berichte, Funkamateur Verlag, MIchael Kuhne, Andi Fleischer, Bundespost ähh Netzagentur fehlten zum Beispiel, Kennwald wohl auch. Dafür hatten die nichtkommerziellen Folklorestände gefühlt mehr Fläche zugeteilt bekommen. Der Neuprodukte Markt ist gerade etwas angespannt, wer nicht viel im Lager hat um es zu verkaufen, der muss auch nicht als Händler auf die Messe kommen. Ein Problem, welches der Flohmarkt so nicht hat, und so war es dort ähnlich sortiert wie früher. Viele der alten Radios werden wohl Sonntagabend wieder eingepackt worden sein. Viele Röhren ebenso, die völlig verrostete Enigma für angebotene 8500€ bestimmt auch. Mikrowellenleute konnten aber das eine oder andere schöne Bauteil erhaschen, sofern sie nicht eh schon alles zu Hause haben. Durch die strikte Trennung, in den Flohmarkthallen dürfen nur gebrauchte oder NOS Produkte angeboten werden, in Halle 1 dürfte die Standmiete hoch sein, ist nicht viel Angebot an modernen aber nicht überteuerten Bauteilen, etwa Farbdisplays um 4 Zoll für eigene µC Projekte oder Dinge wie µC Evalboards, Pluto, Red-Pitaya zu sehen gewesen. Ob sie Kundschaft finden würden, weiß ich nicht, aber es war halt dünn an modernen Ideengebern. Christoph db1uq K. schrieb: > Ich habe keinen gesehen, der sich offiziell als "Rosenkranz" ausgewiesen > hat, den große Stand in der letzten Halle gab es jedenfalls nicht. Doch, war hinten in der Ecke, wo sie auch früher waren. Eine Versteigerung gab es diesmal allerdings nicht, weil die Vorstellungen des Firmeninhabers und der Bieter darüber, ob das Gerät immer für den den zuerst aufgerufenen Preis an den einzigen Bieter zu gehen hat, wenn sonst keiner bietet, nicht deckungsgleich sind. Statt dessen keine Preise an den hochpreisigen Geräten am Stand, sondern die Idee zu fragen und den Preis zu verhandeln. Ob das funktioniert hat, weiß ich nicht. Im Rahmenprogramm gab es interessante Berichte von Neumayer 3 und dem QO-100 Betrieb dort. Im privaten Rahmenprogramm war die Messe die Möglichkeit mal wieder einige Bekannte persönlich zu treffen.
So wie hier geschildert habe ich es auch erwartet: Wenn man nicht gerade um die Ecke wohnt, lohnt sich die Anreise nicht.
HAM schrieb: > Ich schätze, es waren 15 bis 20.000 Besucher da. Das ist aber eine Riesenspanne. Ich vermute mal, es waren mehr als 15.
Dieses mal hab ich die Messe nicht besucht, obschon ich die letzten Male (vor 2010 bis 2019) immer dabei war und meine Anreise sicher nicht beschwerlich oder lang gewesen wäre. Mein Grund war, dass in der selben Woche die Embedded World in Nürnberg stattfand, und es mir einfach zuviel in einer Woche gewesen wäre. Wenn ich nun lese, dass die Halle 1 nicht mehr gut mit Händlern belegt war, habe ich wohl eher nicht viel verpasst, da der Flohmarkt in den letzten Jahren für mich keinen hohen Anreiz hatte. Btw.: Den Händlerschwund habe ich auch auf anderen Hobby-Messen gesehen, was ich als sehr schade empfinde.
Dr. Sommer schrieb: > Oha, das ist die Gelegenheit W.S. live zu erleben! Ich wüsste ja zu > gern ob der in Echt auch so ist wie hier. Och lesen kann der "Dr.Sommer" nicht! Wie schrieb W.S. im Eröffnungspost: W.S. schrieb: > Ich selbst bin heuer verhindert
https://www.hamradio-friedrichshafen.de/internationale-amateurfunk-ausstellung-funkt-auf-der-frequenz-des-ham-spirits "Die Ham Radio zog an drei Messetagen 10.200 Amateurfunkinteressierte (2019: 14 300) aus 52 Ländern an." "394 Teilnehmende - davon 129 kommerzielle Aussteller und Verbände sowie 265 Flohmarktaussteller aus 27 Ländern" "Die nächste Ham Radio funkt wieder vom 23. bis 25. Juni 2023" da will ich auch wieder dort sein. Also weder 15k noch 20k, aber 10k ist doch auch schon was. Ich bin 1977 (oder 76?) das erste Mal ins "Mekka der Funkamateure" gepilgert und war außer Corona jedesmal da (abgesehen von dem einen Mal, wo sie "professionell" Di-Do stattfand. Das mag für Firmenkunden richtig sein, aber fürs Hobby Unsinn. Das haben sie schnell wieder bleiben lassen).
Christoph db1uq K. schrieb: > aber 10k ist doch auch schon was. Das ist ein Witz, für 3 Tage. Wahrscheinlich gibt es nächstes Jahr nochmals ein Versuch. Hört dann der Besucherschwund nicht auf, wird das Ende eingeleitet. Meine Prognose, hiermit hier archiviert: Nach 2025 gibt es keine HamRadio mehr in Friedrichshafen.
Na, ganz so schlimm sehe ich es nicht, aber 2030 könnte die psychologisch wichtige Marke von 5000 unterschritten werden. Ich hätte mich ja schon öfters zur demographischen Entwicklung geäußert: Pro Jahr sterben rund 2000 Alt-Amateure weg, wohingegen nur rund 1000 Neu-Geprüfte dazukommen. Die deutsche Amateur-gemeinde schrumpft pro Jahr also um rund 1000 Rufzeichen.
Solche Messen sind immer weniger relevant. Neuigkeiten erfährt man im Internet und immer weniger Leute interessieren sich für Elektroschrott, weil es Neuware aus China mit mehr Funktionen, mit moderneren Konzepten und komfortablerer Bedienung gibt, und das oft auch noch zum ähnlichen Preis oder billiger. Auch Messen für den Massenmarkt wie die CeBit schwinden und wie lange es die IAA noch geben wird, ist auch ungewiss. Frankfurt haben sie ja schon verlassen.
War das nicht bei dieser japanischen Messe so, dass YLs und Minderjährige freien Eintritt bekommen?
Mein persönlicher Senf yur HR2022, trotz kleinerem Umfang, was den Flohmarkt und die professionellen Aussteller in Halle A1 angeht, hat mir die Messe gut gefallen. Habe mir zwei Carbon-Masten gekauft, einige Bücher, von OWON das Multimeter HDS242S mit dem 40MHz Oszi, einen Antennentuner und diverse Spulen, Var-C's und Kabel. Ein Händler hat HP Thin-Clients T610 und T620 angeboten. Lüfter-los verrichtet jetzt einer mit 32GB RAM und 1TB aus- gestattet seine Arbeit bei mit im LAN. Die Geräte waren mit 4GB RAM und einer 16GB SATA SSD bestückt. Preis war unschlagbar - 25€ pro Stück für den T610 und 40€ für den T620. Somit hat sich aus meiner Sicht mein Besuch auf der HR2022 durchaus gelohnt. Unterbringung war mit 96€ für drei Übernachtungen inklusive Kurtaxe ok und die Abende mit den OM's im Biergarten und Restaurant (Freitags hat es gegen Abend geregnet) waren auch ganz nett und interessant. Ich hoffe die Messe findet noch einige male statt, habe aber die Befürchtung, dass es tatsächlich bald Schluss damit sein könnte. vy73 Markus
Christoph db1uq K. schrieb: > "394 Teilnehmende - davon 129 kommerzielle Aussteller und Verbände sowie > 265 Flohmarktaussteller aus 27 Ländern" Wieso "Teilnehmende" und dann nicht "Ausstellende" und "Verbundene"? Und bei den Bildern stellt sich die Frage, wie viele davon Letztbesuchende waren.
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Bearbeitet durch User
Hallo Beobachter schrieb: > Solche Messen sind immer weniger relevant. Neuigkeiten erfährt man im > Internet... So ist es. Dagegen halten könnte man mit vielen guten Vorträgen die nachträglich in guter Qualität (Vor allem Audio! Das Problem bei vielen Vorträgen) auf Youtube und weiteren freien Plattformen mindesten in 1080p verfügbar ist, Mitmachtaktionen für Erwachsene, Aktionen die man alleine nicht bewältigen kann (bei einer Amateurfunkmesse z.B. einen geführten und im Eintrittspreis inklusive . also auch z.B. den Buspendel Besuch bei einen "großen" Sender) Außerdem: Möglichkeiten zum sehr preiswerten "Camping für viele" wobei Cambing auch "nur" ein größerer Parkplatz sein darf. Weg von den großen und somit teuren Messezentren zu kleinen Hallen, Schulen, Lagern usw. Viele kleine räumlich und zeitlich (inbesondere hier wäre sehr viel möglich - sowohl was die Jahreszeit als auch den Wochentage betrifft -Schichtgänger, Rentner, Singels haben auch mal Mittwoch Morgens Zeit) gut verteilte Messen. Wenn man Messen generell retten will müssen änderungen stattfinden, aber nicht immer immer mehr (nicht Ham Radio aber so manche der andere ganz großen Messen) höher werdende Eintrittpreise (ich rede jetzt nicht von 10 Euro sondern 40Euro+) personalisierte Tickets, Fotografierverbote, Sicherheitschecks usw.
Hallo Nicht auf der Ham Radio, aber auf so manchen (Teilbereichen) von anderen großen Messen und veranstaltungen. Wobei Fotografierverbot eventuell etwas übertrieben ist - aber DSLR oder "Profi" Videokamera sind öfters betroffen...
Der Veranstalter verdient sich eine goldene Nase: Eintritt für Besucher und Standgebühr für Aussteller.
HAM schrieb: > War das nicht bei dieser japanischen Messe so, dass YLs und > Minderjährige freien Eintritt bekommen? Erotikmesse ?
Ne, die Tokyo Ham Fair: https://www.jarl.org/English/4_Library/A-4-6_ham-fair/ham-fair%202021.htm > [Admission] 2,000 Yen > (Free for ladies and youth under 21 years old) Das sind knapp 14 €. Übrigens, vor kurzem fand in Polen die Pyrkon statt mit über 55000 Besuchern: https://www.youtube.com/watch?v=MXRlnbIATwE So gewinnt man Jugendliche!
Noch ein Beispiel. Die diesjährige Dokomi hatte 75000 Besucher zu verzeichnen: https://de.wikipedia.org/wiki/DoKomi#cite_note-13 Und überwiegend junge Leute!
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