Forum: Offtopic Was ist ein "Warhead"?


von Georg M. (g_m)


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Wie ist das zu verstehen?

"extremely lethal 30 kg warhead"
"Warhead: 50 kg"

https://uvisionuav.com/portfolio-view/hero-1250/

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Sprengkopf einer Waffe

von Andre G. (andgst01)


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Google Übersetzer kaputt?

von Georg M. (g_m)


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Andre G. schrieb:
> Google Übersetzer kaputt?

Google funktioniert einwandfrei.

von Mani W. (e-doc)


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Georg M. schrieb:
> lethal 30 kg warhead"

Tödlicher 30 kg Sprengkopf...

Georg M. schrieb:
> "extremely lethal 30 kg warhead"

Sehr tödlicher 30 kg Sprengkopf...

Wobei die Frage offen bleibt, ob sehr tödlich besser wirkt als tödlich

Georg M. schrieb:
> "Warhead: 50 kg"

50 kg Gefechtskopf...

: Bearbeitet durch User
von Dirk L. (garagenwirt)


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Mani W. schrieb:

>
> Wobei die Frage offen bleibt, ob sehr tödlich besser wirkt als tödlich
>
Only death is not enough

von Kilo S. (kilo_s)


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Mani W. schrieb:
> Wobei die Frage offen bleibt, ob sehr tödlich besser wirkt als tödlich

Das einem vermutlich eine reine Explosion, beim "Sehr Tödlich" mit 
Splitter, Thermobar, Panzerbrechend, Bunkerbrechend ect..

Wer weiß was die sich aktuell alles einfallen lassen.

von Walta S. (walta)


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Eine Waffe wird als tödlich eingestuft wenn 50% der Ziele sterben.

walta

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das halte ich für eine sehr flapsige Definition.

Wenn man 300 anrückende Soldaten aus einer gut überlegenenen MG-Stellung 
unter Feuer nimmt, fällt erstmal nur die erste Reihe um und die sind 
auch nicht alle tot, sondern die meisten werden "erstmal nur" verletzt. 
Trotzdem würde ich so eine MG-Stellung als "ziemlich tödlich" einstufen.

In den USA ist man 2001 noch einen Schritt weiter gegangen, dort werden 
wahllos tötende Waffen wie Minen, Bomben, Raketen oder auch 
selbstgebastelte Bomben wie die allseits beliebte schwarzpulvergefüllte 
Gasflasche bereits als Massenvernichtungswaffe betrachtet. Hierzulande 
umfasst der Begriff nur ABC-Waffen und evtl. radiologische Waffen 
(sogenannte schmutzige Bomben, die nuklear strahlendes Material ohne 
nukleare Explosion in der Gegend verteilen).

von Manuel X. (vophatec)


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Ben B. schrieb:
> Sprengkopf einer Waffe

Nicht zwingend ;)

https://marvel-filme.fandom.com/de/wiki/Negasonic_Teenage_Warhead


Ben B. schrieb:
> In den USA ist man 2001 noch einen Schritt weiter gegangen, dort werden
> wahllos tötende Waffen wie Minen, Bomben, Raketen oder auch
> selbstgebastelte Bomben wie die allseits beliebte schwarzpulvergefüllte
> Gasflasche bereits als Massenvernichtungswaffe betrachtet.


Uns gleichzeitig liefert man selbst Loitering Weapons in die Ukraine. 
Wenn das nichts wahllos tötendes ist (Switchblade)...

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das würde ich nun wieder verneinen, solche Drohnen sind praktisch 
visuell ferngelenkte Waffen. Die größeren Switchblades tragen einen 
Hohlladungssprengkopf, praktisch ist das eine visuell ferngesteuerte 
Panzerabwehrwaffe. Das ist alles andere als wahllos und unpräzise...

Die Anfänge gehen übrigens wieder mal auf die Deutschen im Zweiten 
Weltkrieg zurück, da wurden Versuche mit visuell ferngelenkten 
Freifallbomben gemacht (Fritz X und HS293).

Eine Massenvernichtungswaffe im amerikanischen Sinne wäre sowas wie 
Streumunition gegen Infanterie oder wenn man für ein paar gegnerische 
Panzer in 10km Höhe eine B52 auskippt, so daß zusammen mit den Panzern 
das ganze Dorf zerbröselt.

: Bearbeitet durch User
von Unbekannt U. (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Wenn das nichts wahllos tötendes ist (Switchblade)

Trauer, Schmerz und Tränen der Angehörigen kennen keine Nationalität. 
Soweit bin ich uneingeschränkt bei Dir.

Die Situation ist doch Folgende:

Soldaten-A aus Territorium-A übertreten die Grenze nach Territorium-B. 
Dort zerstören Soldaten-A Eigentum- und Infrastruktur-B und töten 
Menschen-B (Soldaten wie Zivilisten).

Soldaten-B haben über Bevölkerung-B und Regierung-B den Auftrag, 
Territorium-B zu verteidigen. Dazu töten Soldaten-B die Soldaten-A. Das 
ist ist mehr als nur legitim.

Soldaten-B haben alle ethischen Rechte (und Pflichten?) dieser Welt, 
Switchblades auf Soldaten-A zu steuern, solange sich Soldaten-A auf 
Territorium-B aufhalten.

Kein Recht der Welt, keine ethische Überlegung legitimiert Soldaten-A 
die Grenze zu Territorium-B zu übertreten und mit Tod und Zerstörung zu 
überziehen.

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Ben B. schrieb:

> Die Anfänge gehen übrigens wieder mal auf die Deutschen im Zweiten
> Weltkrieg zurück, da wurden Versuche mit visuell ferngelenkten
> Freifallbomben gemacht (Fritz X und HS293).

Nicht wirklich ...

https://en.wikipedia.org/wiki/Azon

Aktiver Radarsuchkopf:

https://en.wikipedia.org/wiki/ASM-N-2_Bat

Infrarotsuchkopf:

https://en.wikipedia.org/wiki/VB-6_Felix

Interessanterweise findet man dazu nix auf der deutschen Wikipedia.

von Percy N. (vox_bovi)


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Unbekannt U. schrieb:
> Soldaten-A aus Territorium-A übertreten die Grenze nach Territorium-B.
> Dort zerstören Soldaten-A Eigentum- und Infrastruktur-B und töten
> Menschen-B (Soldaten wie Zivilisten).
> Soldaten-B haben über Bevölkerung-B und Regierung-B den Auftrag,
> Territorium-B zu verteidigen. Dazu töten Soldaten-B die Soldaten-A. Das
> ist ist mehr als nur legitim.

Bis dahin klingt das ziemlich genau nach einer Beschreibung der Schlacht 
am Alamo.

von Percy N. (vox_bovi)


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Marko ⚠. schrieb:
> Nicht wirklich ...
> https://en.wikipedia.org/wiki/Azon

Ach?

Fritz 1943
Azon 1944

von Carsten S. (dg3ycs)


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Percy N. schrieb:
> Marko ⚠. schrieb:
>> Nicht wirklich ...
>> https://en.wikipedia.org/wiki/Azon
>
> Ach?
>
> Fritz 1943
> Azon 1944

Die Fritz war schon tatsächlich früher da...
Auch in der Englischen Wikipedia steht dazu im Artikel:
> Fritz X was the most common name for a German guided anti-ship glide bomb
> used during World War II. Fritz X was the world's first precision guided
> weapon deployed in combat[citation needed] and the first to sink a ship in
> combat
(Gibt aber auch einen deutschen Artikel)

Allerdings war die Fritz X (genau wie die Azon) keine "Smart-Bomb" im 
eigentlichen Sinne da diese zwar während des freien Falls gewisse 
Kurskorrekturen aufgrund von Fernsteuersignalen vornehmen konnte, aber 
über keinerlei eigenständige Sensorik (Nicht einmal Kamera) oder gar 
autonome Auswertung von Sensorsignalen zur Ziellenkung verfügt hat.

Die erste "Smart-Bomb" war daher eher die ASM-N-2 Bat.


Gesteuert wurde die Fritz X per Funk von einem Bombenschützen im 
abwerfenden Flugzeug der den Fall bis zum Einschlag dazu möglichst 
Senkrecht von Oben beobachten musste. (Was der Pilot dann mehr oder 
wenig gut durch entsprechende Flugmanöver wie 
GEschwindigkeitsverringerung und Aufstieg sicherstellen Musste)

Percy N. schrieb:
> Bis dahin klingt das ziemlich genau nach einer Beschreibung der Schlacht
> am Alamo.

Nee, die Ereignisse um Alamo (inkl. Vor- und Nachgang) waren schon etwas 
komplexer. Vielleicht,aber nur vielleicht, hätte man eine Ähnlichkeit 
herbeidiskutieren können wenn der Kriegsausbruch in die Zeit des 
Zerfalls der Sowjetunion gefallen wäre und eine ECHTE MEhrheit der 
Bevölkerung einen Anschluss an das Gebiet der RF gewollt hätte. (Aber da 
wurde in einer FREIEN Volksabstimmung, jeder der VErwaltungsbezirke der 
UA für sich, mit großer Mehrheit für die Zugehörigkeit zur UA gestimmt - 
ausser auf der Krim, da war die Mehrheit dafür, aber nicht mit so großem 
Abstand...)

WEnn du schon historische US Schlachten bemühen wilsst, dann Nimm die am 
"Little Big Horn" mit Custer als Beispiel für die A-Truppen...

Generell beschreibt das aber sowieso jeden ERoberungskrieg!

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Carsten S. schrieb:
> Nee, die Ereignisse um Alamo (inkl. Vor- und Nachgang) waren schon etwas
> komplexer.
Richtig, Crocket & Co waren naturalisierte Mexikaner.
> Vielleicht,aber nur vielleicht, hätte man eine Ähnlichkeit
> herbeidiskutieren können wenn der Kriegsausbruch in die Zeit des
> Zerfalls der Sowjetunion gefallen wäre und eine ECHTE MEhrheit der
> Bevölkerung einen Anschluss an das Gebiet der RF gewollt hätte.
Wieso das denn? Selbst wenn man dortigen Glücksritter großzügig als 
US-Bürger ansieht, waren die nicht in der Mehrheit. Immerhin reichte es 
aber, um einen (hochverräterischen?) Aufstand anzuzetteln, 
Regierungstruppen aufzuscheuchen und so den US-Truppen einen Vorwand zum 
Einmarsch zu liefern.

Interessant war allerdings der Ausgang der Geschichte. Immerhin wurde zB 
Arizona schon fast 70 Jahre später US-Bundesstaat.

Zwischendurch hatte Österreich Schleswig-Holstein erobert und alsbald an 
den Deutschen Bund verloren ...

: Bearbeitet durch User
von Weingut P. (weinbauer)


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Unbekannt U. schrieb:
> Manuel X. schrieb:
>> Wenn das nichts wahllos tötendes ist (Switchblade)
>
> Trauer, Schmerz und Tränen der Angehörigen kennen keine Nationalität.
> Soweit bin ich uneingeschränkt bei Dir.
>
> Die Situation ist doch Folgende:
>
> Soldaten-A aus Territorium-A übertreten die Grenze nach Territorium-B.
> Dort zerstören Soldaten-A Eigentum- und Infrastruktur-B und töten
> Menschen-B (Soldaten wie Zivilisten).
>
> Soldaten-B haben über Bevölkerung-B und Regierung-B den Auftrag,
> Territorium-B zu verteidigen. Dazu töten Soldaten-B die Soldaten-A. Das
> ist ist mehr als nur legitim.
>
> Soldaten-B haben alle ethischen Rechte (und Pflichten?) dieser Welt,
> Switchblades auf Soldaten-A zu steuern, solange sich Soldaten-A auf
> Territorium-B aufhalten.
>
> Kein Recht der Welt, keine ethische Überlegung legitimiert Soldaten-A
> die Grenze zu Territorium-B zu übertreten und mit Tod und Zerstörung zu
> überziehen.

Nun, die Landkriegsordnung ist nicht aufgekündigt … auch wenn sich 
Kriegsparteien eher selten daran halten.

Technisch betrachtet ist ein Overkill nicht sinnvoll. Gegner tot, 
Erkennungsmarke einsacken, Reste verbuddeln, Brief an die 
Hinterbliebenen und fertig.
Ein dauerhaft kampfunfähig verletzter lebender Gegner bindet maximal 
Kräfte im rückwärtigen Raum. Bergung, Versorgung, Operationen, 
Versehrtenrente, Reha …

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Allerdings war die Fritz X (genau wie die Azon) keine "Smart-Bomb"
> im eigentlichen Sinne da diese zwar während des freien Falls gewisse
> Kurskorrekturen aufgrund von Fernsteuersignalen vornehmen konnte,
> aber über keinerlei eigenständige Sensorik (Nicht einmal Kamera) oder
> gar autonome Auswertung von Sensorsignalen zur Ziellenkung verfügt
> hat.

Man hat durchaus Versuche mit Kameras an Bord der Fritz X und HS 293 
gemacht. Das hatte nämlich den Vorteil, daß das Trägerflugzeug nach dem 
Abwurf der Bombe abdrehen konnte und das Ziel nicht zwecks Feuerlenkung 
mit verminderter Geschwindigkeit überfliegen musste.

"Smart" kam ja erst mit Technologien, die heute noch als Hightech zu 
bezeichnen sind. Früheste Vertreter dürfte man sowas wie lasergelenkte 
Bomben bezeichnen, die selbstständig ein markiertes Ziel ansteuern 
können. Sowas wie GNSS-gelenkte Waffen oder wirklich genaue 
TERCOM-Systeme gibts ja "erst" etwa 25 Jahre. Davor waren auch 
Präzisionswaffen wie der BGM-109 Tomahawk aus 1983 mit ihrer 
Trägheitsnavigation noch nicht sonderlich genau. Die konnten zwar 
autonom Ziele anfliegen, ohne daß sich irgendwer in Gefahr begeben 
musste, aber waren nicht genauer als tief fliegende Kampfbomber mit 
ungelenkten Bomben.

von Purzel H. (hacky)


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Unbekannter-U

> Soldaten-B haben alle ethischen Rechte (und Pflichten?) dieser Welt,
Switchblades auf Soldaten-A zu steuern, solange sich Soldaten-A auf
Territorium-B aufhalten.

Das reicht allerdings noch nicht. B-Soldaten muessen auch die 
Nachschubwege der A-Soldaten auf A-Terrain bekaempfen koennen

von Harald W. (wilhelms)


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Unbekannt U. schrieb:

> Kein Recht der Welt, keine ethische Überlegung legitimiert Soldaten-A
> die Grenze zu Territorium-B zu übertreten und mit Tod und Zerstörung zu
> überziehen.

Wobei die A-Soldaten vielleicht noch nicht einmal wissen,
das sie sich auf fremden Teritorium befinden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> Unbekannt U. schrieb:
>
>> Kein Recht der Welt, keine ethische Überlegung legitimiert Soldaten-A
>> die Grenze zu Territorium-B zu übertreten und mit Tod und Zerstörung zu
>> überziehen.
>
> Wobei die A-Soldaten vielleicht noch nicht einmal wissen,
> das sie sich auf fremden Teritorium befinden.

Ach doch, die Grenzen zum Gaza-Streifen und zum Westjordanland sind sehr 
gut gekennzeichnet.

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