Moinsen, Akku-Rasenmäher Einhell mit 2 Akkus, 10 Jahre alt, nicht viel benutzt, winters nur voll eingelagert. Einer hält noch ganz passabel, der andere keine 2 Minuten. Das liegt aber offenbar primär nicht daran, dass der Akku vollständig im Eimer ist, sondern dass das BMS der Meinung ist, den Akku nicht voller laden zu müssen. Die Platine im Anhang. Der Akku ist ein 10s2p, Balanceranschlüsse sieht man gut, der Doppeldraht rt-sw ist der Ladeanschluss. Der FET neben dem Anschluss schaltet bei Ladung durch. LEDs gibt es nur für eine Batteriezustandsanzeige. Im Ladeziegel (mit Hohlsteckeranschluss) ist eine LED, die stromflussgesteuert rot/grün leuchtet. Die Zellen sind in beiden Akkus ganz passabel balanciert - im intakten 4,11-4,15 nach Volladung, die meisten bei 4,14. Beim defekten Akku 3,78-3,81, wenn er meint voll zu sein. Beim Laden konnte ich keine spezielle Überhöhung feststellen, alle Zellen blieben unter 0,03V Differenz, das BMS beendet die Ladung aber bei ~3,85V. Die Akkuanzeige zeigt dann auch nur 2 von 3 LED. Mir ist klar, dass die gealterten Zellen unter Last einbrechen und die Schutzschaltung den Mäher im Betrieb entsprechend früh abschaltet und die Laufzeit dadurch geringer ist als möglich. Aber ich kann nicht verstehen, warum beim Laden nicht wie beim anderen Akku auf 4,1-4,2V gezogen wird. Wenn das unter dem Laden wegen des Innenwiderstands erreicht würde, ok - wird es aber eben nicht ansatzweise. Ideen oder Erklärungen? edit: 10s2p ergänzt. Der Akkuausgang ist inaktiv, der Mäherschalter überbrückt M+ und KG und dann wird M- "scharf". Der Motor im Mäher sitzt also zwischen M+ und M-
:
Bearbeitet durch User
Werden Zellen warm? Da ist ein NTC unter der Platine, der mögl. für ein früheres Abschalten sorgt, wenns zu heiss wird. Miss auch mal die Spannung vom Netzteil. Das muss ja mindestens 42V liefern an diesem Akku. Du hast ja als Referenz das andere Exemplar.
Puh, ein NTC als Spielverderber. Eigentlich eher unwahrscheinlich, weil der wiederholt angesteckte defekte Akku, nachdem er sich hätte gründlich abkühlen können, teilweise nach weniger als 1 Minute wieder das Laden beendet. Nudelt man den Akku leer und lädt gleich, sollte ja alles eher noch wärmer sein, dann lädt er aber dennoch wesentlich länger - aber wieder nur bis zu der besagten Spannung. Das Netzteil liefert 42,3V im Leerlauf mit Strombegrenzung (CC/CV), wenn geladen wird, bricht die Spannung ein (hinter dem Eingangs-FET sind nur noch zwei stinknormale Si-Dioden parallel und dann der Akku). Bliebe für mich noch als Erklärung, dass das BMS mit den Spannungsleveln einiger Zellen doch nicht zufrieden ist, nur sollte ja dann ein Balancing einsetzen. Das Rudel 51-Ohm-Widerstände ist ja nicht zum Spaß da... Nachtrag: Eine Erwärmung in der CC-Phase würde ich eher nur auf erhöhten Innenwiderstand zurückführen. Das würde aber dann das gesamte Akkupack betreffen und keineswegs einzelne Zellen, weil die beim Laden dann doch durch eine höhere Spannung auffallen sollten. Und außerdem ist die Spannungserhöhung bei fließendem Ladestrom bei beiden Akkupacks im Prinzip ähnlich, und beim anderen Akku gibt's da ja keine Probleme. Wäre der NTC defekt und würde eine zu hohe Temperatur messen, sollte sich außerdem die Übertemperaturwarnung des Akkus melden, die haben sowas nämlich auch eingebaut.
:
Bearbeitet durch User
Update: Ich muss einen Zahlendreher gehabt haben. Zu Hause auf der Werkbank hat sich eine Stufe als weit entladen herausgestellt (3,37V). Ich habe über Labornetzteil alle Stufen auf 3,85 V nivelliert, anschließend lud das BMS unterbrechungsfrei auf ca 4,05V je Zelle hoch. Mit einem Modellbaulader habe ich danach alle 10 Stufen nacheinander auf 4,20V geladen. Bestandteil der Akkuplatine ist offenbar eine Regelung des Ausgangs: Die Brücke zwischen M+ und KG aktiviert den Ausgang kurzzeitig und schaltet wieder ab, wenn keine Last detektiert wird. Mit 100W elektronischer Last arbeitet der Ausgang dauerhaft pwm-geregelt (~1kHz) mit einem Mittelwert von ~37V (also weniger als die vollen Akkuzellen liefern). Das Geräusch kenne ich vom regulären Rasenmäherbetrieb, zumindest im Anlauf des Motors. Unterhalb einer Last von 50W schaltet der Akku den Ausgang wieder ab. Werde jetzt versuchen, den Akku entsprechend "leerzufahren" bis er abschaltet, und dann eine erneute Ladung versuchen. Wäre es eine Option, ein separates BMS parallel anzuschließen und darüber zu laden oder sind da unerwünschte Nebeneffekte zu erwarten?
Volker A. schrieb: > Das Rudel 51-Ohm-Widerstände ist ja nicht zum Spaß da... Dann solltest vielleicht das Rudel mal messen. Oder nebenbei nachlöten, wenn sie nicht zum Spaß da sind . > ein separates BMS parallel anzuschließen wenns da nicht ladet, warum soll es dort laden - oder bei beiden gleichzeitig ? Probier einfach mal laden-entladen-laden-entladen... dauert ja nicht arg lang, wenn er sowieso nur 1 Minute ladet .
Volker A. schrieb: > hat sich eine Stufe als weit entladen herausgestellt (3,37V). Meist die, die die Logik versorgt. Interessant das mit der PWM im Akku...aber das bei 4.05 Schluss ist, bleibt merkwürdig?! Klaus.
Volker A. schrieb: > das BMS beendet die Ladung aber bei ~3,85V. > Die Akkuanzeige zeigt dann auch nur 2 von 3 LED. Ist die Akkuanzeige von der übrigen Elektronik separiert, dann mißt der Lader die Spannung falsch. Da er aber den anderen Akku korrekt lädt, kann der Fehler nur innerhalb des Akkus zu suchen sein. Da du (nun) alles intern nachbalanciert hast, sollte der Fehler zwischen Akkus und LaderAnschluß liegen, da ja die Zellen selbst korrekt luden. Wenn der Akku überdies unter 50W abschaltet, dann wird was nicht richtig gemessen. Also ist ein Bauteil defekt.
Danke für die Rückmeldungen. Das mit der Logikversorgung und der einen besonders entladenen Stufe klingt plausibel. Ich habe inzwischen Erfolge und Rückschläge. Der Reihe nach. 1. Zur Frage nach dem externen BMS: Im Normalzustand hängt das ja dauerhaft am Akku, dürfte also im Verbrauch sehr gering sein, und wohl auch nur beim Laden selbst eingreifen. Wenn ich die Zellen extern lade, rechne ich nicht mit einem Gegensteuern. Die Idee zum externen BMS entstammt ja auch nur der Beobachtung, dass das originale aus noch nicht nachvollziehbaren Gründen das Akkupack nicht vollständig laden will. 2. Die Zellen habe ich einzeln, "offline" (also bei abgezogenem BMS über die Steckkontakte zum Akku), nachgeladen. Die schwächste gemessene Stufe hatte entsprechend viel Ladebedarf. Nach mehreren Stunden waren die ersten geladenen Zellen etwas darunter - ich denke mir, dass ich bei längerer Lagerung eigentlich alle Zellen gleich gemessen hätte. 3. Das nun volle Pack habe ich dann mit den schon erwähnten Hürden zur Leistungsabgabe überreden können. Tatsächlich ist eine Art Motorsteuerung installiert: Der Ausgang startet mit 40% duty PWM und regelt in wenigen Sekunden auf >90% - das ist der Sanftanlauf für den Mähermotor. Ich habe das Pack mit 50-100 Watt belastet und dann startete es auch sauber durch. Während der Entladung steigt der duty bis auf 100%, RMS bleibt dabei konstant auf 37 V, danach sinkt die Spannung am Ausgang entsprechend der Zellenspannungen. Die Stufen liefen dabei wieder aus der Balance (der Akku ist halt alt und die Zellen unterschiedlich stark "dekapazitiert"). An der schwächsten Stufe habe ich 2,73V gemessen, als das BMS den Ausgang abschaltete. Zu dem Zeitpunkt hatte ich 1,9 (von nominell 2,6) Ah aus dem Akku gezogen. Damit wäre ich eigentlich zufrieden. 4. Die Spannungen der Stufen differierte nach einer Ruhepause zwischen 3,08 und 3,55 V - ausgerechnet die anfänglich schwächste Stufe mit dem meisten Ladebedarf hatte nun offenbar noch die meiste Energie. Beim folgenden Laden (CC 1,0 A) haben sich die Ladespannungen schnell angeglichen. Gerade an der noch vollsten Stufe (es ist die 10., direkt am Ausgang M+, der Ausgang M- wird an B- per FET geschaltet, ich weiß aber nicht "wie rum" die Elektronik guckt) wurde der 51-Ohm-Widerstand rege benutzt, d.h. offenbar Ladeenergie an der Stufe vorbeigeleitet, so dass deren Spannung deutlich langsamer anstieg. Offenbar hat das BMS hier während des Ladens zunächst eine Spannungsgleichheit zwischen den Stufen angestrebt. Allerdings endete das Takten der 10. Stufe nicht nach der Angleichung, so dass die 9 anderen Stufen diese schließlich "überholt" haben. Als das Akkupack den Ladevorgang beendete, hatte ich 9 Zellen von 3,760 bis 3,769 Volt, während die zehnte bei 3,735 lag. Weitere Ladeversuche werden nach wenigen Sekunden beendet, auch hier wird der Widerstand wieder benutzt. Zu dieser Zeit waren 0,2 Ah ins Akkupack geladen. Ich stehe damit wieder am Anfang. Die zehnte Stufe wird nicht richtig geladen, das BMS beschränkt die Ladung aktiv, gleichzeitig wird wegen der Abweichung zu den anderen Zellen die Ladung offenbar (sicherheitshalber?) beendet. Da das Entladen eigentlich gut funktioniert hat, erwäge ich nun doch einen Anschluss eines weiteren BMS ausschließlich zum Laden.
:
Bearbeitet durch User
Die 3,7V würden eher zu LiFePos passen. Was ist denn für ein BMS IC drauf? Evtl ist das einstellbar und hat mit der Referenzspannung ein Problem.
Wenn liion akkus 10 jahre lang voll gelagert wurden sind diese definitiv hinüber.
Hmmm.. schrieb: > Wenn liion akkus 10 jahre lang voll gelagert wurden sind diese definitiv > hinüber. Nein.
Volker A. schrieb: > hatte ich 9 Zellen von 3,760 bis 3,769 Volt, während die zehnte bei > 3,735 lag. Der kleine Unterschied wird das BMS aber nicht zum Abschalten bringen. Du hast 2 Akkus? Kannst du die Elektroniken nicht mal tauschen (nicht komplett umbauen, "iwie auf dem Basteltisch" reicht ja? Klaus.
Soweit ich das sehe, sind da ganz stino 18650 drin. Nix Eisen. Die 3,7 V sind hier exemplarisch für diesen Akkupack, der nicht einmal zu 10% geladen wird. Wie gesagt: Auffällig ist, dass nur die eine Stufe abgeregelt geladen und dann von den anderen überholt wird. Nicht die absolute Differenz, sondern das abweichende Verhalten führt vielleicht zur Abschaltung. Das andere Akkupack, was auch nach 10 Jahren noch weit von hinüber ist, lädt ja bis über 4 V. Aus den IC-Bezeichnungen bin ich nicht schlau geworden, ich schiebe das evtl. mal nach, bin jetzt 2 Tage offline. Das testweise Tauschen der Platinen bedeutet relativ viel Arbeit, weil die Packs mit den dicken Fahnen direkt auf der Platine verlötet sind und die Leistungselektronik noch irgendwo verklebt/verschraubt, wo ich es noch nicht gefunden habe. Für eine fliegende Verdrahtung nur zum Laden sollte es aber reichen. Leider steht auch der zweite Akku gerade 200 km weit weg.
Die Chips sind ein PIC16F1933, 2x LM224, 1xLM2902, 1x LV4051A und ein nicht identifizierbarer (HC164?) - wie auch immer: Sieht mir sehr "von Hand" gebaut und mit eigener Software gelöst aus. Ich habe jetzt ein externes BMS bestellt und werde testen, ob sich das Pack damit wenigstens Laden lässt.
Beitrag #7109543 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hmmm... schrieb im Beitrag #7109543: > Falls du deine lernresistenz soweit überwinden kannst google mal nach > wie man lipo's lagert. Voll geladen ist nämlich falsch. Den Spruch mit der Lernresistenz kannste mal steckenlassen. Mir ist das schon klar, dass das suboptimal ist. Wird aber vom Hersteller genau so empfohlen (Aufkleber auf dem Akku) und 99% aller Nichtelektroniker werden es genau so machen. Vielleicht ist Dir auch schon aufgefallen, dass der Zellzustand hier offenbar eine untergeordnete Rolle spielt. Vielleicht gleichst Du das mal mit Deiner Lernresistenz ab. Zur Einlagerung bei 70-80%: Mach das mal "richtig" bei einem Rasenmäherakku im Wochenendhaus, bei dem von November bis März keiner wohnt, der Wechsel von 3 auf 2 LED irgendwo unter 30% stattfindet, jedenfalls weit entfernt vom optimalen Ladezustand für eine Lagerung. Messen der tatsächlichen Batteriespannung von außen ist unmöglich, nur nach Aufschrauben. Wenn ich es richtig machen wöllte, müsste ich den Mäher nach dem Volladen des Akkus wieder eine ganz bestimmte Weile kontrolliert laufen lassen. Ein Glücksspiel, wenn man nicht weiß, wie voll der Akku wegen eines zickenden BMS wirklich ist. Ich bin sicher, Du hast auch dafür längst eine Lösung. und: Wenn auch der intakte Akku die Zellen nur auf <4,1V lädt, werden die Zellen sowieso nicht richtig voll und demzufolge auch nicht voll gelagert. Vielleicht ist das gerade der Grund, dass sie nach 10 Jahren mit der Behandlung noch halbwegs gut funktionieren...
:
Bearbeitet durch User
Eine gute Doku der erfolgten Messungen. Ich besitze das gleiche Akku-Pack und musste einen FET erneuern. Die Demontage der BMS-Platine war mit einem guten(heissen) Lötkolben kein Problem. Die Platine ist nicht geklebt, sonder festgeschraubt. Du musst den Plastik-Bügel über den Anschluss-Kontakten abschrauben. 2 weitere Schrauben befinden sich auf der PCB. Da bei meinen Zellen die Spannung nach 3,84V abgeschaltet wurde, bin ich an deinem Test mit einem weiteren BMS interessiert.
Jörg F. schrieb: > Da bei meinen Zellen die Spannung nach 3,84V abgeschaltet wurde, bin ich > an deinem Test mit einem weiteren BMS interessiert. Heißt du HAST das quasi selbe Problem oder HATTEST es? Klaus.
Ja, und ich bin wohl nicht der einzige der RG36-Nutzer. Ich befürchte, dass es am BMS liegt. Da ich aber kein Schaltbild gefunden habe, war es mir zu aufwändig nach dem Fehler zu suchen. Ich habe mir ein zweites Akku-Pack beschafft.
Volker A. schrieb: > Messen der tatsächlichen Batteriespannung von außen ist unmöglich, nur > nach Aufschrauben. Man muß den Akku nicht öffnen wenn man den Ladezustand ermitteln möchte. Es reicht bei einem funktionierenden Akku die Gesamtspannung an den Äußeren Anschlüssen zu messen und den ermittelten Wert durch die Anzahl durch die Anzahl der in Serie geschalteten Zellen, hier 5, zu teilen. Alles zwischen 3,6V und 3,9V ist in Ordnung. Ein Akku der mit dieser Spannung nicht über den Winter kommt ist eh soweit vorgeschädigt, dass er in der nächsten Saison weg kommt. Herstellerseitig neu verbaute Zellen haben zwischen 3,5 und 3,6V und liegen so bis zum ersten Gebrauch herum.
Jörg F. schrieb: > Ich besitze das gleiche Akku-Pack und musste einen FET erneuern. Ich hatte Deinen Hilferuf nach dem Schaltplan vor zwei Jahren bei meiner Suche hier auch gefunden. Danke für die Tipps zur Demontage. Mit den Powerkontakten kommt mein China-Entlöter klar, die Schrauben sind selbsterklärend, nur hatte ich dann den Eindruck, dass das Kühlblech für die FETs noch extra fest ist und ich die FETs abschrauben müsste, da wurde es mir dann zuviel und ich verzichtete erst mal auf die Erkenntnisse über das Aussehen unterhalb der Platine. Wenn Du mehr oder bessere Fotos von damals hast, her damit. > Da bei meinen Zellen die Spannung nach 3,84V abgeschaltet wurde, Na sachema. Genau, wurde oder wird? Mein nur dezent geladenes Akkupack (Akkuanzeige 2 von 3 LED) hatte nach zwei Tagen Lagerung auf den meisten Zellen 3,698-3,703, mit einem "Ausreißer" auf der 1. Stufe: 3,709. Es wird wieder nur für Sekunden geladen. Nur in der 10. Stufe (die im Bereich der anderen 8 liegt) wird der Balancerwiderstand nach 3 Sekunden kurz aktiv, anschließend wird die Ladung beendet. Irgendwie hatte ich den letzten Tagen 0,63 Ah in den Akku bekommen mit ständigen neuen Versuchen. Heute waren 0,69 Ah entnommen worden. Die China-Messmodule (ein Powermonitor zum Laden (zeigt zuwenig) und eine elektronische Last mit eigener Messmimik) glänzen nicht gerade durch Genauigkeit, passt also leider. Bei der folgenden längeren Ladung taktete wieder Stufe 10. Die Ansteuerung der meisten Balancer-FET erfolgt durch ein Schieberegister HC164, was seine 8 bit seriell vom Prozessor bekommt. Der LV4051A ist ein Analogmultiplexer, der die mittels der LM224-OPV "heruntersubtrahierten" Akku-Teil-Spannungen multiplext (und wohl an einen A/D weiterreicht), etwa 3,5-3,7V - nur eine fällt deutlich höher aus mit knapp über 4V. Anscheinend ist da was im Argen. Seltsamerweise ist die 10. Stufe auch nach einiger Ladezeit und trotz des Pulsens einigermaßen voll geworden. Ob diese hohe Spannung überhaupt zur 10. Stufe gehört, habe ich noch nicht herausgefunden, ohne jeden Plan und mit nur einer zugänglichen Seite ist das Stochern durch die Lackschutzschicht eine zeitraubende Angelegenheit. Armin X. schrieb: > Volker A. schrieb: >> Messen der tatsächlichen Batteriespannung von außen ist unmöglich, nur >> nach Aufschrauben. > > Man muß den Akku nicht öffnen wenn man den Ladezustand ermitteln möchte. > Es reicht bei einem funktionierenden Akku die Gesamtspannung an den > Äußeren Anschlüssen zu messen und den ermittelten Wert durch die Anzahl > durch die Anzahl der in Serie geschalteten Zellen, hier 5, zu teilen. > Alles zwischen 3,6V und 3,9V ist in Ordnung. Ist es eigentlich zuviel verlangt, den Thread mal vorn vorn zu lesen? Qualifizierte Hilfe ist sehr willkommen, aber diese Einwürfe von der Seitenlinie sind nicht zielführend. 1. Das Akkupack führt die Akkuanschlüsse - anders als etwa bei Akkupacks für Werkzeuge - nicht beide direkt nach außen, der zweite Ausgang wird erst aktiviert (und bei Bedarf PWM-geregelt), wenn ein Fühlereingang mit dem anderen Ausgang verbunden wird. Die dort messbare Spannung ist nicht die Akkuspannung des gesamten Packs. 2. Ein 10s2p mit 36 Volt hat nicht 5, sondern 10 in Serie geschaltete Zellen. > Herstellerseitig neu verbaute Zellen haben zwischen 3,5 und 3,6V und > liegen so bis zum ersten Gebrauch herum. Hier sind sie aber fertig konfektioniert und dauerhaft mit einer Platine verbunden. Ihre Ladeenergie vor der Winterpause muss daher reichen, um zusammen mit dem Eigenbedarf der Platine keine schädliche Tiefentladung zu riskieren. Daher ist ein "Weglegen" mit 3,5V Zellspannung für einige Monate möglicherweise doch nicht ausreichend. Ach wie fein machen das die DJI-Dröhnchen: Die vollgeladenen Akkupacks werden nach spätestens 10 Tagen Nichtnutzung automatisch auf 80% herunterentladen, um Lagerschäden vorzubeugen. aber nochmal: Hier ist nicht die richtige Lagerung von Akkus das Problem, sondern warum das BMS spinnt.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7110052 wurde von einem Moderator gelöscht.
DerKing schrieb im Beitrag #7110052: > Oder ist der zellwiderstand so gross dass das BMS beim laden zu früh > abschaltet? Ein erhöhter Zellwiderstand müsste sich bei gerade mal 1 A Ladestrom (den das originale Netzteil liefert) schon in einer auffallend höheren Zellspannung während der Ladephase äußern (im Vergleich zur Ruhe). Der Spannungshub beträgt aber offenbar nur um die 0,07V und die Zellspannungen sind unter der Ladung weit von erstrebenswerten 4,1+ entfernt, stattdessen wird bei 3,8x gecancelt. > Solche 10S2P 18650'er packs gibts für e-scooter recht günstig, oder klau > nachbars unbenutztes hooverboard. :-) Der Formfaktor wäre noch nützlich. Die Zellen sind etwas komisch gestapelt. Komplett neue Akkus gibts um 105 Euro, Zellpacks ca 90.
Beitrag #7110085 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ja leck mir doch die Füße. Wie soll denn das gehen? Und da muss ja dann wohl schon ein BMS drin sein? Alles ganz schön und gut, aber am Ende muss noch was rauskommen, was möglichst wie gehabt geladen werden kann und noch passabel an den Mäher passt. Plan C wären zwei Power-X-Packs von Einhell (derzeit bekommt man das Paar (!) 18V 4Ah für 60 Euro im nächsten Bauhaus), wie sie sie bei ihren Maschinen auch in Serie schalten, aber dem Mäher fehlt jede Intelligenz - die Motorsteuerung nebst Sanftanlauf steckt ja hier im Akkupack.
:
Bearbeitet durch User
Volker A. schrieb: > Alles ganz schön und gut, Und welche Bauteile stecken jetzt zwischen Lader und Akkus ? Warum postest nicht mal ein Foto vom Akkupack ?, statt vom Lader. Es steht ja doch wohl fest, daß der Lader nix hat . Also wozu suchst dort herum .
Ein Foto der Platine des Akkupacks befindet sich im ersten Post. Auf der Platine enthalten ist - soweit ist bis jetzt bekannt - ein Balancer fürs Laden, eine Akkuzustandsanzeige auf Knopfdruck und eine Schaltung, die bei externer Überbrückung zweier Kontakte (Bügelschalter am Griff des Mähers) den Ausgang freischaltet, an dem der Motor direkt hängt, bei vollem Akku abgeregelt auf 37 Volt per PWM, mit Sicherheitsabschaltung bei leerem Akku. Zum Laden wird diese Platine an ein externes Klotznetzeil angeschlossen über einen Hohlstecker, das in CC/CV-Manier maximal 1A mit variabler Spannung oder maximal 42,x (genau weiß ich das nicht) Volt Ausgangsspannung liefert. Das Klotznetzeil arbeitet einwandfrei. Das BMS im Akkupack beendet die Ladung aus bislang nicht bekannten Gründen weit bevor auch nur eine Zelle über 4V gekommen ist, wobei die Zellspannungen nur unerheblich differieren. Das habe ich so oder in der Form hier schon mehrfach beschrieben. Woher nimmst Du jetzt also die Forderung, ein Foto vom Akkupack statt vom Lader zu sehen, und ebenso, dass der "Lader nix hat"? Ach sch... Nickname zu spät gesehen. Alles klar. edit: Die "Bauteile zwischen Lader und Akku" sind nach jetzigem Kenntnisstand ein FET auf der Minusseite, der vom BMS gesteuert wird (+ ist direkt durchverbunden) sowie eine Art Stromflussüberwachung (über Shuntwiderstand). Das mit dem FET steht auch schon weiter oben. Braucht noch jemand eine ausführliche Wiederholung?
:
Bearbeitet durch User
Den schrott rausreissen und was DIY akkufreundlicheres reinmachen. Ein CC/CV regler mit entsprechenden amps dürfte da reichen. Akku soll nur BMS drinhaben, sonst nix.
Sollte hätte Fahrradkette. Die 51-Öhmer sind übrigens alle korrekt und funktional. Und nochmal klargestellt: Nicht der Ladeklotz beendet die Ladung, sondern das BMS/Balancer im Akkupack durch Abschalten des FET. Die LED im Ladeklotz zeigt nur an, ob noch Strom fließt.
Volker A. schrieb: > Ein Foto der Platine des Akkupacks befindet sich im ersten Post. Was das ist der AKKU ? > Woher nimmst Du jetzt also die Forderung, ein Foto vom Akkupack statt > vom Lader zu sehen, und ebenso, dass der "Lader nix hat"? Dann ist der Lader im Akku mit dem Akku verbunden Recht Ungewöhnlich für Einhell, die sonst die billige Ladestations-Lösung verwenden. Dann kannst den Akku wegwerfen, oder SMD-Teil um SMDTeil ablöten. Oder das umbauen, wie vorgeschlagen, zum Testen der Akkus: an der ZweitPlatine . Platine wegwerfen, Akkus aufbewahren > Braucht noch jemand eine ausführliche Wiederholung? Glaube ichnicht.
Alternativ: a) Ladet es --im Stotterbetrieb-- über diese Grenze hinaus ? b) NTC auslöten und durch einen Widerstand ersetzen c) Mit Kaltluftgebläse (Vereisungsspray) die ganze Platine runterkühlen (Wärmeproblem in Bauteilen)
Also die FETs müssen nicht abgelötet werden. Sie sind auf einem Kühlblech, dass im Gehäuse lose steckt. Eine Idee aus einem anderen Forum war, dass der NTC das Problem sei. Bei mir habe ich 4,7k im Board gemessen. Ein Vorschlag war, ihn durch einen 10k Typ zu ersetzen. Da ich keinen Ersatz-NTC habe, wäre das vielleicht ein Ansatz.
Danke für die Bilder. Besonders die Platinenrückseite ist wertvoll für mich, solange ich das Ding noch nicht auseinandergenommen habe. Stotterbetrieb bringt nichts: Die Ladung wird nach wenigen Sekunden, maximal eine Minute, wieder beendet. Es sind nur wenige mAh die man hineinbekommt, auch nach längerer Ruhe. NTC beobachte ich mal. Mir hat diese Spannungsdifferenz in den Stufen keine Ruhe gelassen. Siehe Skizze, die Widerstände sind alle 4,7MOhm, eigentlich bilden die OPV am Ausgang die Spannungen der jeweiligen Stufe bezogen auf 0V ab und diese werden über den Multiplexer auf einen A/D gelegt. Stufe 10 hatte dabei immer 4,1xV am Ausgang statt 3,5x bei den anderen. Mit einem Multimeter dort zu messen ist ambitioniert, aber zumindest ist der Spannungsabfall über den jeweils zwei Teilerwiderständen immer praktisch identisch, hier eigentlich auch, bis auf Stufe 10, dort mehr als 10% anders. Ich habe die R ausgelötet, beide waren ok, den Montageplatz gereinigt, neu eingelötet, jetzt sind die Spannungen gleich und der OPV für Stufe 10 liefert ebenfalls eine gleiche Spannung wie die anderen. Saublöderweise war ich beim Auslöten zu faul, die 36V+ auszulöten und habe wohl versehentlich kurz 36V auf den Y0 des Multiplexers gegeben, der direkt neben dem oberen Widerstand liegt, dessen Schutzdiode ist jetzt durchlegiert, der Eingang 0-Ohm mit Vcc verbunden und der Multiplexer liefert saubere 5V-Hügel. Den LV4051A habe ich ausgelötet, er muss ersetzt werden. Das dauert jetzt aber ein paar Tage. Arbeitshypothese: könnte der Schutzlack oll werden und Probleme bereiten? Irgendwas hat den besagten Teiler unsymmetrisch werden lassen. Ich hoffe, das wars jetzt dann aber? stay tuned...
Spannend und hört sich nach dem möglichen Fehler an! Bei 4.1xV wäre dann halt sinnvoll Schluss! Ursache? Unklar...ich kenn Leiterscheinungen nur von diesem Patexähnlichen Zeug aber bei 4.7M reicht ja ein geringster Kriechstrom... Klaus.
Volker A. schrieb: > Hmmm... schrieb im Beitrag #7109543: >> Falls du deine lernresistenz soweit überwinden kannst google mal nach >> wie man lipo's lagert. Voll geladen ist nämlich falsch. > > Den Spruch mit der Lernresistenz kannste mal steckenlassen. Mir ist das > schon klar, dass das suboptimal ist. Wird aber vom Hersteller genau so > empfohlen (Aufkleber auf dem Akku) Der Hersteller will eben, dass du möglichst kurz nach der Garantie einen neuen Akkus brauchst und kaufst. Schließlich will der Hersteller was verdienen. Denn was lang hält, bringt kein Geld. > und 99% aller Nichtelektroniker werden es genau so machen. 99% aller Nichtelektroniker kaufen einen neuen Akku, wenn der alte rumzickt. Und heulen nicht in Foren rum, wenn ihr Akku nach 10 Jahren Falschbehandlung die Hufe hochreißt.
Du bettelst ja förmlich darum, also bitte: Otto F. schrieb: > 99% aller Nichtelektroniker kaufen einen neuen Akku, wenn der alte > rumzickt. Leider nur 1% schaut, ob man dem Teil noch ein paar Jahre Lebensdauer abgewinnen kann für einen schmalen Taler und so Elektronikmüll ein wenig vermeiden hilft. Nicht immer ist Zeit Geld. > Und heulen nicht in Foren rum, wenn ihr Akku nach 10 Jahren > Falschbehandlung die Hufe hochreißt. Heulte ich? Nein, ich bat um Rat. Ich heule höchstens über unpassende (um nicht zu sagen unqualifizierte) Beiträge. Und wenn ich recht behalte, hat das Problem mit dem BMS nicht die Bohne mit einer Falschbehandlung der Akkus zu tun. Ich schätze mal, die Akkus hatten in ihrem Leben bisher keine 100 Zyklen. Wenn ich trotz "Falschbehandlung" (Erklärung warum es kaum besser ging siehe weiter oben) mit dem nominellen 2,6-Ah-Akku am Ende wieder solide 2,+ Ah rein und rausbekomme, ist die Mission voll und ganz erfüllt. Und wie gesagt: Es gibt noch ein zweites Akkupack, genauso behandelt, und das tut seinen Dienst noch wie es soll. Punkt. Den Chip zu bekommen (HC 4051) ist ja kein Problem, eher dass es sich kaum lohnt dafür eine Bestellung loszumachen. Vll. fahre ich einfach zu SEGOR, so lange das 9-Euro-Ticket noch gilt... :-)
:
Bearbeitet durch User
Volker A. schrieb: > Heulte ich? Nein, ich bat um Rat. Alternativ: a) Ladet es --im Stotterbetrieb-- über diese Grenze hinaus ? b) NTC auslöten und durch einen Widerstand ersetzen c) Mit Kaltluftgebläse (Vereisungsspray) die ganze Platine runterkühlen .... Wärmeproblem in Bauteilen > unpassende (um nicht zu sagen unqualifizierte) Beiträge. Wer sich falsch ausdrückt und dabei noch den Elektroniker-Schwanz raushängen läßt , braucht sich 'darüber' nicht zu wundern. > Den Chip zu bekommen (HC 4051) ist ja kein Problem, So, den lötest also aus, aber eine klare einfache Arbeitsanweisung kannst mangels Fach-Kenntnissen nicht durchführen? Oder: Was verstehst an a)b)c) nicht ?
Rudi Ratlos schrieb: > a) Ladet es --im Stotterbetrieb-- über diese Grenze hinaus ? Siehe 28.06.22 20:58 von mir. > b) NTC auslöten und durch einen Widerstand ersetzen Siehe zweiten Beitrag und Antwort von mir im dritten. Die Temperatur des NTC scheint demnach erst mal völlig wumpe. > c) Mit Kaltluftgebläse (Vereisungsspray) die ganze Platine runterkühlen > .... *Wärmeproblem in Bauteilen* Natürlich ein guter Hinweis, steht dann auch als nächstes auf der Liste, wenn die behobene auffallende Abweichung der für die Messung aufbereiteten Zellenspannung von der tatsächlichen in der Gruppe nicht zur Lösung des Problems führt. Denn die gefundene Abweichung würde auch erklären, warum diese Stufe bei der Ladung sehr zeitig über den Balancer taktete und das BMS vielleicht schlicht deswegen beendete, weil die Spannung trotzdem (edit angeblich, aber nicht real) gefährliche Werte annimmt. Die Abweichung selbst kann durchaus thermisch bedingt unterschiedlich ausfallen. Aber jetzt wie gesagt: Vorher ganz klar unterschiedliche Spannungen über beide Widerstände, nach dem Aus- und Wiedereinlöten tadellos. Da war definitiv was faul. Zu den übrigen Einwänden wie mangelnde Fachkenntnis zum Wechseln eines NTC oder den Elektronikerschwanz äußere ich mich erst mal besser gar nicht. Ich habe übrigens keine derartige Ausbildung noch mache ich das beruflich noch habe ich den ganzen Tag Zeit zum Basteln. Diesen Beitrag etwa schreibe ich auf einer langweiligen Dienstreise... Ich bin dankbar für Hinweise, aber ich bin nicht verpflichtet, die in der für einige Gastkommentatoren richtigen Reihenfolge abzuarbeiten, richtig? Auch wenn ich bspw. als Tipgeber gern Feedback hätte ob es daran lag. Nur wiederhole ich keine Tests, wenn sie längst abgearbeitet oder anderweitig geklärt und dokumentiert sind, ist das ok? Und warum der Chip zur aktuellen Zeit raus und ersetzt werden musste, habe ich doch auch dargelegt: Die nun einmultiplexte Spannung von 5V ist abseits jedes sinnvollen Bereiches und so verweigert wohl auch der Ausgang seine Arbeit. Offenbar wird die Zellspannung nicht sofort, sondern erst wenige Sekunden nach einem vermuteten Anlaufstrom überwacht - ich schrieb ja oben, dass ich schon mal Probleme hatte, dem Ausgang etwas zu entlocken, sobald der Duty bei ca 50% lag, schaltete das Ding ab. Möglicherweise hatte dieser monierte Spannungsteiler schon mal eine etwas zu hohe Abweichung. edit: falls das nicht klar ist: Bei Aktivierung des Ausgangs (im Mäher durch den Kontakt von M+ zu KG beim Betätigen des Bedienerschalters) beginnt der Ausgang mit knapp 1kHz PWM in etwa 5-6 Sekunden auf maximal 37V RMS am Ausgang zu takten (Sanftanlauf und Motordrehzahlbegrenzung). PWM wird dann nachgeregelt, ab 37V Akkupackspannung herunter wird dann dauerhaft eingeschaltet, beim Einschalten des Mähers mit fast leerem Akku aber ebenfalls immer über die Rampe. Aber in ein paar Tagen, wenn der Multiplexer ersetzt ist, sind wir alle schlauer. Bis dahin bleibt der Lötkolben kalt. Die Lösung werde ich Euch nicht vorenthalten.
:
Bearbeitet durch User
Zeit für ein Update. O-BMS = originales BMS, N-BMS = Chinaplatine 1. Der NTC hat "kalt" (ca 26°C) einen Wert von 4,5 kOhm, wenn das BMS die Ladung beendet 2. Nach Reparatur des Spannungsteilers für die Messung der 10. Stufe und dem Ersatz des Analogmultiplexers (den ich versehentlich gehimmelt hatte) lädt das BMS wieder im Prinzip "normal" durch, es werden bis zu 41V gesamt erreicht. 3. Es macht einen erheblichen Unterschied, ob ich das Labornetzteil auf 43V oder 42,5V Maximalspannung einstelle: Im ersten Fall gibt es keine CV-Phase, das BMS schaltet immer hart ab. Beim nachfolgenden Entladen sind ca 1,66 Ah aus dem Akku zu entnehmen. Im zweiten Fall gibt es eine solche Phase - und die erreichbare Energiemenge steigt auf 1,88 Ah. 4. Ich habe testweise das neu gekaufte N-BMS eingebaut und damit geladen. Bei 42 V Maximalspannung erziele ich 1,93 Ah, bei 43V 1,81 Ah. Das sind nicht einmal 10% mehr als mit dem originalen BMS. 5. Geringfügigste Spannungsschwankungen an den Zellen deuten auf einen aktiven Balancerprozess hin (beim O-BMS kann man sie auch den 51-Öhmern messen). Dieser findet beim O-BMS während des Ladens statt und weiterhin nachdem das BMS den Ladevorgang eigentlich beendet hat - die 51-Öhmer bleiben in Benutzung und heiß. Tatsächlich werden die Zellen also wieder ein wenig zur Balancierung entladen. Lässt man das Ladegerät nach dem Volladen also noch für ein paar Stunden dran, sind die Zellen am Ende etwas weniger voll als wenn man das Ladegerät direkt abstöpselt. Das BMS wird hier vom Ladenetzteil gespeist, nach dessen Abstöpseln sind die betreffenden OPV "stromlos" und es finden auch keine "Ablesevorgänge" mehr statt (zu sehen am Multiplexer und dessen Ansteuerung). Die beim "Nachstottern" nachgelegte Energie dürfte daher auch diese Verluste kompensieren als eine wirkliche erneute Nachladung bewirken. 6. Beim N-BMS konnte ich während des Ladens kein Balancing feststellen, wohl aber nach dem dieses den Ladevorgang beendet hat. 7. Die Zellen werden logischerweise bei beiden BMS unterschiedlich ausbalanciert. Das N-BMS hat am Ende Zellabweichungen von +- 35 mV vom Mittelwert, beim O-BMS sind es +84 bzw. -25 mV. 8. Ich konnte "Messfehler" beim O-BMS feststellen: bei den untersuchten Stufen 4-10 liegt die (heruntersubtrahierte) Abweichung der Ausgangsspannungen der OPV von den tatsächlichen Zellspannungen zwischen -106 und +59 mV. Nichts dramatisches, aber es erklärt die höheren Abweichungen. Trotz allem tut das originale BMS einen vergleichsweise guten Job: Die 10% mehr Akkukapazität mit dem neuen BMS lohnen den finalen Einbau mit diversen mechanischen Änderungen am Akkupack dann eigentlich doch nicht. Ich werde es daher wieder ausbauen und es beim originalen BMS belassen.
Schöne Doku & Glückwunsch! Bleibt die Frage, wie es zu dem Fehler kam...aber...die wird wohl ungelöst bleiben :) Klaus.
Interessan wäre zu erfahren wie sich der Akku im Betrieb verhält. Bei mir war nach ca.10 min Belastung das Ende erreicht. Wenn ich dann erneut geladen habe, wurde der Vorgang nach einigen Sekungen beendet. Mein aktueller Akku hält mindestens 30 min im Betrieb durch und lässt sich dann ca. 90 min laden. Bitte setze die Doku fort.
Also Fehlerursache war hier wirklich der Spannungsteiler für den +Eingang des OPV für Stufe 10, grün markiert im Bild. Dort muss sich eine minimal leitfähige Brücke um einen der Widerstände in/mit/unter/aus diesem kleisterartigen Überzug gebildet haben. Wie es dazu kam ... ??? Es gibt keinen speziellen Grund warum es diese Stufe betraf (außer dass hier die höchste Spannung zu teilen ist) - das Problem kann genausogut auch irgendwo anders auftreten. Wie schon gesagt: Mit einem Multimeter mit 10MOhm Eingangswiderstand in einem 2x4,7-MOhm-Teiler zu messen verstimmt den Teiler zu stark für sinnvolle absolute Messwerte. Aber zumindest die zu messende Spannung parallel zu beiden Teilwiderständen sollte gleich sein (natürlich ist deren Summe geringer als die zu teilende Spannung, aber das ist ja hier unerheblich). Beim fraglichen Teiler waren das so ungefähr 12 zu 13 Volt (>1V Unterschied). Bei den anderen Teilern beträgt diese Differenz nur wenige bis maximal 10 mV. Meine billige Chinalast mag ich dauerhaft kaum mit mehr als 50 Watt quälen und ohne den 200km entfernten Rasenmäher kann ich daher keine sinnvolle Messung machen, 100-140 Watt bekäme ich etwa mit zwei Wasserkochern hin, der Mäher dürfte im Einsatz eher mindestens die doppelte Leistung haben. @Jörg F.: Ein wirklich voller Akku sollte länger als 90 Minuten brauchen: Die von mir in Bildern gefundenen Ladegeräte haben 42V 1A - das würde 1,5 Ah maximal in den Akku schaffen, zu wenig für den nominellen 2,6-Ah-Akku. Die Angabe passt, wenn das Ladegerät 2 A schafft, kannst Du dazu was sagen? P.S.: Die Bezeichnungen MP4..MP10 kennzeichnen die Ausgänge der OPV zu den betreffenden Zellstufen. Man kann also (bei angeschlossenem Ladegerät) für diese Stufen recht einfach nachmessen, ob die OPV-Ausgangsspannungen einigermaßen zu den tatsächlichen Zellspannungen passen (bspw. "MP8" mit der Spannung zwischen den Balanceranschlüssen B7 und B8 (Platinenaufdruck) vergleichen. Die Abweichung sollte maximal 100 mV, besser deutlich weniger betragen.
:
Bearbeitet durch User
So etwas kenne ich aus der Welt der Rasenroboter. Der verwendete Schutzlack auf den Platinen ist nie „ganz dicht“ und dann kriecht das Wasser an die unmöglichsten Stellen. Die folgende Korrosion ist unter dem Lack praktisch nicht sichtbar. Erst komplettes Entlacken bringt die Wahrheit ans Licht. Allein die Verwendung vom MOhm Werten in potentiell feuchter Umgebung zeugt nicht gerade von Erfahrung auf dem Gebiet 😠
Hallo Volker, das mit der Ladedauer passt schon, da der Akku natürlich nicht vollständig entladen wird.(30% Rest) @Thomas Ich glaube Nässe kann man ausschliessen, da man den Mäher bei Regen nicht verwendet.
Ich habe noch ein paar Lade-Entladevorgänge abwechselnd mit den BMS gemacht. Das zeitige Balancen des O-BMS führt offenbar nur zu einem erhöhten Energiebedarf: zuletzt habe ich nach dem Laden mit beiden BMS knapp 1,7 Ah entladen können. Der Akku wartet jetzt fertig montiert auf neuen Einsatz. 70% mit 1A passen dann wieder. Der Akku ist dann auch nicht mehr so fit. Nässe hat mein Akku eigentlich auch nie gesehen. Es gibt bestimmt auch anständige Schutzlacke, die einigermaßen dicht sind. Außerdem ist das Fach mit Deckel geschützt, selbst wenn man im Regen mäht, kommt da keine Nässe in die Nähe des Akkus. Die Gehäuse sind auch so, dass ein im Regen aufrecht stehender Akku nicht gleich absäuft. Sehr sicher hätte man Nässe auch an entsprechenden Zersetzungsprodukten im Akku gesehen. Und zu den Teilern: nach meinen Erkenntnissen werden mindestens 7 Zellen mit den entsprechenden Widerständen (Teiler für die Stufen jeweils für Mess- und Referenzspannung) dauerhaft belastet. Die "unteren" Zellen tragen diesen Messstrom der "oberen" ja ebenfalls mit. Würde man die Messwiderstände eine Zehnerpotenz kleiner auslegen, käme man schnell in die Nähe von 1 mA Dauerbelastung - einige Zellstufen wären dann etwa nach einem Vierteljahr leer. Vielleicht waren die Leute doch nicht so doof :-)
:
Bearbeitet durch User
...in Rev1 hatten die 47ks eingebaut ;) Klaus.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.