Guten Tag, ich beschäftige mich gerade mit der Funktionsweise von Ladereglern für Solarzellen. Es gibt ja 2 Arten von Regerln MPPT und PWM. Wenn ich das richtig verstanden habe, enthält der MPPT einen Schaltregler, der mir die Spannung vom Solarpanel auf die richtige Spannung für den Akku wandelt. Zum Beispiel von 18V auf 13,7. Durch die kleinere Spannung kann ich dann am Ausgang einen höheren Ladestrom abgreifen, da ja die Leistung an Aus- und Eingang gleich sein muss. Der PWM-Laderegler hingegen enthält aber keinen Schaltregler, sondern im einfachsten Fall nur einen Schalter(Mosfet), der Solarzelle und Akku miteinander verbindet. Über die PWM wird dabei die Ausgangsspannung im Mittel auch auf 13,7V gewandelt. Aber in der Einschaltzeit des MOSFETs schalte ich doch aber trotzdem die volle Spannung des Panels auf den Akku. Müsste das dem Akku nicht schaden? Danke schonmal für die Antworten, ich hoffe es ist verständlich was ich meine. Grüße EM
EM schrieb: > Spannung des Panels Den Strom aus den Panels, der die Akkus auflädt. Außer du hast viel zu viele Panels dran, dann stirbt das dreifuffzig-Reglerchen.
Beitrag #7102237 wurde von einem Moderator gelöscht.
EM schrieb: > Über die PWM wird dabei die Ausgangsspannung im Mittel auch auf 13,7V > gewandelt. 'Im Mittel' würde ich nicht verwenden. > Aber in der Einschaltzeit des MOSFETs schalte ich doch aber > trotzdem die volle Spannung des Panels auf den Akku. Ein Panel liefert keine Spannung, sondern einen Strom mit einer maximalen Komplianz der Leerlaufspannung. Es geht mit der Spannung runter auf die Akkuspannung. > Müsste das dem Akku > nicht schaden? Nein, aber man bekommt auch keinen höheren Ausgangsstrom wie beim MPPT Buck step down Regler, sondern verschwendet Leistung. PWM ist also nicht in der Lage, eine deutlich höhere Panelspannung effizient an die Akkuspannung anzupassen sindern verschenkt sie.
Beitrag #7102373 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rechter I. schrieb im Beitrag #7102237: > Der MPPT regler verringert den strom soweit dass das panel seine ideale > spannung halten kann. Das begreifen 50% der leute hier nicht. Bis das Produkt aus Strom und Spannung ein Maximum ist.
Rechter I. schrieb im Beitrag #7102373: > Ja .. sofern der akku diesen ladestrom aufnehmen kann. > Falls nicht steigt die spannung am akku bei jedem pwm puls über den > sollwert. Er muss können - wie beim MPPT auch, sonst liegt ein Dimensionierungsfehler vor.
Ich hab das leider noch nicht ganz verstanden, was passiert genau, wenn ich das Panel über den Mosfet mit der Batterie verbinde? Was genau heißt Komplianz der Leerlaufspannung? Woher weiß ich wie viel Strom meine Batterie aufnehmen kann? Ist das dann einfach Batteriekapazität/10?
EM schrieb: > Woher weiß ich wie viel Strom meine > Batterie aufnehmen kann? Das steht im Datenblatt.
Rechter I. schrieb im Beitrag #7102237: >> Aber in der Einschaltzeit des MOSFETs schalte ich >> doch aber trotzdem die volle Spannung des Panels auf den Akku. Müsste >> das dem Akku nicht schaden? > > Denk ich mir auch. An was für eine Monster-Solarzelle in Kombination mit nem Knopfzellenakku denkt ihr nur? Zwischen eurem Angstszenario und der Realität liegt locker der Faktor 100. Die Zelle braucht normalerweise Stunden/Tage, den Akku überhaupt in die Nähe seiner Maximalspannung zu heben. Und ab dann greift der Laderegler. Wie es heute läuft weiß ich nicht mal, aber frühere Regler waren durchweg Shuntregler, sie schlossen die Zelle bei Erreichen der Ladeendspannung per langsamer Pulsweite mehr und mehr kurz.
...soll heißen, es gibt niemals einen Puls oberhalb der maximalen Ladespannung, sondern bei Erreichen dieser wird das Modul mehr und mehr vom Akku getrennt.
Beitrag #7102498 wurde vom Autor gelöscht.
An einem Verstärker mit Ausgang 8 Ohm kannst du die maximale Leistung nur dann entnehmen, wenn der Lautsprecher auch 8 Ohm hat. An einem Empfängereingang mit 60 Ohm muß das Antennenkabel und auch die Antenne 60 Ohm haben damit es keine Fehlanpassung gibt. Google mal nach Leistungsmaximum und Anpassung. An einem "normalen" Verbraucher haben wir immer eine konstante Netzspannung. Niemand kommt auf die Idee, es darauf anzulegen das Maximum an Leistung aus dem Kraftwerk herauszuholen. Bei Solarzellen ist das nicht so. Die Energiequelle ändert den Innenwiderstand in Abhängigkeit der Sonneneinstrahlung ständig. Ebenso die Batterie. Je nach Ladezustand ändert sich der Innenwiderstand. Ein MPPT Regler sucht nun selbstständig diejenige Ladespannung aus, bei welcher ein Maximum an Leistung aus dem Panel entnommen wird. Das ist weder bei bei maximaler Spannung noch bei maximalem Strom. Als Abiturient könntest du auch mal was von Minimax Rechnung gehört haben. Mache eine Kurve der Leistung in Abhängigkeit des (Innen)Widerstands. Dann bestimme den Punkt der maximalen Leistung. Das macht der MPPT. Ein PWM Regler hat in der Ladeleitung eine Induktivität. (Bei Induktivitäten die Ströme sich verspäten). Damit kann er den Strom so einregulieren, daß sich die Batterie passend zur Quelle lädt. I.d.R. führt das geringfügig zu kleineren Gesamtwirkungsgraden weil zwangsläufig etwas vom Panel abgeregelt wird.
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Beitrag #7102504 wurde von einem Moderator gelöscht.
Buck Regler arbeiten immer mit PWM. Alles andere ist eine krasse Fehlanpassung und keine Regelung
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Beitrag #7102516 wurde von einem Moderator gelöscht.
J. V. schrieb: > Buck Regler arbeiten immer mit PWM. Alles andere ist eine krasse > Fehlanpassung und keine Regelung PWM ist keine Regelung. MPPT ist eine Regelung. Ein MPPT Regler steuert über den PWM Tastgrad das step down Verhältnis seiner Buck-Tiefsetzszeller-Stufe. Ein 'PWM-Regler' regelt nichts, er schaltet bloss ab wenn der Akku voll ist. Passt das Solarmodul zum Akku, z.B. 19V Leerlauf und 16V Nennspannung passt zu 12V Bleiakku mit Ladeschlussspannung 14.4V, dann sind die verlorenen Prozente gegenüber einem MPRT nicht so gravierend.
MaWin schrieb: > Ein 'PWM-Regler' regelt nichts, er schaltet bloss ab wenn der Akku voll > ist. Doch, er regelt die Akkuspannung. Ist der Akku so langsam voll, schaltet der Regler das Modul kurz ab. Woraufhin der Akku gleich wieder mit der Spannung sinkt, das Modul wieder zugeschaltet wird. Es ergeben sich ab diesem Punkt immer kürzere Pulse bei immer längeren Pausen. Das wird mit der PWM gemeint sein.
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Nur das es beim Panel auf die aktuelle Sonneneinstrahlung und die Zellentemperatur ankommt und sich daher der MPP Punkt ständig ändert. Daher pendelt der MPPT im Idealfall ständig um diesen Punkt und erhöht den Strom bis die Spannung zu weit sinkt und damit die Leistung absinkt um dann wieder den Strom so lange zu senken bis sie unter der maximalen Leistung liegt. MfG Michael
Michael O. schrieb: > Nur das es beim Panel auf die aktuelle Sonneneinstrahlung und die > Zellentemperatur ankommt und sich daher der MPP Punkt ständig ändert. > Daher pendelt der MPPT im Idealfall ständig um diesen Punkt und erhöht > den Strom bis die Spannung zu weit sinkt und damit die Leistung absinkt > um dann wieder den Strom so lange zu senken bis sie unter der maximalen > Leistung liegt. Genau so es. Liegt keine MPPT vor, dann muss die Spannung des Akkus an die optimale Spannung der Solarzellen angepasst sein.
Beitrag #7102723 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jetzt verwirre ich mal die ganzen LinksZwoDreiVierRealitätsVerweigerer (selbst kaum Halbwissen haben, aber halb µC.net schlecht machen wollen): PWM -Step-Down-Laderegler sind besonders einfach als MPPT ausführbar. Es muß nur der Tastgrad so nachgestellt werden, daß der Akku-Ladestrom immer maximal ist... dazu ist nicht mal eine Messung der U_Panel nötig, sondern einzig und allein des Ladestroms. Den Maximalstrom könnte man sogar mit Lowside Mosfet und U_R(Source) oder sogar U_DS Messung "ausmitteln", der Akku säße Highside (sowohl Akku als auch Panel sind ja potentialfrei, zu "Erde" und einander"). Das wär topologisch am einfachsten, und billig mit µC, Komplementär- Treiber (NPN/PNP), Fet, Schottky, Speicherdrossel, 2 Elkos etc. zu machen. Die Dimensionierung muß natürlich passen. Allerdings wird man i.A. sowieso die gemessene Spannung auch zur OCP mitnutzen, weswegen das Panel kaum zu groß werden könnte - allerdings der Akku zu klein, wenn man nicht eine Anpassung mitvorsieht. Fändest Du das jetzt MPPT genug, oder zu wenig Aufwand, bzw. sagst "sowas kann nicht gehen", lieber R.I.L.?
Beitrag #7102790 wurde von einem Moderator gelöscht.
zeckenspray schrieb: > PWM -Step-Down-Laderegler sind besonders einfach als MPPT ausführbar. > Es muß nur der Tastgrad so nachgestellt werden Das passiert aber bei denen, die nur als PWM und nicht als MPPT beworben werden nicht, die haben nicht mal die nötige Spule mit Freilaufdiode in der Schaltung. Dein Beitrag ist also bloss nutzloses Theoriegewäsch, nur zur vorsätzlichen Verwirrung und Anmache gedacht: zeckenspray schrieb: > Jetzt verwirre ich mal die ganzen LinksZwoDreiVierRealitätsVerweigerer
Rechter I. schrieb im Beitrag #7102504: > Die china pwm wie der oben haben keine spule drin. > Drum solchen schrott vermeiden! Bei mir läuft so ein Billigding schon locker 10 Jahre im Gartenhaus. Weil ich dort nur am Wochenende mal für ein paar Stunden Licht brauche, habe ich einfach das Panel so überdimensioniert, dass die Woche über der Akku locker geladen wird. Dann muss ich auch nicht mit dem MPP-Tracker sicherstellen, dass dank effizientester Energieausbeute schon Dienstags um 13:47 Uhr der Akku wieder voll ist und das Laden für den Rest der Woche beendet werden kann. Kurz: MPP-Tracking ist sinnvoll, wenn ich es nicht schaffe, den Speicher voll zu bekommen. Oder wenn ich z.B. eine Pumpe betreibe, die dann eben mehr Wasser pumpt, wenn am Panel mehr Leistung anfällt. Oder wenn ich sonst einen Verbraucher habe, den ich ständig mit beliebig viel Energie beschicken kann. Und dass man einen MPP-Tracker natürlich mit einem Schaltregler aufbaut, ist einfach dadurch gegeben, dass so ein Schaltregler das Mittel der Wahl ist, um eine (in Grenzen) beliebige Spannung auf eine (in Grenzen) beliebige andere Spannung anzupassen, und dabei noch zu versuchen durch anpassen des Übertragungsfaktors das Produkt aus (Eingangs-)Strom und (Eingangs-)Spannung zu maximieren.
Da wo Du Wohnst möchte ich auch leben immer die gleiche Sonneneinstrahlug nie eine Woche schlechtes Wetter, immer volle Batterien. Da kann Hamburg wirklich nicht mithalten. Hier gibt es Wetter und Jahreszeiten. Am Equator sieht das natürlich anders aus. MfG Michael
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