Ich hab jetzt öfters hier gelesen, dass eine mobile Klima Luft nachziehen muss von außen und deswegen viel ineffizienter ist und man deswegene eine mit 2 Schlauch System verwenden soll. Kann das jemand genauer erklären? Was passiert den wenn man so eine Klima in einen komplett abgedichteten Raum stellen würde? Im Baumarkt bekommt man noch immer nur 1 Schlauch und maximal online welche mit 2 Schläuchen ... warum sind 2 Schlauch nicht Standard mainstream, wenn sie so viel effizienter sind? Scheint ja nicht sehr viel aufwendiger zu sein. Oder schreiben die Leute hier zwar wahres, aber die Effizienz von 2 Schlauch ist vielleicht etwas besser, aber verkauft sich halt schlechter?
Nach eine Weile Luft raus, aber kein rein, hast du ein Vakuum. ;-)
Klimaanlage transportiert Wärme nach draußen, im wahrsten Sinn des Wortes.
> Was passiert den wenn man so eine Klima in einen komplett abgedichteten > Raum stellen würde? Nix. Bis zum Einschalten, dann wird sie zum Heizlüfter und der Raum wird wärmer - zumindest dann wenn sie nicht nur im Raum rumsteht sondern auch am Strom hängt. > Scheint ja nicht sehr viel aufwendiger zu sein. Alles relativ. > [..] die Effizienz von 2 Schlauch ist [..] besser, aber verkauft sich halt > schlechter? Offenbar.
Wenn man es geschickt anstellt, ist so ein Gerät mit einem Schlauch gar nicht so schlecht! Ich habe beispielsweise den Schlauch dicht an einen Wandauslass angeschlossen (wie für einen Dunstabzug), so dass kein Fenster oder ähnliches offen steht, wo warme Luft eindringen könnte. Gleichzeitig erfolgt der Zuzug der "frischen" Luft durch den Keller. Der Unterdruck führt dazu, dass durch mehrere Räume der kühle Luftstrom aus dem Keller fließt. Da das Gerät selbst so im Türrahmen steht, dass der Einzug von der "warmen" Seite erfolgt, wird auch nur wenig kalte Luft für die Kühlung des Geräts selbst verbraucht. Im Erdgeschoss reicht mir das und ich habe damit drei Räume kühl und gleichzeitig belüftet. Im ersten Stock habe ich jedoch ein Splitgerät, hier wird es halt nur in diesem einen Raum kühl und man muss die Türen stets schließen. Es ist letztlich eine Frage der Betrachtungsweise in meinem Falle. Sicherlich schafft es das Splitgerät diesen einen Raum effizienter zu kühlen, dafür erreiche ich mit dem Schlauchgerät ein kühles Erdgeschoss. Eines will ich aber nicht unterschlagen: Geht es um ein Schlafzimmer, immer nur ein Splitgerät einsetzen! Der Kompressor im Innenraum ist sonst vermutlich schlafend nur mit Ohrenstöpsel zu ertragen. Wieso man in diese mobilen Klimageräte keine leisen Kompressoren wie in Kühlschränken einbaut, verstehe ich nicht - alle Geräte, die ich kenne, sind so laut wie Druckluftkompressoren für die Werkstatt.
Markus schrieb: > Was passiert den wenn man so eine Klima in einen komplett abgedichteten > Raum stellen würde? Denk mal drüber nach. Was passiert wenn ein Gerät das der Raumluft Wärme entzieht, diese Wärme wieder in die Raumluft abgibt der sie es vorher entzogen hat? Wenn dieses Gerät einen Wirkungsgrad <1 hat? Markus schrieb: > Oder schreiben die Leute hier zwar wahres Auch das passiert hin und wieder. Aber verlass Dich nicht drauf. 2 Schläuche bedeuten zwei Mauerdurchbrüche und es darf auch nicht da angesaugt werden wo ausgeblasen wird. Und da es keine hermetisch abgedichteten Räume gibt, macht die Klima es so wie auch die meisten Kaminöfen. Luft aus den vielen kleinen Undichtigkeiten nachziehen, ohne dedizerte Luftzufuhr.
Michael schrieb: > Gleichzeitig erfolgt der Zuzug der "frischen" Luft durch den Keller. Das funktioniert ab und zu bestimmt ganz gut. Auf Dauer wird der Keller die Kondensation der warmen feuchten Außenluft an den kühlen Wänden aber mit Mief und Schimmel quittieren. > Wieso man in diese mobilen Klimageräte keine leisen Kompressoren wie in > Kühlschränken einbaut, verstehe ich nicht - alle Geräte, die ich kenne, > sind so laut wie Druckluftkompressoren für die Werkstatt. Weil der Kompressor eines Kühlschranks nur ein kleines, gut isoliertes Volumen und keine Wohnung mit Luftaustausch kühlen muss. Mit einem "leisen Kühlschrankkompressor" kannst du keinen heißen Raum kühlen. Und so laut wie Werkstatt-Druckluftkompressoren sind die Monoblocks bei weitem nicht.
Jan H. schrieb: > Das funktioniert ab und zu bestimmt ganz gut. Auf Dauer wird der Keller > die Kondensation der warmen feuchten Außenluft an den kühlen Wänden aber > mit Mief und Schimmel quittieren. Ist ein Gewölbekeller aus gemauerten Klinkern mit Naturboden. Interessanterweise habe ich die gegenteilige Erfahrung gemacht. Durch den Durchzug, gerade in den feuchten Sommermonaten, gibt es keinen Mief mehr. Ich vermute das von dir geschilderte Problem tritt eher bei modernen gedämmten Kellern von Neubauten auf.
Michael schrieb: > Gleichzeitig erfolgt der Zuzug der "frischen" Luft durch den Keller. Und in den kalten Keller strömt zwangsweise feuchtwarme Luft nach. Wenn man Schimmel im Keller haben möchte sicher eine gute Idee - ansonsten eher nicht so. Wenn dann solltest du die Zuführung von Frischluft lieber über einen Luftbrunnen gestalten. Oder dann gleich diesen nutzen und auf ein Klimagerät verzichten.
Unterdruck im Keller ist auch immer eine gute Idee, wenn man eine höhere Menge Radon aus dem schicken Naturboden herausholen möchte.
Das nennt sich Radontherapie und muss sonst teuer bezahlt werden. https://www.bad-kreuznach-tourist.de/gesundheit-kur-wellness/schmerztherapie-im-radonstollen-1/
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Gabriel M. schrieb: > https://www.youtube.com/watch?v=_-mBeYC2KGc Hmm krass faszinierend ... das hät ich mir einfacher vorgestellt. Wir haben also nur Klimaanlagen, weil wir Gase missbrauchen.
Michael schrieb: > Gleichzeitig erfolgt der Zuzug der "frischen" Luft durch den Keller. Das ist richtig dämlich. Noch nicht mal weil muffige Kellerluft im Wohnzimmer landet. Sondern weil Luft von aussen in den Keller muss, und Luft von aussen ist wenn die Klimaanlage arbeitet warm und feucht, der Keller kühl, es kondensiert im Keller die Luftfeuchte geht dort über 80% und es schimmelt. Und die Dämlichkeit kommt woher ? Weil man unbedingt glaubt, dass eine billige mobile 1-Schlauch Klimaanlage schon ausreichen würde. Michael schrieb: > Ich vermute das von dir geschilderte Problem tritt eher bei modernen > gedämmten Kellern von Neubauten auf. Nein, die sind warm. Dein Mief ist danach halt im Wohnzimmer,daher riechst du keinen Unterschied zum Keller mehr. Markus schrieb: > warum sind 2 Schlauch nicht Standard mainstream, wenn sie so viel > effizienter sind? Weil gewisse Leute ohne Ahnung immer das billigste kaufen, auch wenn ihnen danach die Stromkosten die Haare vom Kopf fressen. (prx) A. K. schrieb: > Nach eine Weile Luft raus, aber kein rein, hast du ein Vakuum. ;-) Vorher wird die Förderleistung des Ventilators gegen 0 gehen, mehr als xxx mbar Unterdruck schafft der nicht. Und ohne Luftumwälzung sinkt die Effizienz der Klima unter 0.
Hat eine PC Wasserkühlung auch irgendwo einen Kompressor?
Markus schrieb: > Hat eine PC Wasserkühlung auch irgendwo einen Kompressor? Natürlich nicht, Wasser ist nicht relevant kompressibel. Wo warst du, als Physik in der Schule dran war ?
Markus schrieb: > Hat eine PC Wasserkühlung auch irgendwo einen Kompressor? Nein, natürlich nicht. Dafür gibt es doch Komprimierprogramme - 7-Zip etc.
Markus schrieb: > Hat eine PC Wasserkühlung auch irgendwo einen Kompressor? Warum habe ich bloss das Gefühl, das seit ein paar Wochen jemand mit ganz bis halb doofen Fragen so lange das Forum sinnlos beschäftigen will? Und leider nicht nur Freitags.
Michael schrieb: > Jan H. schrieb: >> Das funktioniert ab und zu bestimmt ganz gut. Auf Dauer wird der Keller >> die Kondensation der warmen feuchten Außenluft an den kühlen Wänden aber >> mit Mief und Schimmel quittieren. > > Ist ein Gewölbekeller aus gemauerten Klinkern mit Naturboden. > > Interessanterweise habe ich die gegenteilige Erfahrung gemacht. Durch > den Durchzug, gerade in den feuchten Sommermonaten, gibt es keinen Mief > mehr. Klar, weil du den Mief in die Wohnung ziehst.
MaWin schrieb: > Natürlich nicht, Wasser ist nicht relevant kompressibel. > Wo warst du, als Physik in der Schule dran war ? Das kommt auf den Aggregatzustand an. Womit wir wieder den Kreis zum Thema Wärmepumpe schließen.
(prx) A. K. schrieb: > Markus schrieb: >> Hat eine PC Wasserkühlung auch irgendwo einen Kompressor? > > Warum habe ich bloss das Gefühl, das seit ein paar Wochen jemand mit > ganz bis halb doofen Fragen so lange das Forum sinnlos beschäftigen > will? Und leider nicht nur Freitags. Sorry aber, wenn das bei einem PC ohne Kompressor funktioniert, falls er einen hat, warum braucht dann eine AC einen Kompressor? Ich schätze und nehme an, man braucht das ab einem gewissen abzuführenden Temperaturvolumen (50Grad bei einer CPU auf paar cm² ist doch weniger, als 50m² Wohnraum), da es sich sonst nicht aus zahlt, aber das ist nur eine Schätzung.
MaWin schrieb: >> Hat eine PC Wasserkühlung auch irgendwo einen Kompressor? > > Natürlich nicht, Wasser ist nicht relevant kompressibel. > Wo warst du, als Physik in der Schule dran war ? Naja, irgendwo muss das warme Wasser aus dem Computer ja rückgekühlt werden.
Harald W. schrieb: > Naja, irgendwo muss das warme Wasser aus dem Computer ja > rückgekühlt werden Das macht doch ein simpler Wärmetauscher und evtl. langsam drehende Lüfter.
Markus schrieb: > Sorry aber, wenn das bei einem PC ohne Kompressor funktioniert, falls er > einen hat, warum braucht dann eine AC einen Kompressor? Die WaKü verhindert einen zu grossen Temperaturanstieg gegenüber den Raumluft. Bei der Klimaanlage wird dir das kaum ausreichen.
Michael schrieb: >> Das funktioniert ab und zu bestimmt ganz gut. Auf Dauer wird der Keller >> die Kondensation der warmen feuchten Außenluft an den kühlen Wänden aber >> mit Mief und Schimmel quittieren. > > Ist ein Gewölbekeller aus gemauerten Klinkern mit Naturboden. > > Interessanterweise habe ich die gegenteilige Erfahrung gemacht. Durch > den Durchzug, gerade in den feuchten Sommermonaten, gibt es keinen Mief > mehr. > > Ich vermute das von dir geschilderte Problem tritt eher bei modernen > gedämmten Kellern von Neubauten auf. Naja, dann wohnst Du wahrscheinlich in einer Gegend, wo sämtliche physikalischen Gesetze ausser Kraft gesetzt wurden.
Markus schrieb: > Sorry aber, wenn das bei einem PC ohne Kompressor funktioniert, falls er > einen hat, warum braucht dann eine AC einen Kompressor? 🤦♂️ Die AC entzieht der Luft Wärme und wird auf der Wärmeabführenden Seite erheblich wärmer als die Luft die sie herunterkühlt. Sie 'pumpt' die Wärme on top auf die andere Seite. Eine Wasserkühlung führt nur die Hitze von Hotspots ab und verteilt sie auf eine größere Oberfläche. Eine AC kann bei 35°C Aussentemperatur 20°C im Innenraum machen. Eine Wasserkühlung kann nicht mal 35°C im Innenraum halten weil es dann keine Temperaturdifferenz mehr gibt. Die wärmt den Raum dann höchstens auf Aussentemperatur hoch. Das sind doch ganz einfache technische Zusammenhänge.
Wobei man auch ohne Wärmepumpe kühlen kann: Verdunstungskühlung. Ganz billige Baumarktdinger machen das. Da muss man ab und an Wasser rein- statt rausschütten. Nachteil: Die Raumluft wird feuchter, und bei gleicher Temperatur ist feuchte Luft unangenehmer als trockene (=> gefühlte Temperatur). Ventilator und orale Wasserzufuhr machen das auch, auf ganz natürlichem Weg. Mit dem gleichen Nebeneffekt: Die Raumluft wird mit der Zeit feuchter.
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(prx) A. K. schrieb: > Wobei man auch ohne Wärmepumpe kühlen kann: Verdunstungskühlung. > > Ganz billige Baumarktdinger machen das. Da muss man ab und an Wasser > rein- statt rausschütten. Nachteil: Die Raumluft wird feuchter, und bei > gleicher Temperatur ist feuchte Luft unangenehmer als trockene. Bei uns in Deutschland kann ein solches Gerät durchaus nützlich sein. Es funktioniert natürlich nur, wenn die Luft eine geringe rel. Luftfeuchtigkeit hat. Leider ist es in vielen tropischen Ländern gleichzeitig heiss und feucht.
Harald W. schrieb: > Leider ist es in vielen tropischen > Ländern gleichzeitig heiss und feucht. So wie die nächsten Tage auch wieder bei uns.
Harald W. schrieb: > Bei uns in Deutschland kann ein solches Gerät durchaus nützlich > sein. Es funktioniert natürlich nur, wenn die Luft eine geringe > rel. Luftfeuchtigkeit hat. Was derzeit tagsüber der Fall ist. Allerdings gilt das auch für die zweite genannte Variante der Verdunstungskühlung. Bei trockener Hitze reicht trinken plus Luftstrom gut aus, um sich wohl zu fühlen. Interessanter sind sogenannte Tropennächte: So definieren Meteorologen es, wenn es nachts nicht unter 20°C absinkt. Wer sich den heutigen Feuchteverlauf ansieht, der erkennt, dass Verdunstungskühlung nachts aufgrund der hohen relativen Feuchte nur schlecht funktioniert. In Juli/August bei 25°C nachts ist das recht unangenehm.
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Harald W. schrieb: > Bei uns in Deutschland kann ein solches Gerät durchaus nützlich > sein. Eher nicht. > Es funktioniert natürlich nur, wenn die Luft eine geringe > rel. Luftfeuchtigkeit hat. Richtig. In Deutschland liegt die nie niedrig. Du kennst die Welt nicht. Dazu musst du in Wüstenregionen gehen, Nevada, Mali, SaudiArabien, da funktioniert Verdunstungskälte. Hier nicht. Wüstenregionen arbeiten aber oft mit Verdunstung aus dicken Lehmwänden oder Ventilation durch aufsteigend erwärmte Luft in Lufttürmen, so auch im Zelt (hoch und spitz, in der Mitte Luftauslass wie beim Kamin, am Boden frische Luft reingezogen).
MaWin schrieb: > Harald W. schrieb: >> Bei uns in Deutschland kann ein solches Gerät durchaus nützlich >> sein. > > Eher nicht. > >> Es funktioniert natürlich nur, wenn die Luft eine geringe >> rel. Luftfeuchtigkeit hat. > > Richtig. In Deutschland liegt die nie niedrig. Du kennst die Welt nicht. Ich kenne die Anzeige meines Hygrometers. Die liegt nur selten über 60%.
MaWin schrieb: > In Deutschland liegt die nie niedrig. Du kennst die Welt nicht. Apropos "nie": Es kann auch hierzulande 14% relative Feuchte geben. Nur geschieht das deutlich seltener als in der Atacama. https://www.wetterstation-rietheim-lichse.de/html/statistik/extrem.html Wobei in Diskussionen, die sich auf die hiesige Klimazone beziehen, schon bei 40% von niedriger Feuchte gesprochen werden kann. Und das gibts tagsüber öfter.
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Harald W. schrieb: > Ich kenne die Anzeige meines Hygrometers. Die liegt nur selten > über 60%. Seltsam, die liegt bei mir im Sommer oft bei 70% und mehr. Kommt vieleicht auf die Region an, bei mir Rhein-Main-Necker Ecke. Wochenende war es in der Stadt 37°C. Von Samstag auf Sonntag Nacht ging das Aussenthermometer nicht unter 25°C.
Google sagt: 11 Uhr waren es in Berlin 48%. Meteomedia erwartet in Kreuzberg bis runter auf grob 35%.
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Udo S. schrieb: > bei mir Rhein-Main-Necker Ecke Jetzt in Heilbronn 36% und Heidelberg 37% (Google).
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(prx) A. K. schrieb: > Jetzt in Heilbronn 36% und Heidelberg 37% (Google). Jetzt ist ja gerade eine Kaltfront durchgezogen hinter der meist kalte und rel. trockene Luft kommt, die dann im Sommer durch die Sonne erwärmt und dadurch noch (relativ) trockener wird. Warte mal ab bis Donnerstag da soll es wieder schwül werden. Ausserdem ging es ja eher um das Kühlen von Innenräumen. Wenn es hier wie im Sommer üblich meist um die 30°C tagsüber hat und ich habe in den Innenräumen 22-24°C wegen Lüften nachts dann ist die Luftfeuchte innen (Altbau mit diffusionsoffenen Wänden und nicht luftdicht) meist 60°Luftfeuchte oder mehr, selbst wenn es nicht schwül ist. Das ergibt sich automatisch dadurch dass der Innenraum kühler ist und man eine gewissen Luftaustausch mit aussen hat. Da mittels Verdunstung noch weiter zu kühlen wird nur sehr begrenzt funktionieren und keinen spürbar positiven Effekt haben.
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Markus schrieb: > Was passiert den wenn man so eine Klima in einen komplett abgedichteten > Raum stellen würde? Hast du einen Kühlschrank? Lass einfach mal die Tür ein bis zwei Tage offen. Beobachte dabei deinen Stromzähler und die Raumtemperatur.
Sebastian L. schrieb: > Markus schrieb: > >> Was passiert den wenn man so eine Klima in einen komplett abgedichteten >> Raum stellen würde? > Hast du einen Kühlschrank? > Lass einfach mal die Tür ein bis zwei Tage offen. > Beobachte dabei deinen Stromzähler und die Raumtemperatur. Hmm ja danke, so langsam geht auch mir ein Licht auf. Vor allem find ich es interessant, das wir ohne dieses Kompressions Verhalten von Gasen (oder wie man das nennt) anscheinend nie so etwas wie Klimaanlagen machen könnten (glaub ich). Ich weiß von wärmeren Ländern, dass die dort sowas wie Bauten haben die durch geschickte Luftführung Kühlung erzeugen, aber das würde wohl im Normalfall auch nie sowas wie einen Serverraum kühlen. Mir wird erst jetzt klar, das Klimaanlagen (und dieses Verhalten von Gasen) wohl einen Teil der digitalen Bewegung ausmachen, denn sonst hätten wir heute ja auch kaum so große Serverräume die gekühlt werden müssen. Könnte man vlt noch mit Wasser machen, oder in Bergwerken, aber ich denke dem sind sicher Grenzen gesetzt, im Gegensatz zu mal ne riesige Server Farm in Klimaanlagen gekühlten Gebäuden unterbringen. Zumindest wikipedia sagt auch das, wir wohl so um den 2ten Weltkrieg mit dieser Technologie angefangen haben.
Markus schrieb: > denke dem sind sicher Grenzen gesetzt, im Gegensatz zu mal ne riesige > Server Farm in Klimaanlagen gekühlten Gebäuden unterbringen. Wären keine nationalen Abhängigkeiten und Finanzen im Spiel, wären die meisten Farmen dort, wo Kälte im Überfluss vorhanden ist. Besser noch, wenn dort auch noch genug Ökostrom zur Verfügung steht. Sonderlich personalintensiv sind solche Farmen ohnehin nicht. Am anderen und bekloppten Ende dieser Skala liegen Cryptogeldfarmen, die mit alten und miesen aus der normalen Stromproduktion gelaufenen und nur dafür betriebenen Verbrennungskraftwerken betrieben werden. Dazu gabs in den letzten Jahren man eine Meldung.
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Markus schrieb: > Ich hab jetzt öfters hier gelesen, dass eine mobile Klima Luft > nachziehen muss von außen und deswegen viel ineffizienter ist und man > deswegene eine mit 2 Schlauch System verwenden soll. Quatsch. Eine mobile Anlage auch Monoblock genannt, zieht KEINE Luft DIREKT von außen nach. Sie saugt die warme Luft aus den Innenraum, bläst kalte Luft in den Raum und die sehr heiße Luft nach draußen über den 1. Schlauch. Die Luft die nachgezogen wird, wird durch die z.t. gesetzlich vorgeschriebenen Öffnungen in der Wohnung nachgezogen. Siehe Raumluftschlitze in der Tür wegen Gasheizung z.b. . Allerdings wenn man kein Loch in der Wand hat (via Kernbohrung) kommt durch das gekippte Fenster jede Menge Luft nach.
Markus schrieb: > aber das würde wohl im > Normalfall auch nie sowas wie einen Serverraum kühlen. Halbleiter brauchen keine Kälte. Sie müsen nur ihre Wärme loswerden. So lange die Aussentemperatur nicht höher ist als das was Halbleiter abkönnen, braucht es keine Kältekompressoren. Kompressorkühlungen haben also mit dem was Du 'digitale Bewegung' nennst (was immer das sein soll), nichts zu tun. Es sei denn man rechnet die technischen Gase zur 'digitalen Bewegung'.
Max M. schrieb: > Markus schrieb: >> aber das würde wohl im >> Normalfall auch nie sowas wie einen Serverraum kühlen. Nicht richtig. Ich habe ein 6 qm Serverraum über 1 Jahr mit einen Monoblock gekühlt. Allerdings mit Kernbohrung in der Wand und 1 cm Schlitz unter der Tür. Und Spezialfolie an den Fenstern. (Die die von außen wie ein Spiegel wirkt) Hat funktioniert. Hatte in der Zeit kein Stress mehr. Dann haben die "höheren Stellen" in NL endlich die Klimaanlage auf den Dach genehmigt und alle wichtigen Räumen mit Klimamodulen ausgestattet. Fakt ist. Ist der Raum klein genug geht es. Aber ideal ist es nicht. Und vor allen NICHT zu empfehlen.
Markus schrieb: > Vor allem find ich es interessant, das wir ohne dieses Kompressions > Verhalten von Gasen (oder wie man das nennt) anscheinend nie so etwas > wie Klimaanlagen machen könnten (glaub ich). Ohne Kompression geht es m.W. nicht halbwegs effizient, aber ohne Kompressor schon. Man kühlt dann indem man heizt, also mit einer Absorptionskältemaschine. Wird dort verwendet, wo man die Hitze sowieso übrig hat, beispielsweise beim Dieselabgas von BHKWs in Unternehmen.
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(prx) A. K. schrieb: > Wird dort verwendet, wo man die Hitze sowieso > übrig hat, beispielsweise beim Dieselabgas von BHKWs in Unternehmen. Oder wo es quasi geräuschlos sein soll. Diese Technik nutzen (oder nutzten?) kleine Kühlschränke in Wohnwänden, oder im Wohnmobil.
Schlaumaier schrieb: > Die Luft die nachgezogen wird, wird durch die z.t. gesetzlich > vorgeschriebenen Öffnungen in der Wohnung nachgezogen. Siehe > Raumluftschlitze in der Tür wegen Gasheizung z.b. . Das ist ganz schlecht. Du hast die Klima laufen und deine alte, atmosphärische Gastherme macht Warmwasser. Schon bist du tot, Kohlenmonoxidvergiftung. Die Luftmenge die so ein Klimagerät bewegt ist riesig. Da geht schon mal eine Tür nur mit spürbar größerer Kraft zu öffnen. Also niemals solche Geräte zusammen mit raumluftabhängigen Heizgeräten, z.B. Kaminen betreiben. Das Problem mit mobilen Geräten ist, der Schorni sieht sie nicht. Sonst würde er dir einen Einlauf machen. Schlaumaier schrieb: > Allerdings wenn man kein Loch in der Wand hat (via Kernbohrung) kommt > durch das gekippte Fenster jede Menge Luft nach. Das wiederum senkt den Wirkungsgrad der Anlage enorm. Ich würde immer den zweiten Schlauch dran machen und mit aus dem Fenster hängen. Eben auseinander biegen oder einen länger raushängen lassen damit nicht zuviel Luft rezirkuliert. Den Rest des Fensters mit einem Kissen oder so zustopfen. Hat bei mir immer prima funktioniert. Ich hatte mir einen Adapter gedruckt um einen Zuluftschlauch an den Monoblock anschließen zu können. Keine Ahnung warum so etwas den Geräten nicht beiliegt.
Markus schrieb: > Vor allem find ich es interessant, das wir ohne dieses Kompressions > Verhalten von Gasen (oder wie man das nennt) anscheinend nie so etwas > wie Klimaanlagen machen könnten (glaub ich). Eben. James Pescott Joule hat die Technik entwickelt. James var Sohn einer Brauerfamilie. Ziel seiner Forschungen war "ein kühles frisch gezapftes Bier". > Mir wird erst jetzt klar, das Klimaanlagen nennt es Kältemaschinen. Raumklima ist mehr als Temperatur. Da gäb es auch noch atmosphärisches Raumklima, d.h. Bestandteile der Luft (CO2, VOC,...) > denn sonst > hätten wir heute ja auch kaum so große Serverräume die gekühlt werden > müssen. Wir haben noch ganz andere Räume die gekühlt werden müssen. Flieg einfach deine Stadt auf GoogleMaps ab und zähl die Trockenkühler die da auf den Dächern stehen. Heizkörper hängen in einem ShoppingCenter zu Zierde. Die braucht man nur am Eingang. > Könnte man vlt noch mit Wasser machen, Grundwasser ist eine begrenzte Ressource, was dann? In der Schweiz oft ein totales noGo, weil die Trinkwasserressourcen nicht gefährden wollen. Hafenwasser - immer wieder gut, nur was macht man in München oder Stuttgart oder Leibzig? > oder in Bergwerken, Luft da durch zu ziehen kostet Energie (SFP - Specific Fan Power) Luft ist ein saumässig schlechter Wärmeträger. > Zumindest wikipedia sagt auch das, wir wohl so um den 2ten Weltkrieg mit > dieser Technologie angefangen haben. James Prescott Joule starb am 11 October 1889. Wir haben die SI Einheit der Energie nach ihm benannt. Wenn du das nächste Mal ein Bier aus dem Kühlschrank holst, geniesse die Hopfenkaltschale mit dem Gedanken an ihn.
Das Grundproblem bei den Betrachtungen hier ist das nutzbare bzw. erforderliche Temperaturgefälle. Wärme fließt immer von warm nach kalt, es gibt nichts, was man dagegen tun kann. Man kann der Wärme nur dabei helfen oder die Temperaturen mittels Kältemaschinen passend zurechtbiegen, daß die Wärme so fließt wie man möchte. Wenn ich es mir erlauben kann, bei einer Serverfarm z.B. Kühlwasser mit 50..60°C in die Kühltürme zu schicken, dann hab ich selbst bei 40°C Außentemperatur noch 10..20°C nutzbares Temperaturgefälle. Mit entsprechend ausgelegten Kühltürmen kriegt man das ohne Kompressionskältemaschine hin und kann die Energie dafür einsparen. Bei 20..30°C Außentemperatur wirds einfacher, dann reichen kleinere Kühltürme oder ich komme mit einer maximalen Kühlmitteltemperatur von 40°C aus. Wenn eine Klimaanlage eine Raumtemperatur von 23..25°C maximal sicherstellen soll, gibt es ohne Kältemaschine keine Möglichkeit mehr, das zu erreichen, sobald die Außentemperatur über diesen Wert steigt. Man kann noch ein wenig mit der Wärmekapazität tricksen, etwa wenn das Gebäude nachts gut durchgelüftet und ausgekühlt wird, oder mittels Luftbefeuchter... aber darum solls gerade nicht gehen. Eine "echte" Klimaanlage reguliert auch die Luftfeuchtigkeit in den Räumen, die ist wie schon angesprochen wurde, für das Wohlbefinden sehr viel wichtiger als man denkt. Deswegen funktionieren auch diese ganzen kleinen Mini-Wunder-Verdunstungskühler nicht oder nur sehr temporär, kauft solchen Scheiß bloß nicht. In kurzer Zeit entdecken diverse Keime das tolle Verdampfervlies, die man sich dann ach so toll ins Gesicht pusten lässt... nee danke. Eine Klimaanlage kann auch keine Kälte erzeugen, sie kann nur künstlich ein Temperaturgefälle schaffen, damit die Wärme zur kalten Seite hinfließt, im Kältemittelkreislauf transportiert und durch z.B. Kompression des Kältemitteldampfes auf ein höheres Niveau angehoben wird, wodurch sie von der warmen Seite abfließt solange diese wärmer als die Umgebungstemperatur ist. Eine Kompressionskältemaschine ist die derzeit effizienteste Lösung dafür, je größer man sie baut, um so effizienter wird sie. Es gibt auch RLT-Anlagen, die ohne den technischen Aufwand einer Kältemaschine Wasser in der Gebäude-Abluft verdunsten, wodurch diese abkühlt und dann durch Wärmetauscher die Gebäude-Zuluft kühlt. Diese Anlagen stoßen aber schnell an ihre Grenzen sobald die Gebäude-Abluft bereits eine große Menge Feuchtigkeit enthält. Dann kann keine ausreichende Menge Wasser mehr darin verdunstet werden und entsprechend gering ist der Abkühleffekt. Sie kommen zwar allein mit der Energie für ihre Lüftermotoren aus, müssen aber oft mit einer "echten" Klimaanlage unterstützt werden, welche die vorgekühlte Luft weiter auf das Soll herunterkühlt. Dabei wird der Zuluft auch weiter Feuchtigkeit entzogen, die Feuchtigkeit in der Gebäude-Abluft sinkt und die RLT-Anlage wird dadurch wieder effizienter. Um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, muss die Luft zuerst stärker abgekühlt werden als nötig, damit genug Luftfeuchtigkeit entfernt werden kann. Wenn man sie hinterher wieder etwas anwärmt oder mit Innenluft mischt, entsteht ein angenehmes Raumklima.
Sebastian L. schrieb: > Hafenwasser - immer wieder gut, nur was macht man in München oder > Stuttgart oder Leibzig? Wie es in Leibzig aussieht, weiss ich nicht, aber Leipzig hat einen Hafen (Zürich übrigens auch).
Max M. schrieb: > Halbleiter brauchen keine Kälte. > Sie müsen nur ihre Wärme loswerden. So kann man das auch ausdrücken. Termodynamikker kennen gar keine Kälte. > So lange die Aussentemperatur nicht höher ist als das was Halbleiter > abkönnen, Es ist uns bis heute nicht gelungen eine Maschine zu bauen die isotherme Wärmeübertragung einigermassen vernünftig hinbekommt. An dem Tag an dem uns das gelingt können wir Sterlingmotoren bauen, die den Wirkungsgrad der Carnotmaschine erreicht. Vom der alles entscheidenden Die Temperature bis zur Maschinengehäusetemperatur gehen oft 10 K verloren. Genau da ist ein grosses Potential. Die Wärme bei so hoher Temperatur wie möglich abzugreifen - Die Kühlluft also direkt in den Server blasen: Warmer Raum und kalte CPU. Für voll natürliche gekühlte Rechenzentren muss man weit reisen. Wenn das keine reinen Computing oder Storage Zentren sind, sondern da auch Daten hin und her sausen sollen, bleiben wenig Standorte. Umeå, Luleå sind solche. > Kompressorkühlungen haben also mit dem was Du 'digitale Bewegung' nennst > (was immer das sein soll), nichts zu tun. So wie ich den Foristen verstehen, sieht er dass ein immer mehr an Rechenzentren ein immer mehr an Kältemaschinen bedeutet.
Klempi schrieb: > Das Problem mit mobilen Geräten ist, der Schorni sieht sie nicht. Sonst > würde er dir einen Einlauf machen. Das brauch der auch nicht. Es gibt gesetzliche Vorschriften. Bei Gasthermen schalten die ab, wenn gewisse Sensoren Fehler melden. Deren Einbau ist Pflicht. Was den Kamin angeht. Welcher Idiot eine Klimaanlage und einen Kamin gleichzeitig betreibt soll ruhig Probleme bekommen. Davon abgesehen wollte ich nur darauf hinweisen, das es verboten ist, Räume Luftdicht zu bauen. Klempi schrieb: > Ich würde immer > den zweiten Schlauch dran machen und mit aus dem Fenster hängen. Schon mal so ein Teil gesehen. ?????!!??! Ich habe 2. BEIDE (Unterschiedliche Modelle und Hersteller) haben VORNE eine Klappe. Dahinter ist ein Filter der einiges aus der Luft raus filtert (Besonders Hausstaub und Pollen lt. Hersteller). Dahinter ist ein Ventilator der die Luft weiter transportiert. Wo also zu Höhle willst du da ein Schlauch machen. Es gibt nur 2 Varianten. 1. Kernbohrung. Da wäre vielleicht ein 2. Loch möglich. Ich würde aber eher vorschlagen das man die Tür OFFEN zuschließt. Dadurch wird ein Spalt erzeugt, wo genug Luft aus den Rest der Wohnung zugeführt wird. 2. Der Schlauch wird durch den Fensterschlitz geführt. Dann wird eh genug Luft wieder rein geführt. Und bei den meisten Leuten sogar sehr oft die besonders heiße Luft aus den Schlauch. Weshalb ich mein Fenster NICHT Kippe, sondern den Schlauch immer ca. 80 cm tief auf die Außenseite fallen lasse. Dann wird weniger Heiße Luft wieder nach innen gedrückt. Das Fenster selbst wird dann mit einen kleiner Kette zu gehalten. Der Schlitz ist genau so breit wie beim Kippen. Ach falls einer Fragt. Es gibt so Handtuchaufhänger zum Ankleben im 1-Euro-Markt. Wenn man die SCHRÄG anklebt hat man ein Prima Ort Etwas da einzuhängen, in mein Fall die Kette die die Tür / Fenster zu hält mit Schlitz. Geht auch in Mietwohnungen. Man macht einfach den Haken wieder ab, und entfernt den Restklebstoff. ;)
Leipzig hat nur einen Flughafen. Der Wasser-Hafen ist nie einsatzbereit geworden, da sich z.B. die Schleuse Wüsteneutzsch, wo mal ein Kanal zur Saale hin gebaut werden sollte, nur äußerst schwer mit Schiffen befahren lässt. Dieser Kanal ist einfach nie fertiggestellt worden, eines der großen gescheiterten Bauprojekte in Deutschland, das dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer gefallen ist. Die Elster in Leipzig ist nicht schiffbar ausgebaut.
Markus schrieb: > Was passiert den wenn man so eine Klima in einen komplett abgedichteten > Raum stellen würde? > Ich hab hier nicht alles gelesen, trotzdem hier nochmal die gezielte Antwort auf die zitierte Frage: Dein Raum würde sich zwangsweise durch die zugeführte Energie weiter erwärmen!
Sebastian L. schrieb: > Die Kühlluft also direkt in den Server blasen: Warmer Raum und kalte CPU. Ähnlich haben wir es mit der Kühlung unseres REM gemacht. Allerdings mit kaltem Wasser. Die Sache wurde bei uns allerdings dadurch erleichtert, das wir nicht nur ein Heiz- wasserrohrnetz, sondern auch ein Kühlwasserrohrnetz haben.
Nasenbär schrieb: > Markus schrieb: > >> Was passiert den wenn man so eine Klima in einen komplett abgedichteten >> Raum stellen würde? >> Die Antwort ist einfach. NIX. Die Klimaanlage arbeitet nicht mehr. JEDE Anlage hat einen Selbstüberhitzungsschutz. Bei meinen Monoblock schaltet sich der Kompressor nach einiger Zeit ab, kühlt ab, und schaltet sie selbstständig ein. Das ist lt. Anleitung so gewünscht. Andere Anlagen arbeiten ähnlich. Wenn die Technik kaputt ist, naja dann ist es wie bei jeden Gerät. Es fackelt ab und den Rest gleich mit. ;)
Harald W. schrieb: > Wie es in Leibzig aussieht, weiss ich nicht, aber Leipzig hat einen > Hafen (Zürich übrigens auch). Sorry nach Sachsen. Ich hab das da immer nur mit B gehört. Ich meinte richtige Häven wie in Bremerhaven oder Cuxhaven. (nur echt mit Vogel-F). Ja die haben was, dass sie Hafen nennen. Anderorts fällt das in die Kategorie "feuchte Freizeitgestaltung". Ein mittelgrosses Rechenzentrum muss ca. 10 bis 40 MW loswerden. Wie gross ist die absolute Verdampfungsenthalpie des Wassers im Leipziger Hafenbecken? Wie lange dauert mit und ohne existierendem Zulauf, bis das Wasser verdampft ist? Da ist es netter die Wärme auf so hohe Temperatur zu pumpen, dass man damit wieder etwas anfangen kann - Fernwärmeeinspeisung vgl. Apple in Viborg oder Nordea in Stockholm.
Ben B. schrieb: > Eine Klimaanlage kann auch keine Kälte erzeugen, sie kann nur künstlich > ein Temperaturgefälle schaffen, damit die Wärme zur kalten Seite > hinfließt, Von allem was ich jetzt hier in dem Thread gelesen haben, ist das das Beeindruckendste, von dem ich Null Ahnung hatte das man das so betrachten muss.
Markus schrieb: > viel ineffizienter ist Das ist relativ. Nehmen wir an, es ist innen 25°, außen 35° und die Abluft hat 60°C. Beim Einschlauch geht damit jeder m³ mit 35K mehr raus, dafür strömt einer mit 10K mehr rein --> 25K netto. Der Zweischlauch saugt mit 35° an, so dass er jeden m³ ebenfalls mit 25K wegschaufelt. Der Zweischlauch ist meist besser (wenn die Schläuche ausreichend Abstand haben, sonst saugt es im Kreis), weil z.B. der Wirkungsgrad besser ist. Andererseits kann z.B. der Volumenstrom durch 2 Schläuche (die dann auch länger sein müssen) geringer werden. Auch die Luftfeuchtigkeit außen kann eine Rolle spielen. Es ist aber nicht so, dass der Einschlauch eine Fehlkonstruktion wäre.
Mit unterirdischen Arbeitszahlen. Mein Wohnwagen Kühlschrank nimmt 100Watt 12V oder 230V oder Gas man Meine Kompressoboxen nehmen sich 36W und laufen bei 25Grad außen und 2Grad innen so etwa 20% der Zeit. Noch wesentlich besser soll die Magnetkühlung funktionieren, auch wenn entgegen der Ankündigungen noch keine Geräte auf dem Markt sind. MfG Michael
Sebastian L. schrieb: > Sorry nach Sachsen. Ich hab das da immer nur mit B gehört. In Leipzig wurde sogar mal extra ein Kanal für Frachtschiffe gebaut. Inzwischen ist das allerdings Geschichte. > Ein mittelgrosses Rechenzentrum muss ca. 10 bis 40 MW loswerden. Nun, das ist soviel wie bei einem mittelgrossem Kraftwerk. Die arbeiten m.W. allesamt an irgendwelchen Wasserläufen. > Da ist es netter die Wärme auf so hohe Temperatur zu pumpen, dass man > damit wieder etwas anfangen kann - Fernwärmeeinspeisung Man könnte damit z.B. Spargelfelder beheizen. Leicht OT: Freunde von mir haben Ihre Wohnung mit einer Wärmepumpe beheizt (Technisch das gleiche wie eine Klimaanlage). Die holte sich Ihre Wärme aus dem nahen Kuhstall. Ich habe sie gefragt, ob es Ihnen klar ist, das dadurch der Kuhstall gekühlt wird und sie deshalb möglicherweise mehr Futter für die Kühe brauchen. Ich habe es Ihnen angesehen, das sie mir das nicht geglaubt haben.
Schlaumaier schrieb: > Das brauch der auch nicht. > Es gibt gesetzliche Vorschriften. Bei Gasthermen schalten die ab, wenn > gewisse Sensoren Fehler melden. Deren Einbau ist Pflicht. In der Praxis sieht es anders aus. Hatte ich letztens erst, eine Absaugung an einem Arbeitsplatz hat so viel Unterdruck erzeugt dass das Abgasrohr eines 50kW Kessel verkehrt herum als Zuluftrohr funktioniert hat. Den Kessel hat es nicht gestört. Und da hat nur die Dichtung in der Tür des Heizraumes gefehlt. Schlaumaier schrieb: > Schon mal so ein Teil gesehen. ?????!!??! Ja, schrieb ich ja. Ich habe einen zweiten Schlauch dran gemacht und gut. Geht vielleicht nicht bei allen Geräten. Bei meinem ging es.
Markus schrieb: > Von allem was ich jetzt hier in dem Thread gelesen haben, ist das das > Beeindruckendste, von dem ich Null Ahnung hatte das man das so > betrachten muss. Heizung, Lüftung, Klimatechnik gibts als volles Ingenieurs-Studium.
Dein Wohnmobilkühlschrank ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Absorptionskältemaschine (Ammoniak/Wasser)... in Sachen Wirkungsgrad der letzte Dreck bzw. eigentlich nur sinnvoll einsetzbar, wenn man sowieso große Mengen Abwärme zur Verfügung hat, die dafür genutzt werden könnte. Dann erreichen solche industriespezifischen Anlagen Leistungen im Megawatt-Bereich, aber für die Heimklima ist das nichts. > Noch wesentlich besser soll die Magnetkühlung funktionieren, auch > wenn entgegen der Ankündigungen noch keine Geräte auf dem Markt sind. Jaja... das liegt wahrscheinlich daran, daß im blauen Mondlicht geweihtes Schlangenöl und Unobtaniumhexaschwurbelid gerade Mangelware sind.
Ben B. schrieb: > eigentlich nur sinnvoll einsetzbar, wenn man sowieso > große Mengen Abwärme zur Verfügung hat, die dafür genutzt werden könnte. Oder wenn eine Propangasflasche im Wohnmobil länger durchhält als ein Akku.
Ben B. schrieb: > Dein Wohnmobilkühlschrank ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine > Absorptionskältemaschine (Ammoniak/Wasser)... in Sachen Wirkungsgrad der > letzte Dreck Nun, solche sog. Absorberkühlschränke waren früher mal durchaus Standard in deutschen Küchen. Vermutlich, weil sie billiger waren.
Jaja, früher. Früher hatten wir auch 'nen Kaiser und noch früher gabs Kühlschrank-Kälte nur in Form von Eisblöcken, die im Winter vom See geschnitten und in Eiskellern gelagert werden mussten. Erst ein gewisser Herr Linde hat das obsolet gemacht.
Ben B. schrieb: > Jaja, früher. Früher hatten wir auch 'nen Kaiser und noch früher gabs > Kühlschrank-Kälte nur in Form von Eisblöcken, die im Winter vom See > geschnitten und in Eiskellern gelagert werden mussten. Erst ein gewisser > Herr Linde hat das obsolet gemacht. Immerhin ist das Prinzip der Absorptionskältemaschine bereits seit 1777 bekannt. Bis zum Kühlschrank hat es aber noch etwas gedauert. Und beide Techniken hatten anfangs wohl eine gewisse Neigung zu Explosionen.
Schlaumaier schrieb: > Nasenbär schrieb: >> Markus schrieb: >> >>> Was passiert den wenn man so eine Klima in einen komplett abgedichteten >>> Raum stellen würde? >>> > > Die Antwort ist einfach. > > NIX. > > Die Klimaanlage arbeitet nicht mehr. JEDE Anlage hat einen > Selbstüberhitzungsschutz. > > Bei meinen Monoblock schaltet sich der Kompressor nach einiger Zeit ab, > kühlt ab, und schaltet sie selbstständig ein. > > Das ist lt. Anleitung so gewünscht. > > Andere Anlagen arbeiten ähnlich. > > Wenn die Technik kaputt ist, naja dann ist es wie bei jeden Gerät. Es > fackelt ab und den Rest gleich mit. ;) Na, du bist ja ein ganz cooler Schlaumeier! Ahnung hast du offensichtlich keine! Allein dein NIX und dein Satz „schaltet sich der Kompressor nach einiger Zeit ab, kühlt ab“ zeigt die Widersprüchlichkeit deiner Aussage. Immer wenn sich deine Klimaanlage einschaltet nimmt sie Energie aus dem Netz auf! Da Energie weder verbraucht noch verloren gehen kann, wird diese schlicht in Wärme umgewandelt und heizt den Raum, in dem die Klimaanlage steht um genau die aufgenommene Energie auf! Soviel zu NIX!
Nasenbär schrieb: > ! Da Energie weder verbraucht noch verloren gehen kann, wird > diese schlicht in Wärme umgewandelt und heizt den Raum, in dem die > Klimaanlage steht um genau die aufgenommene Energie auf! > Soviel zu NIX! Richtig. Aber sie blässt auch KALTE Luft in den Raum. Ergo ist es ein Wärmetechnischen Perpetumobil. ;) Was viel Strom frisst. Und die Sicherheitsschaltung verhindert das es Stress gibt. Ergo. NIX außer Stromverbrauch.
Schlaumaier schrieb: > Aber sie blässt auch KALTE Luft in den Raum. Ergo ist es ein > Wärmetechnischen Perpetumobil. ;) Was viel Strom frisst. Und die > Sicherheitsschaltung verhindert das es Stress gibt. > > Ergo. NIX außer Stromverbrauch. Man weiß bei Dir nicht, ob das ironisch ist oder was Du ernst meinst.
A. S. schrieb: > Man weiß bei Dir nicht, ob das ironisch ist oder was Du ernst meinst. hihi einfach testen ;)
übrigens kann man die meisten günstigen 1-Schlauch Kühlgeräte mit etwas Pappe und Gaffa zum Zweischlauch umbauen. Funktioniert 1A. Ich kühle zwar über die Wärmepumpe und FBH, aber damit bekommt man die Luftfeuchte nicht weg. Daher noch ein Kühlgerät im Flur und mit offenen Türen verteilt sich das... Läuft alles natürlich nur tagsüber mit eigenem PV-Strom.
SirSydom schrieb: > übrigens kann man die meisten günstigen 1-Schlauch Kühlgeräte mit etwas > Pappe und Gaffa zum Zweischlauch umbauen. Genau das ist das Problem was ich oben meinte. Ohne Selbstbau geht das nicht.
Markus schrieb: > Kann das jemand genauer erklären? > Was passiert den wenn man so eine Klima in einen komplett abgedichteten > Raum stellen würde? Welches Volumen hat kältere Luft gegenüber wärmere Luft? Würde der Raum dicht sein (welches dicht? Temperatur oder Luftvolumen?) würde eines nicht funktionieren, bzw. der Aussendruck das Haus bei Abkühlung erdrücken! Physiknachhilfe nehmen! (prx) A. K. schrieb: > Warum habe ich bloss das Gefühl, das seit ein paar Wochen jemand mit > ganz bis halb doofen Fragen so lange das Forum sinnlos beschäftigen > will? Und leider nicht nur Freitags. mir geht es ähnlich!
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Harald W. schrieb: > Man könnte damit z.B. Spargelfelder beheizen. LOL nice try, dass passt Saisonal leider nicht ganz. > Wärmepumpe….Die holte sich > Ihre Wärme aus dem nahen Kuhstall. Die Anlagen sind handelsüblich seit den 80ern. Kranken oft an einem verdrecktem Verdampfer (ist halt staubig im Stall). Besser als den Stall zu kühlen ist es die Wärme der Milch zu nutzen. Bei bayrischen Kleingehöften sind das Investitionen die sich nicht per se amortisieren. Han man in MV 200..300 oder mehr Schwarzbunte, je 9000-11000 kg/Jahr Milch von 38 auf 4 degC - da muss halt eine Menge Wärme weg. In die Umwelt muss man das nicht blasen. > Ich habe sie gefragt, ob es Ihnen > klar ist, das dadurch der Kuhstall gekühlt wird und sie deshalb > möglicherweise mehr Futter für die Kühe brauchen. Völlig korrekt. Nur ist das für die Milchleistung nicht unbedingt abträglich. > angesehen, das sie mir das nicht geglaubt haben. tja, was soll man da sagen…. Glauben sollen sie es ja nicht. Rechnen sollten sie es schon können (lassen).
Sebastian L. schrieb: > Han man in MV 200..300 oder mehr Schwarzbunte, je > 9000-11000 kg/Jahr Milch von 38 auf 4 degC - da muss halt eine Menge > Wärme weg. In die Umwelt muss man das nicht blasen. Wo will man bei Außentemperaturen weit oberhalb 25°C die Abwärme denn lassen? Du kommst nicht davon weg, dass Abwärme nur in einem Teil des Jahres gewinnbringend nutzbar ist. Vielleicht hast Du eine Großküche oder einen Chemiehersteller in Nähe des Stalles, die wollen dann aber zuverlässig ganzjährig Deine Wärme haben. Ich will solche Ansätze nicht verteufeln, es macht Sinn, drüber nachzudenken. Wir blasen Abwärme in die Gegend und erzeugen an anderer Stelle Wärme mit zugekaufter Energie, wäre schön, das ändern zu können. Da war mal etwas in der Sendung mit der Maus, wo Felder mit Abwärme eines benachbarten Industriebetriebes beheizt wurden, tolle Sache. Leider finden sich nur selten räumliche Konstellationen, wo das tatsächlich umsetzbar ist. ---- Gucke ich mal auf die Ursprungsfrage und in mein Auto: Die Klimaanlage zieht Luft von draußen, wenn ich es zügig kühl haben will, schalte ich auf Umluft. Abhängig von Luftfeuchte und Temperaturdifferenz kann es dann passieren, dass ich ganz schnell lüften muß, weil die Scheiben beschlagen. Ganz doof: Wenn es draußen dolle warm und feucht ist und im Auto kalt, geschätzt 10K Differenz, beschlägt auf einmal die Frontscheibe von außen. Scheiß Taupunkt!
Manfred schrieb: > Da war mal etwas in der Sendung mit der Maus, wo Felder mit Abwärme > eines benachbarten Industriebetriebes beheizt wurden, tolle Sache. Warum soll man hier Früchte anbauen, für die es offenbar zu kalt ist ? Fast im ganzen Rest der Erde ist es wärmer als hier, kostenlos, und wenn überhaupt muss man dort für Wasser sorgen, einfacher als Wärme. Auch beliebt, als Bauer 'der Erste' sein zu wollen, mit Spargel oder Erdbeeren, inzwischen sind so viele der Erste dass es zur natürlichen Saison keinen Spargel/Erdbeeren mehr gibt. Ähnlich den Klamottengeschäften. Brauchst du im Spätsommer Sommerkleidung, hängt da schon die Winterkollektion, weil einer früher als der andere sein wollte und sich das aufschaukelt. Manfred schrieb: > Wenn es draußen dolle warm und feucht ist und im Auto kalt, geschätzt > 10K Differenz, beschlägt auf einmal die Frontscheibe von außen. Dafür hast du Scheibenwischer. Allerdings ist mir dein Szenario noch nie passiert, ich wusste nicht, wozu ich im kalten Deutschland eine Klimaanlage im Auto einschalten sollte, hier hat es so gut wie nie über 37 GradC Körperwohlfühltemperatur, schon Tage über 25 'wir müssen nicht mehr heizen' kannst du an einer Hand abzählen. In Arizona und Dubai, ok, aber da wohnt man auch nicht freiwillig.
MaWin schrieb: > Warum soll man hier Früchte anbauen, für die es offenbar zu kalt ist Weil man damit Geld verdienen kann? In Norwegen gibts Erdbeeranbau nördlich des Polarkreises. Sind dort vermutlich frischer als Spanische.
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(prx) A. K. schrieb: > Ventilator und orale Wasserzufuhr machen das auch, auf ganz natürlichem > Weg. Mit dem gleichen Nebeneffekt: Die Raumluft wird mit der Zeit > feuchter. Nunja, und wenn man statt geschmacklosem Trinkwasser eine herrlich schäumende Wasser-Zubereitung mit CO2 und C2H5OH verwendet, dann ist einem das dann am Ende sogar völlig egal. ;o)
MaWin schrieb: > Warum soll man hier Früchte anbauen, für die es offenbar zu kalt ist ? Wenn Du z.B. Gurken und Tomaten mit dem Flieger aus wärmeren Gefilden importieren willst oder auf beides verzichten möchtest, dann brauchst Du keine beheizten Gewächshäuser. Und natürlich kann man die Energie die man nicht zum Heizen verwendet auch in den Tank packen und in den südlichen Erzeugerländern jegliches Wasser verbrauchen. Das kann ja jeder für sich mal ausprobieren wie freudlos das ist nur noch frische Bio Produkte aus der Region im Wechsel der Jahrezeiten zu essen.
Max M. schrieb: > Das kann ja jeder für sich mal ausprobieren wie freudlos das ist nur > noch frische Bio Produkte aus der Region im Wechsel der Jahrezeiten zu > essen. Einstmals lernte man nicht gänzlich freiwillig, die Mecklenburgische Ananas möglichst phantasievoll zuzubereiten. Die DDR hatte wohl gelegentlich ähnliche Phantasie bewiesen, um Importprodukte wie Kaffee durch Heimatware zu ersetzen. http://www.dorsten-transparent.de/2017/01/steckrubenwinter-vor-100-jahren-mit-der-kohlruben-suppe-morgens-dem-kohlruben-kotelett-mittags-und-dem-kohlruben-kuchen-abends-die-hungersnot-von-191617-uberwunden/
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