Wir arbeiten in Altium Designer im metrischen System und möchten existierende Schaltplan Libs einbinden, die leider im imperialen System erstellt wurden. Dadurch passen die Snap Punkte nicht zum Grid, auf dem bestehende (metrische) Bauteile sitzen. Kann man eine ganze schlib konvertieren?
Schau mal ins Propertiepanel, da kann man das einfach umstellen. Oder stell das Grid einfach dort auf mm, wo du es sonst ändern würdest, Tastenkombi G, G. Und laßt euch eine Schulung spendieren, wenn du schon mit solchen Fragen kommst wird Altium eine sehr frustrierende Angelegenheit für dich.
Wühlhase schrieb: > Schau mal ins Propertiepanel, da kann man das einfach umstellen. > > Oder stell das Grid einfach dort auf mm, wo du es sonst ändern würdest, > Tastenkombi G, G. > > Und laßt euch eine Schulung spendieren, wenn du schon mit solchen Fragen > kommst wird Altium eine sehr frustrierende Angelegenheit für dich. Das wird ihm nicht helfen. Es geht hier um die SchLib und nicht die PcbLib. Also was der TO sagen möchte: seine SchLib ist in mil angelegt, also sind die pins in einem Abstand von z.b. 50mil (1.27mm) das bedeutet sein Schematic muss ein grid von 1.27mm haben (oder kleiner) damit er leitungen dort an diese Pins kontaktieren kann. Problem: sein Schematic ist in mm und seine anderen Bauteile haben einen Pinabstand von 1,00mm Das heißt wenn er das Grid auf 1.27mm stellt kann er die 1.00mm bauteile nicht kontaktieren (und umgekehrt) An den TO: Tut mir leid eine Lösung habe ich für dich nicht. Aber ich bewundere dein Problem.
Ich bin mir nicht sicher, ob wir vom selben sprechen. Wenn ich die imperialen Symbole aus der lib in das metrische Projekt ziehe, sind die zwar in mm, aber eben größer oder kleiner. Ich möchte, dass das gesamte Symbol "umskaliert" wird.
Alzmetall schrieb: > Ich möchte, dass das gesamte Symbol "umskaliert" wird. Nun...DAS funktioniert leider nicht.
Wühlhase schrieb: > Alzmetall schrieb: >> Ich möchte, dass das gesamte Symbol "umskaliert" wird. > > Nun...DAS funktioniert leider nicht. Nicht automatisch. Per Hand geht das. Wenn es nur ein paar Symbole sind ist das OK.
John P. schrieb: > Per Hand geht das. Ein komplettes Symbol umskalieren? Auf einmal? Mit mehreren primitives gleichzeitig? Ok...wieder was gelernt. :) PS: @TS: In früheren Tagen war das so, daß der Schaltplaneditor von Altium gelegentlich ein paar nichtbehebbare Probleme mit metrischen Schaltplänen hatte. Es ist möglich daß es repariert wurde, aber sicher weiß ich das nicht. Ich würde das an deiner Stelle mal sehr gründlich recherchieren und dann lieber Schaltpläne in freedom units auf DIN A4-Blättern machen.
Wühlhase schrieb: > Ein komplettes Symbol umskalieren? Auf einmal? Mit mehreren primitives > gleichzeitig? Ok...wieder was gelernt. :) Von gleichzeitig hab ich nichts gesagt. - Symbol öffnen - gewünschtes grid einstellen - alle linien, pins, text verschieben (werden auf das neue grid "gesnapped") - speichern Bei 10 oder 20 symbolen kann man das machen bei 100 oder mehr würde ich es wohl sein lassen
Aus entsprechenden Gründen rät Altium davon ab, die SchLib in einem anderen Raster als 100mil zu verwenden. Das ganze verursacht meist mehr Probleme, als es löst. Und wenn es keinen guten Grund dafür gibt, soooollte man es meiden
Ok, danke. Wir werden recherchieren und für uns eine geeignete Lösung finden. Danke soweit.
Default ist das Anschlußraster im Schaltplaneditor 10mil = 2.54mm. Wenn Du Dir bei Mouser, Digikey usw. neue ICs runterlädst, sind die auch alle in diesem Raster. Bei einer Umstellung auf 2,50mm werden bestimmt nen Haufen Leitungen nicht mehr verbunden sein, die aber optisch zu passen scheinen. Kurz gesagt, wenn Du davon abweichst, handelst Du Dir nichts als nen Haufen Ärger ein.
Es ist vom Ansatz her schon eine ganz schlechte Idee in Altium den Schaltplan oder die Symbole in der Lib metrisch zu erstellen. Die ganze Welt arbeitet hier in diesem 50mil (bzw. 100mil) Raster. Wie Peter schon gesagt hat, alles was man so herrunterladen kann oder wenn man mit anderen Leuten zusammen arbeitet bereitet Probleme. Wir haben auch mal ein Projekt von einem Partner in metrisch bekommen (ein sarkastisches "vielen Dank dafür"). Wir mussten uns entscheiden alle Pläne ändern oder unsere Bauteile. Keines von beiden, wir uns durch gemurkst - ohne Grid gearbeitet. Ich hätte am Liebsten ein paar Ohrfeigen verteilt. Zur Frage - nee geht nicht
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Alzmetall schrieb: > Ok, danke. Wir werden recherchieren und für uns eine geeignete Lösung > finden. Danke soweit. Erstellt euch ein metrisches Template, sodaß ihr das DIN A4-Format trefft, und arbeitet ansonsten im üblichen 10-50-100mil-Raster. Das sieht nur in der Rasteranzeige unten ungewohnt aus, ansonsten ist das nirgendwo ein Problem. Und 100mil Pinabstand sind eine gute Wahl zwischen nicht zu groß und nicht zu klein. Ansonsten würde ich euch noch raten, Bauteilbibliotheken selber zu pflegen und keine fertigen Bibliotheken irgendwo runterladen.
Was hat man bitte davon wenn im Schaltplan auf dem Bildschirm die Pins an den ICs 2,5 cm statt 2,54 cm Abstände haben? +1 für das im Schaltplan in Metrisch arbeiten zu wollen eine seltsame Idee war. Fremde Libs anpassen zu wollen löst eher das falsche Problem. Im Layout route ich immer mehr in metrisch, unter anderem da ich die Pick&Place Daten metrisch abliefern soll. Aber das ist eben das Layout.
Man kommt in Teufels Küche bei dem Versuch, Schaltpläne und SchLibs in Altium Designer im metrischen System zu erstellen. Ich war anfangs auch so naiv, die Schaltpläe so zu realisieren, aber die Fehler bekommt man einfach nicht in den Griff, da dort alles auf zöllisch eingerichtet ist. Das Beste wäre es gewesen, wenn Altium (bzw. damals Protel) überhaupt keine realen Längeneinheiten definiert hätte. Auch bei zöllischem Raster kann man natürlich auch metrische Schaltplanrahmen (DIN Ax) und für Ausdrucke entsprechende DIN-Ax-Formate verwenden. Beim Leiterplattenlayout sieht es natürlich komplett anders aus. Da sind auch metrische und vor allem gemischte Designs völlig gebräuchlich.
Andreas S. schrieb: > Das Beste wäre es gewesen, wenn Altium (bzw. damals Protel) überhaupt > keine realen Längeneinheiten definiert hätte. War mal so, ich glaube die Einheit hieß "DXP Default" hatte keine Einheit war einfach 1, 5 oder 10. Hat man leider geändert zu 10mil, 50mil, 100mil.
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Ja, es gab mal die DXP Default Units, aber das waren defacto genau die freedom units die es heute gibt. Nachdem ich den Schaltplan für meine Bachelorarbeit damals komplett neu zeichnen durfte weil ich den metrisch gezeichnet habe, und zwei Verbindungsprobleme partout nicht in den Griff bekommen habe, habe ich meine Bibliotheken in DXP Default Units aufgesetzt. In den neueren Altiumversionen, wo es die nicht mehr gibt, kann ich aber ganz normal mit dem freedom unit Raster weiterarbeiten, ohne daß es irgendwelche Verzerrungen gibt. Irgendwo im Altium Forum hat mal einer geschrieben, daß Altium intern als Längenangabe ein 16-Bit-Format benutzt, das noch etwas, aber nicht sehr viel tiefer, als Mikrometer auflöst. Ist halt noch ein Überbleibsel aus eigentlich längst vergangenen Zeiten. Es gibt übrigens auch einen Thread im Altium Bugcrunch Forum, Altium nativ aufs metrische System zu bürsten. Den solltet ihr euch vielleicht mal ansehen und evt. abstimmen.
Alzmetall schrieb: > Kann man eine ganze schlib konvertieren? Wenn man anständig Langeweile hat ...!? Wer war zu besuch? Die Rechtsabteilung?: "Das muss hier jetzt alles metrisch. Das ist EU Recht. Und tauschen Sie die 24" Monitore gleich gegen welche mit 60cm aus ..." Im Prinzip benötigt man im Schaltplan ja gar keine Maße, da es sich dabei um gar keine Maßzeichnung handelt. Es würden auch einfache, ganzzahlige Koordinaten reichen. Das alles auf metrisch umzustellen halte ich für groben Unfug. Es wird zu vielen Problemen führen. Gruß Jobst
Altium ist da auch noch an anderen Orten vermurkst. Exportiert mal eine Kontur aus dem PCB-Editor als dxf und importiert diese z.B. bei einem Service für Acryl- oder Aluzuschnitt. Da gibt‘s dann 1001 Fehlermeldungen, die Kontur sei nicht geschlossen. Offenbar unterscheiden sich die Koordinaten irgendwo in der x-ten Nachkommastelle. In Altium liess sich das Problem bei mir nicht beheben. Eine Bekannte mit einem Profi-CAD hat mir das dann hingebogen.
Peter D. schrieb: > Default ist das Anschlußraster im Schaltplaneditor 10mil = 2.54mm. 10 mil sind nicht 2.54 mm Da fehlt noch ein Faktor 10 ;-)
Wolfgang schrieb: > 10 mil sind nicht 2.54 mm Stimmt. In Document Options steht bei Grid 10, also ohne Einheit. Stelle ich auf metrisch, steht da 2.54mm. Stelle ich wieder auf imperial, steht dann 100mil. Ich benutze noch AD17.1 Jobst M. schrieb: > Im Prinzip benötigt man im Schaltplan ja gar keine Maße, da es sich > dabei um gar keine Maßzeichnung handelt. Es würden auch einfache, > ganzzahlige Koordinaten reichen. Das sehe ich auch so. Wozu also der ganze Aufriß? Auf dem Ausdruck kann man eh nicht unterscheiden, ob 2,50 oder 2,54mm. Im PCB stelle ich öfters mal um (g), z.B. für die Übernahme von Maßzeichnungen. Das Routinggrid lasse ich auf mil.
Peter D. schrieb: > Das sehe ich auch so. Wozu also der ganze Aufriß? > Auf dem Ausdruck kann man eh nicht unterscheiden, ob 2,50 oder 2,54mm. https://de.wikipedia.org/wiki/Pedant https://www.mikrocontroller.net/articles/Eagle_im_Hobbybereich#Auswahl_des_Rasters Gilt mehr oder minder für die meisten CAD-Systeme für Platinen.
Alzmetall schrieb: > Ich bin mir nicht sicher, ob wir vom selben sprechen. > Wenn ich die imperialen Symbole aus der lib in das metrische Projekt > ziehe, sind die zwar in mm, aber eben größer oder kleiner. > > Ich möchte, dass das gesamte Symbol "umskaliert" wird. Händisch neu zeichnen. Jedes. Einzelne. Symbol. Altium hängt irgendwie an den veralteten imperialen Maßen, und rechnet intern noch immer in mil. Das führt bei Arbeiten im metrischen Raster immer zu Ärger beim ERC und ähnlichem, weil Altium intern auf drei Nachkommastellen rundet. Das ist aber zu ungenau und so endeckt der DRC/ERC Abweichungen wo keine sind.
Peter D. schrieb: > Jobst M. schrieb: >> Im Prinzip benötigt man im Schaltplan ja gar keine Maße, da es sich >> dabei um gar keine Maßzeichnung handelt. Es würden auch einfache, >> ganzzahlige Koordinaten reichen. > > Das sehe ich auch so. Wozu also der ganze Aufriß? > Auf dem Ausdruck kann man eh nicht unterscheiden, ob 2,50 oder 2,54mm. Weil beim Erstellen der Netzliste für den Router Dinge unverbunden sein können die eigentlich verbunden gehören. Und um das noch lustiger zu machen, ändert sich das Verhalten, wenn man ein Stück Schaltplan an eine andere Stelle des Blattes verschiebt. Wenn man genügend reinzoomt, dann kann man es sogar sehen, inclusive des Pixelstaubs für die Verbindung zum vermuteten Bauteilpin. Ich hatte letzte Woche das Vergnügen, dass der AD20.x plötzlich kein mil-Raster für Schaltpläne mehr kannte. Einfach so. Das war einige Stunden Getue mit mehrfachem Neustart bis es genauso plötzlich wieder funktioniert hat. KA was es nun eigentlich war. Ich hasse das Ding. Manchmal hätte ich gerne mein DOS-Orcad wieder. Gerhard
Gerhard H. schrieb: > KA was es nun eigentlich war. Das war (ist) Altium. Sowas ist dort doch inzwischen völlig normal. Wir sind in der Firma auch regelmäßig am fluchen. Der Kollege noch mehr. Ich nutze lieber KiCad, wenn ich die Wahl habe. Das ist zwar auch nicht frei von Macken, wird im Gegensatz zu Altium aber immer besser. Gruß Jobst
Roland E. schrieb: > Das führt bei Arbeiten im metrischen Raster > immer zu Ärger beim ERC und ähnlichem, weil Altium intern auf drei > Nachkommastellen rundet. Das ist aber zu ungenau und so endeckt der > DRC/ERC Abweichungen wo keine sind. Das ist im Layout aber kein Problem. Im Gegensatz z.B. zu Eagle sind in Altium z.B. zwei Leiterzüge nicht erst dann miteinander verbunden, wenn die kontaktierenden Endpunkte exakt aufeinanderliegen, sondern es genügt wenn die Ränder der Leiterzüge übereinanderliegen. Im Layout kannst du metrisch arbeiten, das ist kein Problem. Ich arbeite im Layout ausschließlich metrisch.
Wühlhase schrieb: > Das ist im Layout aber kein Problem. Im Gegensatz z.B. zu Eagle sind in > Altium z.B. zwei Leiterzüge nicht erst dann miteinander verbunden, wenn > die kontaktierenden Endpunkte exakt aufeinanderliegen, sondern es genügt > wenn die Ränder der Leiterzüge übereinanderliegen. Genau das ist doch kein Vorteil von Altium, sondern ein schwerwiegender Nachteil, weil hierbei auch Engstellen durch den DRC nicht beanstandet werden. Dieser schaut nämlich nur, ob korrekte Leiterbahnbreiten verwendet werden. Irgendwo habe ich aber mal einen Artikel gelesen, in dem jemand beschreibt, wie er es mit sehr obskuren Design Rules doch noch hinbekommen hat, solche Engstellen durch den DRC reklamieren zu lassen.
Andreas S. schrieb: > Irgendwo habe ich aber mal einen Artikel gelesen, in dem jemand > beschreibt, wie er es mit sehr obskuren Design Rules doch noch > hinbekommen hat, solche Engstellen durch den DRC reklamieren zu lassen. Geht schon ewig. In den Rules, Width anklicken: Check Min/Max Width for Physically Connected - checks the width of routed copper formed by a combination of tracks, arcs, fills, pads, and vias falls within the minimum and maximum range. Ich setze außerdem Vias und Pads auf transparent. Dann sieht man, ob der Wire auch wirklich bis zur Mitte geht.
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Andreas S. schrieb: > Irgendwo habe ich aber mal einen Artikel gelesen, in dem jemand > beschreibt, wie er es mit sehr obskuren Design Rules doch noch > hinbekommen hat, solche Engstellen durch den DRC reklamieren zu lassen. Wenn Du den (oder einen Link darauf) wiederfinden und hier einstellen würdest: das wäre sehr interessant.
Alzmetall schrieb: > Kann man eine ganze schlib konvertieren? Wenn überhaupt, dann wohl nur mit Hilfe eines Scriptes, das man (nach entsprechender Einarbeitung) selber scheiben kann oder das vielleicht schon irgendjemand geschrieben hat. Über Sinn und Unsinn bzw. darüber, dass es mit Altium so einfach nicht (automatisch) geht, wurde bereits alles geschrieben. Mich würde interessieren: Aus welchem Grund arbeitet Ihr mit Schaltplänen im metrischen System?
M.A. S. schrieb: > ... > Mich würde interessieren: > Aus welchem Grund arbeitet Ihr mit Schaltplänen im metrischen System? Weil mil noch nie, und Zoll(inch) seit etwa 50 Jahren keine gültigen Maßeinheiten für Dokumentationen sind. Oder ganz einfach, weil außer ein paar Hinterwäldlern, seit Jahrzehnten keiner in Wissenschaft und Technik mehr in Zoll, Daumenbreiten, Steinen oder Kübeln rechnet.
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Roland E. schrieb: > M.A. S. schrieb: >> ... >> Mich würde interessieren: >> Aus welchem Grund arbeitet Ihr mit Schaltplänen im metrischen System? > > Weil mil noch nie, und Zoll(inch) seit etwa 50 Jahren keine gültigen > Maßeinheiten für Dokumentationen sind. > > Oder ganz einfach, weil außer ein paar Hinterwäldlern, seit Jahrzehten > keiner in Wissenschaft und Technik mehr in Zoll, Daumenbreiten, Steinen > oder Kübeln rechnet. Die Frage war an den TO gerichtet. Bis Du der TO unter anderem Nick? Wenn nicht: arbeitest Du mit Altium im Schaltplaneditor mit metrischen Grids und Libraries (die Du dann sicher alle selber angelegt hast)?
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Andreas S. schrieb: > Irgendwo habe ich aber mal einen Artikel gelesen, in dem jemand > beschreibt, wie er es mit sehr obskuren Design Rules doch noch > hinbekommen hat, solche Engstellen durch den DRC reklamieren zu lassen. Siehe rotes Kästchen.
M.A. S. schrieb: > Roland E. schrieb: >> M.A. S. schrieb: >>> ... >>> Mich würde interessieren: >>> Aus welchem Grund arbeitet Ihr mit Schaltplänen im metrischen System? >> >> Weil mil noch nie, und Zoll(inch) seit etwa 50 Jahren keine gültigen >> Maßeinheiten für Dokumentationen sind. >> >> Oder ganz einfach, weil außer ein paar Hinterwäldlern, seit Jahrzehten >> keiner in Wissenschaft und Technik mehr in Zoll, Daumenbreiten, Steinen >> oder Kübeln rechnet. > Die Frage war an den TO gerichtet. > - Bis Du der TO unter anderem Nick? > Nein. Aber genauso wie wohl der OP verstehe ich deine Frage nicht. > Wenn nicht: arbeitest Du mit Altium im Schaltplaneditor mit metrischen > Grids und Libraries (die Du dann sicher alle selber angelegt hast)? Natürlich arbeiten wir im Altium im metrischen Raster. Das Papier ist ja schließlich auch 210x298mm oder 298x420mm groß. Das teilt sich deutlich einfacher in 2,5mm Schritten als in 2,54mm. Ja, ich kenne die Werbevideos von Altium auch, in denen das Walkietalkie in mil arbeitet. Ist halt zu kompliziert dauerhaft umzustellen...
Andreas S. schrieb: > Genau das ist doch kein Vorteil von Altium, sondern ein schwerwiegender > Nachteil, weil hierbei auch Engstellen durch den DRC nicht beanstandet > werden. Dieser schaut nämlich nur, ob korrekte Leiterbahnbreiten > verwendet werden. Hä, was meinst du? Du kannst ohne weiteres eine minimale Leiterbahnbreite (Minimum Trackwidth) angeben. Oder eine Minimum Clearence zwischen beliebigen Objekten. Oder verstehe ich dein Problem falsch?
Roland E. schrieb: > Natürlich arbeiten wir im Altium im metrischen Raster. Das Papier ist ja > schließlich auch 210x298mm oder 298x420mm groß. Das teilt sich deutlich > einfacher in 2,5mm Schritten als in 2,54mm. Layoutet ihr auf Papier?
STK500-Besitzer schrieb: > Layoutet ihr auf Papier? Es geht ja nicht ums Layouten sondern um Schaltpläne.
M.A. S. schrieb: > Es geht ja nicht ums Layouten sondern um Schaltpläne. Und die Schalpläne werden (von Hand?) auf Papier erzeugt, wobei das Raster relevant ist? Bei Footprints würde ich den Sinn dahinter ja verstehen, da es inzwischen Gehäuse mit metrischen Pinabständen gibt; aber beim Schaltplan? ^^
M.A. S. schrieb: > Es geht ja nicht ums Layouten sondern um Schaltpläne. Ich hab noch keinen gesehen, der Strichabstände auf einem Schaltplan ausmißt oder einen Schaltplan bemaßt. Daher ist die einheitenlose Bezeichnung "Dxp Defaults" schon sinnvoll gewählt.
Da ein Grid im Schaltplan ja wirklich nur Konvention ist und keine Relevanz für die Fertigung hat, bleibt man da halt in Gottesnamen auf imperial. Auch wenn das metrische System bei allem was für die Fertigung relevant ist überlegen ist.
STK500-Besitzer schrieb: > M.A. S. schrieb: >> Es geht ja nicht ums Layouten sondern um Schaltpläne. > > Und die Schalpläne werden (von Hand?) auf Papier erzeugt, wobei das > Raster relevant ist? > Dokumentation ist Pflicht, ein SchDoc zählt nicht als Archivierbar im Sinne der MDR&Co. Ausnahmslos alle Programme, welche eine plattformunabhängige Dokumentation/Archivierung ermöglichen, erwarten die Angabe eines Papierformates. Da es sinnvoll ist, tatsächlich druckbare Größen zu wählen, landet man (hierzulande) bei DIN A4 oder A3. > Bei Footprints würde ich den Sinn dahinter ja verstehen, da es > inzwischen Gehäuse mit metrischen Pinabständen gibt; aber beim > Schaltplan? ^^ Es ist, neben der gesetzlichen Pflicht zur SI-Einheit, eine Frage der Konsequenz, Schema und Layout im selben Maßsystem zu führen. Nebenbei werden auch Kabelbäume mit Altium gezeichnet, das passiert im Schemaeditor.
Roland E. schrieb: > Ausnahmslos alle Programme, welche eine plattformunabhängige > Dokumentation/Archivierung ermöglichen, erwarten die Angabe eines > Papierformates. Da es sinnvoll ist, tatsächlich druckbare Größen zu > wählen, landet man (hierzulande) bei DIN A4 oder A3. Unsere Drucker haben keine Probleme mit einer höheren Auflösung. Roland E. schrieb: > Es ist, neben der gesetzlichen Pflicht zur SI-Einheit, eine Frage der > Konsequenz, Schema und Layout im selben Maßsystem zu führen. Dann müsste unsere Hardware-Entwicklungsabteilung wohl durchgängig verklagt werden, weil sie das imperiale Symbolraster verwenden.
Roland E. schrieb: >> Bei Footprints würde ich den Sinn dahinter ja verstehen, da es >> inzwischen Gehäuse mit metrischen Pinabständen gibt; aber beim >> Schaltplan? ^^ > > Es ist, neben der gesetzlichen Pflicht zur SI-Einheit, eine Frage der > Konsequenz, Schema und Layout im selben Maßsystem zu führen. Mein Gott, noch so ein Pedant! Und wer sagt, daß ein 2,54mm Raster nicht metrisch ist? > Nebenbei werden auch Kabelbäume mit Altium gezeichnet, das passiert im > Schemaeditor. Und werden dann Maß im Schaltplan für die Kabelbäume erzeugt?
Roland E. schrieb: > Dokumentation ist Pflicht, ein SchDoc zählt nicht als Archivierbar im > Sinne der MDR&Co. Davon abgesehen daß ein SchDoc in ein VCS gehört: Was ist an einem SchDoc anders als an jeder anderen Datei? (Und ja, ich fürchte ich weiß worauf das hinausläuft.) Roland E. schrieb: > Ausnahmslos alle Programme, welche eine plattformunabhängige > Dokumentation/Archivierung ermöglichen, erwarten die Angabe eines > Papierformates. Da es sinnvoll ist, tatsächlich druckbare Größen zu > wählen, landet man (hierzulande) bei DIN A4 oder A3. Ja, und es ist kein Problem eine metrische DIN A4-Vorlage zu benutzen, damit einen DIN-A4-Schaltplan zu haben, und trotzdem ein Freedom Unit Grid zu benutzen. Roland E. schrieb: > Es ist, neben der gesetzlichen Pflicht zur SI-Einheit, eine Frage der > Konsequenz, Schema und Layout im selben Maßsystem zu führen. Es gibt gesetzliche Einheiten. Ich wüßte aber von keiner gesetzlichen Pflicht, diese zu benutzen (vor allem im Ganzen) außer in einigen gesetzlich bestimmten Anwendungsfällen wie geeichte Trinkgläser in Schankbetrieben, Benzinzapfanlagen, Lebensmittelverpackung und dergleichen. Ansonsten gebe ich die Pinabstände in meinem Schaltplan halt mit 2,54mm an und alles ist wieder gut. Wenn ich sie denn überhaupt angeben müßte, Größen wie die der Länge haben in Schaltplänen nix verloren (außer vielleicht wenn es um HF-Kram geht) und ich würde eher deren Auftauchen im Schaltplan in Frage stellen. Roland E. schrieb: > Nebenbei werden auch Kabelbäume mit Altium gezeichnet, das passiert im > Schemaeditor. ...und wer ein reines Layoutprogramm für solche Zwecke mißbraucht, braucht mir nix von Konsistenz und Konsequenz erzählen. Macht ihr Blockschaltbilder dann auch in Excel?
Roland E. schrieb: > Dokumentation ist Pflicht, ein SchDoc zählt nicht als Archivierbar im > Sinne der MDR&Co. Genau, und deswegen erzeugt man sinnvollerweise für jeden (internen) Freigabestand eine Ausgabe im PDF-A-Format. Und die Blattgröße wird bei Altium Designer durch den Rahmen in der entsprechenden Dokumentenvorlage und durch die Seiteneinstellungen für die PDF-(A-)Ausgabe bzw. Druck definiert. > Ausnahmslos alle Programme, welche eine plattformunabhängige > Dokumentation/Archivierung ermöglichen, erwarten die Angabe eines > Papierformates. Da es sinnvoll ist, tatsächlich druckbare Größen zu > wählen, landet man (hierzulande) bei DIN A4 oder A3. Genau, auch bei Altium Designer mit dem zöllischen Schaltplanraster gibt es keine Einschränkungen bezüglich des Papierformats nach DIN. > Es ist, neben der gesetzlichen Pflicht zur SI-Einheit, eine Frage der > Konsequenz, Schema und Layout im selben Maßsystem zu führen. Das klingt konsequent, ist es aber nicht, wenn dadurch eine Vielzahl bekannter Fehler verursacht wird. Und durch die Umstellung auf ein metrisches Raster wird bei AD nicht die interne Berechnung umgestellt. Diese erfolgt weiterhin in Zollbruchteilen und führt zu Rundungsproblemen. > Nebenbei werden auch Kabelbäume mit Altium gezeichnet, das passiert im > Schemaeditor. Ach Du Scheiße. So etwas kann man ausnahmsweise mal bei kleinen Installationen machen, aber das ist dann nicht mehr wirklich normkonform. Wenn man fehlerfrei arbeiten will, werden nämlich auch z.B. Klemmenpläne usw. aus dem Schaltplan generiert. Oder habt Ihr Euch tatsächlich ein Programm oder Skripte gebaut, dass eine Altium-Netzliste dann in Klemmenpläne usw. umsetzt. Auch die BMK-Nummerierung und Verweise auf Folgeseiten haben im Schaltschrankbau bzw. bei externen Verdrahtungen ganz anderen Konventionen als bei Schaltplänen für Leiterplattenlayouts.
Die Diskussion um das Papierformat verstehe ich nicht. Natürlich nutze ich ein DIN-A Format damit der Ausdruck schön aussieht. Aber es gibt doch "Fit on Page" damit kann ich jedes Format zum Drucker schicken und es kommt raus. Ich glaube nicht, dass ich gegen irgendein Gesetz verstosse wenn ich ein Dokument im Letter Format auf DIN-A4 ausdrucke. (seltsame Diskussion) Über ein Script habe ich auch schon nachgedacht. Ist aber nicht so einfach, es müssen nicht nur Positionen sondern auch Längen, Breiten, Radien, Textgrößen und Winkel umgerechnet werden. Nimmt man es nicht ganz so genau und macht es von Hand (Symbol für Symbol). Würde ich mit CTRL+A und Shift+CTRL+D anfangen (Align to Grid)
Roland E. schrieb: > Weil mil noch nie, und Zoll(inch) seit etwa 50 Jahren keine gültigen > Maßeinheiten für Dokumentationen sind. Du könntest auch thou verwenden. Was interessiert im Schaltplan die Maßeinheit. Pins und Wires müssen auf dem Raster liegen (wenn man Ärger vermeiden will) und allenfalls für Beschriftung oder Sonderfälle geht man auf die Hälfte - egal, ob und welchen Namen die Einheit des Basisgitter hat.
Roland E. schrieb: > Das Papier ist ja schließlich auch 210x298mm oder 298x420mm groß. Das > teilt sich deutlich einfacher in 2,5mm Schritten als in 2,54mm. Die Rundung auf ganze Millimeter ist doch nur ein Zugeständnis an die auf Grund der Materialeigenschaften sowieso unsinnige Angabe von einer größeren Anzahl von Stellen, die sich dem theoretischen Wert mehr annähern würde.
STK500-Besitzer schrieb: > Bei Footprints würde ich den Sinn dahinter ja verstehen, da es > inzwischen Gehäuse mit metrischen Pinabständen gibt; aber beim > Schaltplan? ^^ Im Layout hast Du gar keine andere Möglichkeit, als einen passenden Footprint zu benutzen. Deshalb snapt die Leiterbahn dort auch. Im Schematic aus gutem Grund nicht. Roland E. schrieb: > Es ist, neben der gesetzlichen Pflicht zur SI-Einheit, eine Frage der > Konsequenz, Schema und Layout im selben Maßsystem zu führen. Ah. Hier ist der Anwalt, von dem ich oben sprach. 2.54mm ist doch metrisch. Auch 24" Monitore sind nicht verboten, müssen nur als 61cm beworben werden. Super. *kotz** Ich habe schon mal einem Verkäufer gesagt, dann soll er sie (die 24" Monitore) als 24 Vierteldezimeter anbieten ... Macht auch den Vergleich mit dem alten, noch zollig gekauften Monitor einfacher. Ich mein, hey: Wer kennt seine Bildschirmdiagonale in Zoll? Und wer in cm? Ich bin mir sicher, das auch immer noch bei Zoll mehr Finger in der Luft sind. Und wer spricht von 8,89cm Disketten (naja gut, die sind out, aber dennoch ...) Wie viel cm hat ein 5,25" Laufwerksschacht? Ohne zu rechnen! Aus dem Kopf. Nochmal: OOOOHNE zu rechnen! Auch nicht im Kopf! Auch schlimm: Präfixe bei Speichergrößenangaben. Bevor 1kB bei mir 1000Byte sind, Wird 1kg Mehl bei mir zu 1024g. Angebliche Begründung dafür: Das SI-System. Bullshit. Bytes sind keine SI-Einheit. Und wenn es zur SI-Einheit wird, dann werden Schüler bald dazu gezwungen werden nur noch binär zu rechnen. Und dann sind 1k doch wieder 1024. (Bis 1023 können die Kids dann aber prima mit den Fingern zählen/addieren/subtrahieren) 128mByte sind übrigens ein Bit. Danke. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Gerhard H. schrieb: > >> KA was es nun eigentlich war. > > Das war (ist) Altium. > Sowas ist dort doch inzwischen völlig normal. > Wir sind in der Firma auch regelmäßig am fluchen. Der Kollege noch mehr. Weiss eigentlich jemand hier wieso Altium diesbezüglich so dermassen hundsmiserabel ist? Ich habe nun diverse Rants und Threads im Altium Forum verfolgt, die mangelhafte Stabilität und ständigen Bugs sind doch sehr vielen Leuten ein Dorn im Auge. Wieso dieser Laden es nicht gebacken bekommt seinen Scheiss Crap Code mal aufzuräumen ist mir schleierhaft. Wenn mich mein Arbeitgeber nicht zu Altium zwingen würde hätte ich schon lange was anderes in Verwendung. Altium hat diesbezüglich meine Nerven einfach zu lange strapaziert.
Asdf schrieb: > Wenn mich mein Arbeitgeber nicht zu Altium zwingen würde ... wieso sollten die Mühe in ihre SW stecken, wenn das passiert? Ist bei uns quasi auch so. Naja, etwas komplizierter, aber prinzipiell. Gruß Jobst
Was macht letztlich ein Drucker daraus? Arbeiten die nicht immer noch mit ihren DPIs? Und die Papiergrößen scheinen nur metrisch zu sein, da sie vorsätzlich gerundet wurden. Dort stecken ursprünglich Wurzelausdrücke dahinter, da die Fläche vorgegeben wurde.
dfIas schrieb: > Dort stecken ursprünglich Wurzelausdrücke dahinter, da die Fläche > vorgegeben wurde. Ooh - ursprünglich Wurzelausdrücke ... Schon dieser eine ist den meisten Leuten meist zu kompliziert. DIN A0 hat ganz einfach eine Fläche von einem Quadratmeter und die Seitenlängen verhalten sich wie 1:√2. Die kleineren Formate erstehen über Division durch 2. Als Folge sind die Kantenlängen dann garantiert keine runden Zahlen. Schon die vermeintlich glatten "210", die oft als Breite von DIN A4 angegeben wird, liegt eher bei 210,22410381342863576 Millimetern.
> Und wer spricht von 8,89cm Disketten (naja gut, die sind out, aber
dennoch ...)
Ich spreche von 90mm Disketten weil die aus Japan kommen und in diesem
Maß entworfen wurden.
Weil die Amerikaner leider nur mit Daumen rechnen können haben die dann
halt 3einhalb davon gezählt.
Asdf schrieb: > Weiss eigentlich jemand hier wieso Altium diesbezüglich so dermassen > hundsmiserabel ist? Statt es stabiler zu machen, wird dafür ständig an der Oberfläche und den Menüs rumgeändert, damit man mit jeder Version die Bedienung neu lernen muß. Die Erklärungen im Web werden immer unbrauchbarer, da kaum noch zutreffend bzw. man muß ganz schön um die Ecke denken, wo eine gesuchte Funktion in der benutzten Version zu finden sein könnte. Wir haben außerdem das Problem, daß mindestens einmal täglich der Lizenzserver verloren geht und neu connected werden muß. Passiert es euch auch ständig, daß man im Schematic mit p+t und im PCB mit p+w Drähte ziehen will?
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Asdf schrieb: > Jobst M. schrieb: >> Gerhard H. schrieb: >> >>> KA was es nun eigentlich war. >> >> Das war (ist) Altium. >> Sowas ist dort doch inzwischen völlig normal. >> Wir sind in der Firma auch regelmäßig am fluchen. Der Kollege noch mehr. > > Weiss eigentlich jemand hier wieso Altium diesbezüglich so dermassen > hundsmiserabel ist? Ich habe nun diverse Rants und Threads im Altium > Forum verfolgt, die mangelhafte Stabilität und ständigen Bugs sind doch > sehr vielen Leuten ein Dorn im Auge. Wieso dieser Laden es nicht > gebacken bekommt seinen Scheiss Crap Code mal aufzuräumen ist mir > schleierhaft. Wenn mich mein Arbeitgeber nicht zu Altium zwingen würde > hätte ich schon lange was anderes in Verwendung. Altium hat > diesbezüglich meine Nerven einfach zu lange strapaziert. Naja...nicht das Altium perfekt wäre, aber Frust mit Altium liegt für gewöhnlich in mangelhafter Kenntnis des Programms. Einfach mal öfter hier nachfragen wenn was nicht funktioniert wie gewünscht (und der Arbeitgeber zu pleite ist um seine MA vernünftig zu schulen). Altium hat jahrelang eine ziemlich miese Kommunikation mit den Kunden verfolgt. Es gibt das Bugcrunchforum, der Kunde möge Probleme bitte dort melden, der Kunde meldet Probleme, soweit so gut. Altium-MA sollen dieses Forum gelegentlich mal gelesen haben, haben sich darin aber selten oder gar nicht zurückgemeldet und der Kunde hängt im Ungewissen. Seit zwei, drei Jahren sind die da etwas geschickter, da kommt öfter mal ein Altium-MA im Forum vorbei, meist bitten sie um detailiertere Infos um einen Fehler nachzustellen, und dann wird geschaut wie damit weiterverfahren wird. Bugs werden auch nicht nur nach Forenvotes bewertet, sondern wenn ein Bug potentiell großen Schaden anrichtet, dann wird der durchaus vorgezogen auch wenn er nur ein Handvoll Stimmen bekommen hat. Ich habe anfang dieses Jahres so einen Bugreport aufgemacht, der mit nur sechs Stimmen trotzdem im letzten oder vorletzten Release gefixt wurde. Und man merkt durchaus auch während der Arbeit daß ein nervender Bug gefixt wurde. Erst im letzten Release, wo man endlich 3D-Fangpunkte im Footprinteditor nicht jedesmal händisch neu einblenden muß z.B. Also wie gesagt, das ist in letzter Zeit durchaus besser geworden, auch wenn Altium sich da sehr nachhaltig einen schlechten Ruf aufgebaut hat. Wer genauer wissen will was besser geworden ist, einfach mal beim nächsten Update ins Changelog schauen.
Peter D. schrieb: > Passiert es euch auch ständig, daß man im Schematic mit p+t und im PCB > mit p+w Drähte ziehen will? Nö, passiert mir tatsächlich nicht. Aber ich kann mir die Tastenkürzel sowieso nur mit den ausgeschriebenen Befehlen, also in diesem Fall "Place Wire" und "Place Track" merken.
Peter D. schrieb: > Passiert es euch auch ständig, daß man im Schematic mit p+t und im PCB > mit p+w Drähte ziehen will? :) Nein, aber mir passier ständig, dass ich pdf-, Office- oder sonstige Dokument mit v+d oder v+f in den Bildschirm fitten möchte...
Wühlhase schrieb: > Altium hat jahrelang eine ziemlich miese Kommunikation mit den Kunden > verfolgt. Altium hat diesbezüglich bei mir komplett verschissen. Ich hatte nach Absprache mit dem zuständigen Vertriebler eine Wartungsverlängerung ausschließlich unter der Voraussetzung abgeschlossen, dass ein bestimmter Bug (fehlerhafte Datengenerierung für Gerber X2) behoben würde. Natürlich passierte gar nichts. Meine entsprechenden Nachfragen wurden komplett ignoriert. Erst als das Jahr Wartung vorbei war, kam wieder der Vertriebler an und meinte, ich müsse die Wartung wieder verlängern. Auf meinen Hinweis, dass die vertraglich vereinbarte Fehlerbehebung nicht erfolgt sei, lachte er mich nur aus und meitne, dass unsere Wartung ja nun ausgelaufen wäre. Im letzten Jahr (2021) erwog ich erneut, die Wartung zu verlängern bzw. wiederaufzunehmen. Mittlerweile scheinen ja einige Features, die bisher zum ganz normalen Lieferumfang gehörten, nur noch per "Pro Subscription" erhältlich zu sein, d.h. nur noch während der laufenden Wartung. Dies betrifft auch so völlig unerwartete Features, z.B. den Layer Stack Manager bei gemischten Lagenaufbauten. Daher bleibe ich bei AD 17.1.9 und werde langsam, aber sicher in Richtung Kicad wechseln. Für einen bestimmten Kunden arbeite ich derzeit sogar wieder mit EAGLE 6.6 und bin doch begeistert, wie viel stabiler und fehlerärmer das im Vergleich zu AD ist.
Ich glaube nicht, daß dieser Vertriebler lange bei Altium bleibt. Der hat dir da ein Versprechen gemacht, auf das er niemals Einfluß hatte. Soweit ich weiß, dient die Pro-Subscrption eher Kollaborationskram, für Normalverwender soll sich da nichts ändern (auch wenn es da durchaus schon das ein oder andere Mißverständnis für Empörung gesorgt hat). Im Gegenteil, es kommt sogar vor das geplant wird, Funktionen, die eigentlich mal für Probenutzer entwickelt wurden, auch für die normale Subscription verfügbar zu machen. ;) Hast du mal einen Bugreport aufgemacht und kannst du hier einen Link dazu reinstellen?
Wühlhase schrieb: > Naja...nicht das Altium perfekt wäre, aber Frust mit Altium liegt für > gewöhnlich in mangelhafter Kenntnis des Programms. Einfach mal öfter > hier nachfragen wenn was nicht funktioniert wie gewünscht (und der > Arbeitgeber zu pleite ist um seine MA vernünftig zu schulen). Nein, gottverdammt. Ich rede von offensichtlichen Bugs und nicht von fehlerhafter Bedienung oder Unkenntnis von Features. Oder willst du mir sagen, dass die ganzen spontanen Abstürtze a la "a fatal error occurred" dazugehören? Oder dass manchmal Net Classes einfach nicht vom Schematic ins PCB übernommen werden (ja die Project Settings waren korrekt, ich hab das Problem damals im Bugcrunch gespostet), der Bug war bekannt). Besonders geil war auch ein Bug, bei dem ein Umbenennen der Layer dazu führte, dass die Search Querries die Layer nicht mehr erkannt haben. Dumm wenn man layerspezifische Clearance Rules verwendet. Den Namen auf "Mida" zu ändern führte dazu dass alles funktionierte, "Mid1" oder "MidMid" waren offenbar weniger gut. Andreas S. schrieb: > Altium hat diesbezüglich bei mir komplett verschissen. Das kann ich nur unterschreiben. Ich kanns kaum erwarten bis die mit ihrer Politik endlich ordentlich einfahren.
Asdf schrieb: > Nein, gottverdammt. Ich rede von offensichtlichen Bugs und nicht von > fehlerhafter Bedienung oder Unkenntnis von Features. Ich behaupte einfach mal kackdreist, daß das jeder sagen würde. ;) Asdf schrieb: > Oder willst du mir > sagen, dass die ganzen spontanen Abstürtze a la "a fatal error occurred" > dazugehören? Habe ich tatsächlich sehr selten, und wenn dann auch nur nachdem ich Altium wochenlang in Dauerbenutzung hatte ohne wirklich Neustart. Asdf schrieb: > Oder dass manchmal Net Classes einfach nicht vom Schematic > ins PCB übernommen werden (ja die Project Settings waren korrekt, ich > hab das Problem damals im Bugcrunch gespostet), der Bug war bekannt). > Besonders geil war auch ein Bug, bei dem ein Umbenennen der Layer dazu > führte, dass die Search Querries die Layer nicht mehr erkannt haben. > Dumm wenn man layerspezifische Clearance Rules verwendet. Den Namen auf > "Mida" zu ändern führte dazu dass alles funktionierte, "Mid1" oder > "MidMid" waren offenbar weniger gut. Nun ja, was du da schreibst ist mir tatsächlich neu, ich will aber nicht verhehlen das Altium zwischen Version 18 und 20 wirklich Mist war, aber mit Version 21/22 macht es wieder Spaß. Welche Version benutzt du? Meine alte AD17-Installation, die ich noch in Reserve gehalten habe, werde ich langsam mal deinstallieren können, schätze ich.
Jobst M. schrieb: > Auch schlimm: Präfixe bei Speichergrößenangaben. Bevor 1kB bei mir > 1000Byte sind, Wird 1kg Mehl bei mir zu 1024g. Angebliche Begründung > dafür: Das SI-System. Bullshit. Bytes sind keine SI-Einheit. Und wenn es > zur SI-Einheit wird, dann werden Schüler bald dazu gezwungen werden nur > noch binär zu rechnen. Und dann sind 1k doch wieder 1024. 1kB == 1024B ergibt überhaupt keinen Sinn. Und der halbe Rant auch nicht. Es geht ja nicht darum, dass das Byte eine SI-Einheit wird, sondern, dass man SI-Präfixe nutzt, die sind nunmal auf 1000 festgelegt. Es gibt ja sogar dann eine abgewandelte Notation für 1024B. Oder hast du auch was gegen 1024kiB? Andreas S. schrieb: > Daher bleibe ich bei AD 17.1.9 und werde langsam, aber sicher in > Richtung Kicad wechseln. Ich vermute, dass du recht komplexe Schaltungen / Platinen designst. Fehlen dir dann nicht in KiCad nicht Dinge, die es in Altium gibt? Vll Distributorintegration oder Längen-/Impedanzanpassungen? Interessiert mich gerade.
wucbocsitäcwmlo schrieb: > Ich vermute, dass du recht komplexe Schaltungen / Platinen designst. > Fehlen dir dann nicht in KiCad nicht Dinge, die es in Altium gibt? > Vll Distributorintegration oder Längen-/Impedanzanpassungen? > Interessiert mich gerade. Was hat das mit dem Thema der Konvertierung von imperialen Altium Libs auf metrische zu tun?
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