Hallo miteinander , ich arbeite mich gerade in die Bedienung des Makroassembler AS von Alfred Arnold ein. Ich benötige ihn, um für die 68000 Familie Programme zu schreiben. Jetzt zu meinem Problem. Am Anfang des Programms wählt man die CPU aus z.B CPU68020 zusätzlich kann man auch noch die FPU aktivieren leider verstehe ich die Syntax dazu nicht. Kann mir da jemand helfen ? Danke und Gruß Jürgen
Danke für die schnelle Antwort. Die Dokumentation habe ich natürlich durchgesehen. Sie ist ja sogar auf Deutsch. Aber meine Eingabe mit der 68020 CPU funktioniert bei mir nicht. CPU 68020:FPU=ON
Atos schrieb: > Und ein 68020 hat eine FPU? https://de.wikipedia.org/wiki/Motorola_68020 Da es im 68020 auch ein Koprozessor-Interface mit passender FPU (MC68881, später MC68882) und passender MMU (MC68851) gab, wurde der Befehlssatz um Gleitkomma-Befehle und MMU-Befehle erweitert. Für erstere wurden vorher als per Trap zu behandelnde Befehle des 68000er-Befehlssatzes verwendet, so dass man entsprechenden Code auch mit einer FPU-Emulation auf einem 68000 ausführen konnte (allerdings unter erheblich verringerter Ablaufgeschwindigkeit). Die CPU dekodierte die für FPU und MMU gedachten Befehle im Mikrocode und leitete diese dann an die entsprechenden Bausteine über die Koprozessor-Schnittstelle weiter.
Atos schrieb: > Und ein 68020 hat eine FPU? Er unterstützt sowohl eine externe FPU als auch eine externe MMU.
Atos schrieb: > OK, also im 68020 gibt es keine FPU, es ist ein externer Chip. Aber beim Falcon gab es standardmäßig einen DSP: https://de.wikipedia.org/wiki/Atari_Falcon_030 http://toshyp.atari.org/en/00400b.html
rbx schrieb: > Aber beim Falcon gab es standardmäßig einen DSP: Der "Falcon" ist ein Homecomputer, kein Prozessor. Und in dem war der DSP (irgendeine Variante des 56000) auch ein separater Chip. Eine integrierte FPU hatte erst der 68040. 68020 und 68030 hatten keine, aber Unterstützung für die Ansteuerung der externen FPUs 68881 und 68882. Das war bei PCs übrigens nicht anders; dem 8088/8086 gesellte sich die FPU 8087 hinzu, dem 80286 die FPU 80287 und dem 80386 die FPU 80387. Der 80486 war der erste mit integrierter FPU, wobei aus "Kostengründen" mit dem 80486SX auch eine Variante ohne FPU produziert wurde. Die als Nachrüstteil verkaufte FPU 80487 war im wesentlichen ein kompletter 80486, der den kastrierten 80486SX lahmlegte und die Arbeit übernahm.
DerEgon schrieb: > Die als > Nachrüstteil verkaufte FPU 80487 war im wesentlichen ein kompletter > 80486, der den kastrierten 80486SX lahmlegte und die Arbeit übernahm. Auch interessant. Ich hab mal ein paar meiner alten Ataribücher durchgesehen, was es so zum Thema FPU gibt (praktisch bis der Kaffee kalt wurde). Bei den (recht guten) Büchern von 1986 nichts, bei dem Buch von 1987 auch nichts, aber immerhin eine schnelle Fließkommaroutine (Baustein für Spielegrafik). Damals spielten Fließkommaberechnungen auch bei Samplern bzw. dessen Dokumentation/Kommunikation in Medien eine Rolle. Diesbezüglich könnte man noch beim Apple schauen, wie es da lief, weil viele gute Atari-Programmierer schon Erfahrungen auf dem Apple gesammelt hatten. Auch für die Emu Sampler waren die Apples Referenz. Die Buchwelt für den Atari war recht üppig, und unüberschaubar, und für den Alltagsgebrauch und Inspiration hatte ich eher Zeitschriften genutzt. https://www.stcarchiv.de/stc1987/11/fpu http://bitsavers.trailing-edge.com/components/motorola/68000/MC68881_MC68882_Floating-Point_Coprocessor_Users_Manual_1ed_1987.pdf
In den 80ern waren FPUs eine Randerscheinung für Unis und besonders anspruchsvolle und finanziell gut bestückte Kundschaft. Der grosse Rest kam locker ohne aus.
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Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > In den 80ern waren FPUs eine Randerscheinung für Unis und besonders > anspruchsvolle und finanziell gut bestückte Business-Kundschaft. Der > Rest kam locker ohne aus. So siehts aus, aber die RS422 Schnittstelle beim YamahaTX16W war immer schon eine Herausforderung. Mit einer FPU könnte man dem Sampler ein paar interessante Algorithmen mit auf den Weg geben. Die Internetsuche diesbezüglich gibt (auch heutzutage) nicht viel her. Der Charme vom Typoon-Betriebssystem liegt eher in der Einfachheit und im Pragmatismus. ( https://www.deepsonic.ch/deep/docs_manuals/yamaha_tx16w_typhoon_manual.pdf )
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