Hallöchen, ich habe bei mir im heimnetz verschiedene Webserver laufen, die ich aktuell per IP + Port aufrufe (z.B. 192.168.178.100:8123). Da das auf Dauer eher mühselig ist, würde ich gerne sprechende Namen verwenden. Ist das mit der Fritzbox (per DNS) möglich?
name.fritz.box wird vom DNS der FritzBox aufgelöst
Zusätzliche gibt es noch mDNS. D.h. du kannst 192.168.178.100:8123 auch über homeassistant.local:8123 erreichen.
Klar geht das. Wenn dein Rechner mit der IP 192.168.178.100 z.B. WEBSERVER heißt, kannst du statt 192.168.178.100:8123 ebenso gut WEBSERVER.fritz.box:8123 verwenden. Die Domäne fritz.box ist voreingestellt, kann aber geändert werden. Die Domäne fürs Intranet kannste also auch anders nennen, falls gewünscht. Also z.B. router.intra statt fritz.box man muß nur darauf achten, keinen Namenskonflikt mit einer real existierenden Internet Domain zu verursachen. Die TLD .intra ist in dieser Hinsicht sicher.
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Den Port würde ich gerne auch "wegabstrahieren", da auf manchen Geräten auf verschiedenen Ports verschiedene Dienste laufen.
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Äh, genau dafür sind Ports doch da? Anders wäre es wenn du z.B. am Port 80, 4711 und 815 am selben Gerät drei verschiedene Webserver laufen hättest... mfg mf
Bernd S. schrieb: > Den Port würde ich gerne auch "wegabstrahieren", da auf manchen Geräten > auf verschiedenen Ports verschiedene Dienste laufen. Proxy oder simplen Webserver zwischenschalten, der verschiedene DNS Namen mit Port 80/443 auf die Zieladressen weiterleitet/redirected. Also unsinn.fritz.box(:80) => sonstwas.fritz.box:8123 quatsch.fritz.box(:443) => wasanderes.fritz.box:8888
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Bernd S. schrieb: > Den Port würde ich gerne auch "wegabstrahieren", da auf manchen Geräten > auf verschiedenen Ports verschiedene Dienste laufen. Das gibt DNS nicht her. Und zwar nicht nur das DNS der Fritzbox nicht, sondern ganz generell. Liegt einfach daran, dass für das DNS irgendwelche Ports völlig irrelevant sind, seine Aufgabe ist (im Wesentlichen) nur die Übersetzung eines Namens in eine IP-Adresse. Ja klar, im Laufe der Zeit wurden dem DNS auch noch etliche andere Aufgaben aufgehuckt, aber nix zusätzliches bezüglich der Adressauflösung. Die ist und bleibt protokollneutral und kann damit aus rein logischen Gründen nix von irgendwelchen Ports wissen. Es gibt schließlich auch reichlich Protokolle, die überhaupt keine Ports kennen...
> Den Port würde ich gerne auch "wegabstrahieren"
Wenn du mehrere HTTP bzw. HTTPS Server laufen lassen willst, kannst du
es auch umgekehrt machen.
Dem Server im DNS mehrere Namen geben. Und in einem Webserver auf den
Standardports mehrere virtuelle Server konfigurieren.
(Im HTTP Header wird der Name, den der Client benutzt, mitgeschickt. Der
Server kann dann die Anfragen auf mehrere virtuelle Server aufteilen.
Auch an andere Server weiterleiten.)
c-hater schrieb: > Das gibt DNS nicht her. Und zwar nicht nur das DNS der Fritzbox nicht, > sondern ganz generell. Oh doch, das gibt DNS mit SRV-Records seit 20 Jahren her (RFC 2782), und anständige DNS Server haben mit der Ausgabe von SRV-Records auch keine Probleme. Allerdings gibt es kaum Clients die SRV-Records verwenden, wenn es denn nicht direkt im Protokoll vorgesehen ist. HTTP/HTTPS sieht es nicht vor und ich kenne keinen Webbrowser der SRV-Records zur Namens- und Portauflösung verwendet (allerdings beobachte ich Browserfunktionen nicht regelmäßig). Dazu kommt, dass der DNS-Server in der Fritz-Box meines Wissens nicht von Hand mit eigenen SRV-Records konfiguriert werden kann. Allerdings kann man einen eigenen DNS-Server im Heimnetz betreiben und einer FB sogar sagen diesen DNS-Server per DHCP zu verbreiten. Diesen könnte man mit eigenen SRC-Records bestücken. Nur wird das alles nichts nützen solange sich kein Browser findet der SRV-Records unterstützt.
Also meine Fritzbox 7590 löst Netzwerknamen komplett auf, ich komme mit http(s)://atomserv im Netzwerk wunderbar auf meinen Testserver. (Wer sich über den Namen wundert, das ist 'nen Atom N270 und ich benenne meine Kisten gerne nach ihren Prozessoren.)
Ben B. schrieb: > Also meine Fritzbox 7590 löst Netzwerknamen komplett auf, ich komme mit > http(s)://atomserv im Netzwerk wunderbar auf meinen Testserver. Du hast es mal wieder nicht verstanden. Der TO lässt Dienste auf unüblichen Ports laufen: Bernd S. schrieb: > (z.B. 192.168.178.100:8123) Genau dieses Mapping kann kein Nameserver leisten, c-hater beschrieb es bereits! Mit einem Router aus der Kategorie "für Erwachsene" könnte ich das, Anfragen an IP x.x.x.x:80 auf eine andere IP mit beliebigem Port mappen. Das sind aber spezielle Dinge, die weit außerhalb der Fritzchen liegen.
Eher Du das hast das nicht verstanden, ich brauche keinen Schrott wie atomserv.fritz.box zu schreiben oder was da oben erwähnt wurde. Aber Hauptsache groß rumtönen und sich dann wundern wenn was zurückkommt. Ich werds mir merken. Mit Manfred ist nichts anzufangen. Mit Manfred ist nichts anzufangen. Mit Manfred ... ich sollte es 300mal auf Papier schreiben, das tut noch mehr weh.
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Hannes J. schrieb: > Oh doch, das gibt DNS mit SRV-Records seit 20 Jahren her (RFC 2782), und > anständige DNS Server haben mit der Ausgabe von SRV-Records auch keine > Probleme. OK, die Tatsache, dass ich noch nie davon gehört habe, dürfte hinreichend klarstellen, dass dieser RFC wirklich für immer RFC geblieben ist und niemals den Sprung zu einem tatsächlich praktisch genutzen "Standard" geschafft hat. Denn so läuft das mit den RFCs: Die sind eben KEINE Standards. Sie werden es allein durch eine breite Nutzung der Sache, die sie beschreiben. Und so ergibt die normative Kraft des Faktischen genau das, was ich schrieb: Das DNS gibt das nicht her. Weil eben keine relevante Anwendung jemals diesen Kram benutzt hat.
c-hater schrieb: > OK, die Tatsache, dass ich noch nie davon gehört habe, dürfte > hinreichend klarstellen, dass dieser RFC wirklich für immer RFC > geblieben ist und niemals den Sprung zu einem tatsächlich praktisch > genutzen "Standard" geschafft hat. Dann google doch mal nach autodiscover und SRV Record. Das wird zum Beispiel in Verbindung mit Office 365 bzw. in Verbindung mit Exchange benutzt.
Friedensangebot: lass die Webserver auf einstelligen Ports laufen. 4, 6 und 8 sind frei. https://www.iana.org/assignments/service-names-port-numbers
> lass die Webserver auf einstelligen Ports laufen. 4, 6 und 8 sind frei.
Als letztens ne Bekannte da war, kam sie auf meinen Server (Port 8) mit
(iirc) Chrome nicht drauf - sinngemäß: "Das ist ein gefährlicher Port -
dahin verbinde ich mich nicht!"
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