Moin, vielleicht hat ja der eine oder andere einen schnellen Tipp parat. Mit der parametrischen Suche bei Atmel kommt man diesbezüglich leider nicht sehr weit. Und bevor ich mir jetzt 1E9 Datenblätter lade… Ich suche einen kleinen PDIP ATtiny welcher einen ADC mit höherem Gain als 20x hat. Der ATtiny24A hat ›nur‹ 20x - Vier ADC Eingänge. 8Bit oder besser. - Interner Oszillator wäre nett aber kein Muss. - 2KiB Flash und ein paar Bytes RAM würden reichen. Danke im voraus
Norbert schrieb: > Ich suche einen kleinen PDIP ATtiny welcher einen ADC > mit höherem Gain als 20x hat. Gibts nicht. Läßt sich problemlos (und besser) durch einen externen OPV realisieren. Abgesehen davon ist 20 schon sportlich. Mit V_ref=1.1V kommt man damit auf 55mV full scale. Wenn man nur die unteren 8 Bit nutzt, gar auf 13mV. Wozu wöllte man das noch weiter reduzieren?
Norbert schrieb: > Ich suche einen kleinen PDIP ATtiny welcher einen ADC mit höherem Gain > als 20x hat. Die ATtiny261(A)/461(A)/861(A) haben 1x, 8x, 20x und 32x. Sind halt im PDIP-20.
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ATTiny 441/841 hat 1x, 20x und 100x Gain. Gewöhnungsbedürftig ist das 'PIC' kompatible Pinout im DIP-14.
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Axel S. schrieb: > Abgesehen davon ist 20 schon sportlich. Mit V_ref=1.1V > kommt man damit auf 55mV full scale. Wenn man nur die unteren 8 Bit > nutzt, gar auf 13mV. Atmel sagt das man im differential mode mindestens 2V nehmen sollte. Getestet habe ich's mit einem 32u4 da geht 40x und sogar 200x. Das ist dann wirklich sportlich, funktioniert aber problemlos (bei deutlich reduzierter Genauigkeit)
Eberhard H. schrieb: > Die ATtiny261(A)/461(A)/861(A) haben 1x, 8x, 20x und 32x. > Sind halt im PDIP-20. Matthias S. schrieb: > ATTiny 441/841 hat 1x, 20x und 100x Gain. Gewöhnungsbedürftig ist das > 'PIC' kompatible Pinout im DIP-14. Leute, ihr seid Klasse! 32x würde vermutlich schon gut gehen, 100x ist der Knaller. Werde mir beide besorgen und testen. Vielen Dank für eure Hilfe!
ADC für DMS/Wägebalken über I2C oder SPI haben 24 Bit, da brauchst du keine Verstärkung mehr.
Norbert schrieb: > Atmel sagt das man im differential mode mindestens 2V nehmen sollte. Ich fahre den Tiny45/85 mit 20x Gain differentiell mit der 1,1V Referenz und messe damit ein J- oder K-Element im Lötkolben. Das funktioniert bestens.
Matthias S. schrieb: > ATTiny 441/841 hat 1x, 20x und 100x Gain. Gewöhnungsbedürftig ist das > 'PIC' kompatible Pinout im DIP-14. Gibt es offensichtlich nicht im DIP.
Rüdiger B. schrieb: > ADC für DMS/Wägebalken über I2C oder SPI haben 24 Bit, da brauchst > du keine Verstärkung mehr. Moment, da muss ich doch gleich einmal schauen… …Da oben?… …Nö… …Da vielleicht?… …Nö, auch nicht… Jetzt hatte ich fast geglaubt das ich irgendwo etwas von Wiegen geschrieben hatte, dabei hat das was ich machen will gar nichts damit zu tun ;-)
Eberhard H. schrieb: > Gibt es offensichtlich nicht im DIP. Was sagt der Mikrobiologe? Man muss auch mal Abstriche machen ;-)
Matthias S. schrieb: > Ich fahre den Tiny45/85 mit 20x Gain differentiell mit der 1,1V Referenz > und messe damit ein J- oder K-Element im Lötkolben. Das funktioniert > bestens. Werde ich dann auch mal testen.
Norbert schrieb: > Mit der parametrischen Suche bei Atmel kommt man diesbezüglich leider > nicht sehr weit. Norbert schrieb: > Rüdiger B. schrieb: >> ADC für DMS/Wägebalken über I2C oder SPI haben 24 Bit, da brauchst >> du keine Verstärkung mehr. > > Moment, da muss ich doch gleich einmal schauen… > Jetzt hatte ich fast geglaubt das ich irgendwo etwas von Wiegen [...] Rüdiger (+1!) hat Dir durchaus nicht unterstellt, dass Du etwas wiegen wolltest, sondern Dir nur den Suchbegriff für eine Applikation genannt, mit dem eine Suchmaschine eine mögliche andere (zielführendere?) Lösung für Dein ... > …Da oben?… > …Nö… > …Da vielleicht?… > …Nö, auch nicht… ... also Dein bislang ungenantes Problem findet, sofern eine Erweiterung des Horizonts gewünscht gewesen wäre. Weil ... Axel S. schrieb: > Abgesehen davon ist 20 schon sportlich [...] ... es sich beim ATTINY immer noch in erster Linie um einen Prozessorchip handelt, der etwas "analog" dabei hat und nicht um einen extrem störarmen Instrumentenverstärker für Präzisions-Signalverarbeitung im µV-Bereich. HTH (re)
Eberhard H. schrieb: > Gibt es offensichtlich nicht im DIP. Doch, sicher. Habe ich selber kürzlich verbaut und damit tatsächlich einen PIC in einem grossen Marinedisplay ersetzt. Lieferbar ist aber ein anderes Thema. Hatte ich schon länger im Lager.
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re schrieb: > Rüdiger (+1!) hat Dir durchaus nicht unterstellt, dass Du etwas wiegen > wolltest, sondern Dir nur den Suchbegriff für eine Applikation genannt, > mit dem eine Suchmaschine eine mögliche andere (zielführendere?) Lösung > für Dein ... > ... also Dein bislang ungenantes Problem findet, sofern eine Erweiterung > des Horizonts gewünscht gewesen wäre. > ... es sich beim ATTINY immer noch in erster Linie um einen > Prozessorchip handelt, der etwas "analog" dabei hat und nicht um einen > extrem störarmen Instrumentenverstärker für > Präzisions-Signalverarbeitung im µV-Bereich. Bemerkenswert das es immer wieder Menschen gibt die mir die wirklich offensichtlichsten Dinge erklären wollen. Ihr wisst nicht was ich messe, ihr wisst nicht wie ich messe, ihr wisst nicht wie genau es sein muss und ihr wisst nicht was es zu bewerkstelligen gilt. Dennoch erklärt mir der eine das es OpAmps gibt (da schau her) und der nächste das der ADC kein extrem störarmer Instrumentenverstärker ist. (eine in ihrer Einzigartigkeit schützenswerte Aussage) Möglicherweise will ich im Design ja einfach nur einen (und nicht zwei) Chips verwenden und möglicherweise reicht die Verstärkung und Präzision des ADC für genau diesen Zweck völlig aus. Aber Danke das ihr euch um mich Sorgen macht. Und nochmals Danke an diejenigen welche sich die Mühe gemacht und meine Frage nicht nur gelesen sondern auch bestens beantwortet haben. Das ist mittlerweile ein echtes Alleinstellungsmerkmal!
Matthias S. schrieb: > Eberhard H. schrieb: >> Gibt es offensichtlich nicht im DIP. > > Doch, sicher. Huch? Mein Datenblatt (noch von Atmel) erwähnt nichts von einer PDIP-Variante. Sollte MC hier tatsächlich mal sinnvoll nachgelegt haben? Da musste ich doch gleich mal nachschauen. Sekunden später... Nein, auch das aktuelle MC-Datenblatt kennt keine PDIP-Variante. Ich verweise deine Behauptung also zumindest in den Bereich "tief verinnerlichter Wunschtraum".
c-hater schrieb: > Nein, auch das aktuelle MC-Datenblatt kennt keine PDIP-Variante. Ach was, einfach das SOIC auf'n D-SUB-25 löten lassen. Das ist dann auch für so blinde Maulwürfe wie mich tauglich! ;-) PS. Ich hoffe das muss jetzt nicht in Ironie Tags verpackt werden…
Jaja, ihr habt ja recht. Es war tatsächlich kein Tiny841 in meinem Projekt, sondern ein Tiny84.
Matthias S. schrieb: > Jaja, ihr habt ja recht. Es war tatsächlich kein Tiny841 in meinem > Projekt, sondern ein Tiny84. Und der hat nur 1x und 20x. ;-)
c-hater schrieb: > "tief > verinnerlichter Wunschtraum". ...den ich übrigens durchaus teile. Ich habe nie verstanden, warum Atmel ausgerechnet diesen doch sehr vielfältig verwendbaren Tiny nicht in PDIP angeboten hat. Ich meine: wenn man z.B. einen 2313A/4313 (ungefähr aus derselben Zeit) in PDIP anbieten kann, warum ging das beim 441/841 nicht? Eine Logik kann da nicht dahinter stecken. Allerhöchsten die "Logik" irgendwelcher BWLer/Marketing-Fuzzies...
Hab' gerade mal das Datenblatt des 441/841 auswendig gelernt. Da waren aber auch ein paar ›Copy and Paste‹ Artisten am Werk. Vorne: with Programmable Gain (1x 20x 100x) S132: Selectable Gain (1x 20x 100x) S142: The GAIN is either 1x, 8x, 20x or 32x S147: Table 16-5. Gain Selection 1 20 100 Also haben wir 1x 8x 20x 32x und 100x im Angebot. Hoffe das bei Atmel der Mehrheitsentscheid gilt! ;-)
Norbert schrieb: > Hab' gerade mal das Datenblatt des 441/841 auswendig gelernt. Welches? Das wahrscheinlich weitgehend korrekte von Atmel oder die typisch MC-verschlimmbesserte Version? Wahrscheinlich letzteres... Ich hänge mal das alte (richtige) an...
Norbert schrieb: > Ihr wisst nicht was ich messe, ihr wisst nicht wie ich messe, ihr wisst > nicht wie genau es sein muss und ihr wisst nicht was es zu > bewerkstelligen gilt. Aber du tauchst hier in diesem Forum mit einer Fragestellung auf. Ich reduziere das mal auf die Kernaussage: "Ich sage euch nicht, was ich machen will, aber es soll achteckig sein und mindestens 4 Eingänge haben. Wer kann mir dafür einen Lieferanten nennen?" W.S.
c-hater schrieb: > Norbert schrieb: >> Hab' gerade mal das Datenblatt des 441/841 auswendig gelernt. > > Welches? Das wahrscheinlich weitgehend korrekte von Atmel oder die > typisch MC-verschlimmbesserte Version? Wahrscheinlich letzteres... > > Ich hänge mal das alte (richtige) an... Super, Danke. Hab meines (8495H–AVR–05/2014) gerade erst geladen, entweder vom Distributor oder von der Microchip Seite.
W.S. schrieb: > Aber du tauchst hier in diesem Forum mit einer Fragestellung auf. > Ich reduziere das mal auf die Kernaussage: "Ich sage euch nicht, was ich > machen will, aber es soll achteckig sein und mindestens 4 Eingänge > haben. Wer kann mir dafür einen Lieferanten nennen?" Schau an, du hast die zweifellos recht einfache Frage also auch nicht verstanden. Das ist zwar schade, aber da bist du nicht allein… Obwohl wir doch eine Schulpflicht haben.
c-hater schrieb: > Norbert schrieb: >> Hab' gerade mal das Datenblatt des 441/841 auswendig gelernt. > > Welches? Das wahrscheinlich weitgehend korrekte von Atmel oder die > typisch MC-verschlimmbesserte Version? Wahrscheinlich letzteres... > > Ich hänge mal das alte (richtige) an... Tja, das ist die Version die ich auch habe. S142 unten: 16.11.2 Differential-Ended Conversion In differential input mode, … The GAIN is either 1x, 8x, 20x or 32x.
Norbert schrieb: > S142 unten: > 16.11.2 Differential-Ended Conversion > In differential input mode, > … > The GAIN is either 1x, 8x, 20x or 32x. Tatsächlich. Dieser Datenblatt-C&P-Bug stammt bereits von Atmel. Die marketingtechische Verbesserung der Datenblätter hatte da wohl schon begonnen (sofort erkennbar daran, dass sie "bunt" werden). Wie auch immer, ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: die Gain-Tabelle auf Seite 147 stimmt und die Hardware liefert das nach dieser Tabelle erwartbare.
c-hater schrieb: > Wie auch immer, ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: die > Gain-Tabelle auf Seite 147 stimmt und die Hardware liefert das nach > dieser Tabelle erwartbare. Doppelten Daumen hoch! ;-)
Norbert schrieb: > Ihr wisst nicht was ich messe, ihr wisst nicht wie ich messe, ihr wisst > nicht wie genau es sein muss und ihr wisst nicht was es zu > bewerkstelligen gilt. Damit hast du das Problem recht gut umschrieben. Wenn der ADC im Störnebel des ATtiny sitzt, ist die sinnvolle Verstärkung begrenzt durch den Störuntergrund.
Wolfgang schrieb: > Wenn der ADC im Störnebel des ATtiny sitzt, ist die sinnvolle > Verstärkung begrenzt durch den Störuntergrund. Nein, das ist durchaus nicht so. Wenn die Messung hinreichend langsam (also hinreichend häufig) erfolgen kann, bevor sie einen Wert liefern muß, dann spielt der hochfrequente Störnebel fast keine Rolle mehr. Gerade bei Temperaturmessungen ist das (abgesehen von sehr speziellen Anwendungen) wohl praktisch immer der Fall. Temperaturen realer Objekte ändern sich schlicht und einfach nur eher gemächlich. Jedenfalls aus Sicht einer Messung, die im Abstand weniger µs erfolgen kann, deren Ergebnis aber nur im Abstand von Sekunden oder gar Minuten benötigt wird...
Wolfgang schrieb: > Norbert schrieb: >> Ihr wisst nicht was ich messe, ihr wisst nicht wie ich messe, ihr wisst >> nicht wie genau es sein muss und ihr wisst nicht was es zu >> bewerkstelligen gilt. > > Damit hast du das Problem recht gut umschrieben. > Wenn der ADC im Störnebel des ATtiny sitzt, ist die sinnvolle > Verstärkung begrenzt durch den Störuntergrund. Aha. Darum hatte ich vermutlich auch bereits geschrieben das es mit der 40x Verstärkung des 32u4 problemlos klappt. Und selbst die 200x lieferten mir nutzbare Werte. Da muss der Störnebel wohl durch ein wenig angewandte Statistik größtenteils verschwunden sein. Es ist aber auch zu komisch mit den kleinen Dingern… Man steckt nicht drin…
Norbert schrieb: > Da muss der Störnebel wohl durch ein wenig > angewandte Statistik größtenteils verschwunden sein. Er verschwindet nicht größtenteils, sondern der Störnebel auf den gemittelten Werten ist um einen Faktor Wurzel(Sampleanzahl) kleiner als bei einer Einzelmessung. Das wird irgendwann mühsam und setzt ein quasistatisches Eingangssignal voraus. c-hater schrieb: > Gerade bei Temperaturmessungen ist das (abgesehen von sehr speziellen > Anwendungen) wohl praktisch immer der Fall. Dort hat man bei hoher Messfrequenz gerne das Problem der Eigenerwärmung - je nach Aufbau.
Wolfgang schrieb: > Er verschwindet nicht größtenteils, sondern der Störnebel auf den > gemittelten Wer… Da habe ich wieder etwas gelernt. Nein, nicht das hier oben, ich habe gelernt das man wohl hier im µC-Net jeden Satz in Ironie-Tags klammern muss. Wolfgang schrieb: > Das wird irgendwann mühsam und setzt ein > quasistatisches Eingangssignal voraus. Definitionssache. Hier ist es ein schmutziger Sinus von ca. 0.1Hz bis ~ 770Hz (Für diejenigen die immer zu spät kommen: ein schmutziger Cosinus) Da bekomme ich während einer Periode ~192000 … ~25 Messungen hin. Also mehr oder weniger quasidynamisch… ;-) Und als wenn es kaum noch netter ginge, bei den sehr niedrigen Frequenzen brauche ich reichlich Verstärkung(habe dafür aber sehr viele Messungen) während bei den höheren Frequenzen soviel Amplitude vorhanden ist, das selbst die 25 Messungen schon überreichlich sind. TLDR; Es geht hervorragend, wenn man weiß was man macht. Es scheint unmöglich wenn man nicht weiß was der andere macht und was die gesteckten Ziele sind.
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