Guten Tag, nach langem hin und her muss ich mich nun doch an euch wenden. Habe Probleme mit meiner Akku (Batterie) Versorgung meines ESP8266 (WEMOS D1). Dieser soll per MQTT an meinen IO-Broker mithilfe eines BME-280 die Daten der Temperatur und des Luftdruckes senden. Als Batterieversorgung habe ich vier 1,5V AA Batterien im Einsatz. Diese werden durch einen L78L33ACZ auf 3,3 runtergeregelt. Die 3,3V vom L78L33 werden direkt an VCC des BME-280 und an die 3,3V des ESP geschaltet. GND des L78L33 an GND von dem ESP und an den GND vom BME. Danach noch den I²C des BME an den ESP. Anschließend am ESP noch die DeepSleep config löten (sprich den D0 an RST und einen PullUp dazwischen). In Tasmota alles konfigurieren und los gehts. Das funktioniert auch alles soweit. ESP wacht auf, sendet Daten, und geht wieder Schlafen. Leider nicht so lange wie ich mir erhofft habe. Meistens so 2 bis maximal 3 Wochen. Dass ist natürlich ein wenig zu kurz. Nun aber das kuriose. Wenn ich die "leeren" Batterien aus der Batteriehalterung herausnehme und die Spannung mittels Multimeter messe, habe bei drei Batterien eine Spannung von 1,2V und bei der vierten Batterie eine Spg. von -0,2V. Ja richtig obwohl ich plus an plus und minus an minus - bekomme ich -0,2V angezeigt. Wisst ihr an was das liegt und wie ich das beheben kann? Danke schon mal im Voraus. Hier noch die Links zu den Produkten: https://www.pollin.de/p/spannungsregler-st-l78l33acz-170135 https://www.ebay.de/itm/255283194264 Der ESP ist von AZ-Delivery _________ LG Tobi
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Die schwächste Batterie gibt zuerst auf und wir dann mit der Zeit auch umgepolt. Ganz normal.
Tobias K. schrieb: > Meistens so 2 bis maximal 3 Wochen. Dass ist natürlich ein > wenig zu kurz. Das passt, beachte Querstrom und Spannungsabfall des 78L33. Du kannst den ESP abklemmen, dann halten die Batterien vielleicht zwei Tage länger. > Nun aber das kuriose. Wenn ich die "leeren" Batterien aus > der Batteriehalterung herausnehme ... So ist das, selbst Zellen aus der selben Packung können erheblich differieren. Neulich war meine IR-Fernbedienung mit 2 AAA (Lidl) ewtas schwach, mal messen: Spannung / Laststrom waren erheblich unterschiedlich, hätte ich so deutlich nicht erwartet.
Tobias K. schrieb: > Meistens so 2 bis maximal 3 Wochen. Dass ist natürlich ein > wenig zu kurz. Hast du schon mal den Strom gemessen? Ich betreibe einen ESP-01 in Kombination mit einem DHT22 an einer 18650-Zelle. Die hält ca. eine Woche.
Beitrag #7108404 wurde von einem Moderator gelöscht.
Du musst den Spannungsregler für die Spitzenstromaufnahme auslegen, das sind 430mA. Außerden musst du dessen Drop-out Spannung von 1,7V beachten. Eingangsseitig sind beim 78L33 satte 5V nötig. 4 Alkalines liefern zum Schluss aber nur 3,6 Volt. Nimm einen HT7830, damit wird es besser gehen. Der liefert dir stabile 3V und kann die Batterien ganz ausnutzen. Außerdem hat er eine viel geringere Ruhestromaufnahme. Alternative: LiFePO4 Akku ohne Spannungsregler.
Jörg E. schrieb: > Die schwächste Batterie gibt zuerst auf und wir dann mit der Zeit auch > umgepolt. Ganz normal. Okay das habe ich mir schon gedacht. STK500-Besitzer schrieb: > Hast du schon mal den Strom gemessen? Nein Strom habe ich noch nicht gemessen. Aber kann mir nicht vorstellen das der so hoch ist... Stefan ⛄ F. schrieb: > Nimm einen HT7830, damit wird es besser gehen. Der liefert dir stabile > 3V und kann die Batterien ganz ausnutzen. Außerdem hat er eine viel > geringere Ruhestromaufnahme. Okay dass wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit. Würde es auch der tun? Ist auch ein LowDropout https://www.reichelt.de/ldo-spannungsregler-0-5-a-3-3-v-to-220-lm-2937-et3-3-p39452.html?&nbc=1 Stefan ⛄ F. schrieb: > Alternative: LiFePO4 Akku ohne Spannungsregler. Finde ich auch echt Interessant. Frage ist nur: Dafür brauch ich ja auch ein passendes Ladegerät. Wie sieht es da mit der Schutzelektronik aus? Da muss doch acuh ein Tiefenentladen gesichert sein oder?
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Vielleicht hilft dir ja noch was Background Info https://www.instructables.com/ESP8266-Pro-Tips/#:~:text=An%20esp8266%20chip%20can%20draw%20maximum%20170mA%20current.
Jan schrieb: > Vielleicht hilft dir ja noch was Background Info > > https://www.instructables.com/ESP8266-Pro-Tips/#:~:text=An%20esp8266%20chip%20can%20draw%20maximum%20170mA%20current. Geh ich auf jeden Fall mal durch. Danke
Tobias K. schrieb: > Würde es auch der tun? Weniger gut, weil der einen höheren Spannungsabfall ab. Er braucht mindestens 4,3V am Eingang. Außerdem nimmt dieser Spannungsregler im Ruhezustand satte 10mA auf. Der HT7830 genehmigt sich nur 4µA. Tobias K. schrieb: >> Alternative: LiFePO4 Akku ohne Spannungsregler. > Finde ich auch echt Interessant. Frage ist nur: Dafür brauch ich ja auch > ein passendes Ladegerät. Wie sieht es da mit der Schutzelektronik aus? > Da muss doch auch ein Tiefenentladen gesichert sein oder? Vermutlich ja, ich habe noch keine Erfahrung mit diesem Akkutyp.
Jan schrieb: > ielleicht hilft dir ja noch was Background Info > > https://www.instructables.com/ESP8266-Pro-Tips/#:~:text=An%20esp8266%20chip%20can%20draw%20maximum%20170mA%20current. Wobei da der Satz "An esp8266 chip can draw maximum 170mA current" für die langfristige Stromaufnahme gilt. Die kurzen Peaks beim Senden sind viel höher (ca 430mA), was für die Wahl des Akkus in der Regel jedoch irrelevant ist. Man muss aber den Spannungsregler entsprechend auf 500mA (oder mehr) auslegen, steht auch so in irgendeinem PDF von Espressif. Ansonsten läuft das Ding nicht richtig stabil. Mit stabil meine ich: Mehrere Jahre durch laufen ohne einen Ausfall. Mit der richtigen Stromversorgung geht das. Dort steht auch "So, 150mA regulator is enough". Dem widerspreche ich, das klappt nur mit Glück oder geringen Ansprüchen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Weniger gut, weil der einen höheren Spannungsabfall ab. Er braucht > mindestens 4,3V am Eingang. > > Außerdem nimmt dieser Spannungsregler im Ruhezustand satte 10mA auf. Der > HT7830 genehmigt sich nur 4µA. Okay. Bin ich nur zu doof zum googlen oder findet man den zur Zeit nicht bei den gängigen Elektronikversandhäusern? Bräuchte ihn halt als THT Bestückung.
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Hallo, Tobias K. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Alternative: LiFePO4 Akku ohne Spannungsregler. > > Finde ich auch echt Interessant. Frage ist nur: Dafür brauch ich ja auch > ein passendes Ladegerät. Wie sieht es da mit der Schutzelektronik aus? > Da muss doch acuh ein Tiefenentladen gesichert sein oder? Passendes Ladegerät ja, findet man aber recht problemlos und bezahlbar. Schutzeletronik auch ja, zumindest wäre es sinnvoll. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, daß die üblichen kleinen LiFePO4 (14500 600mAh und 18650 1500mAh) ziemlich "unkaputtbar" sind. Ich habe kein BMS dran, die zellen sind eigensicher, brennen also nicht mal so ab. Tiefentladung haben meine kommentarlos weggesteckt, Kapazität einer solchen 600mAh Zelle war nach dem Kauf 615mAh, nach gut einem Jahr und 3-4x auf 1,6V entladen noch 585mAh. Überladung durfte sie auch schon aushalten, Ladegerät stand auf LiPo, also 4,2V. Wurde ohne erkennbare Erwärmung auf 4,2V geladen, nach ca. 3h liegenlassen war die Zellenspannung wieder auf 3,65V runter, Kapazität war unverändert. Nachteil ist eben der etwas höhere Preis und die geringere Kapazität gegenüber LiPo. ESP32 mit BME280 und MAX44009 an einer 18650 mit 1500mAh läuft ziemlich genau 2 Monate und 2-5 Tage, Sommer wie Winter. Der ESP32 schläft und sendet alle 5 Minuten die Daten per MQTT. ESP8266-12E mit BME280 und BH1750 mit der 600mAh Zelle lief ca. 3 Wochen. Gruß aus Berlin Michael
Tobias K. schrieb: > Okay. Bin ich nur zu doof zum googlen oder findet man den zur Zeit nicht > bei den gängigen Elektronikversandhäusern? Nee, das ist so. Den bekommst du nur von chinesischen Händlern. Alternative: XC6220B301, der ist aber gerade ausverkauft
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