Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen. Weniger oder gleiche Solarleistung bei mehr installierten Solarmodulen. Die Solarmodule sind parallel geschaltet. Kann es sein das andere Module den Strom "verbrauchen". Einige sind nach Westen gerichtet, einige nach Süden und einige nach Osten. Ich verstehe das Problem in dem Sinne nicht, dass in dem Solarmodul doch Dioden den Rückfluss des Stromes verhindern.
Micha H. schrieb: > Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen. > Weniger oder gleiche Solarleistung bei mehr installierten Solarmodulen. > Die Solarmodule sind parallel geschaltet. Kann es sein das andere Module > den Strom "verbrauchen". Einige sind nach Westen gerichtet, einige nach > Süden und einige nach Osten. Genau das passiert, und kann dir sogar die Module zerstören. > Ich verstehe das Problem in dem Sinne > nicht, dass in dem Solarmodul doch Dioden den Rückfluss des Stromes > verhindern. Die üblichen schützen aber nur bei Reihenschaltung der Module, als Bypass. Du brauchst Dioden in Reihe zu den einzelnen Modulen, nicht parallel.
Micha H. schrieb: > Kann es sein das andere Module den Strom "verbrauchen". Falsch verschaltet, wäre sowas möglich, jedoch gehen diese Module dann schnell kaputt. Mache eine ordentliche Zeichnungsskizze der Verschaltung und notwendige technische Angaben. Denn so wird das nur ein Rätselraten. Zum Beispiel Ausrichtung/Neigung und Leistungsangaben, sowie Nennspannung, zu den Teilflächen.
Vielen Dank für deine Information. Ich habe so etwas befürchtet, habe noch ein paar Schottky Dioden mit 10 A daliegen.
Micha H. schrieb: > Vielen Dank für deine Information. Ich habe so etwas befürchtet, > habe > noch ein paar Schottky Dioden mit 10 A daliegen. Bedenke, dass die nur bei sehr guter Kühlung 10A vertragen.
Ich habe bei mir auch keine drin weil ich dachte die währen eingebaut. Welche Dioden würdet ihr da empfehlen? Module 100Watt Lehrlauf gut 130V Module 200Watt Lehrlauf gut 42V
Für die 100W-Module dürften sich z.B. BYD96 eignen, je nach Stringspannung auch andere.
Uff sowas ist Blödsinn. Man hängt keine Module verschiedener Bauarten mit Dioden zusammen. Die 100W-Module sehen mir nach Dünnschichtkacke aus, die haben verglichen mit guten Silizium-Modulen sowieso schon einen extrem miesen Wirkungsgrad. Wenn dann nimmt man für sowas Wechselrichter mit mehr als einem MPP-Tracker (ein MPP-Tracker pro String) oder mehrere kleine Wechselrichter.
H. H. schrieb: > Genau das passiert, und kann dir sogar die Module zerstören. Na ja. Ich denke, als Voraussetzung darf gelten dass es baugleiche Module sind. Auf Grund der Vielzahl von in Reihe geschalteten Zellen darf man auch vom Mittelwert der Diodenkennlinie ausgehen "gleiche Sortierung". Würde man nun ein 39V Leerlauf, 33V MPP Modul so belasten dass es maximalen Ertrag gibt, fliesst viel Strom nach aussen in den Wechselrichter und wenig Strom durch die Reihenschaltung der Dioden intern ab. Schaltet man ein zweites Modul parallel, das im Schatten (völliger Dunkelheit) gerade keinen Strom erzeugt, so schaltet man eine zweite Reihe von Dioden in Leitrichtung zum ersten parallel, der durch die Dioden in Leitrichtung abfliessende Strom wäre derselbe, in Summe fliesst also doppelt so viel Strom ab und der Strom zum Wechselrichter fällt etwas niedriger aus, sagen wir 10%. Wobei ein MPPT dann nachregelt, also etwas mehr rausholt. Keines der PV-Module geht von dem intern abfliessenden Strom kaputt. Dazu müssten schon 2 sehr unterschiedliche psrallel geschaltet werden. In der Praxis ist es sogar noch besser: weil das nicht von der Sonne bestrahlte Modul kälter ist, ist dessen Diodenvorwärtsspannung höher, der bei gegebener Spannung intern fliessende Strom also geringer. Und es kommt noch besser, weil auch in der falschen Himmelsrichtung nicht Nacht ist, bringt es noch 30% vom richtig ausgerichteten Modul, bringt also mehr als es durch intern fliessenden Strom verbraucht und steigert so die Gesamtleistung. Ohne jede Chance der Zerstörung durch den Stromfluss. Arbeiten die Module ohne MPP Regler direkt auf einen Akku gibt es sowieso keine Moglichkeit, dass ein Modul einen Strom in Leitrichtung durch ein parallel geschaltetes anderes Modul schickt, die Batterie zwingt die Spannung immer zu niedrig. Und hoffentlich schliesst deren Laderegler bei vollem Akku die Module kurz so dass es auch dann kein Problem gibt. ABER: geht ein Modul so kaputt, dass es eine oder mehrere Zellen kurzschliesst, UND ist es mit mehr als 1 anderen noch heilen Modul parallel geschaltet, dann kann es ein mehrfaches seiner Modulleistung intern durch die Dioden ableiten, mit entsprechender Verlustleistung und Leiterbahnüberlastung und kaputt gehen. Da war es aber vorher schon kaputt. Bei Ladereglern die bei vollem Akku keinen Strom aus den Modulen ziehen, fliesst der ganze Strom intern ab. Das kann ein Modul ab, Leerlaufspannung. Und sind die parallelen Module baugleich und nicht kaputt, teilt er sich such nicht zu Lasten eines Moduls ungleich auf und überlastet es daher nicht.
Ben B. schrieb: > Uff sowas ist Blödsinn. Man hängt keine Module verschiedener Bauarten > mit Dioden zusammen. Die 100W-Module sehen mir nach Dünnschichtkacke > aus, die haben verglichen mit guten Silizium-Modulen sowieso schon einen > extrem miesen Wirkungsgrad. > > Wenn dann nimmt man für sowas Wechselrichter mit mehr als einem > MPP-Tracker (ein MPP-Tracker pro String) oder mehrere kleine > Wechselrichter. Also mal ganz langsam. Meine 100W Module sind Dünnschicht. Und weil sie schon da sind ist und ich den Platz habe ist mir der Wirkungsgrad egal. Also Dünnschichtkacke is nicht. Wenn man Keinen Platz hat sollte man die aber nicht verwenden. Funktionierende Module wegwerfen ist Dünnschisskake. Und das mit dem MPPT kannst du mir ja mal erklären und durchrechnen. Also ich habe 36 Module a 100W Parallel liegen. Ich habe genau einen Mppt dran. Der hat was bei 300€ Gekostet. Ausgangsspannung sind 48V. Es gibt soweit mir bekannt keine Mppt Laderegler mit viel größerer Eingangsspannung als 160v.
Von Victron gibt's mindestens welche für 250 Volt.
H. H. schrieb: > Micha H. schrieb: >... >> Die Solarmodule sind parallel geschaltet. Kann es sein das andere Module >> den Strom "verbrauchen". Einige sind nach Westen gerichtet, einige nach >> Süden und einige nach Osten. > > Genau das passiert, und kann dir sogar die Module zerstören. Ja, auf dem Mond vielleicht, wenn auf der Schattenseite die totale Finsternis herrscht... Statt hier die Orakel zu befragen, besorge Zangenamperemeter mit Gleichstrommessbereich und miss die Ströme zu/von den einzelnen Modulen. Alternativ die ganze Parallelschaltung mit einem konstanten Widerstand angemessener Leistung belasten (Reihenschaltung H7-Glühlampen), dabei Spannung messen und nach einander die Stecker der einzelnen Module abziehen. Dabei dürfte die Stromsenke, sprich das defekte Modul, durch Spannungsanstieg identifizierbar sein. Die Dioden können in der Schublade bleiben, in der sie sich befinden. (Gleiche) Module gehen nicht durch die Rückspannung einer Parallelschaltung kaputt. Und es fließt auf der Erde auch kein Strom in suboptimal ausgerichtete Module, solange es überhaupt noch hell ist. (In der Nacht aus einem direkt, ohne Laderegler angeschlossenen Akku allerdings schon.)
sommersonne schrieb: > H. H. schrieb: >> Micha H. schrieb: >>... >>> Die Solarmodule sind parallel geschaltet. Kann es sein das andere Module >>> den Strom "verbrauchen". Einige sind nach Westen gerichtet, einige nach >>> Süden und einige nach Osten. >> >> Genau das passiert, und kann dir sogar die Module zerstören. > > Ja, auf dem Mond vielleicht, wenn auf der Schattenseite die totale > Finsternis herrscht... Ach, von dort kommst du also.
MaWin schrieb: > Und hoffentlich schliesst deren > Laderegler bei vollem Akku die Module kurz so dass es auch dann kein > Problem gibt. Das ist so nicht ganz richtig, weil nicht jede Solarzelle hat höchstens pro zwanzig Zellen in einem Solarpanel eine Bypassdiode parallel verschaltet. Der Grund ist dort erklärt (die magischen 12,5V): https://photovoltaikbuero.de/pv-know-how-blog/die-unbekannten-bereiche-der-solarzellenkennlinie/ MaWin schrieb: > ABER: geht ein Modul so kaputt, dass es eine oder mehrere Zellen > kurzschliesst, ... > Da war es aber vorher schon kaputt. Genau für diesen Fall sind die Rückflusssperrdioden absolut sinnvoll, weil sich sonst mehr als das total defekte Modul verabschiedet. Das begrenzt den Schaden wesentlich, wenn das passieren sollte. In der Regel geht, in Parallelschaltung die voll bestrahlte Solarfläche kaputt, wenn die Frequenzdrosselung einsetzt und der Wechselrichter keine Leistung mehr abholt. In dem Falle hat das senkrecht bestrahlte Solarfeld im Westen, weil die Sonne westlich steht die maximale Erwärmung und damit niedrigere Diodendurchlassspannung von beiden Solarfeldern. Die dreißig Prozent des östlich ausgerichteten Solarfeldes bringt in dem Falle dann die Zellen im westlich ausgerichteten Solarfeld zum wesentlich früheren Kaputtgehen.
> Und das mit dem MPPT kannst du mir ja mal erklären und durchrechnen.
Könnte ich machen, habe ich aber nach Deinem vor Lernresistenz nur so
strotzenden Posting keine Lust mehr drauf. Es wäre Perlen vor die Säue
geschmissen.
:
Bearbeitet durch User
Ältere CIGS-Module können sich rapide verschlechtern und Strom aus dem System ziehen. So 2 mal im Jahr alle durchmessen (120W-Baustrahler als Last und Spannung messen) und/oder Dioden finde ich sinnvoll.
Beitrag #7109081 wurde von einem Moderator gelöscht.
Uli Pete schrieb: > Ben B. schrieb: Ich habe genau einen > Mppt dran. Der hat was bei 300€ Gekostet. Ausgangsspannung sind 48V. Es > gibt soweit mir bekannt keine Mppt Laderegler mit viel größerer > Eingangsspannung als 160v. Tja, da liegst Du „leicht“ daneben: https://greenakku.de/Ladegeraete/Solarladeregler/MPPT-Solarladeregler/Victron-SmartSolar-MPPT-RS-450-100-Tr-Solarladeregler-36-62V::3236.html
Dieter schrieb: > nicht jede Solarzelle hat höchstens > pro zwanzig Zellen in einem Solarpanel eine Bypassdiode parallel > verschaltet. Doch, davon kann man bei kommerziell angebotenen Modulen ausgehen, sonst könnten sie bei Teilverschattung Schaden nehmen. > Der Grund ist dort erklärt Eher FUD. Vielleicht vor 30 Jahren mal relevant. > weil sich sonst mehr als das total defekte Modul verabschiedet. Nein. Dafür gibt es keinerlei physikalisch mögliche Ursache, also erneut FUD. Die meisten PV Module bestehen sowieso schon auf ihrem Glas aus mehreren parallelen Strängen - ohne Dioden in Leitrichtung. z.B hier ist vollkommen typisch: https://de.enfsolar.com/pv/panel-datasheet/crystalline/50917 120 Zellen für 34V macht 2 mal 60, und es sind 3 Dioden drauf, eben alle 20, und sie sperrt daher keinen Rückstrom sondern erlaubt im Gegenteil bis zum doppelten ihres Nennstromes.
MaWin schrieb: > Eher FUD. Vielleicht vor 30 Jahren mal relevant. Der Hinweis ist heutzutage dennoch nicht verkehrt zu prüfen, ob die Module eine solche haben. https://photovoltaikbuero.de/pv-know-how-blog/bypassdiodencheck-1/ Allerdings gibt es schon wieder Bestrebungen an den Dioden wieder mehr zu sparen: https://www.energetica-pv.com/verschattungsverluste-bei-pv-modulen-neueste-e-isp-technologie-einzigartig-und-von-energetica-patentiert/ MaWin schrieb: > Nein. > Dafür gibt es keinerlei physikalisch mögliche Ursache, also erneut FUD. Hier liegst Du nicht ganz richtig. > Die meisten PV Module bestehen sowieso schon auf ihrem Glas aus mehreren > parallelen Strängen - ohne Dioden in Leitrichtung. Das ist heutzutage aber so ausgereizt, dass die Reserven zu parallel geschalteten Solarflächen (Strängen) nicht mehr ausreichen, wenn bei voller Bestrahlung, d.h. ein Solarfläche (Strang) steht so ausgerichtet ist, dass die Sonne genau senkrecht zu Zellenfläche steht, die anderen Solarflächen (Stränge) demgegenüber versetzt sind und der Wechselrichter ausgeschaltet wurde. Wichtig bei diesem Betriebsfall ist, dass der Wechselrichter auf Null gedrosselt wurde oder ganz ausgefallen ist. Mit der Rückstrommethode (30% des Nennstroms) und IR-Messung wird der Effekt gemessen, bewertet und geprüft, ob bereits Schäden (Erkennbar als Hotspots) vorhanden sind. Allerdings habe ich für den TO noch etwas Interessantes, was vielleicht Ursache sein könnte: https://photovoltaikbuero.de/pv-know-how-blog/potenzial-induzierte-degradation-an-photovoltaikmodulen-pid/
MaWin schrieb: > Dieter schrieb: > >> nicht jede Solarzelle hat höchstens >> pro zwanzig Zellen in einem Solarpanel eine Bypassdiode parallel >> verschaltet. > > Doch, davon kann man bei kommerziell angebotenen Modulen ausgehen Das stimmt leider nicht. Ich habe 2 100 Watt Module mit jeweils 72 Zellen gekauft. In der Anschlussbox sind 2 Dioden in Reihe zum Plus- und Minusanschluss als Bypassdioden für das ganze Modul, Dioden für Teilflächen sind keine vorhanden!
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