Ich plane gerade eine Solaranlage mit LiFePO4 Akkus und Modulen gleicher Zellenzahl (36), aber unterschiedlicher Größe und Ausrichtung. Ich will sie parallel schalten mit jeweils einer Schottky-Diode als Rückstromsperre. Laut Datenblatt sinkt der Spannungabfall deutlich mit der Temperatur. Daraus ergibt sich wegen der negativen Rückwirkung ein Regelverhalten, bei dem sich je nach Strom und Kühlung eine bestimmte Temperatur einstellt. Eine zu gute Kühlung hätte den Effekt, dass der Spannungsverlust größer ist. Dicht an an der maximalen Sperrschichttemperatur wäre mir aber auch zu riskant. Das schlechtere Sperrverhalten bei hoher Temperatur wäre nebenbei auch kein Problem, da es ja nur bei Dunkelheit relevant wäre und die Diode dann aber abgekühlt wäre weil kein Strom die Diode aufheizt. Gibt es Erfahrungswerte, welche Gehäusetemperatur da optimal wäre?
Hallo, schauen wir uns beispielhaft diesen Typ in der Preisklasse einer Kugel Eis mal an: https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/578178/DIGITRON/MBR6045WT.html Aus Figure 2 betrachte ich willkürlich den Bereich 2 A bis 20 A. Wieviel die Solaranlage des TO bringt, verschweigt sie/er bisher. Bei 25 Grad ergibt sich eine Schwankung der Flusspannung zwischen 350 mV und 500 mV. Bei 100 Grad zwischen 250 mV und 450 mV. Ziel des TO wäre also bei 150 Grad an die 175 mV Flusspannung heran zu kommen, aber dabei hat er Angst, die 150 Grad Sperrschichttemperatur zu überschreiten. Die ganze Übung soll also von maximal 500 mV Flusspannung auf mögllichst unter 250 mv, also besser auf 200 mV herunter drücken, damit in der Diode nicht zu viel Leistung verbraten wird. Bei 300 mV Verringerung macht das bei 20 A gerade mal 6 Watt aus. Ich denke, die PV-Anlage wird ein Vielfaches dieser Leistung bringen, somit dürfte 1% Verlust in der Diode kaum ins Gewicht fallen. Die Akkus arbeiten auch nicht verlustfrei. Jobst Q. schrieb: > Daraus ergibt sich wegen der negativen Rückwirkung ein Regelverhalten, Ja, schon. Nur dürfte dies kaum zu beherrschen sein, ich denke da an Luftbewegung und Sonneneinstrahlung, etc. Im dümmsten Fall müßte man die Temperatur der Diode duch einen extra Regler regeln, was keinen Sinn macht bei 300 mV Einsparung. Von welcher Akkuspannung reden wir da eigentlich? Die 300 mV sind doch vermutlich nur 0.5% bis 1 % der Akkuspannung. Was ist mit Dreck auf den Panels? Werden die jeden Tag abgewischt? So eine Solaranlage sollte zu jeder Zeit optimal funktionieren! mfg
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Moin, Jobst Q. schrieb: > Eine zu gute Kühlung hätte den Effekt, dass der > Spannungsverlust größer ist. Das halte ich fuer ein rein akademisches Problem. Gibt neben Schottkydioden auch die Moeglichkeit mit FETs zu arbeiten; da werden die Durchflussverluste kleiner. https://www.ti.com/power-management/power-switches/ideal-diodes-oring-controllers/products.html?keyMatch=ORING Gruss WK
Wenn die Panel und Zellenzahl ähnlich ist und jeder String in eine andere Richtung guggt ist es eigentlich egal ob du da Dioden drin hast. Einen String "Rückwärts" zu bestromen bedarf sehr hoher Gegenspannungen. Kann man machen muss aber nicht sein. Stell dir vor ein Vogel kackt großflächig auf dein Solardach und setzt einen String außer Gefecht, er müsste sofort explodieren, so die Theorie einiger Spezialisten.
Aber du kannst ja eh nicht grad mit den Zellen auf die Batterie .. dann ist die Batterie auch nicht wichtig.
Ich habe mehrere Q-Cells 245Wp Module die intern offenbar aus einer Reihenschaltung mehrere Submodule bestehen, das sind in der Anschlußdose von vornherein 3 Dioden eingebaut. Da ich die Module gebarucht gekauft habe und der VK Probleme mit einigen Modulen mit defekten Dioden hatte, habe ich welche nachgekauft (aber die Module noch nicht untersucht und keine Dioden gewechselt). Die Dinger liegen naoch auf dem Tisch: 20SQ045 (-3G-DIO). Pille
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