Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Alten Verstärker umbauen


von Benjamin G. (soltanius)


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Moin,
Ich habe mir da ein Neues Projekt ausgesucht..
Hab nen alten Kennwood 4020 Verstärker, den ich gerne umbauen würde.
Der Lautstärkeregler ist ein 2 Kanal mit je 4 Pin Poti, wovon ein Kanal 
leider defekt ist.
Um es etwas zu modernisieren, würde ich gerne dies mit einem ESP8266 
ausstatten, und mit nem (bzw 2) Digitalpoti den alten austauschen.

Hat das jemand so schonmal gemacht? Hab leider nahezu nichts dazu 
gefunden, bis auf Threads bezüglich der 4 Pin Poti's.

Gibt es denn überhaupt Digitalpoti's mit 4 Abgriffen? Und wie kann man 
sowas eventuell galvanisch trennen?

Ich danke im voraus :)

: Verschoben durch Moderator
von Nichtverzweifelnder (Gast)


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Die Anzapfung der Widerstandsbahn des Potis braucht man für die 
gehörrichtige Lautstärkeeinstellung = Loudness.

nein, derartige Digitalpotis gibt es meines Wissens nicht.

von Benjamin G. (soltanius)


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Ja, dass habe ich hier auch schon herausgefunden..

Ich muss mir mal die restliche schaltung angucken, ob ich da irgendwie 
drauf verzichten kann

von Εrnst B. (ernst)


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Du könntest statt dem Digitalpoti z.B. einen TDA7419 einbauen. Nicht vom 
"Car-Audio" abschrecken lassen, soo schlecht ist er nicht.
https://www.st.com/en/automotive-infotainment-and-telematics/tda7419.html

Per I²C ganz einfach an den ESP anzubinden, und du hast neben der 
Lautstärkeregelung noch viele weitere Optionale Features, z.B. 
Audioquellen-Umschaltung, Loudness, Subwoofer-Line-Out usw.
Wenn's "fancy" Werden soll, sogar noch einen Spectrum-Analyzer.

Je nachdem wieviele Features du von dem Chip verwenden willst, wird's 
halt ein umfangreicherer Umbau des Verstärkers.

von Harald W. (wilhelms)


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Benjamin G. schrieb:

> Hab nen alten Kennwood 4020 Verstärker, den ich gerne umbauen würde.
> Um es etwas zu modernisieren, würde ich gerne dies mit einem ESP8266
> ausstatten, und mit nem (bzw 2) Digitalpoti den alten austauschen.
> Gibt es denn überhaupt Digitalpoti's mit 4 Abgriffen? Und wie kann man
> sowas eventuell galvanisch trennen?

Es gibt aber spezielle ICs für die elektronische Lautstärke-
einstellung in NF-Verstärkern.

von Harald W. (wilhelms)


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Εrnst B. schrieb:

> Je nachdem wieviele Features du von dem Chip verwenden willst, wird's
> halt ein umfangreicherer Umbau des Verstärkers.

Und qualittativ besser wird er dadurch auch nicht.

von Εrnst B. (ernst)


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Harald W. schrieb:
> Und qualittativ besser wird er dadurch auch nicht.

Das nicht, der TDA7419 ist kein DSP, sondern simple, verlustbehaftete 
Analogtechnik, die nur per I²C parametriert wird. Aber besser als ein 
Nicht-Audio-Digitalpoti im Signalpfad ist's bestimmt.

Vermutlich nicht schlechter als Lautstärkeregler-Urgesteine wie der 
Mitsubishi M62429 oder der neuere PGA2310...

von Benjamin G. (soltanius)


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Εrnst B. schrieb:
> Du könntest statt dem Digitalpoti z.B. einen TDA7419 einbauen.

Scheinbar bin ich wohl zu blöd, dass Datenblatt zu lesen.. An welchen 
Pins, also wie genau kann ich den Poti durch diesen Baustein ersetzen?

Abgesehen davon, hat diese auch eigentlich zu viele Möglichkeiten für 
nur diese eine Aufgabe..

: Bearbeitet durch User
von Forist (Gast)


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Benjamin G. schrieb:
> Ich muss mir mal die restliche schaltung angucken, ob ich da irgendwie
> drauf verzichten kann

Natürlich kannst du darauf verzichten. Beim Einstellen von niedrigeren 
Lautstärken musst du dann zusätzlich auch immer an Höhen und Tiefen 
drehen.
Die Frage ist also, ob du darauf verzichten willst oder du zusätzlich 
auch die Klangeinstellung digitalisieren und die Funktion per Software 
nachbilden willst.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hier gibt's das manual dazu:

https://elektrotanya.com/kenwood_ka-4020_amp.pdf/download.html#dl

Mögliche Fehlerquellen für den Ausfall eines Kanals können auch an den 
Laustprecher-Knöpfen für A und B liegen oder am Ausgangs-Relais.

Laut Schaltbild wird das Loudness fest mit dem Schalter umgeschaltet, 
also nicht durch Abgriff am Lautstärke-Poti variable gehalten.

mfg

von Εrnst B. (ernst)


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Benjamin G. schrieb:
> Abgesehen davon, hat diese auch eigentlich zu viele Möglichkeiten für
> nur diese eine Aufgabe..

Dann schau dir

Εrnst B. schrieb:
> Mitsubishi M62429 oder der neuere PGA2310.

an. Die machen nur Lautstärke und sonst nix.


Edit: Verfügbarkeit könnte allerdings ein Problem sein.

: Bearbeitet durch User
von Benjamin G. (soltanius)


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Christian S. schrieb:
> Mögliche Fehlerquellen für den Ausfall eines Kanals können auch an den
> Laustprecher-Knöpfen für A und B liegen oder am Ausgangs-Relais.

Mit allen anderen Bauteilen scheint alles in Ordnung zu sein. Es ist 
jegliche der eine Kanal des Poti's hinne.. Als ich dann mal die 
Anschlüsse am Poti getauscht habe, hat der (in meinem Fall der rechte) 
Kanal wieder funktioniert

Εrnst B. schrieb:
>> Mitsubishi M62429 oder der neuere PGA2310.
>
> an. Die machen nur Lautstärke und sonst nix.

Ja, die habe ich mir gerade schonmal angeguckt.. Der erste Blick scheint 
nicht so übel zu sein

Ich danke euch allen schonmal :)

von Onkel Hotte (Gast)


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Benjamin G. schrieb:
> Es ist jegliche der eine Kanal des Poti's hinne..

Öffnen & instandsetzen.

von Benjamin G. (soltanius)


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Onkel Hotte schrieb:
> Öffnen & instandsetzen.

Ich hatte eh schon lange vor, das ganze Teil zu Digitalisieren, daher 
ist diese Reparatur erstmal nicht von nöten..
Da ich meinen ersten Gedanken von Basteleien mit Servo/Schrittmotoren eh 
schnell vergessen hatte

von Onkel Hotte (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Laut Schaltbild wird das Loudness fest mit dem Schalter umgeschaltet

Nein.

> also nicht durch Abgriff am Lautstärke-Poti variable gehalten

Doch.

von Onkel Hotte (Gast)


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Benjamin G. schrieb:
> Ich hatte eh schon lange vor, das ganze Teil zu Digitalisieren

Lohnt nicht, "Brot-und-Butter"-Klasse.

von Benjamin G. (soltanius)


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Onkel Hotte schrieb:
> Lohnt nicht, "Brot-und-Butter"-Klasse.

Ob sich es lohnt oder nicht ist mir relativ egal, solange es keine 
riesen Umkosten werden.

Bin einfach nur ein Azubi, der privat ein bisschen basteln und probieren 
möchte.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich habe das in meiner Videoschiene beim Umrüsten auf Fernbedienung 
einfach mit LDRs gelöst, die von MC-kontrollierten LED beleuchtet 
werden.
Geschaltet als Spannungsteiler gegen Masse. Je heller die LED, desto 
leiser der Ausgang.
Die Luxusversion wären 2 LDR pro Kanal, von denen der eine mit dem 
komplementären Signal beleuchtet wird. Wenn der eine LDR heller 
beleuchtet wird, wird der andere dunkler.
Der einzige Haken ist, das man für einen guten Gleichlauf die LDRs 
ausmessen sollte. Das war hier kein Problem, weil ich ein Säckchen 
gekauft hatte.
Vorteil ist die komplette galvanische Trennung von Digital und 
Analogzweig.
Als PWM Frequenz wählt man tunlichst eine jenseits des Hörbereiches. 
Hier habe ich 31kHz genommen, weil sich das gerade anbot.

von Benjamin G. (soltanius)


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Matthias S. schrieb:
> Ich habe das in meiner Videoschiene beim Umrüsten auf Fernbedienung
> einfach mit LDRs gelöst

Das klingt nach einer wirklich sehr einfachen Lösung. Hast du noch 
irgendwas an kleinen 'Gehäusen' dafür gemacht? Eventuell könnte ich mir 
auf der Arbeit dafür etwas kleines 3D-drucken..

Ich erkundige mich da mal, was es alles für Werte gibt.


EDIT: Was für LEDs hasse da genommen?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Benjamin G. schrieb:
> Ob sich es lohnt oder nicht ist mir relativ egal, solange es keine
> riesen Umkosten werden.

Dazu kann es aber schnell kommen, denn Funkmodule in der Nähe von Audio 
Verstärkern war noch nie eine gute Idee.

von Benjamin G. (soltanius)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Funkmodule in der Nähe von Audio Verstärkern war noch nie eine gute
> Idee.

Ja das stimmt, deswegen habe ich mir Gedanken dazu gemacht, den ESP 
außerhalb des Gehäuses zu befestigen. Ich denke das bisschen, was der 
ESP ausstrahlt, stört den verstärker dann nicht großartig.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Benjamin G. schrieb:
> Hast du noch
> irgendwas an kleinen 'Gehäusen' dafür gemacht?

Nö. Bei mir sind das ungeschrumpfte Schrumpfschläuche, wo auf der einen 
Seite die LED steckt (Grüne mit 5mm Durchmesser sind am besten) und auf 
der anderen Seite der LDR. Das ist ungefähr 12-15mm lang. Der 
Schrumpfschlauch wurde dann gezielt und vorsichtig um die LED 
geschrumpft. Beim LDR dann genauso.
In diesem Gerät ist es aber dunkel, so das Fremdlicht nicht stört.

: Bearbeitet durch User
von Benjamin G. (soltanius)


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Matthias S. schrieb:
> Nö. Bei mir sind das ungeschrumpfte Schrumpfschläuche

Nette Bastelei, ich dank dir sehr dafür

von Stefan F. (Gast)


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Benjamin G. schrieb:
> das bisschen, was der ESP ausstrahlt

Unterschätze den Chip nicht, immerhin nimmt seine Sende-Stufe gut 400mA 
auf.

von Onkel Hotte (Gast)


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Benjamin G. schrieb:
> Bin einfach nur ein Azubi, der privat ein bisschen basteln und probieren
> möchte.

Gutes Argument, dann mal los :)


Beachte trotzdem, dass die Loudness beim Originalpoti mitläuft, also je 
nach Ersatz berücksichtigen, abklemmen oder Schalter überücken.

von Benjamin G. (soltanius)


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Onkel Hotte schrieb:
> Beachte trotzdem, dass die Loudness beim Originalpoti mitläuft, also je
> nach Ersatz berücksichtigen, abklemmen oder Schalter überücken.

Vielen Dank, mache ich. Sollte ich es schaffen, werde ich mal meine 
Lösung mit allen umbauten preisgeben :)

von MaWin (Gast)


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Benjamin G. schrieb:
> Das klingt nach einer wirklich sehr einfachen Lösung.

Natürlich nicht.

LDR schwanken stark, sind temperaturabhängig und feuchteabhängig, und 
altern (und sind so alte Technologie dass es kaum noch welche gibt).

Benjamin G. schrieb:
> Ich hatte eh schon lange vor, das ganze Teil zu Digitalisieren,

Dann brauchst du mehr als bloss 1 Stereopoti. Analogschalter und 
Klangreglung und ggf. einzeln steuerbare Lautsprecherelais für A und B.

Meist arbeitet so eine Schaltung ja mit OpAmps die mit +/-10..15V 
versorgt werden. An die Versorgung kommen Analogschalter wie DG412, und 
LOGARITHMISCHE digitale Lautstärkeregler: PGA2310/2311/2320 (TI, +/-15V 
+32..-95dB 0.0003 THD+N, 20 EUR) TC9153=PT2253 (dual 7 bit dual 6 bit 
Audio up/down Inputs, TC9154=PT2254=shift register inputs) BH3532 (Rohm) 
WM8816 (Wolfson) TC9235=PT2256 (Toshiba/Princeton 0.3Vrms Stereo -78dB 
0.01% Loudness VU-Meter) M62429 (Mitsubishi 5V 83dB 0.01% THD) 
MUSES72320 (Stereo +/-18V 120dB Digikey 12 EUR),
Mischer: SSM2163 (Analog) 
http://www.princeton.com.tw/Portals/0/Product/PT2258.pdf (3 x Stereo 
Lautstärke 0..-79dB, -95dB mute 0.05% THD)
und lineare elektronische Potis AD5291/92/93/AD7376 (30V SPI Analog), 
MAX5436-39 (30V SPI Maxim), DS1808 (+/-12V TWI log) MCP41HVx1 (36V 
256steps SPI Microchip, Reichelt).

Und dann kannst du eztst mal NUR fernbedienen. Soll die Frontplatte 
immer noch funktionieren, musst du Motorpotis mit Rutschkupplung nutzen 
und Schalter hrgrn Taster mit LED ersetzen.

Benjamin G. schrieb:
> Gibt es denn überhaupt Digitalpoti's mit 4 Abgriffen?

Nein. Der zusätzliche Anschluss ist für Loudness. Das kann man mit 2 
Digitalpotis lösen, einem Dual.

von Onkel Hotte (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Bin einfach nur ein Azubi

Obwohl: Die Reparatur des Potis wäre da mal eine schöne Fingerübung. 
Also, wenn die Prints des Potis nicht gebrochen sind, was bei diesem Typ 
leider öfter passiert, setze es instand. Öffnen, reinigen, versiegeln. 
Keine Kontaktsprays!

Da dieser Poti-Typ kaum noch zu bekommen ist, finanzert dir das Original 
einen Teil des Umbaus ;)

von Benjamin G. (soltanius)


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MaWin schrieb:
> LDR schwanken stark, sind temperaturabhängig und feuchteabhängig, und
> altern

Über die Nachteile habe ich zuerst nicht nachgedacht, stimmt auch 
wieder.

MaWin schrieb:
> Analogschalter und Klangreglung und ggf. einzeln steuerbare
> Lautsprecherelais für A und B.

Das brauche ich doch gar nicht? Des steckt ja alles im Verstärker drin? 
Ich muss ja primär versuchen den Poti durch etwas digitales zu ersetzen 
(deswegen auch sofort der erste Gedanke zu einem Digitalpoti)

MaWin schrieb:
> Das kann man mit 2 Digitalpotis lösen, einem Dual.

Wie darf ich die Beschallung verstehen? Hasse da mal nen link oder so 
für mich?

von Benjamin G. (soltanius)


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Onkel Hotte schrieb:
> Obwohl: Die Reparatur des Potis wäre da mal eine schöne Fingerübung

Ich habe mich eben schonmal daran getraut, mir die Schleifflächen 
anzugucken, die sehen aber sehr unterschiedlich aus.. Wie ich genau den 
Poti öffne, muss ich mir auch mal angucken, bevor ich das Teil Schrotte

Bevor ich diese ausgelötet habe, sahen die Lötstellen auch schon sehr 
benutzt aus.. Wird also wahrscheinlich nicht der erste Potu bzw die 
erste Restauration sein

von Klaus R. (klaus2)


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Benjamin G. schrieb:
> ich gerne dies mit einem ESP8266 ausstatten, und mit nem (bzw 2)
> Digitalpoti den alten austauschen.

Aha. Was hastvdu bisher mit ESP gemacht?

Matthias S. schrieb:
> einfach mit LDRs gelöst,

Coole Lsg, iwie...schön!

Klaus.

von Benjamin G. (soltanius)


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Klaus R. schrieb:
> Aha. Was hastvdu bisher mit ESP gemacht

Habe mit mehreren ESPs Zuhause mein Smarthome aufgebaut, also Sensoren 
wie z. B. BME280,.. verteilt, Chinch-Wechsler ( Mit Relais/Wechslern 
zwischen zwei Chinch Anschlüssen wechseln) welche ich anschließen alle 
in meinem Smart home einbinden

Außerdem die ESPs in den Sonoff Touch Schaltern mit Tasmota geflasht, um 
diese ebenfalls mit meinem Smarthome zu verbinden.

Und noch paar andere Kleinigkeiten

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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MaWin schrieb:
> LDR schwanken stark, sind temperaturabhängig und feuchteabhängig, und
> altern (und sind so alte Technologie dass es kaum noch welche gibt).

Soweit die Theorie.
In der Praxis sagte ich schon, das ich welche ausgemessen habe. Die 
ganze Nummer ist jetzt seit etwa 3 Jahren in Benutzung und wenn da was 
altert, dann tun sie es beide gemeinsam - ist jedenfalls bisher nicht 
festzustellen.  Ich habe zwar neulich mal einen kleinen Bug im MC 
gefixt, aber sonst war nichts zu tun.
Nur das letzte Argument zählt wirklich, denn LDRs sind nicht mehr so 
leicht zu beschaffen.

von Benjamin G. (soltanius)


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Matthias S. schrieb:
> Nur das letzte Argument zählt wirklich, denn LDRs sind nicht mehr so
> leicht zu beschaffen.

Es geht, zum Beispiel bei AZ-Delivery bekommt man sie noch problemlos. 
Und natürlich den China Kram... Im Endeffekt kommt aber eh fast alles 
aus China

von spess53 (Gast)


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Hi

>Matthias S. schrieb:
>> einfach mit LDRs gelöst,

>Coole Lsg, iwie...schön!

Gibt es auch als fertiges Bauelement von Silonex Inc. z.B. NSL-34SR3.

MfG Spess

von Jobst M. (jobstens-de)


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http://www.electroniq.net/audio/digital-circuit-volume-control.html

Oder sowas ... also, bauen kann man da ...

Gruß
Jobst

von Laut und Leise (Gast)


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Solche Module mit ADAU1701 gibt es auch von anderen Herstellern

https://store.sure-electronics.com/product/AA-AP23122

von Dieter (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nein. Der zusätzliche Anschluss ist für Loudness. Das kann man mit 2
> Digitalpotis lösen, einem Dual.

Genau so ist es. Aber besser wird es mit drei Digitalpotis. Zum Steuern 
brauchst Du dann einen µC.

von MaWin (Gast)


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Benjamin G. schrieb:
> Wie darf ich die Beschallung verstehen

Kommt drauf an  wie das im  erstârker realisiert ist, es gibt 
verschiedene

http://www.next.gr/meter-counter/Using-tap-potentiometer-loudness-circuit-l60631.html

Im Prinzip reicht es bei einem digital steuerbaren Verstärker mit 
Klangregelung  bei leiser Stellung des Lautstärkedigitalpotis das 
Bassstellerpoti etwas anzuheben.

Also gar kein zusätzlicher Aufwand.

Allerdings ist oft Loudness und Bass mit anderer Filterkennlinie 
realisiert worden, also doch eins extra.

Wobei der Verstärker ja nichts über den Wirkungsgrad der 
Lautsprecherboxen weiss, 'gehörrichtig' also Zufall war.

von Benjamin G. (soltanius)


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So...
Heute gibt's ein Update!

Auf der Arbeit konnte ich mir zum Testen zwei 'MCP 4151 10kOhm' 
mitnehmen (Dank meinem Chef, der mir erlaubte diese für heute von der 
Arbeit zu entwenden ;) ).

Mit diesen beiden habe ich heute einfach mal getestet, wie sich das 
Audio so verändert.. Erstaunlich gut klappt alles.

Da der Ori Poti 100kOhm hat, habe ich einfach hinter den DigiPoti ca. 
90k Ohm an Widerständen in Reihe geschaltet.
Für die Loudness Funktion habe ich bei ca. 50k Ohm eine Unterbrechung 
gemacht und es funktioniert auch wunderbar.

Der einzige Haken gerade: ich kann nur ca. 10% der eigentlichen 
Lautstärke einstellen. Aber zum testen schränkt es mich nicht ein! :)

Ich denke, für das fertige Stück werde ich dann die 50kOhm Variante 
nehmen. So kann ich die Loudness Funktion weiterhin verwenden (ist ja 
wie der Mittelpunktabgriff)

Zwar kann ich nur 50% Prozent der Lautstärke einstellen, aber lauter 
habe ich den Verstärker eh nicht gedreht, daher reicht es für mich!

Ich danke trotzdem allen, die mir helfen wollten!

Wenn Bedarf besteht, kann ich die Schaltung auch mal hochladen?

von Jobst M. (jobstens-de)


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Benjamin G. schrieb:
> Zwar kann ich nur 50% Prozent der Lautstärke einstellen, aber lauter
> habe ich den Verstärker eh nicht gedreht, daher reicht es für mich!

Du willst 50kΩ dazu in Reihe schalten? Dann sind das nur 50% der 
Spannung. Also -6dB.

Außerdem kannst Du diesen zusätzlichen Reihenwiderstand auch weg lassen. 
Mit 50kΩ wird die Schaltung auch klar kommen. Das ist keine Last.

Der Loudnessabgriff wird bei dem 100kΩ Poti irgendwo bei 10kΩ sitzen. 
Das Poti ist ja nicht linear.


Gruß
Jobst

von Benjamin G. (soltanius)


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Jobst M. schrieb:
> Der Loudnessabgriff wird bei dem 100kΩ Poti irgendwo bei 10kΩ sitzen.
> Das Poti ist ja nicht linear.

Ich habe extra nachgemessen.
Das Poti ist linear.
Der Loudnessabgrif liegt bei 50k Ohm von beiden Anschlüssen des 
Festwiderstands.

Beitrag #7113550 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Benjamin G. schrieb:
> Ich habe extra nachgemessen. Das Poti ist linear.

Kommt vor. Die Übertragungskurve wird dann durch andere externe 
Widerstände passend verzerrt, so dass man die Lautstärke vernünftig 
einstellen kann.

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